Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr Rellingen 2015 Mit dem Rückblick auf das vergangene Jahr werden wir gleich eine Summe unserer Aktivitäten aus den vergangenen zwölf Monaten sehen. Unsere Kameradinnen und Kameraden, haben wie ich es sehe mit der Vielzahl und mit der Qualität ihrer Einsätze eine eindrucksvolle Bilanz aufzuweisen. In unserem Jahresbericht haben wir alles Eindrucksvolle zusammen gefasst. Insgesamt 138 Einsatzberichte wurden geschrieben. Besonders die beiden Sturmtiefs „ELON“ und „FELIX“ im Januar und „NIKLAS“ Ende März hielten uns ganz schön auf Trab. Auch der tödliche Arbeitsunfall am 1. Juli im Baumschulenweg wird noch lange bei unseren Kameraden in Erinnerung bleiben. Bei 3 Einsätzen wurde die Feuerwehr Rellingen zur Löschhilfe gerufen und bei 6 Einsätzen wurden wir von Nachbarwehren und dem THW Pinneberg unterstützt. Hier zeigt sich wieder einmal mehr, wie wichtig die gegenseitige Unterstützung und Hilfeleistung ist. Ein kameradschaftlicher Umgang, sowie die regelmäßige Durchführung gemeinsamer Übungen und Ausbildung sind hier eine entscheidende Grundlage für die Leistungsfähigkeit unserer Feuerwehr. Einsätze 2015: 138 Einsätze - 98 Technische Hilfeleistungen • 50 Unwettereinsätze • 6 Unterstützung Rettungsdienst • 11 Notfall Tür verschlossen (2x Kleinkind im PKW) • 3 Technische Hilfe Menschen in Gefahr • 13 Betriebsstoffe aufnehmen • 13 sonstige Hilfeleistungen ( Kellerlenzen, Fahrstuhl ) • 1 Gas in Gebäude • 1 Höhenrettung mit Unterstützung von THW Pinneberg - 15 Brandeinsätze • 4 Feuer Klein • 4 Feuer Standard • 1 Feuer Groß • 1 Löschhilfe (FEU G in Tangstedt) • 1 SEG Feuerwehrbereitschaft (FEU 7 in Ellerhoop) 1 - - • 4 PKW-Brände 10 Brandmeldeanlage • 6 ausgelöst durch Wasserdampf oder Zigarettenrauch • 1 Handdruckmelder • 3 Fehlalarm 5 Feuer Rauchwarnmelder • 5 Fehlalarm 7 Brandsicherheitswachen 1 Amtshilfe für die Polizei 2 TEL KFV-Pinneberg (Feuer in Ellerhoop und Personensuche in Westerhorn) Besondere Einsätze im Jahr 2015 Am 9. und 10. Januar bei den Sturmtief ´s „ELON“ und „FELIX“ waren wir insgesamt 11 Stunden im Dauereinsatz und wurden von der Feuerwehr Halstenbek mit der Drehleiter unterstützt. Am 26. Januar wurden wir zu einem Zimmerbrand im 2.OG eines Mehrfamilienhauses in die Schwanenstr. alarmiert. Hier wurden wir von der Feuerwehr Egenbüttel und Halstenbek unterstützt. Am 24. Februar brannte in der Bussardstr. ein Gartenhaus mit angebauten Schuppen in voller Ausdehnung. Am 18. März wurden wir mit der Feuerwehr Halstenbek mit dem Stichwort „Feuer nach Explosion“ in die Altonaer Str. gerufen. Dort stand die Küche eines Reihenhauses in Vollbrand. Am 31.3. hielt uns dann das Sturmtief „NIKLAS“ in Atem. An diesem Tag waren wir 9 Stunden im Dauereinsatz und wurden dabei von den Drehleitern aus Halstenbek und Schenefeld unterstützt. Bei einem Einsatz in der Hempbergstr. unterstützte uns das THW aus Pinneberg. Bei einem Arbeitsunfall im Baumschulenweg am 26. Mai mussten wir mit dem THW Pinneberg einen verunfallten Bauarbeiter aus einer Baugrube retten. Am 1. Juli wurden wir zum Betonwerk in den Baumschulenweg alarmiert. Dort war ein Arbeiter unter einem LKW eingeklemmt. Leider konnten wir hier nicht mehr helfen. Nach dem Einsatz fand noch eine Nachbesprechung mit dem Rettungsdienst und dem SbE-Team (Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen) bei