März/April 2016 Von Frau zu Frau Thema Erst Vollzeit, dann Teilzeit Über den Grenzen Indiens Frauen brauchen den Weltfrauentag Aus der Provinz Schwester Anna Feichtner: Ständig auf Achse Liebe Leserin, lieber Leser! Es ist kein Zufall, dass die erste Ausgabe von kurz vor dem Weltfrauentag erscheint. Als Don Bosco Schwestern sind wir zunächst und zuallererst Frauen. Damit stehen wir in einer tiefen Schicksalsgemeinschaft mit allen Frauen dieser Welt – unabhängig von Kultur und Religion. Es macht mich immer wieder betroffen, wenn ich mit Frauenwirklichkeiten konfrontiert werde, die zum Himmel schreien. Wütend frage ich mich dann, warum uns der „Schwarze Peter“ so leicht in die Hand fällt. Margit Eckholt hat 2007 beim Ordenssymposium in Würzburg gemeint, die Frauenfrage sei kein oberflächliches Zeichen der Zeit, sondern gehöre zu den großen und einschneidenden Umbrüchen der Moderne. Und wir Ordensfrauen seien Seismografinnen für dieses Thema. gelingen, diese AufgaMöge es be wahrzunehmen und mit Wachheit und Feingespür an Frauenthemen dran zu sein. Gesellschaft und Kirche brauchen unsere Stimme und unseren Beitrag. Hier ist er! Schwester Maria Maxwald FMA Chefredakteurin Darüber lesen Sie im Thema4 Erst Vollzeit, dann Teilzeit So viel Wahlfreiheit hatten wir Frauen noch nie - doch sie endet, wenn Frauen Mütter werden. Über die Grenzen 10 Aus der Provinz 12 Make it happen Indiens Frauen ziehen am Weltfrauentag durch Stadt und Land. Mit dabei: Schwester Rosy Lopez Ständig auf Achse Ein Interview mit der Provinzökonomin Schwester Anna Feichtner Impressum: ,Jahrgang 1/1, erscheint als Beilage zum DON BOSCO magazin – zweimonatlich. Medieninhaber und Herausgeber: Deutschsprachige Provinz der Don Bosco Schwestern, Schellingstr. 72, 80799 München Chefredakteurin: Sr. Maria Maxwald Redaktion: Sr. Maria Maxwald, Sr. Birgit Baier, Mag. Karoline Neubauer, Markus Höllbacher Layout: Medienreferat der Don Bosco Schwestern Foto Titelseite: © Aleksey Ipatov/Fotolia.com Druck: Don Bosco Druck & Design, Ensdorf Redaktionsteam ist ein wohlklingender Name. Das war nicht der einzige Grund, ihn für diese kleine Zeitschrift zu wählen. Er steht für die Spannweite menschlicher Existenz, zu der die Erfahrung der Bitterkeit (hebr. mar) genauso dazugehört wie die Erfahrung, geliebt zu sein (ägypt. mry). Wir wollen auf diesen Seiten etwas von der Weite dieser Wirklichkeit sichtbar machen. Frauen stehen dabei im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Wir interessieren uns für ihre Lebenswelten – hier und anderswo. Die Internationalität unserer Ordensgemeinschaft ermöglicht es uns, auch über die Grenzen zu schauen. So wird es ne- ben einem Themenbeitrag immer auch einen Blick in ein anderes Land geben. Die Beiträge aus der Provinz werden vielfältig sein. Sie bieten Platz für die Erlebniswelt unserer Kinder und Jugendlichen, für Schwestern und Mitarbeiterinnen sowie für die Frauen in der Ehemaligenbewegung. Ein spiritueller Impuls zum Abschluss ist wie das Pünktchen auf dem „i“. Er drängt sich nicht auf, kann aber für einen Moment das Herz erhellen und den nächsten Schritt begleiten. Wir freuen uns, wenn Sie sich für interessieren und wenn wir auf diese Weise auch in Zukunft von Frau zu Frau verbunden sein werden. Schwester Maria Maxwald Schwester Birgit Baier Markus Höllbacher Karoline Neubauer Dafür bin ich von Herzen dankbar: dass ich eine Frau bin. Und ich freue mich, mein Frausein als Don Bosco Schwester leben zu dürfen. Als einziger Mann im Redaktionsteam freue ich mich über viele neue Erkenntnisse darüber, was Frauen bewegt. Die weite Welt und Missionsthemen sind mir ein großes Anliegen – besonders aus der Sicht von uns Frauen. Als Frau bin ich Partnerin, Freundin, Mitarbeiterin, Kollegin und Mutter. Ich freue mich über die verschiedenen Themen, die hier Platz finden dürfen. 