UT Connewitz Programm im Januar 2016 07.01. 07.01. 08.01. 08.01. 09.01. 10.01. 11.01. 11.01. 12.01. 12.01. 13.01. 14.01. 15.01. 16.01. 20.01. 21.01. 22.01. 23.01. 27.01. 28.01. 29.01. 30.01. 31.01. Do Do Fr Fr Sa So Mo Mo Di Di Mi Do Fr Sa Mi Do Fr Sa Mi Do Fr Sa So Vorschau: 19 Uhr 21.15 Uhr 19 Uhr 21.15 Uhr 20 Uhr 14 Uhr 19 Uhr 21.15 Uhr 19 Uhr 21.15 Uhr 19 Uhr 20 Uhr 20 Uhr 21 Uhr 19:30 Uhr 21 Uhr 20 Uhr 21 Uhr 21 Uhr 20 Uhr 21 Uhr 20 Uhr 21 Uhr Queere Filmwoche: Der heimliche Freund Queere Filmwoche: Femme brutal Queere Filmwoche: Zomer – Nichts wie raus! Queere Filmwoche: Lesbian Porn Shorts Kurzfilme & Party zur Queeren Filmwoche: One Night Club KinderKinoKlub: Die dicke Tilla Queere Filmwoche: Die Zeit die bleibt Queere Filmwoche: When We Are Together We Can Be Everywhere Queere Filmwoche: A Single Man Queere Filmwoche: Fun Porn Shorts Queere Filmwoche: Eine neue Freundin GEGENkino: My Talk With Florence vertont von Alec Empire Konzert: Voxid Konzert: Mono für Alle & Pisse FZML präsentiert: 125 party pieces Konzert: Scott Kelly & Colin van Eckhout Konzert: Meret Becker – Deins & Done Konzert: Michael Rother & Niklas Kraft Shorts Attack: Arbeit und Ekstase Konzert: Big Band der HMT - Flüchtlingskonzert Konzert: Bruce Brubaker paranoid paradise: Margarets Raspés Super-8 Filme mit Kamerahelm Konzert: Daniel Norgren 23.02. Konzert / Youth Lagoon & Mild High Club Am Donnerstag, 07. Januar 2016 um 19 Uhr Queere Filmwoche: Der heimliche Freund ESP 2013, 96 min, OmU von Mikel Rueda Rafa, 14, probt für den ersten Kuss. Den bekommt dann aber nicht Marta, sondern Ibra. Und damit hat niemand gerechnet. Denn obwohl sich die beiden Jungs fast täglich im Schwimmbad oder auf der Straße über den Weg laufen, trennen sie Welten - denn Ibra ist ein marokkanischer Flüchtling, und Rafas bürgerliche Freunde wollen mit "Arabern" nichts zu tun haben. Als Ibra aus Spanien abgeschoben werden soll, taucht Rafa mit ihm unter. Sie verstecken sich vor der Polizei, vor Ibras Dealerfreunden, vor Rafas Eltern. Und sie erleben die erste Liebe. Auf der Flucht. Am Donnerstag, 07. Januar 2016 um 21.15 Uhr Queere Filmwoche: Femme brutale AUT 2015, 70 min, OmeU Dok von Liesa Kovacs, Nick Prokesch Denice Bourbon, Madame Cameltoe, Madame Don Chanel, Cunt, Denise Kottlett, Frau Professor La Rose und Doktor Sourial. Das sind die Bühnennamen der Künstlerinnen des Wiener CLUB BURLESQUE BRUTAL, der von 2009 bis 2014 im Brut veranstaltet wurde. Und wenn ein weiblicher Körper nackt, selbstbewusst und autonom auf der Bühne steht, ist das heute noch eine hochpolitische und radikale Geste. Ohne den Bühnenraum zu verlassen übersetzt FEMME BRUTAL die in der queer-feministischen Show aufgeworfenen Fragen zu Identität, Körper und der Lust am Schauen ins Kino. Das Backstage wird zur Bühne und die glamourösen Bilder der Show stehen gleichwertig neben einer kollektiven Gedankenflut im Rampenlicht. Offen, selbstironisch und entwaffnend ehrlich. Am Freitag, 08. Januar 2016 um 19 Uhr Queere Filmwoche: Zomer – Nichts wie raus! Nl 2014, 95 min, OmU von Colette Bothof Die schweigsame Anne ist sechzehn. Sie lebt in einem südholländischen Kaff, wo die Menschen entweder an die heilige Maria oder an die alles bestimmende Kraft des nahen Kraftwerks glauben. Vielleicht ist es Magie, die aufgeladene Atmosphäre oder einfach nur Annes Sehnsucht nach Veränderung, die in diesem heißen Sommer alles anders werden lassen. Es ist der Sommer, in dem Anne anfängt, sich zu schminken, in dem sie zum letzten Mal mit ihren Schulfreunden die Nachmittage am Fluss verbringt, in dem ihr Bruder aus