uns in der Feuerwache statt. Ein besonderer Dank gilt auch dem SbETeam. Am 22. Oktober wurde das LF 10 mit dem Zug Süd der Feuerwehrbereitschaft zu einem Feuer nach Ellerhoop alarmiert. Hier waren wir auch mit zwei Kameraden der Technischen Einsatzleitung des KFV-Pinneberg im Einsatz. Am 26. November wurden wir zu einem Feuer in einer Autowerkstatt nach Tangstedt gerufen. Der schnellen Nachalarmierung und dem schnellen Einsatz beider Feuerwehren war es zu verdanken, dass dieser Einsatz vergleichbar glimpflich ausging. 2 Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rellingen haben im vergangenen Jahr insgesamt 2920 Einsatzstunden geleistet. Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung: Unsere Brandschutzerzieher haben ehrenamtlich an 11 Veranstaltungstagen nicht nur Kinder und Schüler, sondern auch Lehrer und Personal in unseren Kindergärten und Schulen unterrichtet. Hierbei wird jedoch der Unterricht nicht nur theoretisch gehalten, sonder nach Möglichkeit mit praxisnahen Beispielen ergänzt. Hierfür möchte ich mich auch noch einmal bei Torsten Berg, Dirk Ebeling, Andreas und Markus Kolbe, Olav Ramcke, Michael und Jens Timm, sowie Andreas Witt bedanken. Diese Kameraden haben 78 Unterrichtsstunden geleistet. Aber Brandschutzaufklärung endet nicht an den Schulen. Auch Erwachsene, gerade Senioren, vergessen schnell einmal, dass Unachtsamkeit oder die fehlende technische Wartung von Geräten ein nicht zu vernachlässigendes Brandrisiko darstellt. 1 1 Brandschutzaufklärung für Senioren. Brandschutzaufklärung für die Ordner des SHMF Sonstige Tätigkeiten: Am 5. September nahmen eine Gruppe mit dem KFB Löschzug Süd sowie zwei Kameraden der Technischen Einsatzleitung an der Kat-Schutzübung „Deich“ teil. Am 26. September beim Familienlauf unterstützten wir mit 12 Kameraden den Rellinger TV. Am 27. November führten wir zusammen mit der Feuerwehr Tangstedt eine Alarmübung bei einem Baumschulenbetrieb in der Tangstedter Chaussee durch. Jugendfeuerwehr: Die Jugendfeuerwehr hat zur Zeit 29 Mitglieder (3 Mädchen), die von Frank Marktscheffel und seinem Stellvertreter Tobias Heydorn betreut werden. Mein Dank gilt aber nicht nur den beiden, sondern auch ihren Ausbildern Jonas Bleckwedel, Ingo Herkt, Markus Hinz, Markus Mallon, Tobias Strohof und Christoph Iserhoth. Diese Kameraden leisten zusätzlich zum Dienst in der Einsatzabteilung , auch noch Feuerwehrausbildung in der Jugendfeuerwehr. Lehrgänge: Insgesamt 18 Lehrgänge besuchten 14 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Rellingen auf Kreisebene. 2x Truppmann I 2x Truppmann II 3 2x Sprechfunk 3x Maschinisten 2x Truppführer 7x Technische Hilfe Brandbekämpfung Bahnanlagen Teil 1 6 Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule besuchten 4 Kameradinnen und Kameraden. 2x Gruppenführer I 4x Gruppenführer II Im Jugendfeuerwehrzentrum in Rendsburg besuchten 2 Kameraden 4 Lehrgänge. 2x JuLeiCa-Lehrgang 2x Jugendfeuerwehrwart-Lehrgang Außerdem nahmen 27 Kameradinnen und Kameraden noch an diversen Fortbildungen und Seminaren teil. Hier besonders zu erwähnen, das ADAC Fahrsicherheits-Training in der WulfIsebrand-Kaserne in Heide und das Fahrsimulationstraining an der Feuerwehr-Akademie in Hamburg. 12.09. 20 Kameraden am ADAC Fahrsicherheit-Training in Heide. 12.12. 