Bald präsentieren sich die Musiker in neuer Uniform

1510_AZM_Seite#24.qxp 15.10.15 08:27 Seite 24
Anzeiger Michelsamt
Nr. 42 | 15. Oktober 2015
Region
Hildisrieder Konzerte
24
Feldmusik Gunzwil
Musik für Jagdhorn und Orgel Bald präsentieren sich die Musiker in neuer Uniform
Im Rahmen des Luzerner Kantonal
Jugendmusikfestes vom 25. bis
29. Mai 2016 wird die Feldmusik
Gunzwil (FMG) auch eine neue Uniform anschaffen. Diese wird mit
einem grossen Abschlussfest
am Sonntag 29. Mai 2016 auf dem
Festgelände eingeweiht. Noch
fehlt aber das Geld.
Die Jagdhornbläser «Auerhahn» zählen zu den Spitzenformationen in der
Schweiz.
(Bild: zvg)
Am Sonntag, 18. Oktober, 17 Uhr,
spielen die Jagdhornbläser Auerhahn
Luzern unter der Leitung von Joseph
Koller in der Pfarrkirche Hildisrieden.
dré Stocker ist seit 1998 Organist an
der katholischen Pfarrkirche St. Martin in Hochdorf. Er betreut die Konzertreihe OrgelPunkte Hochdorf und
gibt Konzerte als Solist und Begleiter.
André Stocker engagiert sich kulturpolitisch in der Kulturkommission
der Gemeinde Hochdorf und im Kanton Luzern.
Joseph Koller, Waldhorn und André
Stocker, Orgel, spielen Werke für
Jagdhörner und Orgel von JeanJacques
Beauvarlet-Charpentier
(1734 – 1794), Camille Saint-Saëns
(1835 – 1921), Wolfgang Amadeus
Mozart (1756 – 1791) und andern sowie «La Grande Messe de Saint Hubert» von Jules Cantin (1874 – 1956).
Das Jagdhorn hat eine lange kulturelle Tradition, die glücklicherweise
auch heute noch gelebt und zelebriert
wird. Erleben und geniessen Sie die
Vielseitigkeit und Klangschönheit
der Jagdhörner im Einklang mit der
Hildisrieder Orgel.
Kollekte zur Deckung der Unkosten.
Die Jagdhornbläser «Auerhahn» wurden 1969 gegründet und spielen ausschliesslich auf Parforcehörnern in
Es. Mit konzertanter Jagdmusik bei
festlichen Anlässen, aber auch mit
unzähligen Hubertusmessen im Inund Ausland haben sie sich in all den
Jahren hohes Ansehen verschafft und
zählen zu den Spitzenformationen in
der Schweiz. Seit 2001 stehen sie unter der musikalischen Leitung von Joseph Koller. Unter seiner Führung
entstand auch die CD «Parforcehornklänge». Ebenfalls können verschiedene TV-Auftritte verzeichnet werden. André Stocker (*1960) studierte
nach der altsprachlichen Matura an
der Stiftschule Engelberg Geschichte
und Musikwissenschaft in Basel. Auf
das Lizentiat folgte die Ausbildung
zum Kirchenmusiker in Luzern. An-
Konzertvorschau: Vokalensemble Luzern
Mehr als ein Bach
(Eins.) Bis es aber soweit ist, gibt es
noch viel zu tun. Ein OK unter der
Leitung von André Zimmermann hat
sich der Evaluation der neuen Uniform angenommen. Weitere Mitglieder sind Fahnengotte Heidi Galliker,
Pius Muff und als Vertreter der jungen Generation Larissa Brunner und
Matthias Gisler. Dass dies eine intensive Aufgabe war, zeigt der Bericht
von Pius Muff:
Modern oder klassisch
«Wir trafen uns zu einer ersten Sitzung um herauszufinden, was wir in
Zukunft für eine Uniform wollen. Jedes Kommissionsmitglied hatte die
Aufgabe, sich Gedanken zu machen,
wie wir uns in Zukunft präsentieren
wollen», schreibt Pius Muff in der aktuellen «Musig-Poscht» der Feldmusik Gunzwil. Beim ersten gemeinsamen Gedankenaustausch wurden die
Ideen von jedem Einzelnen notiert
und das weitere Vorgehen besprochen. Zwei Lieferanten wurden innerhalb kurzer Zeit besucht, um die
Eindrücke zu vergleichen. «Nach
dem ersten Besuch waren wir so
überwältigt von Ideen und Perfektion, dass wir uns kaum vorstellen
konnten, dass es noch eine Alternative geben könnte», schreibt Muff. Der
Besuch beim zweiten Anbieter sei
komplett anders gewesen. «Bei dieser
Präsentation wurde auf Stoffqualität
und Erfahrung gesetzt.»