dem Haus in die Garage zieht, und es ist der Sommer, in dem Lena, die schönste Frau der Welt, auf einem Motorrad ins Dorf kommt und bleibt. Bittersüßes Erwachsenwerden in einem der schönsten Coming-Out-Filme der letzten Zeit. Am Freitag, 08. Januar 2016 um 21.15 Uhr Queere Filmwoche: Lesbian Porn Shorts Alle Filme in engl. OV oder mit engl. UT POPOXEXECA BRA 2015, 3 min. Dunkle Körper-Landschaften. AFTERMATH D 2015 von Theo Meow, 6 min. Nach einer Partynacht ist Sex die beste Anti-Kater-Therapie. STICKY BISCUITS: SOCK PUPPET D 2014 von Marc Seestaedt, 3min. Bester Euphemismus für Fisting überhaupt. LUNCH BREAK NL 2015 von Kalypso, Kenni, The Destroyer, 18 min. Fahrradwerkstatt, Overall, Werkzeug – das perfekte Szenario für kreatives Ficken. FEMALE MASCULINITY APPRECIATION SOCIETY UK 2014 von Jac Nunns, Angie West, 12 min. Wer glaubte, dass Armdrücken nicht sexy und lustig ist, wird eines Besseren belehrt. COMING HOME D 2014 von Francy Fabritz, 20 min. Sie kocht köstliche Erinnerungen. FLUENT UK 2015 von Exotica Loom (art Collective), 5 min. Dildos, Seil, Vibrator, Kerzen – schön masturbieren. RÉPUBLIQUE / FILLES DU CALVAIRE F 2015 von Sarah de Vicomte, 12 min. Sie masturbiert in dem Bett, in dem sie Sex mit ihrer Freundin hatte. Die Erinnerungen sind noch lebendig. Am Samstag, 09. Januar 2016 um 20 Uhr Kurzfilme & Party zur Queeren Filmwoche: ONE NIGHT CLUB Was wäre die Queere Filmwoche ohne unseren legendären ONE NIGHT CLUB? Nur halb so schön! Deshalb wie gehabt zeigen wir 20.oo Uhr das weltbeste schwul-lesbische Kurzfilmprogramm und danach übernehmen Mrs. Pepstein und Donis nahtlos den Saal und bringen Euch zum Tanzen! Die Filme: Kaffee und Kuchen - Coffee and Pie USA 2012 von Douglas Horn, 15 Minuten, OmU L'Autre Femme / The Other Woman Dakar 2014 von Marie KA, 12 min., OmU Miss Finknagle Succumbs to Chaos USA 2013 von Amy Harrison, 9 Minuten, OmU The First Date USA 2012 von Janella Lacson, 7 min. The Maiden and The Princess USA 2011 von Ali Scher, 18 min. Reel Schweden 2013 von Jens Choong, 13 min. Dik Australien 2012 von Christopher Stollery, 9 min., OmU Am Sonntag, 10. Januar 2016 um 14 Uhr KinderKinoKlub Flimmerstunde zeigt: Die dicke Tilla DDR 1981, 74 min. Regie: Werner Bergmann Mit: Jana Mattukat, Heinz Kranz, Carmen-Maja Antoni u.a. Die etwa zehnjährige Tilla gibt in ihrer Klasse den Ton an. Alle machen, was sie will. Als eine Neue kommt, Anne, bricht Feindschaft auf den ersten Blick aus. Anne malt gern, trägt eine Brille und hat lauter Einsen. Tilla hetzt auch die anderen gegen Anne auf, die sie nicht mag, weil sie so anders ist. Der Zwist wird handgreiflich. Tilla demoliert Annes Fahrrad, und die anfangs schüchterne Anne revanchiert sich mit einem Bild, das Tilla als Karikatur darstellt. In einer Notsituation sind die beiden plötzlich aufeinander angewiesen… Am Montag, 11. Januar 2016 um 19 Uhr Queere Filmwoche: Die Zeit die bleibt F 2005, 81 min, OmU Regie: François Ozon mit: Melvil Poupaudi, Louise Hippeau, Christian Sengewald u.a. Der schwule Fotograf Romain ist erst 30 Jahre alt, als ihn ein Schock erschüttert. Gerade als er sich in der Blüte seines Lebens befindet, muss er damit zurechtkommen, dass er an Krebs erkrankt und eine Heilung extrem unwahrscheinlich ist. Romains arrogantes Selbstbewusstsein, mit dem er seine Schwester Sophie und ihre Kinder sowie seinen Freund Sasha behandelt hat, weicht einer inneren Emigration. Auch die geringe Chance auf eine Heilung schlägt er zugunsten eines Daseins in Einsamkeit aus. Am Montag, 11. Januar 2016 um 21.15 Uhr Queere Filmwoche: When We Are Together