Residential Investment Marktreport 2015/2016 · Berlin

Wohn- & Geschäftshäuser · Residential Investment
Marktreport 2015/2016 · Berlin
Wohn- und Geschäftshäuser Berlin
Residential Investment Berlin
Der Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser
zeigt sich weiterhin als der bedeutendste Markt mit den
meisten Verkäufen und dem höchsten Umsatzvolumen in
Deutschland. Dabei hat er eine gewisse Reifephase erreicht. Die während der zurückliegenden Jahre häufig zu
beobachtende „Buy-and-sell“-Strategie der Investoren ist
einem „Buy-and-hold“ gewichen. So hat die Dynamik
nachgelassen. Während 2013 die Zahl der Transaktionen
(ohne Wohnportfolios) noch nahezu das Vorjahresergebnis erreichte, sank 2014 die Zahl der registrierten
Verkäufe um mehr als 400 auf nunmehr 1.087. Dies entspricht einem Minus von 28 %.
Weiterhin hohe Nachfrage
Das Angebot an Wohn- und Geschäftshäusern wird immer
begrenzter. Dies macht sich auch bei Portfolios bemerkbar. Von rückläufigen Verkaufszahlen waren alle Berliner
Bezirke betroffen. Lediglich in Hellersdorf wurden fünf
Objekte mehr gehandelt als noch im Vorjahr. Den stärksten
Rückgang verzeichnete Neukölln. Dabei bleibt die Nachfrage u. a. wegen des niedrigen Zinsniveaus und des
Mangels an Anlagealternativen hoch. Themen wie die
„Mietpreisbremse“ haben momentan keine Auswirkungen auf die Nachfrage. Dies gilt auch für die verstärkte
Ausweisung von Milieuschutzgebieten. Dort sind allerdings weniger Aufteiler als vielmehr Investoren zu
finden, die ihre Mietobjekte langfristig im Bestand halten
wollen.
Periphere Lagen stärker im Fokus
In den zentralen Lagen werden Immobilien unabhängig von der Objektqualität gehandelt. In den Rand-
Berlin’s market for residential investment continues to be
the most significant with the most sales and the highest
turnover volume in Germany. The market has reached a
certain stage of maturity. The investors' “buy-and-sell”
strategy frequently seen over the past years has given way
to “buy-and-hold”, thus reducing the dynamics. Whereas
in 2013 the number of transactions (without residential
portfolios) still almost reached the previous year’s result,
in 2014 the number of sales dropped by more than 400 to
1,087, corresponding to a minus of 28 %.
Continued strong demand
The range of residential investment opportunities is
becoming more and more limited. This is also noticeable
with portfolios. All districts of Berlin have been hit
by decreasing sales figures, with the exception of
Hellersdorf where five properties more were sold than
during the previous year. The strongest decline was in
Neukölln. However, the demand is still high due to the
low interest rate and the lack of investment alternatives.
Topics such as “rent control” are currently having no
effect on demand. This also applies to the increased
allocation of conservation areas, but here there appear to
be less dividers than investors who in the long term wish
to keep their rental properties in their portfolios.
More focus on periphery locations
In central locations properties are negotiated irrespective
of their quality. On the periphery properties without a great
refurbishment backlog are sought after. At the same time
periphery locations are becoming increasingly desirable
for investors due to the shortage of offers in central
Bevölkerung und private Haushalte
Population and private households
2009
2010
2011
2012
2013
2014*
2020
2025
Bevölkerung Tsd. Population, in ´000s
3.442,7
3.460,7
3.326,0
3.375,2
3.421,8
3.452,9
3.527,6
3.567,6
Priv. Haushalte Tsd. Priv. households, in ´000s
1.937,9
1.951,9
1.879,1
1.906,9
1.933,2
1.961,9
2.015,8
2.050,4
1,78
1,77
1,77
1,77
1,77
1,76
1,75
1,74
Ø Haushaltsgröße Av. size of household
*
Stand:/As of: 30.09.2014
Quelle:/Source: Destatis, Zensus (ab 2011), BBR, Engel & Völkers Commercial
Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport 2015/2016 • Berlin
Rendite versus Inflation
Verkaufspreis 1. Halbjahr 2015
Yield versus inflation
Sales price 1st half 2015
8,0
mittlere Lage/average location
7,0
3.300
gute Lage/good location
Sehr gut
prime
Lage/Location
6,0
in %
5,0
4,0
Inflationsrate/inflation rate
3,0
Umlaufrendite*/current yield*
2.300
Gut
good
1.850
Mittel
average
2,0
1.250
Einfach
basic
1,0
0,0
1. Hj. 2. Hj. 1. Hj. 2. Hj. 1. Hj. 2. Hj.
2012
2013
1. Hj.
2014
0
1.000
2.000
2015
3.000
4.000
EUR/m²
gew. Mittel
min.
