sche Sprache die eigentliche Muttersprache war und ihm bis heute als Mittel zur Erzeugung dummen Gelächters zu schade ist. Dabei ist es sein erklärtes Ziel, das Publikum, zum Lachen zu bringen. Aber jedem zeigt Bernhard, w i e man das auch machen kann. Und alle lässt er auch seinen Grundsatz spüren, dass es für einen guten Schauspieler keine kleinen oder großen Rollen gibt. Sein Talent und seine Spielfreude machen selbst aus dem winzigsten Auftritt noch ein Kabinettstückchen. Jede Rolle ist für ihn eine neue Entdeckung, auch einige Fernsehserien und zwei Kinofilme hat er nicht ausgelassen. Dies zeigt, dass sein Komödiantentum auch über Flensburg hinaus sehr gefragt ist. Um die Sache schlicht und einfach abzuschließen: Bernhard ist einfach großartig! großartig Vom ersten Handschlag bei Probenbeginn bis zum Gläschen Bommerlunder bei der Premierenfeier. Und natürlich auch, wenn nach der Premiere oft noch viele Aufführungen folgen. Aber da hat er schon wieder den komödiantischen Wanderstock in der Hand und peilt die nächste Rolle an - denn die Bühnenleitung will auf diesen wunderbaren Volksschauspieler auch beim nächsten Stück nur ungern verzichten. Lieber Bernhard, herzlichen Glückwunsch zum 40jährigen Bühnenjubiläum und tausend Dank für Deinen großen Einsatz an der NDB! PREMIERE Sa. 16. Mai 15 um 19 Uhr im Stadttheater Flensburg Impressum Niederdeutsche Bühne Flensburg · Leitung: Rolf Petersen · Gestaltung: DruckSache, Flensburg Texte: Manfred Brümmer, Rolf Petersen - Auflage: 2500 Stück - Änderungen vorbehalten! www.niederdeutschebuehne.de Dat Dokterbook Schwank von Jens Exler · Zum 100. Geburtstag des Autors Regie Bühnenbild Kostüme Horst Arenthold Katja de Vries Barbara Büsch Asmus Timm Stefan Köck Keine Hexerei? Der Autor ... Jens Exler wurde am 24.07.1914 in Flensburg als Sohn eines Leinewebers geboren. Nach Volks- und Realschulbesuch machte er von 1930 bis 1934 eine Maler- und Tapeziererlehre und arbeitete anschließend als Malergeselle in Flensburg. Während des Zweiten Weltkriegs war er von 1940 bis 1945 Soldat. Ab 1946 arbeitete er als Technischer Angestellter in Flensburg, später als stellvertretender Direktor einer Wohnungsbaugesellschaft. Seine Theaterleidenschaft entdeckte er mit 18 Jahren an einer Vereinsbühne. Später wechselte er zur Niederdeutschen Bühne Flensburg, die unter seiner Leitung (1951-1961) zu einem der führenden niederdeutschen Theater Schleswig-Holsteins wurde. Im Laufe der Jahre inszenierte Jens Exler unzählige eigene, aber auch Stücke anderer Autoren und spielte selbst viele ernste und heitere Rollen. Gastauftritte als Regisseur und Schauspieler führten ihn an andere Bühnen, so auch an das Ohnsorg-Theater in Hamburg. 1947 wurde er mit seinem ersten Stück »Swattbunte Farken« zu einem der meistgespielten niederdeutschen Autoren. Durch Übersetzungen in andere Mundarten und ins Hochdeutsche wurden die Werke Jens Exlers bald in ganz Deutschland und dem Ausland bekannt und es gab ungezählte Fernsehaufführungen und Übertragungen seiner Stücke. Sein wohl bekanntestes Stück ist das Lustspiel »Sluderkraam in´t Treppenhuus« – unvergessen durch die immer noch beliebte Fernsehaufzeichnung mit Heidi Kabel und Henry Vahl. Sein lebenslanges Engagement für die niederdeutsche Sprache brachte Jens Exler zahlreiche Auszeichnungen ein, u. a. auch die Schleswig-Holstein-Medaille für besondere Verdienste um die Heimat. Sein Motto war: „Die Menschen erwarten nach einem harten Arbeitstag Fröhlichkeit und Entspannung und wollen von dort, wo man sich einmal herzlich ausgelacht hat, erfrischt in den Alltag zurückkehren!