Interessengruppe Netzwerk Kontemplation UNTERSCHEIDUNG DER GEISTER „Meine Schafe hören meine Stimme“ - oder doch nicht? Samstag, 14. November 2015, 9.00 bis 17.00 Uhr Sechster Netzwerktag zur Förderung von christlicher Meditation und Kontemplation in der Schweiz Programm 9.00 Registrieren und Bezahlen, Kaffee und Gipfeli 9.30 Begrüssung und Einleitung 9.45 WER unterscheidet? Kleine Theologie des Heiligen Geistes. Hans Jörg Fehle 10.50 WIE unterscheiden? Dynamik der Unterscheidung der Geister bei Ignatius. Ruth Maria Michel 11.45 Gemeinsame Stille-Übung 12.15 Mittagspause (Es wird ein Mittagessen serviert) 14.00 Workshops zur Wahl 16.00 Gemeinsame Stille-Übung 16.30 „Verortung“ 17.00 Schluss und Heimreise Ort Evangelisch-methodistische Kirche (EMK), Zeltweg 20, 8032 Zürich. Tram: Ab Zürich Hauptbahnhof Tram Nr. 3 Richtung „Klusplatz“ bis Haltestelle „Kunsthaus“ (Tarif: Kurzstrecke). Der Zeltweg verläuft in Fahrtrichtung rechts des Schauspielhauses. Zu Fuss ab Tramhaltestelle ca. 5 Min. S-Bahn: Zu Fuss ab „Bahnhof Stadelhofen“ ca. 10 Min Referent Hans Jörg Fehle,1953, reformierter Pfarrer, freischaffend als geistlicher Begleiter und Exerzitienleiter, Wattwil Referentin Ruth Maria Michel, 1958, VBG-Ressort Spiritualität und Begleitung. Ausbildung in Theologie, biblisch-christlicher Meditation, Exerzitienbegleitung, Zürich Nähere Infos und Anmeldung Mail an [email protected] oder Telefon 071 988 88 30 (Pfr. Hans Jörg Fehle) bis spätestens 25. Oktober 2015. Frühzeitige Anmeldung empfohlen, begrenzte Teilnehmendenzahl. Die Workshops 1-8 dauern je 50min und werden doppelt geführt. Bitte bei der Anmeldung die Nummern Ihrer zwei Wunsch-Workshops mitteilen. Die Workshops 9 & 10 dauern je 100min und werden daher einfach geführt. Bitte nur einen Workshop angeben. Kosten Kosten für Referenten- und Raumkosten, Getränke, Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Vor Ort bar bezahlen. Frühbucherrabatt bis 30.8.2015: Sfr. 80.-, ab 1.9.15 Sfr. 110.- Anmeldeschluss: 25. Oktober 2015 Zürich HB Central ETH / Universitätsspital 3 ahn 9 Tram S -B m Tra alle b ge a -Zü 4→ 3/2 is 2 Gle Kunsthaus Bahnhof Stadelhofen VBG-Zentrum Zeltweg 18 eg tw l Ze Bellevue Hottingerplatz Foto: Thomas Ruppel / photocase.com Workshops 1. Träume – Wegweiser auf dem geistlichen Weg <> Träume sind Suchbilder der Seele. In ihnen zeigt sich, was uns im Tiefsten beschäftigt. Weil sie unserem Bewusstsein weitgehend entzogen sind, bringen sie oft das bisher nicht Wahrgenommene zum Ausdruck. Sind sie also „nur“ ein psychisches Geschehen oder spricht auch Gott durch sie? Welche Bedeutung haben Träume auf dem geistlichen Weg? Welche Verstehenshilfen gibt es? Inputs, Beispiele und Diskussion sollen dazu ermutigen, auf die eigenen Träume zu achten. Richard Häberlin, Pfarrer und individualpsychologischer Berater SGIPA, Ingrid Häberlin, Primarlehrerin und Katechetin 2. Der Leib – Tempel des Heiligen Geistes!? (1. Korinther 6,19) <> Wir haben nicht einen Leib, wir sind Leib! - Und damit Tempel des Heiligen Geistes. Dieser Wirklichkeit wollen wir nachspüren und sie erfahren. Sr. Marianne Bernhard, Saronsbund, Lebensgemeinschaft im Quartierkloster Philadelphia Zürich, Exerzitienleiterin 3. Das Wort Gottes scheidet Geist und Fleisch <> Eine Annäherung an schwierige Begriffe. Spiritualität ist eine Lebenspraxis, die durch den spiritus, den Heiligen Geist geprägt ist. Doch wie sieht ein Leben aus, das geistgeleitet (pneumatikos) statt fleischgeleitet (sarkikos) gelebt wird? Der bekannte Vers Hebräer 4, 12 vom zweischneidigen Schwert sagt, dass das Wort Gottes zwischen Seele und Geist scheidet. Warum ist diese Unterscheidung wichtig? Wie geschieht diese Unterscheidung ganz praktisch? Wie kann ich aus der Beschäftigung mit der Schrift heraus merken, ob ein Gedanke, ein Impuls, eine Absicht von Gott kommt oder aus einem (allenfalls verletzten) Teil meiner Seele? Was verstehen wir eigentlich auf dem Hintergrund des biblischen Zeugnisses unter „Seele“, „Geist“ und „Fleisch“? Was ist an dieser Unterscheidung allenfalls auch