O P E N HOUSE! Veranstaltungskalender Vorträge, Filme, Führungen, Gespräche SeptemberDezember 2015 Vive l‘Avantgarde! Ein avantgardistisches Wochenende im Zeppelin Museum Donnerstag bis Sonntag, 10. - 13. September Vive l’Avantgarde! bildet den Auftakt für die Herbstsaison der beliebten Donnerstagsreihe Open House!. Von Donnerstag bis Sonntag nehmen Bauhaus-Expertinnen in spannenden Vorträgen die Gäste mit in eine Zeit des gesellschaftlichen und künstlerischen Aufbruchs, treffen Beatboxer live auf experimentelle Filme und bildet Klaviermusik von Eric Satie den perfekten musikalischen Rahmen, um in das Paris von Ré Soupault in den 1930er Jahren einzutauchen. SEP Vive L‘Avantgarde! Freitag, 11.09., 19.30 Uhr Ré Soupault – Die Frau mit den vielen Namen Vortrag von Prof. Dr. Magdalena Droste im Medienraum Wer war Ré Soupault? Eine besondere Frau – mit vier Vornamen, drei Nachnamen und zahlreichen Berufen. Mit dem Kommen und Gehen der Männer in Soupaults Leben änderten sich ihre Namen und Berufe: Geboren wurde sie 1901 als Meta Erna Niemeyer, später hieß sie Ré Richter und schließlich Ré Soupault. Als sie 1996 starb, hatte sie als Experimentalfilmerin, Modedesignerin, Fotografin und Übersetzerin in den Metropolen der Welt gelebt und gearbeitet. Prof. Dr. Magdalena Droste spricht in ihrem Vortrag über das turbulente Leben einer Frau, deren Biografie charakteristisch für viele Künstlerviten der Avantgarde ist. Prof. Dr. Magdalena Droste ist Bauhausexpertin und leitet den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der BTU Cottbus-Senftenberg. Vive L‘Avantgarde! Sonntag, 13.09., 11 Uhr Vive L‘Avantgarde! DOnnerstag, 10.09., 19 Uhr Frauen am Bauhaus – Schwerpunkt Fotografie Lesung und Diskussion mit Dr. Ulrike Müller in der Ausstellung Ré Soupault – Das Auge der Avantgarde Das Weimarer Bauhaus verbindet man vor allem mit Namen wie Walter Gropius oder Ludwig Mies van der Rohe. Sie gelten als Wegbereiter des modernen Designs. Weniger beachtet dagegen sind die vielen großartigen Frauen des Bauhauses. Dr. Ulrike Müller setzt an diesem Abend den Fokus auf Fotografinnen am Bauhaus, darunter Lucia Moholy und Marianne Brandt, und stellt so einen direkten Bezug zu Ré Soupault her, die in den 1920ern am Bauhaus in Weimar studiert hat. Earthquake meets Ré Soupault, Ludwig van Beethoven trifft auf Eric Satie Klavierkonzert im Kiesel Earthquake Spezialkonzert im Rahmen der Ausstellung Ré Soupault – Das Auge der Avantgarde mit anschließender Kurzführung durch die Ausstellung. Der junge Pianist Jakob Siecke spielt Werke von Ludwig van Beethoven und Eric Satie. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kulturbüros und des Zeppelin Museums. Karten für 8 Euro gibt es an der Vorverkaufskasse im GZH Friedrichshafen oder unter www.kulturbuero-friedrichshafen.de, +49 (0)7541 / 288444. anschließend Vive L‘Avantgarde! DOnnerstag, 10.09., 20.30 Uhr Beatboxer treffen auf Avantgardefilme Zwei Beatboxer vertonen live experimentelle Stummfilme der Avantgarde. Darunter die „Symphonie Diagonale“ (1924) von Viking Eggeling und Ré Soupault. OPEN HOUSE! Ré Soupault, Paul Beuscher Combo, Paris, 1935 © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 / Manfred Metzner Dr. Ulrike Müller ist Literaturwissenschaftlerin und Autorin des Buchs „Bauhaus-Frauen. Meisterinnen in Kunst, Handwerk und Design“ (2009). OPEN HOUSE! Ré Soupault, Vor der Villa von Cen Fearnley, Hammamet, 1939 © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 / Manfred Metzner Donnerstag, 17.09., 19 Uhr OKT Donnerstag, 01.10., 19 Uhr Der Zeppelin-Konzern im