Gelber Sack und Tetrapack

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Umwelt
K L AGENF UR T
876 9. Dezember ’15
Gelber Sack und Tetrapack
UMSTELLUNG. Ob als Milch-, Fruchtsaft- oder Schlagobersverpackung: Die vielseitigen Tetrapack sind aus
dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Bisher wurden die praktischen Kartons in der Ökobox gesammelt, welche
mit 1. 1. 2016 eingestellt wird. Tetrapack kommen jetzt mit Dosen und Plastik in den Gelben Sack.
RAPHAEL SPATZEK
Etwa 15.000 Tonnen Tetrapack
fallen österreichweit in einem
Jahr an. Damit verbunden tritt ab
1. Jänner 2016 eine wichtige Änderung in der Entsorgung in
Kraft. Ab diesem Tag stellt die
Altstoff Recycling Austria
(ARA) die Sammlung von Tetrapack in den Ökoboxen ersatzlos
ein. „Tetrapack kommen jetzt gemeinsam mit Plastikflaschen und
Metalldosen in den altbekannten
Gelben Sack bzw. bei Wohnanlagen in die Gelbe Tonne. Die Abholung erfolgt alle zwei Wochen
durch die Abteilung Entsorgung“, informiert Entsorungsreferent Stadtrat Wolfgang Germ.
Aus Hygienegründen sollten Tetrapack, Flaschen und Dosen immer gereinigt werden, bevor sie
in den Gelben Sack kommen.
„Selbstverständlich wird nach
der Abholung von unseren Mitarbeitern noch eine genau Mülltrennung von Plastik, Metall und
Tetrapack bei unserem Sammelplatz durchgeführt“, erklärt
Germ. Für die Bürger bringe diese Umstellung eine Vereinfachung mit sich, da eine Sammelschiene künftig wegfalle.
Abholplan wird zugestellt
Außerdem soll laut ARA Geld
gespart und die Rücklaufquote
erhöht werden. Ein detaillierter
Abholplan für den Gelben Sack
wird den Klagenfurtern für jeden
Entsorgungsbezirk extra zugestellt. Weitere Auskünfte gibt die
Abteilung Entsorgung unter
0463/537-3584.
StR Wolfgang Germ und Mag. Ulrike Werzin, Abfallbeauftragte der
Stadt, zeigen vor: Tetrapack, Metalldosen und Plastikflaschen kommen
ausgewaschen gemeinsam in den Gelben Sack. Foto: StadtPresse/Spatzek
Weihnachtsfest und der Rest
RAPHAEL SPATZEK
In und kurz nach der Adventzeit
fallen in Klagenfurt bis zu 20
Prozent mehr Müll an als sonst.
Für Entsorgungsreferent Stadtrat
Wolfgang Germ ein Anlass, um
nützliche Entsorgungstipps für
den „Rest vom Weihnachtsfest“
zu geben. „Alte Christbäume
können in der Biotonne bzw. bei
den eigens eingerichteten Sammelstellen in den Wohnanlagen
entsorgt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die
Bäume vollständig abgeräumt
und somit frei von Lametta und
sonstigem Schmuck sind“, erklärt Germ. Ab 4. Jänner 2016
startet die Abholung der Christbäume durch die Abteilung Entsorgung.
Da sich viele Klagenfurter aber
gern ein bisschen länger an ihrem
Baum erfreuen, können diese
auch noch bis Anfang Feber abgegeben werden.
Bewusstseinsbildung
Um nach dem Geschenkemarathon überquellende AltpapierContainer möglichst zu vermeiden, sollte man Kartons und Verpackungsmaterial immer zusammenfalten und zerkleinern. Damit kann das Volumen der Müllbehälter optimal ausgenutzt wer-
den. „Gerade jetzt in der kälteren
Jahreszeit leisten unsere Mitarbeiter bei der Entsorgung von
rund 80 Tonnen Müll pro Tag
hervorragende Arbeit, was die
Bürger auch zu schätzen wissen“,
betont Germ, der aber gleichzeitig noch Bewusstseinsbildung
betreiben möchte.
Zu den Feiertagen komme es
nämlich auch zu einer hohen Zunahme von Essensresten im
Müll. Mit den entsprechend riechenden Begleiterscheinungen.
Germ: „Nicht nur jetzt sondern
generell sollte man daher Lebensmittel mit Bedacht einkaufen. Sowohl aus ökologischen als
auch aus sozialen Gründen.“
Foto: StadtPresse/Burgstaller
EINSTELLUNG. Was bestimmt jedes Jahr von der Bescherung übrig bleibt, ist vor allem viel Müll. Bei der Entsorgung von Verpackung, Essensresten und Christbäumen gibt es einiges zu berücksichtigen.
Optimal: Christbaum auf einem
der heimischen Märkte kaufen
und dann nach dem Fest fachmännisch entsorgen.