Historischer Moment in der Martinskirche

Historischer Moment
in der Martinskirche
Aufbruchstimmung beim ökumenischen Gottesdienst zu Pfingsten
Dekan Stefan Kuntz und Pfarrer Martin Tiator gemeinsam auf der Kanzel.
Liebe Gemeinde,
Geschwindigkeit – das ist ein Wort,
welches unseren Alltag und unser
Zeitalter prägt.
Geschwindigkeit – das ist ein Wort,
welches nicht nur wir geprägt haben,
sondern das – umgekehrt – auch unser
Leben und Zusammenleben prägt.
Das Wort „Geschwindigkeit“ kommt in
der Bibel nicht vor. Begriffe wie
Schnelligkeit, Hektik, Stress waren
damals unbekannt. Das Einzige, was man
hier und da findet, sind Menschen, die
sich aus einem ganz bestimmten Grund
beeilen.
Dekan Stefan Kuntz. Foto: Dekanat
Von Maria heißt es: Der Heilige Geist kommt zu ihr. Er teilt ihr mit, dass
sie ein Kind gebären soll. Dem soll sie den Namen Jesus geben. Maria
wartet einige Tage. Als sich herausstellt, dass der Heilige Geist Recht
haben könnte, macht sie sich eines frühen Morgens auf und geht auf das
Gebirge zu einer Stadt in Juda. Der Weg ist lang und sie geht ihn eilends –
so heißt es bei dem Evangelisten Lukas im ersten Kapitel - und gelangt
schließlich in das Haus ihrer Tante Elisabeth, die ebenfalls ein Kind
erwartet.
Beeilt haben sich die Hirten, als das Jesuskind angekommen war.
Nachdem die Engel in stockfinsterer Nacht die Geburt Jesu mitgeteilt
hatten, liefen die Hirten und eilten nach Bethlehem, denn sie wollten die
Geschichte mit eigenen Worten sehen.
Der kleine Mann Zachäus, der im Baum sitzt und darauf wartet, von
weitem einen Blick auf Jesus werfen zu dürfen, beeilt sich, als Jesus ihn
bittet, an diesem Tage Gast in seinem Haus sein zu dürfen.
Und schließlich die beiden Frauen, die am Ostermorgen als Erste am Grab
stehen. Das Grab ist leer - aber Ihnen erscheint ein Engel, der Ihnen die
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Auferstehung Jesu verkündigt. Und eilends gingen sie weg vom Grab mit
Furcht und großer Freude und liefen, um es den Jüngern zu erzählen.
Wenn Menschen in der Bibel überhaupt in Eile sind, dann geht immer eine
Begegnung mit Engeln voraus – oder mit Jesus selbst – ein
außergewöhnliches Ereignis, das in Bewegung setzt, aufregt und Gefühle
bei den Menschen auslöst: Neugier, Furcht, große Freude – oder alles
zugleich.
Unsere Eile im Leben aber, liebe Gemeinde, hat sich von solchen
Gefühlen gelöst. Wir eilen nicht mehr vor Freude oder Angst, auch nicht
mehr aus Neugier. Unsere Eile hat das Unwillkürliche und Spontane
verloren. Sie ist vielmehr zum Dauerzustand geworden.
Manchmal habe ich fast den Eindruck, dass es uns peinlich ist zu sagen,
man habe Zeit. Nein, besonders wir in Deutschland müssen immer
arbeiten, immer in Aktion sein – Ruhe erscheint fast schon peinlich. Einen
vollen Terminkalender zu haben – das deutet auf einen Menschen hin, der
mitten im Leben steht und unsere Welt mitgestaltet.
Es gibt ein chinesisches Sprichwort, das heißt: Wenn du es eilig hast, dann
gehe langsam. Wenn du es sehr eilig hast, gehe einen Umweg.
„Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam.“ Dieser Satz schärft meine
Selbstwahrnehmung. Wenn ich es eilig habe, stimmt etwas nicht mit mir.
Irgendetwas treibt mich, hält mich gefangen. Dann brauche ich
Selbstbeherrschung und Konzentration, um langsam zu gehen und mich
nicht selbst zu verlieren. Ich verfalle in bedächtigen Schritt. Die Eile, die
vorher an mir gezerrt hat wie an den Fäden einer Marionette, fällt Stück
für Stück von mir ab. Ich finde zurück zu meiner eigenen
Geschwindigkeit, zu meinem Rhythmus. Ich fasse wieder Tritt.
„Wenn du es sehr eilig hast, gehe einen Umweg.“
Wenn ich es sehr eilig habe und mir scheint, dass es gar nicht anders geht
als zu hasten, lauert Gefahr. Nicht nur, weil ich beim Rasen Kopf und
Kragen riskiere, sondern Gefahr für das, was die Kirche Seelenheil nennt,
denn ich bin insgesamt auf dem falschen Weg: Mein Blick hat sich
verengt. Ich habe das Wesentliche aus den Augen verloren, nämlich die
Schönheit und die Tiefe dessen, was mir Moment für Moment begegnet:
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Menschen, Schicksale, Geschichten, eingebunden in die Zeit, welche
zurückreicht bis zum Beginn des Lebens und in Richtung Zukunft sich
bewegt bis zum Ende der Zeit, die die Christen als Ewigkeit bezeichnen.
Alles das übersehe ich, lasse es nicht an mich heran, mache mein Herz
hart, damit es mich nicht davon abbringt, mein persönliches Ziel
möglichst schnell zu erreichen. Ich tausche die Ewigkeit des Augenblicks
gegen ein paar Sekunden Zeitersparnis.
Gott, liebe Gemeinde, hat dem Menschen – im Unterschied zum Tier – ins
Herz gegeben, dass er über den Augenblick hinaus denken und nach
Vergangenheit und Zukunft fragen kann; er hat ihm sozusagen ein
Bewusstsein von der Unendlichkeit der Zeit gegeben. Dieses Bewusstsein
von der Ewigkeit geht jedoch verloren, wenn wir nur oberflächlich von
einer Sache zur anderen hetzen und rennen.
Wenn das so ist, dann hilft nur noch eines: In eine andere Richtung gehen,
einen Umweg machen, damit uns das, was uns in seinen Bann geschlagen
hat, aus den Augen kommt – damit wir uns lösen und wieder zu uns selbst
finden. Nicht die, welche in kurzer Zeit das meiste erreichen, haben die
Ewigkeit im Blick, sondern die, denen es gelingt, täglich Langsamkeit in
ihr Leben zu bringen, was natürlich nicht heißt, oberflächlich durchs
Leben zu trödeln, sondern vielmehr sich Zeit zu nehmen für die Tiefe des
Lebens. Das ist, liebe Gemeinde, eine wirkliche Leistung. Denn es gehört
Konzentration dazu, Mut und ein hohes Maß an Selbstbeherrschung.
„Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam. Wenn du es sehr eilig hast,
gehe einen Umweg.“ - das funktioniert tatsächlich nur, wenn wir unseren
Weg durch das Leben bewusst gehen! Das Gehen dieses Weges, das
körperliche Empfinden der passenden Geschwindigkeit, ist auch ein Stück
Lebensqualität, das unserer Gesellschaft abhandengekommen ist –
welches wir aber wieder einüben können, um aus der Hast
herauszufinden.
Ihr
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Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen
- mehr Informationen zu den Veranstaltungen auf den nächsten Seiten –
Sa. 12.09. 17.00 Uhr Ökum. Parkgottesdienst neben der Martinskirche.
Anschl. Grillfest im kath. Pfarrheim.
So. 13.09. 10.00-18.00 Uhr 275 Jahre Friedenskirche.
Mi. 16.09. 19.30 Uhr Garamond Buchhandlung. Lesung mit Pfr. Andreas
Funke: „Friedhof der Unkatholiken – eine nicht nur literarische
Ortsbesichtigung“. Eintritt frei. Spende für die Alte Lateinschule erbeten.
Fr. 02.10. Betriebsausflug der Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter zu
den Siefernheimer Kräuterhexen. Ltg. Pfr. Funke.
So. 04.10. 10.00 Uhr Erntedank- und Familiengottesdienst mit den
Kinderchören. Spenden von Lebensmitteln/Hygieneartikeln zu
Gunsten der Grünstadter Tafel.
Fr.-So.16.-18.10. Tagung des erweiterten Presbyteriums auf der
Ebernburg.
Sa. 31.10. Reformationstag
18.00 Uhr Friedenskirche. Reformationsgottesdienst .
19.30 Haus der Kirche Steinborn, Th.-Storm-Str.51. Vortrag zum
Reformationstag. Näheres entnehmen Sie bitte der Tagespresse und der
Homepage.
So. 01.11. 18.00 Uhr Stiftskirche Landau. Konzert zu Gunsten der
Flüchtlingshilfe.
Sa. 07.11. 19.30 Uhr Friedenskirche. Konzert zu Gunsten der
Flüchtlingshilfe.
So. 08.11. 10.00 Uhr Friedenskirche. Friedensgottesdienst der Region.
Fr. 13.11. 18.00 Uhr Prot. Kirche Eisenberg. Dekanatsjugendgottesdienst.
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So. 15.11. 16.00 Uhr Martinskirche. Musical „London Dreams“ nach dem
Roman „Prinz und Bettelknabe“ von Mark Twain. Jugend- und
Kinderchöre, Instrumentalensemble. Ltg. Katja Gericke-Wohnsiedler.
Mi. 18.11. Buß- und Bettag.
10.00 Uhr Friedenskirche. Gottesdienst MIT ABENDMAHL zum Bußund Bettag.
19.00 Uhr Prot. Kirche Kirchheim. Regionalgottesdienst. Predigt: Dekan
Kuntz, Orgel: KMD Gericke-Wohnsiedler.
So. 29.11. 10.00 Uhr Martinskirche. Festgottesdienst zu WiederEröffnung der Alten Lateinschule.
An folgenden Samstagen findet das Frauenfrühstück der Ev.
Kirchengemeinde
von 9.30 Uhr bis 12 Uhr im Martinssaal statt:
19. September: “Neu im fremden Land – früher und heute“ (Bilgi
Sünmez).
07. November: „Wahrheit und Wahrnehmung“ (Angelika Weinlein).
Für das Frühstück bitten wir um einen freiwilligen Beitrag von 6 Euro.
Silke Berg.
Offene (Martins)Kirche bis 10.Okt.2015: Do. und Fr. von 14-17 Uhr, Sa.
10-13 Uhr.
Veranstaltungsreihe: Marktmusik in der Martinskirche
Sa. 05.09. 11.00 Uhr Marktmusik mit dem Buxtehude-Ensemble unter
Leitung von Ingo Dressler
Sa. 03.10. 11.00 Uhr Marktmusik „Flötentöne“. Cornelia Welzel, Monika
Höfling-Grote, Katja Gericke-Wohnsiedler (Querflöte und Klavier).
Sa. 21.11. 11.00 Uhr Marktmusik.
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Kantatengottesdienste zum Mitsingen
Alle zwei Jahre trifft sich der Dekanatschor zu einem Mitsing-Projekt mit
dem Ziel der Gestaltung von zwei Kantatengottesdiensten in Kirchen
unseres Dekanats.
In diesem Jahr steht die Kantate „Mein Gott, auf den ich hoffe“ von
Johannes Matthias Michel auf dem Programm für die Gottesdienste in
Kirchheim am 19.9.15 um 18.30 Uhr und Kindenheim am 20.9.15 um
10.15 Uhr.
Eingeladen sind alle Chorsängerinnen und –sänger aus unserem Dekanat,
aber auch Menschen, die Spaß am Singen haben, sich aber aus Zeitgründen
keinem wöchentlich probenden Chor anschließen möchten. Besondere
Vorkenntnisse oder Chorerfahrung sind nicht erforderlich. Die Proben
beginnen am Samstag, den 5.9. um 15.00 Uhr im Grünstadter Martinssaal,
weitere Proben finden am 9.9.15 in Eisenberg und am 17.9. in Grünstadt
statt.
Weitere Informationen finden Sie auf der homepage des Dekanats unter
Kirchenmusik: www.dekanat-gruenstadt.de
Anmeldung an Katja Gericke-Wohnsiedler: 06359/82227 oder
[email protected]
Fr. 04.09. 18.00 Uhr Prot. Kirche Kleinkarlbach. Kerwegottesdienst mit
Themapredigt „Wein“.
So. 06.09. 14.00 Uhr Prot. Kirche Sausenheim. Gottesdienst, anschl. Fest
um Kirche und Pfarrhof.
Sa. 12.09. 18.30 Uhr Prot. Kirche Battenberg. Musikalischer
Abendgottesdienst, Orgel: Bernd Wohnsiedler.
Sa. 19.09. 18.30 Uhr Prot. Kirche Kirchheim. Kantatengottesdienst „Mein
Gott, auf den ich hoffe“ mit Dekanats-Projektchor.