We Can Be Everywhere D 2014, 67 min engl. OV a feature porn and a documentary von Marit Östberg Fast ein Familientreffen: Mitten aus der queeren Szene Berlins heraus ist der neue Film der schwedischen Regisseurin Marit Östberg entstanden. Diese Szene ist aber nicht nur der kreative Schmelztiegel, der WHEN WE ARE TOGETHER WE CAN BE EVERYWHERE hervorgebracht hat, sie bestimmt auch seine zentralen Fragestellungen. Es geht Östberg nicht nur um Freiheit in Bezug auf Sexualität und Gender, sondern auch um einen ergebnisoffenen Abgleich von Traum und Realität – wie sexuell befreit sind wir wirklich im queeren Berlin? Haben wir ständig Sex oder reden wir meist nur davon? Wo finden wir temporäre autonome Zonen, und ist es nicht trotz allem noch nötig, für diese zu kämpfen? Und, nicht zuletzt: Wie ist es in all dem diskursiven Wirrwarr eigentlich noch möglich, einen heißen queeren Pornofilm zu drehen? Am Dienstag, 12. Januar 2016 um 19 Uhr Queere Filmwoche: A Single Man USA 2009, 99 min, OmU Regie: Tom Ford Mit: Nicolas Hoult, Julianne Moore, Colin Firth u.a. Der Uni-Professor George leidet zutiefst unter dem Verlust seines Freundes Jim, der bei einem Autounfall starb. Er trifft die Entscheidung, sich zu erschießen. Doch zuvor will George noch einige Dinge erledigen. Er leert seinen Büroschreibtisch, schreibt gleich mehrere Abschiedsbriefe, legt die Kleidungsstücke zurecht, in denen er beerdigt werden möchte, bedenkt seine Haushälterin mit ein paar hundert Dollar und trifft noch einmal einige der Menschen, die in den vergangenen Monaten und Jahren zu seinem Leben gehörten. Darunter sind seine langjährige Freundin Charley und sein Student Kenny… Am Dienstag, 12. Januar 2016 um 21.15 Uhr Queere Filmwoche: Fun Porn Shorts alle Filme in OV oder OmU FAMILY BUSINESS D 2015 von MuD – Muerbe u. Droege, 6 min. Dekonstruktion und das Säen einer neuen Ära mit Stöckelschuhen. SUCKMYCONFETIZZLE D 2015 von Elektra Stoffregen, 5 min Konfetti und Hausarbeit treffen einander. I AM A TOURIST: I WOULD LIKE TO SEE HIM NAKED USA 2015 von Margie Schnibbe, 4 min. Erste Deutsch-Lektion, um sich in Berlin zurechtzufinden. STICKY BISCUITS: SOCK PUPPET D 2014 von Marc Seestaedt, 3 min. Bester Euphemismus für Fisting überhaupt. FUCK ME IN THE ASS ‘CAUSE I LOVE JESUS USA 2015 von Oats, Garfunkel, 4 min. Die frommste Bibelinterpretation aller Zeiten. GEORGE BATAILLE’S STORY OF THE EYE USA 2014 von Nicole Asher, 12 min. A musical horror drama. HOW TO REMAIN SINGLE USA 2015 von John Wilson, 17 min. Ein Lehrfilm wie man Beziehungen beendet, bevor sie überhaupt beginnen. PORN SEX VS REAL SEX – GERMAN PORN STAR EDITION USA, D 2013 von KB Creative Lab, Copy Cat Channel, 3 min - Fachwissen über das Sexverhalten – insbesondere der Deutschen. TECHNICAL DIFFICULTIES OF INTIMACY USA 2015 von Joel Moffett, 12 min. Ein Pärchen streitet über sein Sexleben. Eine humorvolle Dekonstruktion der Heteronormativität. Am Mittwoch, 13. Januar 2016 um 19 Uhr Queere Filmwoche: Eine neue Freundin F 2015, 108 min, OmU von François Ozon mit Romain Duris, Anais Demoustier, Isild Le Besco Laura stirbt in jungen Jahren an einer tragischen Krankheit und hinterlässt eine kleine Tochter namens Lucie und ihren am Boden zerstörten Ehemann David. Lauras bestürzte beste Freundin Claire macht es sich daraufhin zur Aufgabe, dem Witwer in der Trauerphase beizustehen und ihn auch bei seinen Vaterpflichten tatkräftig zu unterstützen. David selbst hingegen versucht, die plötzliche Abwesenheit von Lucies Mutter zu kompensieren, indem er seine femininen Seiten entfaltet, die er sein Leben lang vor der