Starkes Zeichen gegen Terror, Hass und Gewalt

Basel, 10. Dezember 2015 – Medienmitteilung
Starkes Zeichen gegen Terror, Hass und Gewalt
Rund 400 Menschen versammelten sich am Donnerstagabend vor dem Basler
Münster. Sie gedachten der Opfer des Terrors überall in der Welt. Und sie setzten
sich öffentlich ein für ein friedliches Zusammenleben über Religionsgrenzen
hinweg. Die interreligiöse Solidaritätsaktion unter dem Motto «Licht vertreibt
Dunkelheit» kleidete die Münsterfassade in eindrückliche symbolische Bilder. Ein
einzigartiger Anblick; das Basler Münster wird sehr selten für Illuminierungen
freigegeben. Dann bezeugten christliche, jüdische und muslimische Religionsvertreter in Gebeten, gemeinsam für ein friedliches Miteinander einzustehen.
Pünktlich um 17:30 Uhr erstrahlten erste Lichteffekte auf der vorher in Dunkelheit
getauchten Münsterfassade. Die Projektionen riefen ins Bewusstsein, dass Gewalt und
Terror an vielen Orten der Welt Leid auslösen. Über die Fassade schwebende Namen
erinnerten an die Opfer des Terrors überall in der Welt. Danach leuchteten Bilder und
Statements, die zum Zusammenstehen gegen Hass und Gewalt und zum friedlichen
Zusammenleben über Religionsgrenzen hinweg aufriefen. Die vom Lichtkunst-Duo Maria
Gysi und Daniel Wangen gestalteten bewegten Projektionen waren einfach und motivisch
zurückhaltend gestaltet, dafür bildstark und nachdenklich stimmend. Die Projektion
erfolgte ohne Soundkulisse, getreu dem Motto «Licht vertreibt Dunkelheit».
Nach der Illumination bekräftigten die einladenden religiösen Gemeinschaften ihre
Haltung, gemeinsam für eine friedliche Gesellschaft zu wirken. Es war bewegend, kurz
nacheinander jüdische, islamische und christliche Gebetsworte zu hören. Als Vertreter der
Israelitischen Gemeinde Basel sprach Vorstandsmitglied Gilbert Goldstein das Gebet, als
Gast der Basler Muslim Kommission trat Imam Bilal Yildiz ans Mikrofon und für die
christlichen Kirchen betete Münsterpfarrer Lukas Kundert. Mission 21-Direktorin Claudia
Bandixen dankte und lud alle Anwesenden zum Taizé-Gebet ins Münster ein. Eingerahmt
wurden die Gebete musikalisch. Die Stimmung vor dem Münster motivierte Hunderte zum
Mitsingen, so dass die international bekannten Friedenslieder - «We Shall Overcome» und
«Hevenu Shalom Alechem» - kräftig über den Münsterplatz tönten.
Die Aktion war bewusst auf den 10. Dezember, den Tag der Menschenrechte, geplant.
Mission 21 und die grössten Basler Religionsgemeinschaften, die Evangelisch-reformierte
Kirche, die Römisch-Katholische Kirche Basel-Stadt, die Basler Muslim Kommission und die
Israelitische Gemeinde Basel danken allen, die beigetragen haben zu einem eindrücklichen
Anlass für ein friedliches Zusammenleben ungeachtet der Religionszughörigkeit.
Bilder vom Anlass können angefordert werden bei [email protected]
Christoph Rácz, Medienbeauftragter Mission 21
Medienkontakt: [email protected], +41 61 260 22 49, +41 79 315 30 02
Mission 21 setzt in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen mit 70 Partnerorganisationen
Zeichen der Hoffnung auf der Grundlage des Evangeliums. In rund 100 Projekten stehen Armutsbekämpfung,
Bildungsarbeit, Gesundheitsförderung, Friedensarbeit und Frauenförderung im Mittelpunkt. Derzeit ist Mission 21
besonders im Nordosten Nigerias in der Friedensarbeit engagiert. In der von Boko Haram terrorisierten Region
bauen christliche und muslimische Flüchtlinge gemeinsam eine interreligiöse Siedlung auf.
www.mission-21.org – www.solidarity-nigeria.org