So. 20.09. 10.15 Uhr Prot. Kirche Sausenheim. Sausrumer
Kerwegottesdienst in Pälzisch unn mid Blosmussig.
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So. 27.09. 10.00 Uhr Prot. Kirche Kirchheim. Familiengottesdienst mit
Kindermusical „Hochzeit zu Kana“.
So. 27.09. 10.15 Uhr Prot. Kirche Neuleiningen. Mundart-Gottesdienst.
Anschl. Abschluss der Kirchweih im kath.Pfarrgarten.
So. 11.10. 17.00 Uhr Prot. Kirche Kirchheim. Bläserfeierstunde anlässlich
des 15jährigen Jubiläums des Ev. Posaunenchores.
27.-29.10. Jeweils 9-16 Uhr Grundschule Kleinkarlbach. Kinderbibeltage.
So. 01.11. 10.00 Uhr Prot. Kirche Kleinkarlbach. Familiengottesdienst.
Der Dekanatsfrauentag 2015 findet am Samstag, den 10.10.2015 von 1417 Uhr in der Prot. Kirche Colgenstein, Kirchstr. statt. Festvortrag von
Marianne Wagner, MÖD: „Maria Magdalena - was hat uns die Frau an
Jesu Seite zu sagen?“
Benefizkonzert zu Gunsten der Flüchtlingshilfe
Von Kyra Schilling
Krisen und Kriege veranlassen Menschen, ihr Land
zu verlassen und Zuflucht in der Fremde zu suchen,
wo sie sich ein sicheres Leben und ein Auskommen
für ihre Familien erhoffen. Auch ins Leininger
Land sind sie gekommen – und es werden noch
mehr kommen. Alle sind unsicher: Sie können sich
nicht oder nur mühsam verständigen. Sie kennen die landesüblichen
Gepflogenheiten nicht. Sie sorgen sich um ihre Kinder und um ihre
zurückgebliebenen Angehörigen. Einige sind traumatisiert: Sie müssen
schlimme Erlebnisse verarbeiten. Sie trauern um den Verlust naher
Verwandter auf der Flucht.
Die Flüchtlinge bedürfen großer Zuwendung, um sich bei uns zurecht zu
finden und nach und nach heimisch fühlen zu lernen. Dabei helfen örtliche
Initiativen wie die LIGA (Leininger Initiative gegen
Ausländerfeindlichkeit). Sie betreuen die Flüchtlinge ehrenamtlich in
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Fragen des täglichen Lebens und unterstützen sie beim Erlernen der
deutschen Sprache.
Wir sind überzeugt, dass die Integration der Flüchtlinge ohne die Mithilfe
ihrer Nachbarn – also uns allen – nicht gelingen kann. Mit dem
Benefizkonzert wollen wir unsere Solidarität mit den Flüchtlingen
bekunden und die Arbeit der Ehrenamtlichen unterstützen, damit sie
weiterhin ihre wichtige Integrationsarbeit leisten können.
Drei Grünstadter Musiker, der Fagottist Bernd Frietsch, die Organistin
Katja Gericke-Wohnsiedler und die Cellistin Kyra Schilling, haben das
Programm zusammengestellt und werden es als Benefizkonzert in zwei
Pfälzer Städten präsentieren:
1. November 2015, 18.00h, in der Stiftskirche in Landau
7. November 2015, 19.30h in der Friedenskirche in Grünstadt
Ökumenischer Dekanats-Taizé-Singkreis „Laudate“
Termine 2.Halbjahr 2015
Der Dekanats-Taizekreis singt und probt immer Mittwoch
um 19.30 Uhr im Prot. Gemeindehaus in Sausenheim.
Termine: 16.09., 30.09., 07.10., 21.10., 04.11., 18.11. (am
Buß- und Bettag wollen wir in einem Gottesdienst
mitwirken; Konkretes wird noch bekannt gegeben).
02.12., 16.12. (Info unter Telefon 06359/6088, Hr. Frietsch)
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Der feierliche Einzug von Pfarrer Martin Tiator und Dekan Stefan Kuntz.
Die Ökumene in Grünstadt lebt
Ein historischer Ökumenischer Gottesdienst an Pfingstmontag
Wenn ein katholischer Pfarrer und ein evangelischer Dekan an einem
kirchlichen Feiertag zur Kern-Gottesdienstzeit gemeinsam auf der Kanzel
einer protestantischen Kirche stehen und eine Dialogpredigt halten, dann
ist das wahrlich etwas ganz Besonderes!
Das gesamte Pfingstwochenende stand unter dem Zeichen „Ökumene“,
dem Dialog und der Zusammenarbeit zwischen der katholischen und der
protestantischen Kirche, zu dem in Speyer ein ökumenischer Kirchentag
unter dem Motto „Aufsteh’n zum Leben“ stattfand als Symbol zur
Glaubensgemeinschaft und zur gesellschaftlichen Solidarität.
Im Vorfeld bereits hatten sich das Bistum Speyer und die Evangelische
Landeskirche der Pfalz umfassend mit dem Thema „Ökumene“ befasst und
ein in ganz Deutschland bislang einzigartiges Projekt zur Zusammenarbeit
beider Konfessionen gestartet. Dabei wurden Spielregeln und Richtlinien
für eine optimale, ergänzende und dennoch nicht einengende
Zusammenarbeitet eruiert und formuliert.
Das Ergebnis ist festgehalten im „Leitfaden für das ökumenische
Miteinander im Bistum Speyer und in der Evangelischen Landeskirche der
Pfalz“. Darin sind Beispiele aufgeführt, wie beide Konfessionen
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voneinander profitieren, sich gegenseitig ergänzen und ihren christlichen
Glauben gemeinsam gestalten können.
Beide Konfessionen in Grünstadt haben dieses bereits im direkten
Anschluss an den ökumenischen Kirchentag umgesetzt mit einem
Gottesdienst in der Martinskirche am Pfingstmontag, der gemeinsam zur
Kern-Gottesdienstzeit um 10 Uhr gehalten wurde – ein absolutes Novum!
Die Gestaltung übernahmen die Geistlichen beider Konfessionen: Dekan
Stefan Kuntz und die Herren Pfarrer Andreas Funke und Christopher
Markutzik von der „protestantischen Fakultät“ sowie Pfarrer Martin Tiator
und Pastoralreferentin Irina Manck von der katholischen „SchwesterKonfession“.
Für den musikalischen Rahmen sorgten die Chöre beider Konfessionen:
die katholische Nova Cantica und die protestantische Kantorei, die sowohl
jeder für sich und auch ganz
besonders in der
gemeinsamen Darbietung
die Herzen der Gläubigen
berührten.