3 Thema Erst Vollzeit, dann Teilzeit Frauen und Männer haben heute so viele Freiheiten, ihr Leben zu gestalten, wie noch nie. Doch wenn Frauen Mütter werden, ist die Wahlfreiheit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht mehr so groß. hat einige Zahlen aus Österreich und Deutschland zusammengetragen und mit zwei berufstätigen Müttern über ihre Erfahrungen zwischen Familie und Beruf gesprochen. 4 Foto: © Bella/Fotolia.com TEXT: Hannah-Magdalena Pink D as Wahlrecht für Frauen und gerechter Lohn für Arbeiterinnen in Fabriken waren die Hauptforderungen zum ersten Weltfrauentag, der am 8. März 1911 in Deutschland, im damaligen Österreich-Ungarn, in der Schweiz und in Dänemark mit Demonstrationen begangen wurde. Eingefordert hatte diesen Tag die engagierte Sozialdemokratin und Journalistin Clara Zetkin (1857–1933) ein Jahr zuvor beim zweiten Internationalen Kongress Sozialistischer Frauen in Kopenhagen. In den nächsten Jahren setzten sich auch in Frankreich, Schweden, Russland und in den Niederlanden Frauen am Weltfrauentag für ihre Rechte ein. Im Jahr 1977 ernannten die Vereinten Nationen schließlich den 8. März offiziell zum Internationalen Weltfrauentag. Heute, über 100 Jahre nach der Rede Clara Zetkins in Kopenhagen, haben sich viele der damaligen Forderungen erfüllt: Frauen und Männer sind in Europa weitestgehend gleichberechtigt. Sie sind politisch gleichgestellt, haben den gleichen Zugang zu Bildung und können frei wählen, wie sie leben möchten. Frauen und Männer können sich zudem aussuchen, welchen Beruf sie lernen und ausüben wollen, und sie können Karriere machen – zumindest theoretisch. Doch wenn es darum geht, Kinder und Beruf miteinander zu vereinbaren, schränken viele Frauen ihre Berufstätigkeit ein. Insgesamt ist nach Angaben des deutschen Statistischen Bundesamtes zwar der Anteil der berufstätigen Mütter in den letzten 20 Jahren gestiegen – von 55% im Jahr 1995 auf 61% im Jahr 2013 –, aber die Wochenstundenzahl von erwerbstätigen Frauen allgemein ist gesunken. So arbeiteten Frauen 1994 im Durchschnitt 33,5 Stunden pro Woche. Heute sind es nicht ganz 31 Stun- den. Vor allem Mütter arbeiten meist in Teilzeit, 2013 waren es in Deutschland mehr als zwei Drittel der berufstätigen Frauen mit Kindern. In Österreich zeigt sich ein ähnliches Bild: Hier arbeiteten laut Statistik Austria im Jahr 2014 73,5 Prozent der erwerbstätigen Mütter in Teilzeit. „Das ist eine Entwicklung, die wir schon seit einigen Jahren feststellen“, sagt der Soziologe Stefan Reuyß vom sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut SowiTra in Berlin. „Viele junge Frauen arbeiten zunächst in Vollzeit. Aber wenn das erste Kind kommt Frauen können heute Karriere machen – zumindest theoretisch. und später das zweite, bricht das Ganze ab. In den Sozialwissenschaften sprechen wir dabei von der ‚Traditionalisierungsfalle‘.“ Das liege zum einen an der unterschiedlichen Einkommenssituation von Frauen und Männern, so der Experte. Denn während Männer eher in verarbeitenden Betrieben oder als gut bezahlte Fachkräfte tätig sind, arbeiten Frauen häufig in schlechter bezahlten Branchen wie dem Erziehungswesen, im Pflege- und Gesundheitsbereich und in Dienstleistungsbranchen. „Obwohl 80 Prozent der jungen Paare sich eine gleichberechtigte Aufteilung von Haus- und Familienarbeit wünschen, schaffen das nur 20 Prozent über einen längeren Zeitraum. Bei der Frage, wer seine Arbeitszeit reduziert, ist es dann meist der Partner oder die Partnerin mit dem geringeren Einkommen“, sagt Stefan Reuyß. Ein weiterer Grund dafür, warum ein Elternteil seine Arbeitszeit reduziert, ist, dass 5 es in Deutschland und Österreich nach wie vor nicht genügend Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gibt. So lag nach einer Umfrage des Deutschen Jugendinstituts der Bedarf an Betreuungsplätzen in Deutschland im Jahr 2014 bei 41,5 Prozent. Aber nur 32,3 Prozent der Kinder in diesem Alter hatten tatsächlich einen Betreuungsplatz. In Österreich geht das Bundesministerium für Familien und Jugend davon aus, dass für 33 Prozent der Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz benötigt wird. 2014 hatten lediglich 26 Prozent der Kleinkinder einen Platz in einer Krippe oder bei einer Tagesmutter. „Wir müssen Dinge fördern, die Frauen einen guten Wiedereinstieg in den Beruf ermöglichen“, sagt der Soziologe Stefan Reuyß. „Dazu gehören ebenfalls Maßnahmen, die auch Vätern erlauben, eine Auszeit zu nehmen oder ihre Arbeitszeit zumindest auf 30 bis 35 Stunden pro Woche zu reduzieren. Denn viele Männer möchten heu- te ihre Vaterschaft gerne aktiver leben. So könnten sie die Lücke füllen, die entsteht, wenn die Frauen länger arbeiten als 20 Stunden pro Woche.