Nationalsozialismus 1933 - 1945 Vortrag von Barbara Waibel Die Rüstungsaufträge der Nationalsozialisten sorgten für Konjunktur beim Zeppelin-Konzern und seinen Töchtern: Maybach Motorenbau wurde wichtigster Lieferant für Panzermotoren und die Zahnradfabrik produzierte die entsprechenden Getriebe. Der Luftschiffbau Zeppelin bekam Militäraufträge unter anderem für Radargeräte sowie für Halbschalen und Treibstoffbehälter für die Fernrakete A4 (V2). Es entstanden Zweigwerke außerhalb Friedrichshafens. Nach Beginn der Luftangriffe wurde die Produktion zunehmend ins Umland und in unterirdische Stollen verlagert. Welche Folgen diese Konzentration von Rüstungsaufträgen für die Stadt hatte, schildert Barbara Waibel, Leiterin des Archivs der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, in ihrem Vortrag. Filmscreening „Ré Soupault in Tunis. eine Bauhausschülerin fotografiert den Orient“ Filmscreening und Gesprächsrunde Der Film „Ré Soupault in Tunis“ (SWR, 1997, 45 Min.) gibt Einblicke in Ré Soupaults Tunisaufenthalt (1938 -1942), als auch in die ungewöhnlichen Aufnahmen über das Quartier réservé. Im Anschluss folgt eine Gesprächsrunde mit dem Titel „Netzwerkstelle FreiHafen im Dialog. Geflüchtete Menschen und ihre Freunde in Friedrichshafen“. Moderation: Katrin Ziegler, aktiv in der Flüchtlingshilfe Friedrichshafen. Die Veranstaltung verbindet die beiden Ausstellungen Ré Soupault − Das Auge der Avantgarde und frontières fluides − fließende Grenzen von Katrin Ströbel & Mohammed Laouli. Donnerstag, 24.09., 19 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung Ré Soupault − Das Auge der Avantgarde Ende der 1980er Jahre entdeckte der in Friedrichshafen aufgewachsene Manfred Metzner, Mitbegründer des Verlags Das Wunderhorn, das fotografische Werk von Ré Soupault, das bis dahin unter künstlerischem Aspekt kaum beachtet worden war. Seitdem veröffentlicht er Soupaults Fotografien regelmäßig in Büchern und präsentiert sie in Ausstellungen. Im Rahmen der Führung gibt Manfred Metzner Einblicke in seine enge Freundschaft mit der Fotografin und stellt das kuratorische Konzept der Ausstellung vor. Hafenbahnhof und Salzstadel (heute Zeppelin Museum und Medienhaus) nach einem der elf Luftangriffe, die Friedrichshafen zwischen 1943 und 1945 erlebte. © Zeppelin Museum Friedrichshafen Sonntag, 04.10., 15 Uhr Finissage zu Ré Soupault − Das Auge der Avantgarde und frontières fluides − flieSSende Grenzen von Katrin Ströbel und Mohammed Laouli Gesprächsrunde „Netzwerkstelle FreiHafen im Dialog. Geflüchtete Menschen und ihre Freunde in Friedrichshafen“. Manfred Metzner ist Verleger und Nachlassverwalter von Ré Soupault. OPEN HOUSE! OPEN HOUSE! NEUE REIHE: Überlegenheit durch den Blick von oben? Aufklärung mit Ballonen und Luftschiffen in zwei Weltkriegen. Donnerstag, 15.10., 19 Uhr Aus erhöhter Position – Militärische Beobachtung mit FesselBallonen im Ersten Weltkrieg Vortrag von Friederica Ihling Der Blick aus dem Korb eines Ballons bietet gute Übersicht. Diesen Vorteil haben sich die deutschen Armeen im Ersten Weltkrieg zu Nutze gemacht. Sie setzten Fesselballone zur Frontbeobachtung ein. Der Vortrag von Friederica Ihling, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zeppelinabteilung des Zeppelin Museums, stellt diese besonderen Luftschiffer vor. Sonntagsmatinee Installationsansicht Anton Henning - Midnight in Paris Marcus Tretter © Zeppelin Museum Friedrichshafen Sonntag, 18.10., 11 Uhr Generation Avantgarde Lesung mit Friederike Lutz Sonntagsmatinee Sonntag, 11.10., 11 Uhr Künstlergespräch Zwischen Anton Henning und Claudia