Außenwelt versteckt gehalten hatte. Als Claire diesen plötzlichen inneren wie äußeren Wandel Davids mitbekommt, ist sie zuerst schockiert. Doch ihr wachsendes Interesse an seinem Geheimnis lässt die neue Situation bald immer vertrauter werden... Am Donnerstag, 14. Januar 2016 um 20 Uhr GEGENkino präsentiert: MY TALK WITH FLORENCE (AUT 2015,129 min. von Paul Poet) live vertont von ALEC EMPIRE Der Interviewfilm als Live-Konzert. Alec Empire (Atari Teenage Riot, Producer für Björk, Nine Inch Nails), Berlins Gottvater der intelligenten Electronica, Beat-Aktivist und Punkfloor-Pionier, untermalt im Stil seiner frühen Solo-Klassiker für das Mille Plateaux-Label die brandneue Kinoarbeit von Paul Poet (Ausländer raus! Schlingensiefs Container, Empire Me), einem der führenden österreichischen Regisseure für provokanten Polit-Film. Herz-Zerreißen in der Echokammer garantiert! Roh, direkt, schockierend. In dem Interviewfilm "My Talk with Florence" erzählt Florence BurnierBauer, bei ihrer Kindheit beginnend, aus ihrem dramatischen Leben, das sie Anfang der 1980er Jahre in Otto Mühls Kommune Friedrichshof ins Burgenland führte. Dort erwarten sie anstatt geistiger und körperlicher Befreiung, autoritäre faschistoide Strukturen, Missbrauch, Demütigung und Gewalt. Regisseur Paul Poet lässt Florences Schilderungen freien Lauf, wenn sie die Geister ihrer Vergangenheit, auf der Suche nach Katharsis, heraufbeschwört. Filmisch ganz in der Tradition des Cinéma Verité stellt der Film mit schonungslosem Blick und auf puristische Weise die Geschichte einer Emanzipation und Florences hart erkämpften Weg, Nein zu sagen, dar. In Anwesenheit des Filmemachers! T I C K E T S: gibt's bei Culton im Peterssteinweg 9 und online bei tixforgigs.com. Am Freitag, 15, Januar 2016 um 20 Uhr Konzert: Voxid Addicted to Groove – man möchte den Schall küssen. VOXID sind fünf faszinierende Persönlichkeiten mit "brillanten Ausnahmestimmen" (Badische Zeitung), die mit modernem Pop, Funk, R&B und jeder Menge Selbstironie das Publikum in ihren Bann ziehen. Sie "spielen mit Leichtigkeit und einem Lächeln auf den Lippen in einer Liga, in der sich ganz wenige aufhalten" (Kunstbox.at). Mit ihrem sagenhaft druckvollen Sound und ihren "unverbrauchten, kreativen und äußerst expressiven Ideen" (DerWesten.de) zaubern sie den Alltag aus dem Kopf und gute Laune in die Gehörgänge. Innovatives Songwriting und kreatives Covern garantieren einen unvergesslichen Abend, an dessen Ende eine Frage im Raum steht: Alles Stimme? Ja. VOXID. Infos & Musik: http://www.voxidmusic.com Am Samstag, 16. Januar 2016 um 21 Uhr Konzert: Mono für Alle & Pisse Mono für Alle! sind "aufreißerisch und aggressiv" findet die Polizeidirektion und der Staatsanwalt leitet ein Ermittlungsverfahren wegen "Anleitung zu Straftaten" ein - der Staatsschutz ermittelt, Youtube löscht fast alle Videos und Facebook wird sowieso boykottiert. Tatsächlich haben Mono für Alle! einfach nur den Soundtrack zum allgegenwärtigen Untergang geschrieben: "Amoklauf", "11.September", "Gentrification", "Langweiliges Leben" oder "Arbeitsagentur" lauten die Hits, eingebettet in ein infernalisches Bass-Orgel-Schlagzeug-Gewitter und vorgetragen von Bassgitarrero YENZZO, Drummer KICK und Sänger MONO, der in weißem Gewand hinter einer Kanzel stehend an eine Reinkarnation von Jesus und Osama bin Laden erinnert. Mit den 4 Ostzonen-Vokuhilas namens Ronny aus Hoyerswerda aka Pisse erwartet uns außerdem ein edles Highlight des Synthie-Trash-upperclass-Punk. Ihr neues Album „Mit Schinken durch die Menopause“ wird derzeit von Autoren wie Linus