* deutsche Inhaberschuldverschreibungen 9/10 Jahre, beste Bonität/
german debt securities outstanding issued by residents 9/10 years, AAA-Rating
Quelle:/Source: Destatis, Bundesbank, Engel & Völkers Commercial
max.
für Bestandsobjekte/Portfolio properties
weighted average
Quelle:/Source: Engel & Völkers Commercial
Transaktionsvolumen*
Number of transactions
Transaction volume
1.800
1.600
1.580
1.648
1.502
1.500
Anzahl/Number
1.400
1.200
1.200
1.087
1.000
1.000
800
600
400
200
0
2010
2011
2012
2013
2014
2015
* Mehrfamilienhäuser und Mischnutzungen mit geringem gewerblichen Anteil
Apartment blocks and mixed use properties with minimal commercial use
Quelle:/Source: Gutachterausschuss Berlin, Engel & Völkers Commercial
Volumen in Mio. EUR/Volume in EUR million
Transaktionsanzahl*
4500
4000
3.625
3000
3.822
3.712
3.800
3.387
3500
3.100
2.925
2500
2000
1500
1000
500
0
2010
2011
2012
2013
2014
2015
* Mehrfamilienhäuser und Mischnutzungen mit geringem gewerblichen Anteil
Apartment blocks and mixed use properties with minimal commercial use
Quelle:/Source: Gutachterausschuss Berlin, Engel & Völkers Commercial
Soweit nicht anders bezeichnet, beziehen sich die Faktorenangaben auf den Rohertragsfaktor/-vervielfältiger und die Renditeangaben auf die Bruttoanfangsrendite.
If not otherwise indicated, the factor information refers to the gross yield factor/multiplier and the returns information refers to the gross initial rate of return.
bezirken sind Objekte ohne größeren Sanierungsstau
gefragt. Gleichwohl stehen periphere Lagen aufgrund
des Angebotsmangels in den Zentralbereichen immer
mehr im Fokus der Investoren. Deutliche Umsatzsteigerungen verzeichneten insbesondere Spandau (von 120
auf 430 Mio. EUR) und Reinickendorf (von 110 auf
360 Mio. EUR). Einen starken Umsatzrückgang um 42 %
gab es hingegen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, wo das Transaktionsvolumen im Jahr 2014 bei
473 Mio. EUR lag. Nach Berlin-Mitte (546 Mio. EUR)
war dieser Bezirk aber weiterhin die nachgefragteste Lage
der Bundeshauptstadt. Ohnehin sind alle Objekte innerhalb des S-Bahn-Rings für Investoren äußerst interessant.
Durchschnittspreise stark gestiegen
Trotz des starken Rückgangs der Zahl der Transaktionen
verringerte sich das dazugehörige Verkaufsvolumen nur
leicht um rund 3 % auf 3,71 Mrd. EUR. Dabei wurden
vermehrt größere Objekte gehandelt. So stieg die Durchschnittsfläche im selben Zeitraum von 1.560 auf 2.270 m².
Der Durchschnittspreis pro Immobilie lag 2014 dann auch
mit rund 3,4 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert
(2013: 2,5 Mio. EUR).
Vermehrt ausländische Investoren
Die Faktoren und die Preise steigen in allen Lagen weiter
an, wobei der Preisdruck in den zentralen Lagen innerhalb des S-Bahn-Rings erheblich stärker wird. Während
Berliner Investoren 2014 mit einem Anteil von 55 % zurückhaltender waren als im Vorjahr (67 %), sind ausländische Anleger mit 22 % (2013: 12 %) wieder verstärkt
am Markt aktiv. Auch der Anteil institutioneller, eigenkapitalstarker Investoren hat zugenommen, zumal vermehrt großvolumigere Objekte am Markt gehandelt
wurden.
Berlin boomt weiter
Berlin boomt weiter mit deutlich steigenden Einwohnerund Haushaltszahlen. 2014 hat die Bundeshauptstadt
während der ersten neun Monate schon mehr als 30.000
Einwohner hinzugewonnen. Auch wenn die Neubauzahlen steigen, bleibt der Druck auf die Mieten bei immer
noch knappem Wohnraum bestehen. Das Preiswachstum
wird vorerst anhalten, sich aber abschwächen. 2015 wird
der Markt auch weiterhin von einem Angebotsmangel
limitiert werden. Eine Verkaufszahl auf dem Vorjahresniveau zwischen 1.000 und 1.200 ist wahrscheinlich.
