563 Jahre MG 1448 e.V. Kleinkönigsdorf, im Jahr 2011 Das Vergiss-mein-nicht 1.) Ich ging spazieren wohl in des Waldesflur, Waldesflur; sah vor mir her ne schöne Mädchenspur, Mädchenspur; sie saß am Bach und pflückte Blumen sich, Blumen sich; und band sie zu einem Sträußchen Vergissmeinnicht. 2.) Ich sprach zu ihr mein liebes holdes Kind, holdes Kind; wie schön doch alle diese Blumen sind, Blumen sind. zwar reichen sie an Schönheit lange nicht, lange nicht; wie an dein kleines schönes Vergissmeinnicht. 3.) Mein Herr, mein Herr ich kann sie nicht verstehn, nicht verstehn; hab solche Blumen ja noch nie gesehn, nie gesehn; ich weis nur eins was meine Mutter spricht, Mutter spricht; mein Kind gib acht auf dein kleines Vergissmeinnicht. 4.) Ich leg sie nieder wohl in den hohen Klee, hohen Klee; hob leise ihr das Röcklein in die höh, in die höh; an ihrem Busen ruhte mein Gesicht, mein Gesicht; und unten pflanzte ich Vergissmeinnicht. 5.) Nach sechsunddreißig langen Wochen fing es an meiner Türe an zu pochen, pochen; mein Herr, mein Herr erschrecken sie sich nicht, sie sich nicht, hier bringe ich ihnen zwei kleine Vergissmeinnicht, mein Herr, mein Herr erschrecken sie sich nicht, sie sich nicht, hier bringe ich ihnen zwei kleine Vergissmeinnicht.
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