Die Feldmusik Gunzwil am Kantonalen Musikfest in Sempach. (Bild: zvg)
Mit vielen Eindrücken und Ideen haben sich die Mitglieder wieder getroffen und sich für einen Lieferanten
entschieden. «Bei Besuchen im Atelier haben wir für uns verschiedene
Uniformen zusammenstellen lassen,
um schlussendlich mit zwei Typen
vor die Vereinsversammlung zu treten.» Die Zeit im Atelier sei sehr interessant gewesen. «Wir haben festgestellt, wie mit wenigen Details eine
Uniform komplett verändert werden
kann», so Muff. Immer wieder kam
auch die Frage: Soll es dem Trend
entsprechend eine einfache dunkle
Uniform werden? Soll sie eher ruhig
oder lebhaft sein? Brauchen wir einen Hut oder ist es nicht mehr zeitgemäss? Sollen die Frauen eine Krawatte tragen oder sogar einen Rock?
Braucht es ein Wappen auf der Uniform?
«Mit Stolz konnten wir der Vereinsversammlung zwei Prototypen vorschlagen. Fast einstimmig haben wir
uns für eine Variante entschieden.
Jetzt sind wir gespannt auf die Reaktion der Bevölkerung an der Uniformweihe», schreibt Muff weiter.
Haussammlung
Eine neue Uniform ist immer ein
Kraftakt und bedeutet für einen Verein eine grosse finanzielle Herausforderung. Dabei sind wir auf den
Goodwill und die Unterstützung der
breiten Bevölkerung angewiesen.
Deshalb hat sich die FMG entschlossen, eine «Haussammlung» durchzuführen. Die Mitglieder werden also in
den nächsten Tagen vorbeikommen
und um einen finanziellen Zustupf
bitten. «Es würde uns freuen, wenn
Sie unsere Musikantinnen und Musikanten wohlwollend empfangen und
unser Anliegen unterstützen», teilt
die Feldmusik Gunzwil mit. «Wir
werden es Ihnen mit unserer Präsenz
an weltlichen und kirchlichen Anlässen sowie einem unvergesslichen
Dorffest mit Uniformeinweihung am
29. Mai 2016 vergelten.»
Rain
Festlicher Weidmannsgruss in Rain
Die Jagdgesellschaft Rain feierte
am vergangenen Sonntag in der
weidmännisch dekorierten Pfarrkirche St. Jakobus in Rain eine
eindrückliche Hubertusmesse.
Vokalensemble Luzern
(Bild: zvg)
und Jenseits-Sehnsucht bewegen. Dadurch ist auch ein aktueller Bezug zu
Allerheiligen gegeben. Als musikalischer Schwerpunkt steht die sogenannte «Doppelchörigkeit» im Zentrum, einer reizvollen Kompositionstechnik, deren Ursprung in der Basilica San Marco, Venedig liegt. Die Vokalwerke werden durch Orgelmusik
und Ausschnitte aus Cello Solo-Sonaten von J.S. Bach bereichert. Das
Vokalensemble Luzern; Martin Heini,
Orgel, Alexandra Schweighofer, Cello,
Hansjakob Egli, Leitung.
(pd) Die Musiker-Dynastie Bach umfasst in einer Zeitspanne von rund 250
Jahren eine Vielzahl von Komponisten, Organisten, Kantoren, Hoftrompetern und viele mehr, die bedeutende, qualitativ-hochstehende Werke
hinterlassen haben. Das Programm
des Vokalensembles Luzern widmet
sich einigen dieser Komponisten. Das
Konzert findet am Samstag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Lukaskirche Luzern
statt. Inhaltlich dominieren Werke,
die sich der Vergänglichkeit und barocken Frömmigkeit widmen und sich
inhaltlich zwischen Daseins-Freude
Vorverkauf: www.vokalensemble-luzern.ch
REKLAME
www.wiederdida.ch
Schon der Eingang der Pfarrkirche
Rain verriet, dass etwas Spezielles bevorstand. Viele Tannäste, eine Feuerstelle mit einem Dreibein und aufgehängtem Kochtopf sowie zwei
Hirschtrophäen haben die siebzehn
Mitglieder der Jagdgesellschaft Rain
und ihre Freunde herangeschleppt,
um ein weidmännisches Ambiente
für die erste Rainer Hubertusmesse
zu schaffen. Auch der Innenraum bot
mit einer Bronze-Rehgruppe und einem ausgestopften Fuchs sowie
herbstlicher Bankdekoration fürs Auge den richtigen Rahmen. Für den
Ohrenschmaus waren die Jagdhornbläser Lindenberg unter der Leitung
von Cornelia Morokutti zuständig.