“ In Deutschland versucht man deshalb, die Elternzeit für beide Eltern flexibler zu gestalten. Bisher konnte man während der Elternzeit für zwei bis maximal 14 Monate Elterngeld beantragen, einen staatlichen Zuschuss, der etwa 65% des Nettoeinkommens beträgt. Seit Juli 2015 gibt es nun auch das „ElterngeldPlus“. Beide Eltern erhalten die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, und haben mehr Zeit für ihr Kind. In Österreich haben Eltern die Wahl zwischen ein bis drei Jahren Kinderbetreuungsgeld, wobei die Betreuung unter beiden Elternteilen aufgeteilt wird (Näheres zum Elterngeld in Deutschland und Österreich siehe Infokasten). Alleinerziehenden steht allerdings nur der längere Anteil zu – die ergänzenden Monate für den Partner oder die Partnerin entfallen. Elterngeld und Elternzeit in Deutschland und Österreich In Österreich haben Eltern die Wahl, zwischen ein bis drei Jahren Kinderbetreuungsgeld (KBG) zu beziehen. Dabei werden beim sogenannten Pauschalen KBG je nach Bezugsvariante zwischen 436,- € (max. 30 + 6 Monate) bis ca. 1.000,- € (max. 14 Monate) ausbezahlt. Beim Einkommensbezogenen KBG werden bis zu 2.000,- € pro Monat (max. 14 Monate) vergütet. Um das KBG in voller Höhe beziehen zu können, muss die Kinderbetreuungszeit zwischen den Eltern geteilt werden. www.bmfj.gv.at/familie In Deutschland können Mütter und Väter insgesamt drei Jahre Elternzeit nehmen, auch gleich- 6 zeitig. In dieser Zeit erhalten sie kein Gehalt von ihrem Arbeitgeber. Als Ersatz kann für mindestens zwei und höchstens zwölf Monate Elterngeld beantragt werden. Es entspricht etwa 65 % des letzten Netto-Einkommens. Erhalten Mutter und Vater Elterngeld oder wächst das Kind nur bei einem Elternteil auf, verlängert sich die Bezugsdauer auf 14 Monate. Seit Juli 2015 gibt es in Deutschland als Variante zum Elterngeld auch das ElterngeldPlus. Damit können Väter und Mütter in Teilzeit arbeiten und erhalten in dieser Zeit die Hälfte des vollen Elterngeldes, allerdings doppelt so lange. Aus einem Monat Elterngeld werden zwei Monate ElterngeldPlus. www.elterngeld-plus.de Foto: hmp „Mein Wunsch war, drei Jahre zu Hause zu bleiben.“ Barbara Hofmann*, 36, ist Kulturmanagerin und lebt mit ihrem zweijährigen Sohn und ihrem Mann in einer Großstadt in Bayern. M utter zu werden und auch berufstätig zu sein, hatte ich mir immer so vorgestellt: Wenn ich einmal Mutter werde, habe ich eine feste Stelle und kann ganz entspannt und ohne Druck drei Jahre in Elternzeit gehen und mich um mein Kind kümmern, während mein Mann in Vollzeit weiterarbeitet. Wenn das Kind drei Jahre alt ist, finde ich einen passenden Kindergartenplatz und steige dann wieder in meinen Beruf ein – auf einer Arbeitsstelle, die mich fordert und die mir auch eine Perspektive bietet. So hätte meine Wunschsituation ausgesehen. Aber als ich schwanger wurde, kam alles ganz anders: Meine Arbeitgeberin hatte mir gekündigt, weil eine Kollegin früher aus der Elternzeit zurückgekehrt ist als geplant. Ich habe dann eine neue Stelle gesucht und sogar die Zusage für meine absolute Traumstelle bekommen. Ich hatte erst nicht gesagt, dass ich schwanger bin, aber nach langem Überlegen doch die Karten auf den Tisch gelegt. Schließlich wäre ich bis zum Mutterschutz nur noch zwei Monate da ge- wesen. Die Stelle wurde dann mit jemand anderem besetzt. Da saß ich nun: im 7. Monat schwanger und ohne Arbeit. Ich habe zunächst eine Stelle für 450 € bei einem