Volkmann (Spex) abgefeiert („genial!", "mit Abstand beste aktuelle Punkplatte“) – der Band ist das egal: "Wer ist Linus Volkmann? Aber wenn die das alle so sagen, dann wird das wohl auch stimmen. Wir haben alle sehr kleine Pimmel und können auch sonst nichts. Da fühlt man sich natürlich gut, wenn jemand so was sagt." Infos & Musik: www.monofueralle.info http://pisse.blogsport.de Am Mittwoch, 20. Januar 2016 um 19.30 Uhr 125 PARTY PIECES - europäische Erstaufführung der weltgrößten zeitgenössischen Gemeinschaftskomposition in Leipzig »Party Pieces« ist ein Werk, das 125 der bedeutendsten zeitgenössischen KomponistInnen auf Initiative des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] gemeinsam komponiert haben. Damit sind die »Party Pieces« die größte Gemeinschaftskomposition der Welt und ein aufsehenerregendes Beispiel künstlerischen Networkings über alle Landesgrenzen hinweg. Nach der Uraufführung in New York findet die europäische Erstaufführung dieser musikalisch wie visuell einzigartigen Gesamtschau heutiger Kompositionstechniken nun am 20. Januar in Leipzig statt. Initiiert und koordiniert durch das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] haben alle der beteiligten Künstlerinnen und Künstler gemeinsam ein schlüssiges und durchaus strenges Konzept umgesetzt, das von einem Kuratorium aus vier Dramaturginnen und Dramaturgen des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] entwickelt wurde und folgende Regeln hatte: Die Reihenfolge der 125 KomponistInnen wurde mittels Zufallsverfahren und in über 1.000 Münzwürfen (basierend auf dem altchinesischen Orakelbuch »I Ging«) festgelegt. Jeder der Beteiligten schrieb handschriftlich ein Werk von 5 Takten (resp. max. 1’) für ein 10 köpfiges Ensemble. Der jeweilig letzte Takt wurde an den/die folgende/n Komponist/in geschickt und weiterkomponiert. Das Werk wanderte also 125 mal um die Welt. künstlerische Leitung: Thomas Chr. Heyde Dirigent: Prof. Gerhard Müller-Goldboom, Ausführende: ensemble work in progress – Berlin Schirmherr: Pierre Boulez Tickets: Tel.: ++49 (0)341 | 2 46 93 46 oder mail: [email protected] Mehr Infos zum Projekt: www.fzml.de Am Donnerstag, 21. Januar 2016 um 21 Uhr UT Connewitz & Swansea Constellation präsentieren: SCOTT KELLY (of Neurosis), CHVE (of AmenRa) & THE LEAVING (of Zatokrev) SCOTT KELLY und CHVE sind den meisten vor allem durch ihrer Bands NEUROSIS und AMENRA ein Begriff. Doch beide sind auch schon seit längerer Zeit auf Solopfaden unterwegs und durch eine tiefe Freundschaft miteinander verbunden. Ihre Musik verbindet Folk und Drone mit nihilistischen und teilweise verzweifelten Texten. Dieses Jahr gehen sie zusammen auf Europa-Tour und wir freuen uns ungemein, dass sie dabei auch wieder im UT Connewitz Station machen! Beide Herren gehen mit jeweils neuen Platten an den Start: Scott Kelly veröffentlicht die EP "Push Me On To The Sun" und zeigt sich solo ungewohnt offen, ehrlich und verletzlich. Nate Hall beschrieb das 2012 in zeitlosen Worten: “Scott Kelly can reach beyond what most people hear. With his unmistakable deep growl, his fearless lyrical honesty, and rich, spare guitar work, Mr. Kelly lays everything on the line. So intensely focused on truth, redemption, and healing. So in tune with the song he has always heard inside. His path has been a narrow, dark, and difficult one. But with his most recent work, Scott Kelly shows that his strength and vision has endured it all." Colin H. van Eeckhout wird sein Debut-Album "Rasa" vorstellen, was im Dezember auf Consouling Sounds erscheint. Es ist eine Reise in