3 Kameradinnen und Kameraden am Fahrsimulationstraining in Hamburg. 3.12. und 17.12.: 3 Kameraden an der ELW-Schulung vom KFV-Pinneberg. 1 Motorsägenlehrgang 1 Kamerad machte im letzten Jahr den Führerschein Klasse C. Interne Ausbildung 12 Fahrerausbildungen Klasse C An den Fahrerausbildungen nahmen 42 Kameraden teil. 4 Fahrereinweisungen Klasse C 2 Kameraden die den Führerschein neu erworben haben bekamen eine Einweisung. Ein Atemschutznotfalltraining wurde durchgeführt. Zwei Objektbegehungen (Hermann Meyer und DRK Altenheim Oberer Ehmschen) Es wurde ein Leitfaden für das Atemschutznotfalltraining und eine Kennzeichnung von Räumen im Innenangriff erstellt. Es wurde ein Ausbildungskonzept für die Atemschutzgeräteträger und das AtemschutznotfallTraining entworfen nachdem die Atemschutzgeräteträger ab diesem Jahr ausgebildet werden sollen. Ebenfalls wurden Leitfäden für die Funkordnung im Einsatzstellenfunk (noch 2m-Band) und für die Brandsicherheitswachen (besonders für BSW in der Kirche) erstellt. 4 Die Schulungen für die Einsatzführungssoftware „Fireboard“ haben begonnen. Einführung der Einsatzführungssoftware „Fireboard“. Mit dieser Einsatzbibliothek können wir alle wichtigen Standortdaten wie Hydranten, örtliche Gegebenheiten sowie Feuerwehrpläne digitalisiert ablegen, um sie jederzeit zur Hand zu haben. Im Einsatz dient uns diese Software zur Einsatzdokumentation und zum Erstellen einer Lagekarte. Außerdem können die Einsatzberichte einfacher und schneller an die Gemeinde weiter geleitet werde. Allein für die Eingabe aller Daten wurden ca. 120 Stunden Freizeit von den Kameraden geopfert. Aber auch das Erstellen eines Hydrantenplans war mit großem Zeitaufwand verbunden und nahm ca. 100 Stunden in Anspruch. Hierfür wurden die Hydranten mit einem GPS-Systems aufgenommen. Dafür möchte ich mich auch noch einmal bei Volker Pelikan bedanken der in das Projekt „Fireboard“ sehr viel Zeit investiert hat, damit wir es in diesem Jahr hilfreich einsetzen können. Veranstaltungen: Pfingstzeltlager 2015 22. Mai – 25. Mai Pfingstzeltlager des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg. Im letzten Jahr konnten wir mit Stolz auf 50 Jahre Jugendarbeit zurückblicken und auch mit Stolz auf ein schönes Pfingstzeltlager. Nach fast über einem Jahr intensiver Vorbereitung, konnten wir am 22. Mai ca. 1000 Teilnehmer im „Camp Phönix“ auf dem Gelände der Caspar-Voght-Schule begrüßen. Wir, die Kameraden der Egenbütteler und Rellinger Feuerwehr, und alle unsere vielen Helfer, haben das Pfingstzeltlager zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen, welches noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bei der Eröffnungsfeier wurden die beiden Kameraden Frank Marktscheffel und Ingo Herkt für ihr Engagement in der Jugendarbeit mit der bronzenen Leistungsspange der Schleswig- Holsteinischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Und unser Kamerad Jürgen Timm wurde das Schleswig-Holsteinische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold verliehen. Die Kameradinnen und Kameraden beider Ortswehren haben für die Vorbereitung und die Durchführung des Zeltlagers unzählige Stunden geleistet. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Euch allen bedanken. 