Deze mber 2015 Gnade für die Welt Liebe Schwestern und Brüder, es gibt Lieder, die sagen mehr als lange Predigten. Ein solches Lied ist für mich das Lied von Jan Vering, „Gnade für die Welt“: 1. Gnade für den Starken, der Macht in Händen hält, und Gnade für den Schwachen, der ihm zum Opfer fällt. Gnade für den Dummen, der nichts mehr liebt als Geld, Gnade für die Welt. Gnade für den Spötter, der über alles lacht, und für den Resignierten, den nichts mehr lächeln macht. Gnade für den Sterbenden, den kein Glaube hält, Gnade für die Welt. 2. Gnade für den Schwarzen, den sein Ghetto hassen lehrt und für den weißen Mann, der ihm den Rücken kehrt. Gnade für die Kinder, wenn die Bombe fällt. Gnade für die Welt. Gnade dem Politiker, der Waffen exportiert und für den Staatsmann hoch oben, dem sein Gewissen erfriert, und für uns sogenannten »kleinen Leute«, die das kaum interessiert. Gnade für die Welt. 3. Gnade für den Jungen, der in der Uniform verreckt und für den, der dieses Kind in diese Uniform gesteckt. Gnade, dem Präsidenten, der Krieg für rechtens hält. Gnade für die Welt. Und Gnade für mich selber, der ich das alles weiß. Oh, Herr, mach meine Hände handeln und mach das Herz mir heiß, laß mich die Gnade leben, die mich bei dir erhält. Gnade leben mitten in der Welt. Das ist es, was wir Menschen brauchen: diese Gnade von Gott. In Jesus Christus scheint sie hell auf an Weihnachten, an Karfreitag und Ostern. Auch dieses Jahr suchen wieder viele Menschen unsere Gottesdienste an Heiligabend auf. Sie mögen aus den unterschiedlichsten Gründen kommen – es zählt nicht. Was zählt ist, dass sie kommen und dass wir als Kirche die schöne Aufgabe haben, ihnen mit unseren dürftigen Worten, Liedern und Gesten die Gnade groß zu machen, denn jeder und jede lebt davon – oder geht ohne diese Gnade verloren. Ein unermesslich kostbarer Schatz, diese Gnade, die wir mit Gottes Wort verkündigen, die wir in unseren Liedern besingen, die wir in unseren Gebeten herbeibitten. Schenke es Gott, dass wir als Kirche ihm hier treu dienen, uns zu unserm Herrn und zu seiner Gnade stellen. Dass wir nicht ausweichen auf Nebenschauplätze. Dass unsere Worte sich nicht erschöpfen im Beschreiben der großen Not in dieser Welt, seien es Flüchtlinge, Kriegswirren Terror oder Islamangst. Dass wir uns nicht nur solidarisch zu den Menschen stellen, sondern auch mutig Herz und Mund öffnen, um zu reden von Jesus, der einzig retten und segnen kann. Dass wir hoffentlich nicht in die Falle des besserwisserischen Anklagens und Moralisierens tappen gegenüber „denen da oben“ oder denen, die nicht ins korrekte Meinungsbild der Medien passen. Ob wir es schaffen, die uns gegenüber Andersdenkenden nicht zu verurteilen, sondern sie stattdessen mit Gebet und Gnade erreichen? Bitten wir Gott um die Gnade, dass seine schwache Kirche zuerst und zuletzt nach Seiner Gnade greift und ruft und diese dann frei an alles Volk austeilt – in Wort und Sakrament, denn: Es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen. Titus 2,11 Und noch eine Anregung: Vielleicht gibt es in Ihrer Gemeinde jemanden, der Jan Verings Lied im Gottesdienst am Heiligen Abend vorsingen kann? Ein gesegnetes Weihnachten und ein gnadenreiches Jahr 2016 wünscht Ihnen Pfr. Lothar Mößner, Vorsitzender der