die Tiefen seiner Seele - seine Landkarte besteht aus Gedanken, Narben und Erinnerungen. "Rasa" ist eine Art Soundtrack für die Suche nach dem eigenen verletzlichen Selbst. Komplettiert und eröffnet wird dieser besondere Abend von THE LEAVING - dem psychedelic Folk-Projekt von Frederyk Rotter, der Einigen sicher als Songschreiber und Gitarrist der Band Zatokrev ein Begriff sein dürfte. T I C K E T S: sind demnächst via tixforgigs.com sowie bei Culton im Peterssteinweg 9 erhältlich. Musik & Infos: https://www.facebook.com/ScottKelly.official https://www.facebook.com/chveh/?fref=ts https://soundcloud.com/czar-of-crickets/sets/the-leaving-faces Am Freitag, 22. Januar 2016 um 20 Uhr Deins & Done Tour / Konzert: MERET BECKER In einer Welt, in der man Künstler gern in eine Schublade steckt, fällt Meret Becker aus dem Rahmen. Sie entzieht sich der bequemen Einordnung, denn sie hat viele Gesichter: Schauspielerin, Komponistin, Sängerin, Performing Artist, Produzentin. Mit dem neuen Programm von „Deins und Done“ geht sie nun endlich wieder auf Tour, ihre Fans haben lange genug darauf warten müssen. Wer CocoRosie mag und Tom Waits, der wird sich auch hier zuhause fühlen, in dem kargen, spartanischen Großstadtblues Meret Beckers, der in seinem Existenzialismus bisweilen klingt wie die akustischen Einstürzenden Neubauten. Spurenelemente von Country und Blues sind in dieser Musik enthalten, wie auch alte musikalische Gewohnheiten aus dem Revue- und Varietétheater. Es könnte ein ganz besonderer Abend im UT werden… T I C K E T S: gibt`s bei CULTON im Peterssteinweg 9 sowie online bei tixforgigs.com. Infos & Musik: http://www.meretbecker.de https://www.facebook.com/MeretBeckerOfficial Am Samstag, 23. Januar 2016 um 21 Uhr UT Connewitz & das SchubladenKonsortium laden ein: MICHAEL ROTHER plays NEU! & Harmonia & Solo Works + NIKLAS KRAFT DJs: Judith Crasser & steffen bennemann Mit seinem aktuellen Live-Programm präsentiert Michael Rother insbesondere rhythmische und stark vorwärtstreibende Titel seiner Bands NEU! und Harmonia sowie aus seinem Solo-Katalog. Rother begann seine Musikerlaufbahn 1971 in Düsseldorf als Mitglied der Gruppe Kraftwerk und wird heute weltweit als einer der wichtigsten Vertreter jener innovativen und eigenständigen Musik angesehen, die Anfang der 1970er Jahre in Deutschland entstand und bis in die heutige Zeit die Popmusik beeinflusst. So bekennen sich Musiker und Bands wie David Bowie, Radiohead, Brian Eno, Iggy Pop, U2, John Frusciante, Sonic Youth und zahllose andere dazu, Fans von Rothers Bands NEU! (Klaus Dinger/Michael Rother) und Harmonia (Hans-Joachim Roedelius/ Dieter Moebius/Michael Rother) sowie seiner Solo-Alben zu sein und Inspirationen aus Rothers Musik gewonnen zu haben. Für die Show im UT Conenwitz hat Rother den Schlagzeuger Hans Lampe sowie den Gitarristen Franz Bargmann zur Mitwirkung eingeladen. Bargmann ist ein Ex-Mitglied der Berliner Band Camera. Lampe wirkte auf dem Album NEU! ´75 neben Klaus Dinger und dessen Bruder Thomas am Schlagzeug mit und war Mitglied der Düsseldorfer Band La Düsseldorf. Der Leipziger Niklas Kraft wird mit 'The Moon With Teeth', einer Kombination aus elektronischen und akustischen Klängen, eingebettet in hypnotisch-tropicale Rhythmen und Patterns, den Abend eröffnen. T I C K E T S: sind ab sofort bei CULTON Im Peterssteinweg 9 sowie online bei tixforgigs.com verfügbar Infos & Musik: michaelrother.de facebook.com/michaelrother.music Am Mittwoch, 27. Januar 2016 um 21 Uhr Shorts Attack: ARBEIT UND EXTASE 10 Filme in 90 Minuten Den guten Vorsätzen fürs neue Jahr