Hundestaffel des Arbeiter–Samariter–Bundes (ASB)

Ein Trainings-Sonntag mit der ASB-Hundestaffel
Wo seid ihr normalerweise an einem Sonntagmorgen? Wir sind sonntags um 12.00 Uhr
zuhause, doch an diesem Tag waren wir beim Training der ASB-Hundestaffel, dies findet
zweimal pro Woche statt. Einmal mittwochs von 19-22Uhr in Krümmel auf dem
Kraftwerksgelände und samstags von 14-19 Uhr an unterschiedlichen Orten, die der Förster
oder Freunde frei geben, damit die Hunde auf unterschiedlichen Gebieten „arbeiten“
können. Wir waren bei einem Training dabei und haben viel über die Arbeit der Hunde:
Twister, Toby, Cooper, Janosch, Laila, Eddie und Gina erfahren.
Als Hundestaffel bezeichnet man übrigens Hunde, die mit ihrem Ausbilder bzw. Besitzer und
mit der Polizei auf Suche nach verschollenen Menschen gehen. Es gibt Lawinen-, Polizei- und
Kriegs- Hundestaffeln.
Das Logo der ASB- Hundestaffel
Janosh, ein Magya Visla.
Welche Aufgaben haben die Hunde bei der ASB-Hundestaffel? Was lernen sie? Sie suchen
verschollene oder verschüttete Menschen. Die Leitung hat Tanja Möller. Sie ist seit 2000
dabei. Zusammen mit ihr bilden Christina Vagt und Dörte Utrecht die Hunde zu
professionellen Suchhunden aus.
Aber wie spüren die Hunde die Menschen auf? Sie finden die
Menschen mit ihrem ausgeprägten Spürsinn. Wir haben es
probiert und durften uns ein paar Mal vor den Hunden
verstecken.
Auf der Suche nach einem Versteck
Dies war sehr aufregend, weil wir mit Simone Martens, die bei der Hundestaffel ihren Hund
Toby ausbildet, und einer Wolldecke im Laub auf den Hund warteten. Während wir im
Versteck hofften, dass uns der Hund endlich findet, lief er kreuz und quer durch das
Suchgebiet. Als der Hund uns gefunden hatte, fing er laut an zu bellen, um seinen Besitzer
auf uns aufmerksam zu machen. „Diesen Vorgang nennt man Anzeigen. Das ist für die Hunde
nicht schwer, wenn vor dem Suchen getestet wird, woher der Wind kommt, damit der Hund
genau in den Wind läuft und den Geruch schnell aufnimmt“, erklärt uns Frau Martens.
Und was macht der Hund, wenn er die gesuchte Person endlich gefunden hat, wollen wir
weiter wissen? „Das kommt ganz auf den Charakter des Hundes an“, so Frau Martens.
„Manche Hunde bleiben lieber bei der Person und bellen, doch es gibt auch Hunde die zu
seinem Besitzer zurück laufen, ihn anspringen und dann wieder mit ihm zum Opfer laufen.“
Und hast du Lust bekommen auch dabei zu sein? Dann brauchst du einen eigenen Hund,
solltest volljährig sein und zahlst im Jahr 12 Euro Beitrag.
Eddie, der Schäferhund beim Suchtraining
Hier ist die ganze Hundestaffel auf einem Blick.
Links ist Frau Martens mit Toby
... und danach
Besprechung der Windrichtung für Janosch
Lara Tjagvad und Anna Falke Webreporter Jg.7, 12/2013
Fotos: Lara Tjagvad