Familienlehrgang in Eisenhüttenstadt Bevor am Ersten Advent die erste Kerze in der vorweihnachtlichen Zeit des Jahres 2015 brannte, fand der mittlerweile schon dritte Weihnachtslehrgang statt. Bereits am Freitagabend kam die Oberstufe der Braun- und Schwarzgurte zusammen, um zwei Stunden unter der Leitung von Stanley Schulze (4. Dan) das Bunkai (Anwendung) der Kata Jion zu üben, zunächst mit einem Partner, später als Happo Kumite (Kreiskampf) in der Begegnung mit mehreren Gegnern, die nacheinander aus verschiedenen Richtungen angreifen. Die Teilnehmer kamen nicht nur schön ins Schwitzen, sie waren auch geistig gut gefordert, die je nach Leistungsstand mitunter anspruchsvollen Bewegungskombinationen mit den wechselnden Übungspartnern gut umzusetzen. Am Samstag, dem 28. November 2015, fanden sich im Dojo der Eisenhüttenstädter nicht nur die Karatesportler der BSG Stahl Eisenhüttenstadt und des befreundeten Vereins des SC Karate Bestensee, sondern auch die Eltern und Geschwister der Vereinsmitglieder zusammen, um an diesem Tag in gelungener familiärer Atmosphäre einen Tag ganz im Zeichen des Sports gemeinsam zu verbringen. Das Trainerteam rund um Stanley, bestehend aus Denny Jeschke (3. Dan), Alexander Weigert (2. Dan), Frank Witter (1. Dan) und vielen anderen hatte ein vielfältiges Angebot für alle großen und kleinen Karateka, für alle, die es werden wollen und alle, die bloß mal reinschnuppern wollten, zusammengestellt. In beiden Hallen wurde parallel gesportelt und geschwitzt, geübt und gelacht. Es gab Trainingseinheiten in Kihon, Kata und Kumite, welche von Stanley, Denny und Alex, die von Jannes Gerlach (1. Kyu) und Domenic Seidemann (5. Kyu) unterstützt wurden, souverän und in angenehmer Atmosphäre geleitet wurden. Es gab Angebote in Aerobic, Selbstverteidigung, Karate zum Kennenlernen für Neueinsteiger und Kinderkarate mit vielen Spielen, die auch nicht immer was mit Karate zu tun haben mussten sowie eine Station für die Allerkleinsten zum Malen und Zeichnen. Hier hatte Frank Unterstützung durch Bianka Weidlich (1. Kyu) und Ralf Leuschner (1. Kyu). Währenddessen herrschte vor der Halle auch eine große Geschäftigkeit an der Verpflegungstafel. Ohne die Hilfe vieler Muttis und Vatis ist ein solcher Lehrgang gar nicht denkbar. Es wurden Kuchen aufgeschnitten, Brötchenhälften belegt, Wiener warm gemacht, Nudel- und Kartoffelsalate, Bouletten sowie Tee, Brause, Kaffee, Bier und Glühwein angerichtet und bereitgestellt. Beispielhaft neben vielen, vielen anderen sei die Mutti von Maurice, Anne Behn, erwähnt, die am Vortag knapp sieben Stunden in der Küche zugebracht hatte, um Kartoffel- und Nudelsalat vorzubereiten, Krabbelchen zu backen etc. Super! Auch an den Vati von Nele, Jörg Witter, der wie immer für Technik, die Getränkeversorgung und die Beschaffung der Teller, Becher und Besteck verantwortlich war, geht ein herzliches Dankeschön! Großes Lob an euch alle, liebe Muttis und Vatis, eure liebevolle Arbeit macht diesen Lehrgang erst zu dem wundervollen Erlebnis, dass man mit Fug und Recht von einem Familientag sprechen kann! Als Highlight in der Mittagspause wurden ein paar Auszeichungen vorgenommen. Unsere aktivsten Wettkämpfer im Katabereich (Domenic Seidemann, Nele Hartung, Niklas Nitsche, Hannes Brottke, Shanice Halfter) und im Kumitebereich (Maurice Behn, Leonard Bengsch) bekamen ein Präsent. Unsere Kindertrainerin Bianka und der Jukurentrainer Ralf wurden geehrt. Alexander wurde für seine erfolgreiche Arbeit in den beiden letzten Jahren, vorrangig im Jugend- und Wettkampfbereich, mit der Ehrennadel der BSG Stahl in Silber ausgezeichnet. Gratulation! Im Anschluss an die Ehrungen gab es als kleinen Augenschmaus für die aus allen Lehrgangsteilnehmern bestehenden Zuschauer noch eine kurze Karatevorführung mit Teamkata, Einzelkata, Kumite und Bruchtest von Stanley, Alex, Jannes, Domenic, Maurice und Leonard. Abgerundet wurde der Lehrgang wie in jedem Jahr von einer Gürtelprüfung, bei der in diesem Jahr großer Andrang herrschte. In der einen Halle nahm Alex die vereinsinterne Zwischenprüfung ab, die auch von allen Teilnehmern erfolgreich gemeistert wurde. In der anderen Halle nahm Stanley die Kyu-Prüfungen für die 34 Prüflinge ab, die sich vom 9.Kyu (weißer Gürtel) bis 1.Kyu (brauner Gürtel) in allen Graduierungen der Prüfung stellten. Nach knapp drei Stunden war es vollbracht: Alle Prüfungsteilnehmer konnten sich über ihre bestandene Prüfung freuen. Nun kann mit neuer Kraft und Energie das Training fortgeführt werden, getreu dem Motto: Nach der Prüfung ist vor der Prüfung! Die nächste wird kommen, macht weiter so! Ein wenig erschöpft, aber glücklich reisten alle Teilnehmer wieder ab, nicht bevor gemeinschaftlich noch der Besen geschwungen wurde. Es war ein schöner Tag, danke an alle, die ihn dazu gemacht haben!
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