folgend beobachtet Shorts Attack eklatante Karriere-Kapriolen. Wer den ganzen Tag am Rechner sitzt, fragt sich, was wohl am Ende der Excell-Tabelle kommt (Narkose). Wer einen Job annimmt, bei dem er nichts tun soll, ist stark herausgefordert (Nothing Co.), ein hungriger Bauer wäre schon froh um einen Fisch (Fisch of my life), und Polizisten stoßen kurz vor Feierabend nur ungern auf Leichen (Border Patrol). Kreativität in der Arbeitswelt erweist sich in „The Reinvention“ als bewundernswerte Fähigkeit, Kontrolle im Umgang mit urbaner Perfektion zeigt „Telekommando“ in köstlichen Pointen, und der Makler, der in „Atlantis“ Gletscher anpreist, hat eine herausragende Geschäftsidee. Das Arbeiten in der Fabrik kann unterhaltsam sein (Jukebot), am Flughafenschalter gerät es schon mal zum Krimi (Groundet), und der Streit zwischen Cat Woman und Batman (The Dynamic) zeigt das Thema Arbeitsekstase auch als weites Feld zwischen Emanzipation und Heldentat. Am Donnerstag, 28. Januar 2016 um 20 Uhr Flashback #3 Duke Ellington »Far East Suite« präsentiert von Jazzclub Leipzig, UT Connewitz, HMT Leipzig, Neue Musik Leipzig und Blüthner Mitten im Kalten Krieg rief der afroamerikanische Kongressabgeordnete Adam Clayton Powell Jr. das Pogramm »Jazz Ambassadors« ins Leben, das Jazzmusiker als Kulturbotschafter in alle Welt schickte, darunter Größen wie Louis Armstrong, Miles Davis, Benny Goodman oder eben: Duke Ellington. Der tourte 1963 durch Japan, China, Indien, Pakistan, den Iran, Syrien und Ägypten und verarbeitete seine musikalischen und kulturellen Reise-Erfahrungen in der »Far East Suite«, die er mit Billy Strayhorn schrieb (der Ende November 100 Jahre alt geworden wäre). Das letzte klassische Album, das die beiden gemeinsam erarbeiteten, wurde vor genau 50 Jahren eingespielt und erhielt einen Grammy als beste Jazz-Instrumentaldarbietung. Die »Far East Suite« ist ein musikalischer Meilenstein, der ohne die Begegnungen von Menschen aus Ost und West nicht denkbar wäre. Damit ist diese Musik auch ein Plädoyer für einen offenen Umgang mit anderen Kulturen, für Toleranz und Humanismus. Der Jazzclub Leipzig, das UT Connewitz, die HMT Leipzig, die Neue Musik Leipzig und die Pianofortefabrik Blüthner präsentieren gemeinsam dieses Flashback-Konzert, bei dem geflüchtete Menschen freien Eintritt haben, sodass es neben dem Konzerterlebnis auch eine Möglichkeit zur interkulturellen Begegnung sein kann. Gespielt wird die »Far East Suite« von der Bigband der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig unter der Leitung von Rolf von Nordenskjold. Eintritt: 12/8 Euro im VVK, 15/10 Euro an der AK, für geflüchtete Menschen frei Am Freitag, 29. Januar 2016 um 21 Uhr Konzert: BRUCE BRUBAKER (us / InFiné Rec.) Bruce Brubaker führte unter anderem Mozart mit den Los Angeles Philharmonikern auf, interpretierte Philip Glass für die BBC und trat als wiederkehrender Interpret im New Yorker Le Poisson Rouge auf. Er nahm mit den renommierten deutschen und amerikanischen Plattenlabels ECM sowie Arabesque Records auf und veröffentlichte die viel beachteten Alben „Drones Album“ mit Nico Muhly oder „Piano Songs“ mit Meredith Monk und Ursula Oppens. Der Pianist Nico Mulhy beschreibt Brubakers Musik wie folgt: „Die berühmten Arpeggios von Glass klingen in den Interpretationen von Bruce entweder hauchzart oder streng. Genauso sind diese Strukturen auch gedacht. Metaphorisch gesprochen kann es als ein Spinnennetz, eine Skulptur aus Zuckerwatte oder aber als ein Stahlgerüst daher-kommen. Bruce reizt genau diese Facettenbreite in seinen Interpretationen aus und gibt den Kompositionen eine aufregende und abwechslungsreiche Note.