Christus-Bewegung Baden Dezember 2015 aus dem FHSZ Jesus nachfolgen Jesus nachfolgen. Das wollen viele Christen – gerade junge Christen. So ist Jesus nachfolgen ein Semesterthema, das die Studierenden im FHSZ brennend interessiert. „Nachfolge“ nannte Dietrich Bonhoeffer ein Buch, das er in seiner Zeit als Leiter des Finkenwalder Predigerseminars schrieb. Nachfolge solle im Leben eines Christen äußerlich sichtbar sein, schreibt Bonhoeffer. Die Jünger haben nicht nur in innerer Distanz zu ihrem Besitz gelebt, sie haben ihn äußerlich sichtbar aufgegeben. Die Jünger hatten nicht nur die innere Einstellung, Jesus für wichtiger zu halten als ihre Familie, sie haben äußerlich den Bruch vollzogen und wanderten mit Jesus durch das Land: besitz- und heimatlos. Herausfordernd schreibt Bonhoeffer – sogar für die eigentlich zur Nachfolge hochmotivierten jungen Studentinnen und Studenten im FHSZ. Sie lassen sich herausfordern – Woche für Woche, Kapitel für Kapitel. In der Übung mit Studienleiter Udo Zansinger lesen sie Bonhoeffers Buch. „Mit Markus Jesus nachfolgen“ hat die neue Studienassistentin Tabea Ehrmann ihre Übung betitelt. Udo Zansinger, Studienleiter Seite 2 Tabea Ehrmann, unsere neue Studienassistentin stellt sich vor Liebe Freunde und Unterstützer des FHSZ Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir nach einem Semester Vakanz mit Tabea Ehrmann die Stelle eines Studienassistenten/ einer Studienassistentin zum Wintersemester 2015/16 wieder besetzen konnten. Im Folgenden wird sie sich kurz vorstellen und ihre ersten Eindrücke über die Tätigkeit im „Hauss“ beschreiben. Es war noch ganz still im September, als ich mein Büro als Studienassistentin im FHSZ bezogen habe. Kurz zuvor hatte ich mein Referendariat in den Fächern Spanisch und Evang. Religion in Ludwigsburg beendet. Nun bin ich im „Hauss“ angestellt, um die Studierenden in ihren Lebens- und Glaubensfragen zu begleiten und das Leben und Veranstaltungen im Haus vorzubereiten und zu organisieren. Mittlerweile ist Leben eingekehrt und es ist immer etwas los in den verwinkelten Gängen und Zimmern des FHSZ. Alle Zimmer sind voll, motivierte junge Leute aus ganz Deutschland mit unterschiedlichen Prägungen, Charakteren und Studiengängen sind eingezogen. Ich bin beeindruckt, wie aufrichtig Leben geteilt wird und vom ernsthaften Studieren und Fragen der FHSZler. Deutlich wird das, wann immer ich durch das „Hauss“ schlendere: Nähert man sich den Kü- Impressum Herausgeber: Christus-Bewegung Baden/Ev. Vereinigung für Bibel u. Bekenntnis Geschäftsstelle: 69198 Schriesheim, Heidelberger Str. 32A, Tel/Fax: 06203-63192 /65033, e-mail: [email protected] Internet: www.cbb-baden.de (Hier finden Sie aktuelle Berichte, Termine und Materialien) Vorsitzender: Pfr. Lothar Mößner, Kirchstr. 3c, 69198 Schriesheim, Spendenkonten: Evang. Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden Volksbank Kurpfalz (Konto: 750 349 20 BLZ 672 901 00) IBAN: DE68 6729 0100 0075 0349 20 BIC GENODE61HD3 BW Bank (Konto: 7498505550 BLZ 600 501 01) IBAN: DE52 6005 0101 7498 5055 50 BIC SOLADEST600 Redaktion: Joachim Heußer, Heilbronner Str. 77, 74889 Sinsheim, Tel.: 07261-9453990, e-mail: [email protected] Der Rundbrief erscheint jährlich 2-3mal, kostenlos; er kann bei J. Heußer, oder über die Geschäftsstelle (s.o.) bestellt werden. Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle oder der Redaktion, wenn sich Ihre Anschrift ändert. Seite 3 aus dem FHSZ chen, hört man meist Stimmen. Die Küchen sind das Herzstück der Wohngemeinschaften. Hier entstehen neben dem Kochen und Backen viele Diskussionen über theologische Themen oder die Vorlesungen des Tages. Am Küchentisch ist Platz für persönlichen Austausch, für Zweifel und Trost, aber auch für fröhliche Runden und Lachen. In den Küchen wird Leben und Glauben geteilt. Die Wände im FHSZ sind dünn und so hört man von oben herrliche Töne. Im Andachtsraum wird musiziert, es erklingen fröhliche Lieder zu Gottes Lob. Jeden Morgen versammeln sich hier die Bewohner, um gemeinsam auf Gottes Wort zu hören und zu beten. Theologie muss man auf den Knien studieren, hat Luther gesagt. Gemeinsam vor Gott zu treten, ist ein guter Start in den Uni- oder PH-Alltag und eine wichtige Grundlage für alles Studieren. Rauchende Köpfe findet man im 3. OG. In der heimeligen Bibliothek mit Blick auf die Strahlenburg sitzen fleißige Lerner an ihren Hausarbeiten, Prüfungsvorbereitungen oder Studienaufgaben. Nur einen Raum weiter, im Konventsraum, finden regelmäßige Seminare und Treffen der ganzen Hausgemeinschaft statt. Das Thema dieses Semesters ist „Nachfolge“ und so beschäftigen wir uns mit Bonhoeffers Nachfolge-Buch oder damit, was wir vom Markusevangelium über Nachfolge lernen können. Hier ist Platz für all die Fragen, die man an der Uni nicht stellen kann oder möchte. Es wird darüber nachgedacht, welche Auswirkungen das Gelernte auf das eigene Leben und den späteren Dienst in der Gemeinde, Schule oder an anderen Orten hat. Monatsspruch Dezember 2015 Jauchzet, ihr Himmel; freue dich Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden. (Jesaja 49, 13) Dezember 2015 (Studienassistentin Tabea Ehrmann) Jedes Wissen will eingeübt werden und so machen sich die FHSZler 3-4 Mal im Semester auf, um Gemeinden in Baden zu besuchen, sie kennenzulernen und einen Gottesdienst mitzugestalten. Es ist ermutigend zu wissen, dass wir durch Gebet und Gaben begleitet werden. Dafür ein herzliches Danke und eine gesegnete Weihnachtszeit! Tabea Ehrmann, Studienassistentin Liebe Unterstützer des Christus-Bewegung Baden und des Friedrich-Hauß-Studienzentrums Liebe Schwestern und Brüder Vor etwa einem Jahr habe ich als vormals ‚einfaches‘ Mitglied im Vorstand der CBB von Kurt Dittes das Amt des „Schatzmeisters“ übernommen. Ich habe dieses Amt nicht angestrebt, weil ich damals schon ahnte (was ich heute weiß), dass diese Aufgabe mit zusätzlicher Arbeit verbunden ist. Dank der Hilfe unseres Büros in Schriesheim und der anderen Vorstandsmitglieder konnten wir die anstehenden Aufgaben im zu Ende gehenden Jahr gemeinsam bewältigen. In der letzten Mitgliederversammlung haben wir den Jahresbericht für das Jahr 2014 und den Bericht unseres Kassenprüfers vorgelegt. Die Versammlung hat daraufhin den Vorstand entlastet. Erfreulich war, dass wir auch im Jahr 2014 unsere Rücklagen wieder ein wenig aufstocken konnten. Diese Rücklagenbildung allerdings ist kein Luxus, sondern im Blick auf ein solides Wirtschaften absolut notwendig. Für den Erhalt unseres Studienhauses fallen ja ständig Investitions- oder Sanierungskosten