Highlight dieses
ökumenischen
Gottesdienstes war die
durchaus symbolträchtige
Dialogpredigt, die Dekan
Kuntz mit Pfarrer Tiator
hielt, denn: die beiden
Geistlichen standen eng
zusammen auf der Kanzel Die Übergabe des Leitfadens. Fotos: Anja Benndorf
der Martinskirche und predigten abwechselnd über schon erfolgte
Hilfestellungen und gemeinsame Aktionen beider Konfessionen und
bestätigten den festen Willen des weiteren Zusammenrückens.
Nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich ergab sich ein Bild, das mehr als
deutlich machte: wir ziehen an einem Strang und wir wollen noch enger
zusammen wirken, denn wir beten alle zusammen zu ein- und demselben
Gott.
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Der oben bereits genannte „Leitfaden“ wurde an die Abgeordneten der
Regionalgemeinden sowie an die Grünstadter Ökumene-Beauftragten
beider Konfessionen übergeben. Für die katholische Kirche nahm den
Leitfaden die Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Gabriele WittEßwein entgegen, für die evangelische Kirche die Mitglieder des
Presbyteriums Christiane Schwarz und Dr. Gerhard Faber, die beide dem
Ausschuss für „Gottesdienst
und Ökumene“ angehören.
Frau Schwarz ist zudem die
Beauftragte für „weltweite
Ökumene und Brot für die
Welt“.
Weitaus mehr Gläubige als
erwartet kamen am
Pfingstmontag in die
Martinskirche: schlussendlich
waren es gut 450 Besucher, die
nach dem Kirchgang geradezu
begeistert waren, denn dieser
Gottesdienst war ebenso wie
der Anlass etwas wirklich ganz Besonderes: er brachte beide Konfessionen
noch näher zusammen, er war tiefgründig und gleichzeitig fröhlich, es
wurde herzlich gelacht und nicht minder herzlich und laut applaudiert, es
wurde aus vollem Herzen gesungen, die Gläubigen nicht weniger
leidenschaftlich als die Mitglieder der beiden Chöre – insbesondere beim
Ökumene-Motto-Lied „Aufsteh‘n zum Leben“.
Und dieses herzliche Miteinander fand seinen Abschluss beim
Sektempfang im Anschluss an den Gottesdienst vor der Martinskirche bei
strahlendem Sonnenschein... da hatten doch der von allen gemeinsam
gepriesene liebe Gott und der Heilige Geist gleichermaßen die Hand im
Spiel...
Renate Gerth-Petry
12
Tagung des erweiterten Presbyteriums
Vom 16. bis 18. Oktober 2015 tagen die Mitglieder des erweiterten
Presbyteriums auf der Ebernburg in Bad Münster am Stein
Im Januar 2015
wurden die
Mitglieder des
erweiterten
Presbyteriums in
ihr Amt
eingeführt, das
für eine Periode
von 6 Jahren gilt.
Nachdem etwa
die Hälfte des
26-köpfigen
Presbyteriums
„neue“
Mitglieder sind, Die Evamgelische Bildungsstätte Ebernburg.
Foto: Homepage Ebernburg
steht das bessere
Kennenlernen als Basis für eine optimale Zusammenarbeit im Fokus der
Veranstaltung.
Aber nicht nur das get-together, sondern auch die konzeptionelle
Ausrichtung der Aufgaben, mit denen sich die Mitglieder des
Presbyteriums in den kommenden Jahren auseinander setzen müssen, wird
fokussiert. Im Speziellen sind dies die Themen „Gottesdienst“, „Jugend
und Bildungsarbeit“ sowie „Ökumene“. Hier insbesondere der „Leitfaden
für das Ökumenische Miteinander im Bistum Speyer und in der
Evangelischen Kirche der Pfalz“, sowie die Möglichkeiten der Umsetzung
in Grünstadt. Last not least, das Thema „Flüchtlingsarbeit“ und die damit
verbundene Frage, wie die Kirchengemeinde helfend mitwirken kann.
Renate Gerth-Petry
Den Leitfaden für das ökumenische Miteinander finden Sie als download
auf der homepage der Landeskirche www.evkirchepfalz.de unter 'Glaube
und Leben'
13
Friedenskirche ist 275 Jahre alt
Jubiläumsveranstaltungen am 13. September zum bundesweiten Tag
des offenen Denkmals
Die Friedenskirche
(im Volksmund auch
„kleine Kirche“) liegt
etwas versteckt in der
Neugasse. Sie wurde
1740 vollendet als
Gotteshaus der
reformierten
Minderheit im damals
lutherischen
Grünstadt. In der
Friedenskirche finden
die Vorabendgottesdienste der
Grünstadter
Gemeinde statt; in
den Monaten Januar
und Februar werden
auch die SonntagsDer Altarraum der Friedenskirche. Fotos: Karin Petry.
gottesdienste hier
gefeiert, um Energie und Kosten zu sparen. Außerdem wird das
Gotteshaus gerne für Konzerte des Kulturvereins und anderer Veranstalter
genutzt.
Das Innere der Kirche bewahrt bis heute unverändert den Typus einer
Kirche aus dem Geist des Genfer Reformators Johannes Calvin:
Die Kanzel dominiert den querrechteckigen Raum. Kanzel und
Abendmahlstisch als zentrale Orte des Gottesdienstes sind auf einer Achse
hinter, bzw. übereinander angeordnet. Auf dem Abendmahlstisch liegt für
alle sichtbar die offene Bibel. Der Abendmahlstisch und das Taufgeschirr
(Kanne und Schale) ersetzen Altar und Taufstein, wie sie in lutherischen
oder katholischen Kirchengebäuden zu den Hauptstücken der Ausstattung
gehören. Calvins Abwehr gegen heilige Gegenstände kommt darin zum
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Tragen: „Heilig“ sind nicht bestimmte
Objekte, sondern das Leben der Gemeinde, die
– gleichberechtigt - als Familie Gottes um den
Abendmahlstisch herum sitzt. Das hölzerne
„Paradiesgitter“ um den Tisch dient der
Ordnung bei der Austeilung des Mahles.
Der Bau wurde ermöglicht durch weite
Kollektenreisen bis ins reformierte Holland
und in die Schweiz, auf denen die kleine und
finanzschwache Gemeinde genügend Spenden
einwerben konnte; Kollektenbriefe in
rührendem Barockstil sind noch erhalten. Nach
Bestimmung der lutherischen Leininger
Grafen musste der Bau des reformierten
Kirchengebäudes möglichst unauffällig sein:
er wurde deshalb in die Häuserflucht der
Die Stundengläser.