Verlag angenommen, den ich schon sehr lange kenne. Das habe ich bis zur Geburt meines Sohnes Leo* von zu Hause aus gemacht. Danach wollte ich wenigstens für ein Jahr pausieren. Anschließend sollte Leo in eine Krippe gehen. Als das Jahr zu Ende ging, war klar, dass wir keinen Betreuungsplatz für Leo bekommen. Außerdem musste ich mich arbeitslos melden, sonst wäre es finanziell einfach nicht gegangen bei uns. Und ich machte mir Sorgen, dass ich mit 35 Jahren beruflich keinen Fuß mehr in die Tür bekommen würde. Die Garantie, dass es nach der Elternzeit beruflich auf jeden Fall weitergeht, hatte ich ja nicht. Als Leo ein Jahr alt war, nahm ich einen kleinen Lehrauftrag an einer Hochschule an. Das konnte ich zusammen mit meiner Tätigkeit für den Verlag auch ganz gut steuern. Leo wurde dann von einer Kinderfrau betreut, die ich aus mei- 7 nen Ersparnissen bezahlt habe. Denn dieses Geld konnte ich von meinem Mini-Job und meiner Lehrtätigkeit nicht aufbringen – obwohl mein Mann eine Vollzeitstelle hat. Als Leo 16 Monate alt war, haben wir die Zusage von gleich zwei Krippen bekommen. Und ich erhielt ein Jobangebot von einem Hochschulprofessor, der noch Verstärkung für sein Unternehmen suchte. Da fiel die Krippeneingewöhnung leider genau mit meinem Wiedereinstieg zusammen. Zum Glück ist mein Arbeitgeber auch recht flexibel, sodass ich meine Arbeitszeiten gut an die Öffnungszeiten der Krippe anpassen kann. Für mich ist mein Kind ein solches Geschenk, dass ich es gar nicht beschreiben kann. Das kann ich mit einem Job oder mit Geld nicht vergleichen. Alles in allem war ich 20 Monate zu Hause. Aber bei den Mietpreisen, den hohen Lebenshaltungskosten und den Gehältern in meiner Branche kann ich es mir wahrscheinlich nicht erlauben, einem zweiten Kind so viel intensive Betreuung zu geben, wie es Leo erlebt hat. Das finde ich sehr traurig. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit der aktuellen Situation: Wir haben für Leo einen Platz in der Krippe gefunden, die bei uns im Haus angesiedelt ist, und ich habe wieder eine Arbeitsstelle, die mir eine Zukunftsperspektive bietet. Foto: privat „Ohne meine Mutter als Kinderbetreuung könnte ich meinen Beruf nicht ausüben.“ Anna Gruber*, 34, ist Sozialpädagogin und lebt mit ihrer dreijährigen Tochter in einem kleinen Ort in Niederösterreich. I ch habe eine kleine Tochter und arbeite als Sozialpädagogin im Schichtdienst. Weil ich alleinerziehend bin und getrennt vom Vater meiner Tochter lebe, könnte ich ohne Unterstützung meiner Mutter meinen Beruf gar nicht ausüben. 8 Wenn ich tagsüber Dienst habe, arbeite ich von 7 oder 8 Uhr morgens bis abends um 21 Uhr. Bei einem Spätdienst bin ich von 16 Uhr bis 9 Uhr am nächsten Morgen unterwegs – egal, ob es Wochenende oder ein Feiertag ist. Meine Mutter bringt meine Tochter Maja* dann morgens in den Kindergarten, holt sie gegen Mittag wieder ab und betreut sie, bis ich von der Arbeit komme. Ich habe in der Regel an zwei oder drei Tagen in der Woche Dienst. Da ist immer viel Organisation notwendig. Aber manchmal geraten die sensiblen Zahnrädchen ins Stocken: Wenn beispielsweise meine Mutter krank ist, muss ich meinen Bruder und seine Familie bitten, einzuspringen. Oder wenn Maja krank ist und ich arbeiten muss, bleibt dafür schon einmal meine Mutter von ihrer eigenen Arbeit zu Hause, um sich um ihre Enkelin zu kümmern. Ich habe dann oft ein schlechtes Gewis- sen, weil ich das Gefühl habe, ich habe nicht genug Zeit für Maja. Doch an meinen freien Tagen unternehmen wir meistens etwas gemeinsam. Oder wir bleiben zu Hause, spielen miteinander und sind einfach nur zusammen. Nach Majas Geburt hatte ich zwei Jahre Elternzeit genommen und anschließend eine neue Stelle gesucht. Es war sehr schwierig, eine Arbeit mit mehr als 20, aber weniger als 40 Stunden pro Woche zu finden. Denn 20 Stunden sind im sozialen Bereich sehr selten und auch schlecht bezahlt. Aber 40 Stunden waren einfach zu viel. Am meisten hat mich geärgert, dass ich im Vorstellungsgespräch immer als Erstes gefragt wurde: „Wie ist Ihre Familienplanung? Planen Sie noch Kinder?