12. Juni 26. Juni 3. Oktober 4. Dezember 14. Dezember 5 Interschutz in Hannover Das traditionelle Sonnenwendfeuer auf dem Gemeindesportplatz. Oktoberfest mit allen Helfern des Pfingstzeltlagers. gemeinsame Weihnachtsfeier mit unseren Partnerinnen und Partnern im „Krupunder Park“. Lebendiger Adventskalender – bei dieser Veranstaltung in der Feuerwache am Ellerbeker Weg konnten wir über 40 Gäste begrüßen. Was gab es noch? Am 1. Juli übernahm Kai-Uwe Otto die Führung der Ortswehr Rellingen von Jürgen Timm. Am 9. September bekam unsere Homepage ein neues Webseitendesign. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Sarah Christiansen, Marco Baumgarten, Bernd Kirschke, Malte Schröder und Tobias Strohof. Überörtliche Tätigkeiten: 9 Rellinger Kameradinnen und Kameraden haben zusätzlich zu ihren Aufgaben in der Rellinger Feuerwehr noch Aufgaben im KFV-Pinneberg übernommen. TEL-FüStab S 3 - Jürgen Timm TEL des KFV-Pinneberg S2 - Kai-Uwe Otto TEL des KFV-Pinneberg S6 - Helmut Kerwien, Jonas Bleckwedel und Malte Plum Fachwart Sprechfunk Ausbildung - Bernd Kirschke Kreisausbilder Maschinisten - Thorsten Evers Kreisausbilderin Atemschutz - Anke Mallon ABC-Zug - Nils Kummer Personal: Die Kameraden Björn Herkt und Marcel Lichtenfeld wurden von uns aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Neu eingetreten sind die Kameradin Sarah Christiansen von der FF Nordhastedt und Sebastian Schneemann. Die Kameraden Lukas Heine (FF Höxter) und Jonas Zorn sind aus beruflichen Gründen ausgetreten. Stand am 31.12.2015 79 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung ( 5 Frauen ) 12 Kameraden in der Ehrenabteilung 29 Kameradinnen und Kameraden in der Jugendfeuerwehr ( 3 Mädchen ) 120 Kameradinnen und Kameraden insgesamt. 6 Statistik: 26 23 3 1 5 1 1 1 1 Übungsdienste, davon 2 gemeinsam mit der Ortswehr Egenbüttel. mit einer Dienstbeteiligung von 74,2 %. Dienstbesprechungen Vorstandssitzungen Vorstandssitzung der Gemeindefeuerwehr Lagerstabsitzungen für das Zeltlager Jugendwartsitzung KJF Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung Jugendfeuerwehr Haushaltbesprechung mit den Gemeindevertretern Zusätzliche Veranstaltungen der Wehrführung: 1 Wehrführertagung des KFV-Pinneberg 2 Wehrführer Dienstbesprechungen vom 10. Revier 4 Informationsabende des KFV-Pinneberg 1 Jahreshauptversammlung des KFV-Pinneberg Hinzu kommen noch diverse Einladungen anderer Feuerwehren und Hilfsorganisationen, sowie Besprechung mit der Gemeindeverwaltung. Allein unsere beiden Gerätewarte haben im letzten Jahr ca. 800 Std. ehrenamtlich geleistet. Die beiden Atemschutzgerätewarte ca. 250 Std. Zum Schluss… …möchte ich mich bei allen bedanken die uns zur Erfüllung unserer Aufgaben unterstützt haben: - Den Kolleginnen und Kollegen der Polizei und des Rettungsdienstes. - Dem Technischen Hilfswerk und dem DRK Ortsverband Rellingen. - Unserer Bürgermeisterin Frau Radtke und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, insbesondere bei Michaela Warnecke. - Unserem Bürgervorsteher und den Mitgliedern der Kommunalpolitik für ihre Unterstützung. - Den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern für das Verständnis für unsere Arbeit. - Der Presse für die vielfältige Berichterstattung. - Unseren Familien und Partnerinnen bzw. Partnern. - Unseren fördernden Mitgliedern. - Und bei Euch, liebe Kameradinnen und Kameraden, für euren vielfältigen Einsatz. Kai-Uwe Otto Ortswehrführer Rellingen 7
© Copyright 2024 ExpyDoc