Neugasse eingerückt. Auch ein Kirchturm war
in Grünstadt dem lutherischen „öffentlichen Gottesdienst“ (cultus
publicus) vorbehalten, er wird durch einen Dachreiter ersetzt.
Nach der pfälzischen Kirchenunion von 1817 (Vereinigung der Lutheraner
und Reformierten in der damals bayrischen Pfalz) wurde für die
reformierte Kirche der Name „Friedenskirche“ gebräuchlich. Später
wurden deshalb
auch in den
hohen Fenstern
Medaillons mit
Porträts der
jeweils
bedeutendsten
zwei
Reformatoren der
mitteldeutschen
und der
Schweizer
Die Sauer-Orgel in der Friedenskirche.
Reformation
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eingelassen: Luther und Melanchthon in den östlichen, Calvin und Zwingli
in den südlichen Fenstern. Das reformierte Bildnisverbot war bereits damit
durchbrochen.
Auf der Nordempore steht eine Sauer-Orgel von 1896. Als im zweiten
Weltkrieg die Grünstadter Martinskirche zerbombt war, wurde die kleine
Kirche zum einzigen Gotteshaus der protestantischen Gemeinde, die tiefe
emotionale Bindung an dieses Gotteshaus ist noch heute spürbar. Eine
letzte Renovierung erfolgte 1996/97 und wurde komplett aus Spenden und
Eigenmitteln der Gemeinde finanziert. Pfr. Andreas Funke
Jubiläumsprogramm 275 Jahre Friedenskirche
Am Sonntag, den 13.09.2015 von 10 – 18 Uhr.
Führungen. Dauer 20 Min.
Vorträge: Pfarrer Andreas Funke. Dauer 30 Min.
10.00 Uhr Festgottesdienst (Dekan Kuntz und Pfr. Funke) mitgestaltet von
der Kantorei.
12.00 Uhr Vortrag: „Schwierige Anfänge – zur Entstehung der
reformierten Kirchengemeinde Grünstadt in der lutherischen Grafschaft
Leiningen-Westerburg“.
12.30 Uhr Führung.
14.00 Uhr Vortrag: „ Zur Theologie der Friedenskirche“.
14.30 Uhr Führung.
15.30 Uhr Führung.
16.00 Uhr Vortrag: „Konfessionelle Toleranz im 18. Jahrhundert und
moderne Religionsfreiheit.“
16.30 Uhr Führung.
17.00 -17.30 Uhr Orgelmusik des 18.Jhrs. KMD Katja GerickeWohnsiedler.
16
Schön war’s wieder
– unser Gemeindefest!
Danke,
an alle, die dieses Fest so wunderbar gelingen
ließen und an alle Gäste, die unser
Gemeindefest durch ihren Besuch zum Erfolg
haben werden lassen!
Mit Ihrer Hilfe ist unser Spendenthermometer
Alte Lateinschule auf 179.766,05 Euro
geklettert (Stand 01.08.2015)
Ihre Karin Petry
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Freud und Leid
Taufen
Hannah Müller
John Luca Ziemer
Nils Steinmetz (in Freinsheim getauft)
Emmi Steinmetz (in Freinsheim getauft)
Frieder Steinmetz (in Freinsheim getauft)
Zora Aquina Reinert
Louis Armbrust (in Mühlheim getauft)
Lilly Marita und Maja Anita Filss
Amelie Brandt
Trauungen
Peter Greupner und Ilka Greupner, geb. Presser
Kai Pohl-Ehrensberger und Daniela Pohl
Jochen Schumacher und Hannah Schumacher, geb.von Braunbehrens
Beerdigungen
Annitta Holla, geb. Schneider, 82 Jahre
Margot Dinger, 54 Jahre
Robert Heitz, 81 Jahre
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Helga Bläse, geb. Merz, 81 Jahre
Waltraud Fattaccio, geb. Halbgewachs, 78 Jahre
Annemarie Kunz, geb. Vautz, 85 Jahre
Alexandra Theis, geb.Weygand, 84 Jahre
Christa Mayer, 78 Jahre
Pauline Victoria Reeb
Peter Jotter, 64 Jahre
Hans-Joachim Scholl, 59 Jahre
Magdalene Weishaar, geb. Beck, 88 Jahre
Harry Hornig, 54 Jahre
Karl-Heinz Springer, 75 Jahre
Jörg Heidelberger, 72 Jahre
Beate Nyamekye-Paul, 54 Jahre
Elfriede Hanna Beuke, geb,.Klein
(im Ruheforst Bad Dürkheim bestattet), 91 Jahre
Anneliese Christoffel, geb. Wendel, 90 Jahre
Kurt Kretschmer, 76 Jahre
Ingeborg Gerstner, geb.Schwartz, 84 Jahre
Peter Krajewski, 74 Jahre
Berücksichtigt sind alle Kasualien, die bis zum Redaktionsschluss
gemeldet wurden.
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Alte Lateinschule wird wiedereröffnet!
Festgottesdienst am 29. November um 10 Uhr in der Martinskirche
Wer hätte vor nicht allzu langer Zeit zu hoffen gewagt, was jetzt
tatsächlich wahr wird : Am 1. Advent (= Sonntag, 29.11.2015) wird die
Alte Lateinschule wieder ihrer Bestimmung übergeben, nämlich als
Gemeindezentrum der protestantischen Kirchengemeinde, das vielen
Gruppen Raum bieten wird, im Obergeschoß u.a. Büroräume für unsere
kirchlichen MitarbeiterInnen vorsieht und insbesondere wieder beliebter
Treffpunkt der Jugend sein wird. Zu der feierlichen Wiedereröffnung sind
Sie alle schon jetzt recht herzlich eingeladen, um sich von der gelungenen
Sanierung zu überzeugen.
Nach diversen Maßnahmen im Vorfeld (vielleicht erinnern Sie sich z.B.
noch an die provisorische Abdichtung des Daches mit einer schwarzen
Folie Mitte 2011 ?) wurde im Herbst 2013 der Erbbau-Vertrag mit der
Stadt dahingehend erweitert, dass diese sich mit einem Betrag in Höhe von
500.000 Euro an den veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 1.5 Mio
Euro beteiligen wird.
Im Frühjahr 2014 wurde dann das unansehnliche Nebengebäude (=
ehemaliger Kindergarten) an der Lateinschulgasse abgerissen und die
Baustelle eingerichtet, so dass Mitte 2014 - also ziemlich genau vor
einem Jahr - mit der eigentlichen Sanierung
begonnen werden konnte.