“ Hätte ich „Ja“ gesagt oder „weiß ich nicht“, hätte ich es sicher schwieriger gehabt. Damals war Maja zwei Jahre alt und noch zu klein für den Kindergarten, wo in Niederösterreich erst Kinder ab zweieinhalb Jahren aufgenommen werden. Ein halbes Jahr musste ich also überbrücken. Ich hatte Maja zunächst mit 15 Monaten in einer privaten Kindergruppe angemeldet. Denn für unter dreijährige Kinder gibt es in Österreich nicht genug öffentliche Betreuungsplätze. Meistens sind es private Einrichtungen, die aber sehr teuer sind. Trotz Zuschuss vom Staat hätte ich mir das kaum leisten können. Maja hat sich in der Gruppe nicht wohlgefühlt, sodass meine Mutter dann eingesprungen ist. Sie ist bis heute neben dem Kindergarten die wichtigste „Kinderbetreuungseinrichtung“ für meine Tochter! Für die Zukunft würde ich mir insgesamt mehr Unterstützung für Mütter wünschen, beispielsweise mehr Pflegezeit, wenn die Kinder krank sind, oder dass Frauen sich ohne finanzielle Einbußen frei entscheiden könnten, ob sie länger zu Hause bleiben oder ob sie arbeiten gehen wollen. Kommentar „… damit das Leben junger Menschen gelingt“, dazu tragen wir Don Bosco Schwestern zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit bei, indem wir besonders Kindern, Jugendlichen und jungen Familien unsere Aufmerksamkeit schenken. Dadurch, dass wir Kleinkindern in unseren Kinderkrippen, -gärten und -tagesstätten in Deutschland und Österreich familiäre Orte bieten, an denen sie sich bestmöglich entfalten können, erleichtern wir jungen Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In unseren sozialen Wohngruppen und unserem Kinder- und Jugendzentrum sind wir für Schulkinder und Teenager da, die aufgrund von instabilen Familienstrukturen professionelle, liebevolle Unterstützung ebenso brauchen wie ihre Eltern, vor allem ihre Mütter in oft schwierigen Situationen. Wichtig ist uns daher, vorbeugend Erziehung und Bildung zu vermitteln. In unseren Schulen ermöglichen wir Mädchen und jungen Frauen nicht nur wirtschaftliche oder pädagogische Ausbildung – vielmehr ist es uns ein Anliegen, ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen zu stärken, damit ihre Partner- und Familienbeziehungen gelingen und so wiederum das Leben ihrer Kinder. Schwester Maria Maul FMA Provinzleiterin der Deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern *Namen von der Redaktion geändert 9 Über die Grenzen „Make it happen!“ Demonstration mit Bannern und Plakaten: Zum Weltfrauentag zieht Schwester Rosy Lopez (vorne rechts) gemeinsam mit Frauen durch die Stadt bzw. die Dörfer. In Indien wird der Weltfrauentag schon seit vielen Jahrzehnten in besonderer Weise begangen. In Bangalore, im Bundesstaat Karnataka, haben die Don Bosco Schwestern das „Center of Development and Empowerment for Women“ (kurz CDEW, siehe Infokasten). Über dieses Zentrum erreichen sie viele Frauen und koordinieren die Arbeit mit ihnen. sprach mit Schwester Rosy Lopez, der Leiterin des CDEW, über die Situation der Frauen in Indien und warum es für sie so wichtig ist, den Weltfrauentag besonders zu feiern. TEXT: Sr. Birgit Baier FOTOS: Center of Development and Empowerment for Women F ür Schwester Rosy Lopez ist die Gleichstellung von Mann und Frau in Indien noch lange nicht erreicht: „Offiziell, also laut unserer Verfassung, sind alle gleich, Männer und Frauen haben die gleichen Rechte. Man könnte meinen, dass sich seit den Zeiten von Indira Gandhi für die Frauen alles zum Positiven geändert hätte. Doch in der Realität sieht es ganz anders aus“, erklärt sie. In der indischen Gesellschaft haben nach wie vor die Männer das Sagen. Sie se- 10 hen in den Frauen vor allem diejenigen, die die Kinder gebären. Frauen geht es deshalb vielfach schlechter, sie leiden Mangel bei der Ernährung, haben eine schlechtere Gesundheit, besonders Schwangere und Mütter, die stillen, sind betroffen. Die indischen Frauen sind mehrheitlich weniger gebildet und häufig überarbeitet, weil ihnen die Feld- und Hausarbeit aufgebürdet wird. Für das CDEW ist es deshalb besonders wichtig, den Weltfrauentag zu feiern und mit den Frauen durch die Städte und die Dörfer zu ziehen. Sie demonstrieren um eine Verbesserung der Lebensumstände für die Frauen und machen sich in der indischen Männergesellschaft mit ihren Themen bemerkbar. „Wir brauchen einen langen Atem, die Widerstände sind enorm.