“ Jens Exler starb am 27.03.1987 in seiner Heimatstadt Flensburg. Im vergangenen Jahr wäre Jens Exler 100 Jahre geworden. Ihm zu Ehren, der gerade mit unserer Bühne viele Jahre so erfolgreich verbunden war, spielen wir seinen Schwank »Dat Dokterbook«. ... und sein Stück Die Mitmenschen um Bauer und Gastwirt Asmus Timm sind am Verzweifeln, denn ein fahrender Buchhändler hat ihm eine Gesundheitsfibel angedreht. Seitdem wittert er überall Krankheiten und schreitet bei sich und allen anderen zu Diagnose und Therapie. Dabei gibt es auf seinem Hof und in seinem Krug ganz andere Probleme, denn Tochter, Magd und Tagelöhner haben zum Teil heimlich an ganz anderen Dingen Interesse als an ihrer Gesundheit. Buur un Kröger Berta Timm Corinna Clausen sien Fru Frida Timm Bernhard Petersen feiert 40-jähriges Bühnenjubiläum mit nahezu unheimlicher Bilanz… Christin Kolbeck ehr Dochter Liese Krumhusen Christine Hüsch Butendeern Julle Schäper Bernhard Petersen Daglöhner Gerd Imhoff Carsten Henningsen Nawers Söhn C. J. E. Grube Jörg Frey Reisender Irma Bruhn Katharina Clausen Fridas Fründin Souffleuse: Hildegard Christophersen-Weigert Regie-Ass. & Inspizientin: Julia Günther Requisite: Ursula Jensen Schneiderei & Maske: Barbara Büsch Bühnenbau: Andrea Penner & Katja de Vries Technische Leitung: Sascha Bucher Techniker: Uwe Bichels, Roman Fehring, Jochen Harder, Jürgen Steffen, Michael Walter, Uwe Walter Beleuchtungsmeister Stadttheater: Lutz Moritz Pause nach dem 2. Akt Aufführungsrechte: Theaterverlag Karl Mahnke Verden/Aller Im Stadttheater haben Sie nach der Vorstellung die Möglichkeit, den von den Theaterfreunden geförderten und dadurch preisgünstigen Taxen-Heimfahrdienst zu nutzen. Eine Bestellung vor der Vorstellung ist unbedingt erforderlich. Nach 40 Jahren hat die NDB ihren Schauspieler und Publikumsliebling Bernhard Petersen als Zauberer aus der Harry-Potter-Welt enttarnt! Denn anders als mit Hilfe des dort von der ehrgeizigen Hermine benutzten Zeitumkehrers wäre es wohl kaum möglich, in diesen 40 Jahren 113!! Rollen gespielt zu haben, teilweise 6 Rollen in einer Spielzeit!! Oder ist ihm dieses magische Gerät anderswie in die Hände gefallen? Vielleicht während seiner Zeit als Kaufmann oder als Vertreter oder in der Lebensphase mit eigener Versicherungsagentur? Möglich wäre auch, dass er als leidenschaftlicher Wanderer dazu gekommen ist, denn auf über 155.000 km Wanderweg trifft man unterwegs vielleicht schon mal einen Zauberer und kommt mit ihm ins Geschäft… . Ernsthaft betrachtet ist es aber natürlich keine Hexerei, sondern sind es Spaß, Leidenschaft und vor allem schauspielerische Begabung, die das zuwege gebracht haben, und zwar durch einen, der sich Treue nur vorstellen kann, wenn im Ensemble auf der Bühne tüchtig Dampf auf dem Kessel ist. Dieses Vorbild aller guten Ehen hat er mit der NDB gefunden. Aber er bringt ja auch was ein. Vor allem ein Talent, das geprägt ist von Originalität und glaubwürdiger, mitreißender Wirkung. Er wird gerne mal mit Henry Vahl verglichen, aber man kann Bernhard mit Recht besser finden, zumindest in einer Hinsicht: Wo Vahl sich auf vorgegebene Komik »noch mal so richtig draufsetzt«, wie es im Fachjargon heißt, verliert Petersen nicht eine Sekunde den komödiantischen Geschmack. Die Gier nach dem letztmöglichen »Brüller« ist ihm fremd. Vielleicht hat das damit zu tun, dass ihm als Kind die plattdeut-
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