Im November letzten Jahres konnten sich dann
viele Besucher anlässlich der Veranstaltung
„FRAGMENTUM“ mit Wolfgang Thomeczek
& Friends einen Eindruck verschaffen von dem
dann vollkommen entkernten Gebäude. Damals
schon bekam man eine erste Ahnung davon, welch optimale
Räumlichkeiten die Alte Lateinschule in Zukunft bieten würde. Seitdem
sind die Arbeiten zügig vorangeschritten.
Trotz mancher Schwierigkeiten - bei einem Altbau nicht unüblich konnte bisher der Zeit- und Kostenplan eingehalten werden und wir sind
zuversichtlich, dass das bis zum Abschluss des Projektes auch so bleiben
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Am Gemeindefest/Tag der offenen Tür am 12.07. nahmen ca. 120 Grünstadter Bürger die
Gelegenheit wahr sich, unter fachkundiger Führung von Architekt Dichtl über den
Fortschritt der Sanierung zu informieren. Foto: Wolfgang Weckerle
wird. In der zweiten Juli-Hälfte wurde mit den Malerarbeiten begonnen,
Anfang August folgt die Verlegung der Fußböden und mit dem Einbau der
Innentüren Ende August sollten dann nur noch Restarbeiten zu erledigen
sein.
Für die Innenausstattung erfolgt in diesen Tagen die Ausschreibung und
wir hoffen, dass bis Ende Oktober die Lieferung und Montage (z.B. der
Küche) erfolgen kann. Auch die Außenraumplanung, soweit sie das
hintere (= westliche) Areal betrifft und damit in der Verantwortung der
Kirchengemeinde liegt, ist praktisch fertiggestellt. Wir werden alles daran
setzen, dass auch diese Arbeiten bis Ende November erledigt sein werden,
so dass wir für die Wiedereröffnung am 1. Advent von der
Lateinschulgasse bis zum Eingang des Aufzugs- bzw. Treppenturms
unbesorgt den roten Teppich werden ausrollen können - drücken Sie uns
die Daumen! Dr. Wolfgang Weckerle
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„Wo gibt es bei uns Flüchtlinge und können wir als
Ev. Jugend etwas für sie tun?“
Diese Frage bewegte die Vertreter/innen der Ev.
Jugendvertretung im Kirchenbezirk Grünstadt.
Deshalb luden sie am 9. Juli „Fachleute“ ein, um
sich zu informieren: Frau Bentner und Frau
Besand von der LIGA (Leininger Initiative gegen
Ausländerfeindlichkeit) betonten, Jugendliche bräuchten vor allem noch
zusätzliche Kontakte zu anderen Jugendlichen. „In der Schule langweilen
sie sich, weil sie wegen schlechter Sprachkenntnisse nichts verstehen.
Nach der Schule gibt es meist keine Kontakte zu Einheimischen mehr, wo
sie die Sprache üben könnten. In den Sommerferien fallen dann selbst
diese Schulkontakte weg.“ Herr Bedau vom Migrations- und Integrationsbeirat des Landkeises Bad Dürkheim berichtete, dass sie gerade im
N. Hussong Stadtmission, Gemeindediakonin T. Hey, Gemeindediakonin A. Wrede, K.
Süntzenich und J. Müller beide Jugendvertretung.
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Landkreis einen Dolmetscherservice aufbauen und eine Broschüre mit
Kontaktadressen und Informationen zusammenstellen.
Herr Hussong von der Stadtmission Grünstadt berichtete, dass sie neben
den Räumen, die sie für Deutschkurse zur Verfügung stellen, das Cafe
Begegnung eingerichtet haben.
„Verständigt wird sich mit Händen und Füßen, mit Dolmetscher-App oder
über Leute, die schon deutsch können.“
Detlev Besier, Stadtjugendpfarrer und für Pro Asyl Kaiserslautern tätig
betonte, dass die Kinder und Jugendlichen, die nach Deutschland kommen,
es nicht einfach hätten. Zusätzlich zu allen Schwierigkeiten müssten sie oft
mit zu den Ämtern gehen und für ihre Eltern übersetzen. Diese Kinder und
Jugendlichen brauchen Freiräume und Angebote, wo sie einfach Kind
/Jugendliche sein können.
In ihrer nächsten Sitzung am 2.Oktober werden die Jugendvertre-ter/innen
überlegen, was sie aufgrund der Informationen umsetzen können. Es soll
eine Homepage erstellt werden, auf der die Angebote der Evangelischen
Jugend und Informationen/ Suchanfragen der betreuenden Initiativen zu
finden sind.
Ein Ergebnis im Vorfeld der Überlegungen hat es bereits gegeben: zwei
„Flüchtlingskinder“ werden bei Freizeiten der Ev. Jugend in den
Sommerferien mitfahren. Erste Kontakte sind also schon geknüpft. Die
Zusammenarbeit hat begonnen.
Wichtige Termine für alle:
- Jugendgottesdienst am 13. November, 18.00
Uhr in Eisenberg.
- Am 29. November: Wieder-Eröffnung der
Alten Lateinschule + des Büros der Ev.
Jugendzentrale in der Neugasse 17, Grünstadt.
Mehr Termine + Infos unter Tel.06359/949058
oder www.jugendzentrale-gruenstadt.de.
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Handgearbeitete stabile Schwedenstühle. Foto: Theresa Hey
Mission Schwedenstühle –
der Teufel steckt im Detail
Eine Fundraisingaktion der Evangelischen Jugend Grünstadt
Hallo, darf man mal nachfragen, was ihr da eigentlich
macht? Wir haben jetzt schon ein paar Mal beobachtet,
dass ihr hier sitzt und fleißig handwerkelt - heute
müssen wir mal fragen, was das gibt...“ - „Sicher dürfen
Sie - wir bauen Schwedenstühle!“. So oder so ähnlich erging es uns in den
letzten Wochen immer öfter. Mit dem Ziel, 20 Schwedenstühle bis zum
Gemeindefest fertig zu stellen, und mit dem Erlös die Renovierung
unserer Alten Lateinschule zu unterstützen, starteten wir unsere Mission
auf der Mitarbeiterfreizeit. Materialbeschaffung, Umnähen der
Rückenpolster, Zuschneiden und Abschleifen der Holzteile, Lackieren,
Ausmessen, Vorbohren, Zusammenschrauben - in der Theorie hatten wir
die Stühle innerhalb von Minuten vor unserem geistigen Auge stehen. In
der Praxis outeten sich unsere Vorstellungen jedoch als 1A Luftschlösser.