Emmert Midnight in Paris ist ein ungewöhnlicher Titel für eine Ausstellung mit Anton Henning – so ungewöhnlich wie ihr Anlass. Denn die Ausstellung wurde als parallele Werkschau zu den Reportage-Fotografien von Ré Soupault geplant, die unter dem Titel Das Auge der Avantgarde gezeigt wurden. Das Künstlergespräch zwischen Anton Henning und Claudia Emmert ermöglicht einen sehr persönlichen Blick aus Sicht des Künstlers und der Museumsdirektorin auf die Ausstellung. Im Anschluss an das Gespräch wird der neue Ausstellungskatalog erstmalig präsentiert. OPEN HOUSE! Friederike Lutz liest Texte zur „Generation Avantgarde“ von Alice B. Toklas, Ernest Hemingway und anderen in der Ausstellung Anton Henning – Midnight in Paris. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Literaturherbstes statt. 25 Jahre ZF Kunststiftung Zu Gast bei Open House! Donnerstag, 22.10., 19 Uhr 25 Jahre ZF Kunststiftung Eröffnung der Ausstellung Die ZF Kunststiftung feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsausstellung und lässt 25 Jahre Stiftungsarbeit Revue passieren. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die Gründer, die Partner und Preisträger, vor allem aber die Künstler, die 34 Stipendiaten und ihre Werke. Stefan Rohrer, der Stipendiat im Jubiläumsjahr, wird dabei eine seiner dynamischen Skulpturen zeigen, in der er Beschleunigung, ja den Rausch der Geschwindigkeit visualisiert – eingefangen in einer Momentaufnahme. OPEN HOUSE! 25 Jahre ZF Kunststiftung Zu Gast bei Open House! Donnerstag, 29.10., 19 Uhr Gang durch die Jubiläumsausstellung mit den Stiftungsräten der ZF Kunststiftung Mit ihrem vielfältigen Engagement hat sich die ZF Kunststiftung in den vergangenen 25 Jahren einen festen Platz in der Kulturlandschaft Bodensee erobert. Was waren die Anfänge? Warum hat ZF 1990 eine eigene Kunststiftung gegründet? Warum ist die Kunststiftung eng mit dem Zeppelin Museum verbunden? – Bei einem Gang durch die Ausstellung erörtern die Stiftungsräte Prof. Dr. Götz Adriani, Dr. Claudia Emmert, PD Dr. Wolfgang Meighörner und Dr. Ursula Zeller diese und weitere Fragen. Moderation: Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung und Kuratorin der Ausstellung. Anton Henning, Pin-up No. 190, 2015 Courtesy: Anton Henning © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 NOV Donnerstag, 12.11., 17.30 Uhr und 19 Uhr Midnight in Paris Taschenlampenführung durch die Ausstellung Anton Henning - Midnight in Paris mit Miriam Fuggenthaler Donnerstag, 05.11., 19 Uhr Das Auge der Flotte – Seeaufklärung mit Luftschiffen im Ersten Weltkrieg Miriam Fuggenthaler, Leiterin der Abteilung Bildung und Vermittlung am Zeppelin Museum, nimmt die kleinen und großen Ausstellungsbesucher mit auf eine Zeitreise in das nächtliche Paris von Picasso und Matisse. Beleuchtet mit einer Taschenlampe erscheinen die farbenfrohen Bilder und Skulpturen von Anton Henning in einem ganz neuen Licht. Anmeldung erforderlich unter [email protected] oder +49 (0)7541 / 380125. Vortrag von Friederica Ihling Flottenbeobachtungen über dem Meer über große Distanzen und lange Zeiträume durchführen zu können, das versprach sich die Kaiserliche Marine von Luftschiffen im Ersten Weltkrieg. Ob sich diese Hoffnung erfüllte und welche Probleme die Nutzung von Luftschiffen mit sich brachte, beleuchtet der Vortrag von Friederica Ihling, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zeppelinabteilung des Zeppelin Museums. Donnerstag, 19.11., 19 Uhr Anton Henning – Malerei ohne Skrupel Marineluftschiffe bei der Seeaufklärung © Zeppelin Museum