problematisch? Thomas Bachofner, reformierter Pfarrer, Leiter tecum Kartause Ittingen, ausgebildeter Meditationsleiter 4. Die Praktizierung der Geisterunterscheidung im Leben eines Unternehmers <> Wie können wir angesichts zunehmender Informationsflut zwischen wahr und falsch unterscheiden? Wie können wir im hektischen Wirtschaftsleben auf Gottes Stimme hören, seinen Willen erkennen und richtig entscheiden? Welche biblischen Grundprinzipien sind unverzichtbar? Der Workshop vermittelt überraschende Erfahrungen aus dem Leben eines Unternehmers. Peter Graf, Theologe MA, Ausbildung in geistlicher Begleitung, tätig als Unternehmer 5. Möglichkeiten und Grenzen charismatischen Hörens <> Wie werden Deutungen und Schlüsse aus dem „Gehörten“ gezogen? Wie geschieht „Prüfung heute“? Wie erkenne ich falsche Propheten? Christoph Wyss, Jurist, ehemaliger Leiter IVCG (überkonfessionelle missionarische Bewegung unter Führungskräften), Margrit Wyss, Mitarbeiterin in der Anwaltskanzlei. Gemeinsame Erfahrungen in Gebetsseelsorge und Exerzitien. 6. In der Spannung zwischen Hingabe und Abgrenzung <> Der Workshop ist geeignet für Menschen in Helferberufen, die sich durch den Geist leiten lassen möchten im Helfen (Médicine de la Personne) und sich so vor Überforderung schützen. Dr. Christoph Künzle, Kinderarzt 7. Wie soll ich mich bloss entscheiden? <>< Der Workshop ist geeignet für Personen, die sich gerade in einer akuten Entscheidungssituation befinden und dabei auf die Unterscheidung der Geister angewiesen sind. Hans Jörg Fehle (Beschreibung siehe Vorderseite) 8. Gott erkennen in der dunklen Nacht <> Die dunkle Nacht als überraschende und verunsichernde Gotteserfahrung. Die dunkle Nacht in Abgrenzung zu Finsternis oder Depression. Die dunkle Nacht als Entwöhnungs- und Reifungserfahrung. Wie entscheiden und unterscheiden, wenn man Gott nicht spürt, sein Reden nicht vernimmt? Wie kann man „sehen“ und aushalten im Dunkeln? Welche Rolle spielt der Rat „der Brüder und Schwestern“? Wie Menschen begleiten, die sich in der „dunklen Nacht“ befinden? Christoph Ehrat, Theologe, Seelsorger, geistlicher Begleiter, Dozent am TSC (Theologisches Seminar St. Chrischona) in den Bereichen Seelsorge und Spiritualität 9. Den Gefühlen trauen und den Kopf gebrauchen >< Die Kunst der Unterscheidung in der Meditation, Kontemplation und geistlichen Begleitung nach der Methode von Ignatius von Loyola. Ruth Maria Michel (Beschreibung siehe Vorderseite) 10. Der Geist und der Zeitgeist >< Die Geister unterscheiden – in gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen, nationalen und internationalen Bereichen. In unserer postmodernen Zeit ist ein gesellschaftlicher Wertewandel in Gang, der geprägt ist durch Schlagworte wie Individualismus, Diesseitigkeit, Erfahrungsorientierung und Werterelativismus. Gleichzeitig wirken moderne und vormoderne weltanschauliche Konzepte weiter. Im Workshop betrachten wir einige geistesgeschichtliche Zusammenhänge, in denen wir leben, und fragen uns, wie wir die Geister der Zeit / die Zeichen der Zeit überhaupt erkennen können. Wie verändern sich die gesellschaftlichen Werte? Welche Prämissen übernehmen wir auch als Christinnen und Christen unreflektiert? Was bedeutet das für unsere Spiritualität, für die Art und Weise, wie wir unseren Glauben leben? Welche neuen Chancen tun sich auf? Was können Stille und Kontemplation dazu beitragen, um als Christ bewusst in dieser Welt zu leben und nicht einfach mit dem Strom mitzuschwimmen? Nach einer Einführung erarbeiten wir Antworten auf diese Fragen und überprüfen das eigene Verhalten. Hanspeter Schmutz, Publizist und Leiter des Instituts INSIST <> = Workshops à 50min. Es können 2 gewählt werden. >< = Workshops à 100min. Es kann nur 1 gewählt werden. <>< = 50 oder 100min. Man kann bei diesem Ws bleiben. Veranstalter: Interessengruppe Netzwerk Kontemplation (www.netzwerkkontemplation.ch) Pfr. Thomas Bachofner, Pfr. Hans Jörg Fehle, Peter Graf, Dr. Christoph Künzle, Ruth Maria Michel
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