an. Manchmal passiert das, wie dieses Jahr im Winter, völlig unerwartet. Es waren Probleme in der Abwasserleitung unter dem Grundstück bzw. unter den Gebäuden aufgetreten. Um größere Schäden auszuschließen, musste zügig gehandelt und eine Fachfirma beauftragt werden. Alle Haus- und Grundstücksbesitzer werden ahnen oder wissen, dass die Reparaturarbeiten notwendig, aber nicht gerade billig waren. Auf etwa 9.000 Euro belief sich die Rechnung – und damit war der größte Teil der Rücklagen aus dem Vorjahr schon wieder aufgebraucht. Als ehrenamtlicher „Schatzmeister“ und vielleicht auch als Spender fragt man sich natürlich, ob sich das alles, das viele Geld und der hohe Aufwand, denn lohnt? Im Rückblick auf die vergangenen Monate kann ich sagen: Ja, es lohnt sich. Denn durch meine zusätzliche Aufgabe kam ich öfter als sonst in unser FHSZ – und jedes Mal war ich neu angetan von der guten, herzlichen und geistlichen Atmosphäre, die ich dort wahrnehmen konnte. Es ist eine Freude zu sehen, wie die im „Hauss“ Mitarbeitenden zusammenwirken und miteinander umgehen. Es macht Mut, zu erleben, dass Studierende hier zusammen beten, auf Gottes Wort hören und in unserem Studienzentrum wichtige Impulse für ihr weiteres Leben erhalten. Auch die sonstige Arbeit der CBB (Christustage, Öffentlichkeitsarbeit, Gespräch mit der Kirchenleitung) scheint mir weiterhin dringend geboten zu sein. In unserer Landeskirche gibt es so viele Möglichkeiten, die Gute Nachricht zu verkündigen. Die Schätze unserer Kirche sind so groß und vielfältig. Diese Schätze und Möglichkeiten gilt es zu achten und im Namen Jesu Christi zu gebrauchen. Wir setzen ihre Gaben und unsere vorhandenen Kräfte dafür ein, dass dies in Zukunft so bleibt. Im Glauben an Christus mit Ihnen verbunden und mit einem aufrichtigen Dankeschön für alle Unterstützung grüße ich Sie sehr herzlich Joachim Heußer Herzlichen Dank für Ihre Spende Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit unserer Christus-Bewegung Baden /Evang. Vereinigung für Bibel und Bekenntnis Aloys-Henhöfer-Verein e.V., Heidelberger Str. 32a, 69198 Schriesheim unterstützen. Unser Verein ist durch das Finanzamt Neuenbürg laut Freistellungsbescheid vom 5.8.2013 Steuer-Nr. 49053/00820 wegen religiöser Zwecke gemäß § 5 Abs. 1 Ziffer 9 KstG als gemeinnütziger Verein anerkannt. Wir bestätigen, dass der Spendenbetrag nur für unsere satzungsmäßigen Zwecke verwendet wird. Er ist bei der Festsetzung der Lohn- bzw. Einkommensteuer abzugsfähig. Sie erhalten von uns zum Jahresbeginn eine Spendenbescheinigung. SEPA-Überweisung/Zahlschein Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Für Überweisungen in Deutschland und in andere EU-/EWRStaaten in Euro. BIC Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) Christusbewegung Baden, Ev. Vereinig. Bibel u. Bekenntnis IBAN DE 6 8 67 29 01 0 0 0 0 75 0 34 9 20 BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen) G E N O D E 6 1 H D 3 Betrag: Euro, Cent Spende Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Zahlers Spendenzweck: noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen à 35 Stellen) Bescheinigung: ja - nein Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) IBAN DE Datum Unterschrift(en) I
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