“ T I C K E T S: sind ab sofort an den bekannten Vorverkaufsstellen - u.a. bei CULTON Tickets im Peterssteinweg 9 zu haben. Infos & Musik: http://brucebrubaker.com https://youtu.be/P27mTAjQ8hc Am Samstag, 30. Januar 2016 um 20 Uhr paranoid paradise präsentiert: "und die zeit, die der teig zum gehen braucht..." - eine Retrospektive von Margaret Raspés Super-8 Filmen mit dem Kamerahelm Margaret Raspés Kamerahelmfilme entstanden in den 1970er und 1980er Jahren mit einem Kamerahelm, der es ihr ermöglichte zu arbeiten und dies gleichzeitig aus Perspektive ihrer Augen zu filmen: "Während ich im moment der aufnahme mich auf den arbeitsprozess konzentriere, nimmt der film auf, wohin ich gleichzeitig meinen blick durch die kamera lenke." Die Filmemacherin, Malerin und Performancekünstlerin filmte sich bei der Hausarbeit und zeigt damit, wie viele Themen auf dem Küchentisch landen: Die oft unsichtbare und unbezahlte Reproduktionsarbeit von Frauen*, ein Thema, das auch nach Jahrzehnten feministischer Kämpfe und Kampagnen wie 'Lohn für Hausarbeit' aktuell ist; die Automatisierung von Arbeitsprozessen, welche die Welt und die eigene Wahrnehmung ihrer Sinnlichkeit berauben, etwas, was nicht auf die Industrie beschränkt ist. Sie filmte sich nicht nur bei der Hausarbeit, sondern auch beim (automatischem) Malen und Zeichnen. Dabei werden das Verhältnis von Bewegung und Statik, Körper und Wahrnehmung, Zeit, Objekt und Prozess filmisch untersucht: "Kamerahelm auf dem Kopf: gleichzeitig malen und filmen. Das instrumentalisierte Auge löst Orientierung auf. Im Film verschwinden die Grenzen des Bildes und öffnen ein Feld -- Bewegung und Bild." Dabei geraten auch Körperlichkeit, Körperarbeit und die Beziehung Betrachter_in/Künstler_in in den Blick. Das Filmprogramm enthält u.a.: Schweineschnitzel, 1971, (4 Min.) Der Sadist schlägt das eindeutig Unschuldige, 1971 (6 Min.) Oh Tod, wie nahrhaft bist Du, 1972–73 (15 Min.) Gelb, Rot und Blau entgegen, 1983 (28 Min.) Am Sonntag, 31. Januar 2016 um 21 Uhr Listen.Leipzig präsentiert: Daniel Norgren Die Kreativität und der Ideenreichtum von Daniel Norgren sind scheinbar unerschöpflich. Nachdem im April 2015 sein fünftes und von den Kritikern gefeiertes Album „Alabursy“ veröffentlicht wurde, erscheint im Oktober 2015 bereits sein nächstes Meisterstück. Anfang 2016 kommt der gebürtige Schwede dann zurück nach Deutschland, um es mit Band live zu präsentieren. „The Green Stone“ ist Daniels vielleicht intimstes Werk - ein sehr persönlicher, fast kontemplativer Songzyklus. Daniel singt über Menschen, die er liebt und vermisst, und über Landschaften und Orte, die ihm viel bedeuten. Neben Gitarre und Klavier verwendet Daniel Norgren diesmal auch einige rare und alte Heimorgeln, um diesen ganz speziellen Sound der Innigkeit und Zurückgezogenheit zu erreichen. Der Blues war schon immer seine Berufung, aber nun löst sich Norgren mehr und mehr von den amerikanischen Traditionen und erschafft seine ganz eigene Form beseelter und leidenschaftlicher Musik. Seine Konzerte sind Ausdruck dieser neuen musikalischen Kraft, in der Verbindung der ungemein erdigen Ursprünglichkeit seiner Live-Band und der emotionalen Dringlichkeit in seinem Gesang: „Wenn er spielt, dann löst sich der Knoten und man muss sich festhalten, denn was dort aus dem Mittzwanziger herauskommt ist Blues, der so authentisch ist, dass einem das Herz blutet.“ (laut.de) Musik & Infos: http://www.superpumarecords.com/danielnorgren
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