Das Umsatzvolumen kann bei ähnlich großen gehandelten Objekten wie 2014 und weiter steigenden Preisen
3,8 Mrd. EUR erreichen.
areas. Distinct increases in turnover are being recorded
in particular in Spandau (from 120 to 430 million euros)
and Reinickendorf (from 110 to 360 million euros). On
the other hand, the district Charlottenburg-Wilmersdorf
is experiencing a strong decline in turnover by 42 %
with a transaction volume in 2014 of 473 million euros.
However, after Berlin-Mitte (546 million euros), this
district was the most sought-after location in the federal
capital. In any case, all properties within the S-bahn
circuit are of great interest to investors.
Strong rise in average prices
Despite the strong decline in deals the corresponding
sales volume fell slightly by around 3 % to 3.71
billion euros, whereby more and more large properties
exchanged hands. For instance, the average space rose
from 1,560 to 2,270 m² within the same period. With
around 3.4 million euros the average price per property
in 2014 was well above the previous year’s figure (2013:
2.5 million euros).
Increasingly more foreign investors
The multipliers and prices are continuing to rise in all
locations, whereby the price pressure in central locations
within the S-bahn circle is becoming considerably
stronger. Whereas in 2014 in Berlin investors with a
share of 55 % were more reticent than in the previous
year (67 %), foreign investors with 22 % (2013: 12 %)
are again extremely active on the market. The share of
institutional, high-equity investors has also increased,
especially as more and more large-volume properties
were traded.
Berlin still booming
Berlin continues to boom with distinctly rising population
and household figures. In 2014 the federal capital gained
more than 30,000 new inhabitants during the first nine
months. Even if the number of new constructions
is growing, the pressure on rents still exists with a
persistently low supply of housing. The rise in prices will
continue for the time being, but will eventually weaken.
In 2015 the market will still be restricted by the shortage
of offers. A sales figure similar to last year of between
1,000 and 1,200 is probable. With property sizes like
those in 2014 and ever-rising prices, the turnover volume
can reach 3.8 billion euros.
Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport 2015/2016 • Berlin
Berlin - Residential Investment locations
A111
A11
Waidmannslust
A114
Pankow
Weißensee
Hohenschönhausen
Reinickendorf
A10
Wedding
Prenzlauer Berg
Marzahn
Spandau
Hellersdorf
Mitte
Charlottenburg
Friedrichshain
Tiergarten
Lichtenberg
Kreuzberg
Schöneberg
HAVEL
Wilmers- A100
dorf
Neukölln
SP
RE
E
A115
Treptow
Tempelhof
A113
Adlershof
Köpenick
Steglitz
Zehlendorf
A117
A10
© Engel & Völkers Commercial
Sehr gute Lage
Gute Lage
Mittlere Lage
Einfache Lage
Prime location
Good location
Average location
Basic location
Gewerbe-/Industriefläche
Grünfläche
Gewässer
Commercial/Industrial area
Green area
Waters
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ausgenommen sind Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Stand der Informations- und Datenlage: Juni/Juli 2015. Vervielfältigung nur mit Quellenangabe, Quelle: Engel & Völkers Commercial
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update of information and data published: June / July 2015. Duplication only with reference to source, source: Engel & Völkers Commercial GmbH.
Berlin - Lagen für Wohn- und Geschäftshäuser
Indikator
Indicator
2012
2013
2014
2015
Faktor
18,5 – 25,0
20,0 – 25,0
20,0 – 26,0
22,0 – 30,0
Multiplier
16,5 – 22,5
18,0 – 22,5
18,0 – 22,5
20,0 – 24,0
14,0 – 17,0
15,5 – 18,0
16,0 – 19,0
18,0 – 21,0
12,0 – 14,5
13,5 – 16,0
13,5 – 16,5
16,5 – 18,0
10,00 – 20,00
12,00 – 23,00
12,00 – 23,00
12,00 – 23,00
8,00 – 13,00
8,50 – 14,00
8,50 – 14,00
8,50 – 14,00
6,00 – 10,00
7,00 – 10,00
7,00 – 10,00
7,00 – 10,00
5,00 – 7,00
5,50 – 8,00
5,50 – 8,00
6,00 – 8,00
Whg.-Mieten in EUR/m2
2
Residential rents in EUR/m
Trend








Quelle:/Source: Engel & Völkers Commercial
Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport 2015/2016 • Berlin
Engel & Völkers Gewerbe Berlin GmbH & Co. KG
Lizenzpartner der Engel & Völkers Commercial GmbH
Charlottenstraße 4 · 10969 Berlin
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