“ Sr. Rosy Lopez „Letztes Jahr sind in unserer Gemeinschaft in Maradiyur Mysore 400 begeisterte Frauen zusammengekommen“, erzählt Sr. Rosy. „Dort in der Stadt und in den umliegenden Dörfern haben wir 33 Selbsthilfegruppen. Wir hatten verschiedene Gäste: Politiker, Männer des öffentlichen Lebens wie Rechtsanwälte oder Banker, Frauen anderer Organisationen und auch Leute von der Presse.“ Jede Selbsthilfegruppe stellte sich vor, berichtete über die Arbeit während des Jahres, über Schwerpunkte wie Alphabetisierung oder Unternehmensführung. Ganz oben auf der Agenda standen Gesundheitsvorsorge, gute Ernährung, Bildung und Erwerbsarbeit, die ein Auskommen ermöglicht, genauso wie Frauenrechte oder Gewalt gegen Frauen. Jedes Jahr wird zu einem bestimmten Thema gesprochen. Letztes Jahr war es „Make it happen!“. „Wichtig ist, dass den Frauen Mut gemacht wird, in die Gesellschaft hinein zu wirken“, ist Sr. Rosy überzeugt. „Auch kleine Dinge zu verändern, vor allem, wenn sie von vielen Frauen getan werden. Wir brauchen jedoch einen langen Atem, denn die Widerstände sind teilweise noch enorm. Da haben die Frauen in den Städten andere Herausforderungen zu bewältigen als die Frauen in den Dörfern“, erklärt Sr. Rosy. CDEW – Zentrum für Entwicklung und Frauenförderung Seit 1993 gibt es das CDEW in Bangalore. Über 7000 Frauen werden in Selbsthilfegruppen erreicht. Während des Jahres treffen sich die Frauen regelmäßig zu Kursen (wie etwa Alphabetisierung, Betriebs- und Volkswirtschaft, Kindererziehung, Gesundheitsvorsorge, Ernährungslehre etc.), aber auch zu thematischen Einheiten wie Frauenrechte, Gewalt gegen Frauen und Kinderrechte. www.cdewsociety.org In Indien haben die Don Bosco Schwestern sechs Provinzen. 1.300 Schwestern und etwa 60 Novizinnen leben in 180 Gemeinschaften. Schulen (von Vorschulen bis zur Universität), Freizeiteinrichtungen und besonders die Frauenförderung liegen den Schwestern in Indien am Herzen. Vielfach werden die Familien in den Dörfern besucht. An einigen Orten werden ambulante medizinische Dienste angeboten und Kindern, vor allem aus Risikofamilien, und Straßenkindern wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Weitere Informationen: MISSIONSPROKUR DER DON BOSCO SCHWESTERN Schwester Birgit Baier Theodor-Hartz-Straße 3 45355 Essen Tel.: +49/(0)201/615 43 17 E-Mail:[email protected] Web:www.fmamission.de Spendenkonto: IBAN:DE12370205000001073900 BIC:BFSWDE33XXX Weltfrauentag im Frauenzentrum Bangalore: Selbsthilfegruppen berichten über ihre Arbeit. Aus der Provinz Ständig auf Achse Sr. Anna Feichtner auf einem ihrer Arbeitsplätze. In einem Ford Fiesta bereist sie die Provinz. Für eine Rundreise in alle Niederlassungen der Provinz muss man rund 2.900 Kilometer bewältigen. Dort, wo sich für gewöhnlich große Blechlawinen ihre Wege bahnen, ist Provinzökonomin Schwester Anna Feichtner deshalb nicht selten mittendrin. Denn als Verantwortliche für die wirtschaftlichen Angelegenheiten heißt es, viel vor Ort – sprich: in den Niederlassungen und Einrichtungen – zu sein. Dementsprechend spult sie pro Jahr gut und gerne 50.000 km mit ihrem 2008-er Ford Fiesta ab. Bei einem Zwischenstopp in Salzburg hat sie ein wenig von sich erzählt. INTERVIEW UND FOTOS: Markus Höllbacher 12 München → 64 k m → B enediktbeue rn → 4 3 k m → R o t t e n b u c h → 1 0 4 k m → St a m s → 5 2 k m Mariam: Sr. Anna, gerade sind Sie in Salzburg eingetrudelt. Wo kommen Sie her, wo geht es hin? Sr. Anna: Ich komme direkt aus dem Provinzialat in München. Ich werde heute den ganzen Tag hier im Haus