Nahezu jeder Schritt zur Fertigstellung eröffnete uns neue,
unvorhergesehene Tücken, wie das beim Handwerken eben ist. Bald trafen
wir uns also regelmäßig In der Haarschnur, um nach und nach einen Stuhl
nach dem nächsten voller Stolz zusammen zu stecken. Nach all dem
Schweiß und der Anstrengung sind wir heute umso glücklicher Ihnen
unsere Stühle vorzustellen! Neun Stühle zu je 25€ das Stück suchen
noch ein Zuhause - bei Interesse wenden Sie sich gerne an
Gemeindediakonin Theresa Hey. Tel 06359-6328. Katrin Kühner
Unsere Angebote für Kinder und Jugendliche:
10. Oktober 10-12 Uhr: Kindergottesdienst
14. November 10-13 Uhr: Action-Samstag
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Grillfest in der Kita „Pusteblume“
Am Freitag, den 12.06.2015 wurde im Garten der Kindertagesstätte alles
für das Grillfest aufgebaut, in der Hoffnung, der Wettergott möge uns
gnädig sein. Jedoch pünktlich um 17 Uhr, als die Familien in die Kita
strömten und das Festprogramm beginnen sollte, war der Himmel
gewitterschwarz und es begann zu regnen.
Jeder packte mit an und blitzschnell waren Tische und Bänke unters Dach
geräumt. Zum Glück gibt es den großen Turnraum, so dass das von den
Kindern und Erzieherinnen vorbereitete Programm, dort präsentiert werden
konnte.
Die Gäste wurden mit einem Lied und einführenden Worten herzlich
begrüßt. Die Jüngsten spielten und sangen das Lied vom „Pi-pa-putzigen
Igel“ und wurden dazu von Monika Maziol auf der Gitarre begleitet. Die
Elefantenkinder zeigten ein Pantomime-Ratequiz und ein kleines
Rollenspiel von Pit und Pat.
Die Kinder der
Mäusegruppe traten als
Bauernhoftiere verkleidet
auf und präsentierten das
Lied von „Onkel Tom's
Bauernhof“.
Zum Abschluss entführten
die Bärenkinder die Gäste
musikalisch zu den
Indianern. Im Kreis wurde
nach einem
Friedensspruch um den
Die Kinder zeigen ein Pantomime-Quiz, Fußball ist
Marterpfahl getanzt.
die Auflösung. Foto: Eva Karle
Mit viel Applaus wurden
die Kinder und Erzieherinnen für ihre Darbietungen belohnt. Und dann gab
es eine Überraschung für das Kita-Team! Der Elternbeirat dankte im
Namen aller Eltern den Erzieherinnen für ihre gute Arbeit und die
liebevolle Betreuung der Kinder. Jede Erzieherin erhielt ein kleines
Geschenk und für das Team gab es einen Restaurantgutschein.
So wundervoll beschenkt und in guter Stimmung ging das Fest weiter. Es
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wurde gegrillt, es gab tolle, von den Eltern gestiftete Salate und eine
Bowle.
Begeistert wurden die angebotenen Spiele wie Dosenwerfen, Kühe
melken, Igeldusche und Riesenpuzzle, angenommen.
Der Höhepunkt und Abschluss des Festes war eine Pináta (ein Ball aus
Pappmaché, der mit Süßigkeiten gefüllt an einem Ast aufgehängt ist).
Reihum wird so lange auf die Pináta geschlagen, bis sie reißt und die
Süßigkeiten herausfallen.
Nachdem dies geschafft war und die Kinder mit Bonbons versorgt waren,
wurde gemeinsam aufgeräumt und ein schönes Fest in der Kita
„Pusteblume“ ging zu Ende. Team Pusteblume
Bergtor-Schulanfänger on Tour
Im Rahmen unseres Themas „Familienvielfalt“ haben die Schulanfänger
der Kita Beim Bergtor einige Familien und Arbeitsplätze der
Familienangehörigen besucht und kennen gelernt.
Bei Familie Fasol durften die Kinder das Haus besichtigen und konnten
sich dann, nach einem Picknick im Garten, an der Schaukel, Kletterstange
und beim Fußball austoben. Lecker war auch das Eis.
Den kleinsten, hundertjährigen Stadtgarten mit einem Stück alter
Stadtmauer, durften wir bei Familie Schenk in der Obergasse erkunden.
Dieser liegt hinter dem Quelle Verkaufsshop. Hier beobachteten die
Kinder, wie eine Kundin ihre Bestellung aus der Vielfalt der Kataloge
aufgab und alle bekamen zum Abschied ein kleines „Wundertütchen“ mit
auf den Weg.
Das Angebot von Frau Schwarz, den Weltladen mit den Kindern zu
besuchen, haben wir im Rahmen unsere Ausflugsreihe gerne
angenommen. Liebevoll wurde der Gruppe erklärt, wo die Waren des
Weltladens hergestellt werden und dass der Verkauf zur Unterstützung der
armen Bevölkerung aus den unterschiedlichsten Ländern dient. Die
liebevoll hergestellten und kunstvoll verzierten Musikinstrumente wurden
von den Kindern mit viel Eifer und Interesse ausprobiert. Frau Schwarz
improvisierte ein kleines Regenkonzert mit Trommeln, Rasseln,
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Glockenspiel und
Regenmachern.
Da es sehr heiß
war, schmeckte
der Fair Trade
Multivitaminsaft
besonders gut zum
Picknick
außerhalb des
Ladens im
Schatten. Wir
hoffen, dass die
Kinder, nachdem
sie den Weltladen
nun kennen, auch
mit ihren Eltern
Die Schulanfänger der Kita Beim Bergtor in Aktion.
diesen zum
Einkauf nutzen. Bei Familie Hennecke erforschten wir das neu
umgestaltete Stadthaus, welches einst eine alte Viehhandlung beherbergte.
Das lichtdurflutete Spielzimmer war für die Kinder eine Spieloase und in
der kühlen Gartenoase konnten sie sich mit einem Eis abkühlen.
Wir freuen uns auf zwei weitere Ausflüge zu Familie Wagner zum Grillen
im Garten und nach Obersülzen zum Schwalbenhof und zum
Wasserspielplatz.
Wir hoffen, diese letzten gemeinsamen Exkursionen bleiben unseren
Schulanfängern in guter Erinnerung, ehe wir sie mit einer Feierstunde
endgültig aus der Kita verabschieden. Wir wünschen allen Schulanfängern
viel Erfolg in der Schule und sagen auch allen Eltern DANKE für die gute,
kooperative Zusammenarbeit mit unserer Evang. Kita Beim Bergtor.