Die acht Bläser und deren Leiterin
spielten imposante Jagdhornmelodien auf den vier grossen, tieftönenden Parforce-Hörnern und den fünf
kleineren Fürstpless-Hörnern.
Die Legende des heiligen Hubertus
Liste 2
Es ist d‘Ida
<wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0NDU0MAUAooVP6g8AAAA=</wm>
<wm>10CFXKIQ6AMBBE0RNtM1O6dMtKUtcgCL6GoLm_ouAQY_681lwDvq11O-ruBA1CKqE-MYdkzmIhRXUUpgjqAgOZB_xxsRnjyf01giJMHSaAvM1yuM_rAc9cHuxxAAAA</wm>
wieder in den Nationalrat
IDA GLANZMANN-HUNKELER
Gastprediger Roger Schmid aus
Triengen ist Theologe und selber passionierter Jäger. Er nahm in seinem
Predigtwort Bezug auf das schöne Instrument, welches zur Kommunikation unter den Jägern diene und auch
vom ganzen Zeremoniell rund um die
Jagd nicht wegzudenken sei. Auch
die Hubertuslegende stellte er vor, in
welcher besagt wird, dass der heilige
Hubertus am Karfreitag jagend, im
Geweih des imposanten Hirsches,
den er sogleich hatte erlegen wollen,
ein leuchtendes Kreuz sah. Worauf er
sich dann darauf besann, nicht mehr
überall und wahllos zu jagen.
Die Jagdhornbläser Lindenberg unter der Leitung von Cornelia Morokutti
aus Altwis verschönerten in der jagdlich geschmückten Pfarrkirche Rain
die erste Rainer Hubertusmesse.
(Bild: Margrit Leisibach Hausheer)
Schliesslich wurde er Bischof und
heiliggesprochen. Schmid rief dazu
auf, wie es auch in den Fürbitten und
in den Worten des Obmanns der Rainer Jagdgesellschaft, Peter Krummenacher zum Ausdruck kam: «Wir achten unsere Natur und tragen Sorge zu
den Tieren und unserer Umwelt.»
Die Anwesenden, darunter viele angereiste Sympathisanten der Jagdgesellschaft, waren beeindruckt von
den tiefgehenden Gottesdienstgedanken, der Musik und hofften mit
Gemeindeleiter Erich Hausheer:
«…dass es nicht mehr 900 Jahre geht
bis zur nächsten Hubertusmesse in
Rain.» Denn Schmid erklärte, dass
solche Messen eine ebenso lange Tradition hätten.
Erneut auf Pirsch
Nach dem Gottesdienst offerierte die
rund siebzigjährige Jagdgesellschaft
Rain einen reichen Apéro auf dem
Begegnungsplatz Rain. Dafür griff das
bewirtende, ehemalige Führungsteam
des Restaurants St. Josef in Rain, Silvia und Frieda Erni auf seine ehemaligen Mitarbeitenden zurück. Da gab
es manch ein frohes Wiedersehen,
was der Gemeinschaft unter der Bevölkerung positive Inputs gab.
Die Jagdgesellschaft Rain pachtet ihr
Revier von den Gemeinden Rothenburg, Eschenbach, Römerswil, Hochdorf, Hildisrieden und natürlich am
meisten von der Gemeinde Rain. Die
Jagdgesellschaft muss das Revier alle
acht Jahre wieder neu ersteigern. Am
Mittwoch ging es dann zum ersten
Mal in der neuen Saison auf Pirsch.
Und wie üblich wurde dann am
Abend
im
eigenen
Jagdhaus
«Schwarzholz» ein gemeinsamer
«Schüsseltrieb» – wie das Nachtessen
heisst – genossen. Ob wohl auch da,
wie so üblich, eine frische Rehleber
dabei war, entzieht sich dem Wissen
der Schreibenden.
Margrit Leisibach Hausheer