verbringen. Auch werde ich hier übernachten und morgen früh nach Wien weiterfahren. Sie sind 50.000 km im Jahr mit dem Auto alleine unterwegs. Fühlt man sich da nicht oft einsam? Sr. Anna: Aber nein, die Zeit im Auto tut mir gut, um nicht zu sagen: Ich genieße sie. Hier finde ich die nötige Ruhe, um ungestört über alles Mögliche und Unmögliche reflektieren zu können. Vor welchen wesentlichen Herausforderungen stehen Sie als Provinzökonomin? Sr. Anna: In erster Linie gilt es, den Fortbestand unserer Werke für Kinder und Jugendliche für die Zukunft zu sichern. Das wird zunehmend schwieriger, da wir aufgrund unserer Altersstruktur immer weniger Schwestern in den Einrichtungen beschäftigen können. Das heißt, wir sind zunehmend auf Mitarbeiter/innen angewiesen. An dieser Stelle muss ich gleich dazusagen, dass wir sehr froh über unsere Mitarbeiter/innen sind. Ökonomisch ist das jedoch eine enorme Herausforderung. Die zweite große Aufgabe besteht darin, die Altersversorgung unserer Mitschwestern sicherzustellen. Letztlich müssen immer weniger Mitschwestern mit Erwerbseinkommen die Altersversorgung von immer mehr älteren Schwestern ohne Einkommen schultern. Natürlich wurden in der Vergangenheit dafür Rücklagen gebildet. Diese gilt es nun so zu verwalten, dass die Versorgung auch in Zukunft gewährleistet ist. → B au m k i r c h e n → 1 7 0 k m → S a l z b u r g → 2 1 Herausfordernd ist außerdem, alle Anliegen der Provinz im Blick zu haben und der Versuch, allen gegenüber gerecht zu sein. Daneben stellen sich auch viele Detailfragen, auf die es immer wieder Antworten zu suchen gilt. Zum Beispiel? Sr. Anna: Einserseits haben wir Don Bosco Schwestern ein Armutsgelübde abgelegt. Das beinhaltet natürlich, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sparsam umzugehen. Andererseits sind wir auch der Schöpfung verpflichtet. Da stellen sich dann Fragen wie: Kaufen wir nur noch beim Bio- „Was wir zum Leben brauchen, müssen wir immer wieder selbst hinterfragen.“ Sr. Anna Feichtner bauern ein, auch wenn das das Dreifache kostet? In solchen Dingen die richtige Balance zu finden, ist nicht immer einfach. Wie definieren Sie als Ökonomin eigentlich „arm“ im Kontext des Gelübdes? Sr. Anna: Grundsätzlich ist es so, dass eine Don Bosco Schwester persönlich nichts besitzt und alles teilt. Was wir zum täglichen Leben brauchen, erarbeiten und teilen wir solidarisch. Eine allgemeine Definition des Begriffes Armut gibt es aber nicht. Deshalb müssen wir uns bei dem Thema, was wir zum Leben brauchen, immer wieder selbst hinterfragen. 7 k m → K l age n f u r t → 3 0 4 k m → Wien → 238 km → Vöcklabr uck → 13 Bevor Sie Provinzökonomin wurden, haben Sie als Pfarrassistentin eine Pfarre geleitet. War der Wechsel ein leichter Schritt? Sr. Anna: Wir Don Bosco Schwestern legen auch ein Gehorsamsgelübde ab. Insofern bestand für mich kein Zweifel, dort zu helfen, wo ich in der Provinz gebraucht werde. Das war selbstverständlich. Mein erster Gedanke war allerdings: Hier in der Pfarre bin ich zu Hause. So einen schönen Job werde ich nie wieder bekommen. Also der Abschied fiel schon sehr schwer, denn das war sicher mein Traumberuf. Was war das Besondere dort? Sr. Anna: Zum einen die Menschen. Das Schöne dort war, dass ich sehr authentisch leben konnte. Ich bin als Spätberufene erst mit Ende 30 in den Orden eingetreten. Davor war ich Assistentin der Geschäftsleitung eines mittelständischen Unternehmens. In meiner Arbeitswelt war ich es also gewohnt, vorwiegend in der Erfüllung meiner Aufgaben wahrgenommen zu werden. In der Pfarre wurde ich in erster Linie als Mensch gesehen. Die Gemeinde hat mich mit all meinen Fähigkeiten, aber auch mit meinen Unzulänglichkeiten angenommen. Das war schon sehr beeindruckend. Und zum anderen? Sr. Anna: Meine Aufgaben. Als Pfarrassistentin sah ich all meine Begabungen gut gebraucht. Vom Ökonomischen über das Organisatorische bis hin zum Pastoralen konnte ich mich mit all meiner Kraft einbringen. Es war eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn von den sakramentalen Aufgaben abgesehen, durfte ich für alle Belange in der Pfarre die Verantwortung übernehmen. 