Auch die Weltkugelgruppe der Kita Pusteblume nahm das Angebot von
Frau Schwarz gerne an und besuchte am 15.07.2015 den Weltladen.
Team Kita Beim Bergtor
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Vikarehepaar Koppe eingeführt
Das Ehepaar Corinna und Benjamin Koppe wurde am Sonntag den 21.
Juni 2015 im Gottesdienst in der Martinskirche in unsere Gemeinde
eingeführt. Dekan Kuntz erklärte zunächst, die evangelische Kirche habe,
wie auch die katholische Kirche, Nachwuchsprobleme. Es werde in
Zukunft schwieriger werden, den Bedarf an Pfarrern zu decken.
Anschließend stellten sich Frau und Herr Koppe selbst der Gemeinde vor.
Frau Koppe stammt aus Wiesbaden und studierte in Mainz und Wien. Zu
ihrem Studium kam sie durch ihre Kindergottesdienstarbeit und ihr
Engagement bei Friedensgebeten zum Afghanistan- und Irakkrieg. Sie
freut sich darauf, in unserer Kirchengemeinde mitzuarbeiten und möchte
ggf. etwas „Schwung“
hineinbringen. Herr
Koppe kommt aus
Klingenmünster. Nach
dem 11. Sept. 2001 hat
er sich stärker mit
Theologie beschäftigt
und sich u.a. bei
Friedensgebeten
engagiert. Sein
Theologiestudium
absolvierte er in Bethel,
Mainz, Bern und
Greifswald.
Einführung des Vikarsehepaars Benjamin und Corinna
Koppe im Gottesdienst. Foto: Karin Petry
Dekan Kuntz hieß die
beiden ganz herzlich in unserer Grünstadter Kirchengemeinde
willkommen. Er wünschte ihnen insbesondere Gottes Segen für ihre
Arbeit. Die Gemeinde bat er, nicht zu streng mit ihnen zu sein. Die
Gottesdienstbesucher begrüßten die neuen Vikare mit einem kräftigen
Applaus. Als kleinen Willkommensgruß erhielten Corinna und Benjamin
Koppe von Dekan Kuntz ein Buchgeschenk überreicht.
Gudrun Achenbach (vormals Kopietz)
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Kreuz und Quer
Neue Mitarbeiterinnen in den KITAS
„Beim Bergtor“ und „Pusteblume“
Das Presbyterium konnte in seinen Sitzungen am 15.6.2015 und 6.7.2015
zwei neue Erzieherinnen als unbefristet angestellte Mitarbeiterinnen
begrüßen. Sarah Wilhelmy, 22 Jahre aus Sausenheim, arbeitet seit
September 2014 in der KITA Beim Bergtor in der „Großen“ Gruppe .
Nadine Danter, 23 Jahre aus Eisenberg, wird ab Oktober 2015 in der
KITA Pusteblume im Kleinkinderbereich tätig sein.
Redaktionsschluss für die Ausgabe Dez-Jan-Feb: 31.10.2015
Unser Gemeindebrief
Herausgeber: Prot. Kirchengemeinde Grünstadt
Redaktion: Pfr. Andreas Funke 06359-2201,
Karin Petry 06359-409598, Hartmut Reitz 06359-961849
Druck: Druckerei Friedrich
Auflage: 2750 Stück
Die veröffentlichten Artikel geben ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder.
Werden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit lediglich in der männlichen oder
weiblichen Form verwendet, so schließt dies das jeweils andere Geschlecht mit ein.
Foto Titelseite: Anja Benndorf
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Kontakte
Kirchenmusikdirektorin Katja Gericke-Wohnsiedler
[email protected]
Am Dorf 8, 67283 Obrigheim
Tel. 82227
Dekanatsjugendreferentin Petra Ludwig
[email protected]
In der Haarschnur 4
Tel. 949058
Gemeindediakonin Theresa Hey
[email protected]
In der Haarschnur 4
Tel. 6328
Ev. Kindertagesstätte „Beim Bergtor“
[email protected]
Beim Bergtor 11
Tel. 3635
Fax 946586
Ev. Kindertagesstätte „Pusteblume“
[email protected]
Uhlandstraße 54
Tel. 1400
Fax 810334
Ev. Verwaltungsamt
Friedrich-Ebert-Straße 15a
Tel. 93560
Fax 935633
Diakonisches Werk
Friedrich-Ebert-Straße 2
- Sozialberatung
- Sozialstation
Tel. 6262
Tel. 9359-0
Alten- und Pflegeheim
„Haus am Leininger Unterhof“
Tel. 9230
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Fax 949059
Pfarrämter und Kreiskrankenhaus Grünstadt
Dekan Stefan Kuntz
Dekanatsgeschäftsstelle
Kirchheimer Straße 2
Öffnungszeiten:
Prot. Pfarramt 1
Kirchheimer Straße 2
Gemeindebüro
Öffnungszeiten:
Tel. 2253
Fax 810085
[email protected]
Mo, Di 09:00 – 13:00 Uhr
Do, Fr 09:00 – 13:00 Uhr
Tel. 2253
Fax 810085
[email protected]
Mo, Di 08:30 – 10:30 Uhr
Do, Fr 09:00 – 12:00 Uhr
Pfarrer Andreas Funke
Prot. Pfarramt 2
Am Stadtgraben 16
Tel. 2201
Fax 810075
[email protected]
Pfarrer Christopher Markutzik
Tel. 961020 AB
Prot. Pfarramt Sausenheim-Neuleiningen und Grünstadt-Süd Fax 961022
Kirchgasse 11
[email protected]
Öffnungszeiten:
Di 10:00 – 12:00 Uhr
Do 09:00 – 11:00 Uhr
Pfarrerin Dorothee Schwepper-Theobald
Tel. 809-127
Ev. Krankenhausseelsorge, Kreiskrankenhaus Grünstadt
Bankverbindungen der Kirchengemeinde Grünstadt:
Prot. Verwaltungsamt Grünstadt
Sparkasse Rhein-Haardt IBAN DE71 5465 1240 0010 0029 39;
SWIFT-BICMALADE51DKH
Gottesdienstzeiten bis Januar 2016
Samstags, 18 Uhr Friedenskirche, Neugasse 28
Sonntags, 10 Uhr Martinskirche
Änderungen vorbehalten.
Homepage: www.ev-kirchengemeinde-gruenstadt.de
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