Friedrichshafen Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Ullrich OPEN HOUSE! Anton Henning hat die Geschichte der Malerei, vor allem die Hauptströmungen der Moderne, wie kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler verinnerlicht. Statt durch die lange Tradition vor ihm jedoch gehemmt zu sein oder sich beschränkt zu fühlen, macht er sie für sich immer wieder neu fruchtbar. Seine Werke stellen sich den berühmten Kollegen des 20. Jahrhunderts, von Matisse bis Hockney, sie entstehen ohne Skrupel vor den großen Namen, sie sind Reflexionen und Kräftemessen zugleich. Prof. Dr. Wolfgang Ullrich war von 2006 bis 2015 Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seither ist er freiberuflich tätig als Autor, Kulturwissenschaftler und Berater. OPEN HOUSE! Donnerstag, 26.11., 19 Uhr 25 Jahre ZF Kunststiftung Zu Gast bei Open House! Donnerstag, 10.12., 19 Uhr ZR I Shenandoah – das erste amerikanische Starrluftschiff 25 Jahre ZF Kunststiftung Kuratorenführung mit Regina Michel Vortrag von Jürgen Bleibler Die Begegnung mit Kunst und Kultur spielt in der Arbeit der ZF Kunststiftung eine zentrale Rolle. Das unmittelbare Erleben, die direkte Auseinandersetzung mit zeitgenössischen künstlerischen Positionen, der persönliche Kontakt werden großgeschrieben. Bei einer Führung durch die Ausstellung gibt Regina Michel, Geschäftsführerin der ZF Kunststiftung und Kuratorin der Ausstellung, Einblicke in 25 Jahre Stiftungsarbeit: die Zusammenarbeit mit 34 Künstlern, die Förderung von hochbegabten Musikern und die Kooperationen mit Kulturinstitutionen. Die 1923 fertiggestellte Shenandoah markiert den Beginn des Baus großer Starrluftschiffe für die US Navy zum Zweck der Fernaufklärung über See. Sie war Teil des Wettrüstens zwischen den USA und Japan in den 1920er und 1930er Jahren und sollte der Grundstein für eine eigene Luftschiffindustrie in den USA werden. Jürgen Bleiber, Leiter der Zeppelinabteilung des Zeppelin Museums, spricht in seinem Vortrag über die Geschichte des ersten amerikanischen Starrluftschiffes. Donnerstag, 17.12., 19 Uhr Direktorenführung durch die Ausstellung Anton Henning – Midnight in Paris DEZ Claudia Emmert, Direktorin des Zeppelin Museums und Kuratorin der Ausstellung, führt durch die Ausstellung Anton Henning Midnight in Paris und lässt die Kunstgeschichte in der Gegenwartskunst lebendig werden. ZR I Shenandoah im Ankermast in Lakehurst, New Jersey © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH Friedrichshafen Blimps gegen U-Boote – die Prallluftschiffe der amerikanischen Marine im Zweiten Weltkrieg Vortrag von Jürgen Bleibler Zwischen 1942 und 1945 beschaffte die US Navy 154 Prallluftschiffe, eine vorher und nachher nie erreichte Stückzahl. Durch ihre Einsätze an der amerikanischen Küste, über dem Atlantik, der Karibik und dem Mittelmeer leisteten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherung alliierter Geleitzüge gegen die Bedrohung durch deutsche U-Boote. Jürgen Bleiber, Leiter der Zeppelinabteilung des Zeppelin Museums, stellt die amerikanischen Prallluftschiffe in das Zentrum seines Vortrags. OPEN HOUSE! Installationsansicht Anton Henning - Midnight in Paris Marcus Tretter © Zeppelin Museum Friedrichshafen Donnerstag, 03. 12., 19 Uhr OPEN HOUSE! Alle Veranstaltungen sind kostenlos! Seestraße 22 88045 Friedrichshafen Tel: +49 (0)7541 / 3801 - 0 Fax: +49 (0)7541 / 3801 - 81 www.zeppelin-museum.de [email protected] Coverbild: Klaus Faber © Zeppelin Museum Friedrichshafen Design: i-dbuero.de Ebenfalls kostenlos: Unsere APP
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