14 Sr. Anna mit Monika Mühlthaler, langjährige Mitarbeiterin im Ökonomat. Die Don Bosco Schwestern sind ja hauptsächlich in der Kinder- und Jugendpastoral tätig. Wie passt das mit einer Anstellung als Pfarrassistentin zusammen? Sr. Anna: In der Pfarre habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir Don Bosco Schwestern auch außerhalb unserer „klassischen“ Arbeitsfelder viel in ein Pfarrgemeindeleben einbringen können. Don Bosco und Pfarre – das gehört für mich eigentlich zusammen. Als Ökonomin ist ihr Berufsalltag nun wieder ganz anders ausgerichtet. Mit wem tauschen Sie sich aus? Sr. Anna: Die meisten Entscheidungen werden bei uns im Provinzrat getroffen. Wenn ich allerdings weitere Expertise brauche, sind unsere Mitarbeiter/innen im Ökonomat oder im Trägerverein meine Ansprechpartner/innen. Hier geht es aber nicht nur um Expertise, sondern auch allgemein darum, sich in Kaufmannssprache auszutauschen. Denn was meine Zukunft auch noch bringen mag, Kauffrau bin ich schon auch sehr gerne. 6 2 3 k m → Ma g d e b u r g → 3 9 1 k m → G e l s e n k i r c h e n / E s s e n → 587 k m → Eschelbach → 59 k m → München Impuls Huflattichsonne, hingestreut an den Wegrand erwärmst du mein Herz. V or gut zwei Jahren habe ich Haikus für mich entdeckt. Diese japanische Gedichtform fasziniert mich aufgrund ihrer Prägnanz. In 17 Silben gilt es zu sagen, was ins Wort gefasst werden soll. Da kein Raum bleibt für schmückendes Beiwerk, ist es umso wichtiger, dass die wenigen Worte, die Verwendung finden, gut gewählt und platziert werden. Vielleicht sind diese Gedichte mehr als ein Stück Lyrik. Können sie nicht auch so etwas wie eine Lebensschule sein? Unsere Zeit ist begrenzt. Wir verweilen nicht ewig auf diesem Planeten. Auch unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten reichen nicht ins Unendliche. Gilt es da nicht, das, was uns gegeben ist, sinnvoll zu nützen? Ich meine nicht das herkömmliche Nützlichkeitsdenken, das sich in dem Sr. Maria Maxwald Satz zusammenfassen lässt: „Was bringt mir das?“ Nicht jeder 17-silbige Satz ist schon ein Gedicht. Haikus, wie Gedichte überhaupt, laden ein, den Blick auf das Unscheinbare zu lenken und ihm Gewicht und Stimme zu geben. Sie haben die Fähigkeit, den Hintergrund zumindest für einen Augenblick in den Vordergrund zu rücken und zum Leuchten zu bringen. Fasten ist in allen Kulturen und Religionen eine Reduzierung auf das Wesentliche. Nicht um ein kümmerliches Dasein zu führen, sondern um – im übertragenen Sinn – die Schönheit von 17 wohlangeordneten Silben zu entdecken. Im Weglassen des Überflüssigen gewinnt das Leben an Bedeutung und Kraft. Sr. Maria Maxwald Veranstaltungen 2016 14-21 MAI 2016 10 Taizégebet Baumkirchen, Tirol MÄRZ 2016 16 Meditationsabend Stams, Tirol MÄRZ 2016 Salesianische Kurzexerzitien 20-23 Vöcklabruck, Oberösterreich MÄRZ Spirituelle Tage im Jugendhaus 24-27 St. Altfried 2016 Ignatianische Einzelexerzitien Exerzitien sind Tage im Hören, Schweigen und Beten. Die gleichbleibende Struktur mit persönlichen Gebetszeiten und täglichem Begleitgespräch hilft, sich immer neu auf Gott und Gottes Wort in Jesus Christus auszurichten. ORT Schloss Wohlgemutsheim Geistliches Zentrum der Don Bosco Schwestern Schloßstraße 4, A-6121 Baumkirchen ZEIT Samstag, 17 Uhr bis Samstag, 9 Uhr WEITERE INFOS/ANMELDUNG bis 1. April 2016 bei Sr. Johanna Götsch [email protected] +43/(0)699/12 355 466 www.schlosswohlgemutsheim.at MÄRZ Essen, Nordrhein-Westfalen 2016 Familientreffpunkt 1 Baumkirchen, Tirol APRIL 2016 Bubenwochenende 22-24 Baumkirchen, Tirol APRIL 2016 24 APRIL 2016 29 APRIL Gebet am Vierundzwanzigsten Baumkirchen, Tirol Jugendvesper in St. Altfrid Essen, Nordrhein-Westfalen Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen finden Sie auf www.donboscoschwestern.net
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