Wie eine Mutter ihre Tochter verlor und sie im Reich der Nixen

Am Montag, 20. Juli, fand an unserer Schule das Märchenfest mit der Märchenfee
Ursulala statt. Sie hatte Feen, Nixen und Trolle dabei. Einige von uns Kindern durften
bei ihren Erzählungen mitmachen. Die Feen haben mit uns getanzt. Zu trinken gab es
für uns Feenwasser. Die Trolle führten uns Geschichten vor. Danach wurden Zelte
aufgestellt. In jedem Zelt war eine Fee und hat Geschichten erzählt über Wasser, Erde
und Luft. Später gab es noch eine Schatzsuche, Essen und Trinken und eine
Bastelstation. Es hat uns allen großen Spaß gemacht.
Beim Besuch der Märchenfee haben wir viele Tänze gemacht und dann bekam jede Klasse ein Märchen vorgelesen, die alle sehr interessant waren.
Alisha war in der Geschichte eine junge Meerjungfrau. Das Märchen ging so:
Wie eine Mutter ihre Tochter verlor und sie im Reich der Nixen wiederfand
Eine Frau hatte ein kleines Kind. Das Kind ging immer an den Strand, und die Mutter hatte nicht ständig ein Auge auf ihr Kind. Eines Tages kam
das Kind nicht mehr nach Hause. Die Mutter suchte nach ihrem Kind, aber sie fand es nicht. Auch am nächsten Tag ging sie zum Strand und dachte:
Warum muss das gerade mir passieren? Ich habe meinem Mädchen doch immer gesagt, sie soll nicht so weit ans Wasser. Auch ihr Mann war schon
im Meer verschwunden. So kniete sie sich hin und weinte: „Bitte, wo ist mein Kind?“ Plötzlich erschien ein
helles Licht. Es war eine hübsche Meerjungfrau mit einer schönen Flosse. Sie sagte: „Ich weiß, wo dein Kind
ist!“ Die Mutter flehte: „Bitte, sag mir, wo mein Kind ist!“ Die Meerjungfrau antwortete nur: „Deinem Kind
geht es gut!“ Die Frau wollte ihr Kind aber unbedingt wieder sehen. Es war aber nichts zu machen, die
Meerjungfrau sagte immer nur: „Nein!“ Inzwischen war es schon Abend geworden und die Frau ging
zurück. So ging es viele Tage lang. Eines Tages sagte die Meerjungfrau: „Du musst weit übers Meer fahren
und tief tauchen, dann kannst du dein Kind sehen!“ Die Frau schlief eine Nacht darüber und dann traute sie
sich. „Ich möchte mein Kind sehen“, rief sie der Meerjungfrau zu. Nach einer langen Zeit waren sie da. Die
Meerjungfrau meinte: „Dein Kind spielt in dem Palast mit anderen Kindern.“ Die Mutter sah ihr Kind, wie
es glücklich spielte – aber sie durfte es nicht mitnehmen. Also musste die Frau musste wieder nach Hause.
Sie war so traurig und ging immer wieder ans Meer. Immer fragte sie, ob sie ihr Kind wieder zurück
bekommt. So ging das einige Tage weiter. Jeden Morgen kam sie ans Wasser und suchte ihr Kind. Da traf sie
die Meerjungfrau und fragte sie: „Bitte, darf ich mein Kind wieder haben?“ Die Meerjungfrau sagte ihr
immer wieder: „Nein!“ Die Frau gab nicht auf und eines Tages meinte die Meerjungfrau: „Du bekommst dein Kind, wenn du mir einen Mantel
machst aus deinen Haaren!“ Das wollte die Mutter machen und nahm Fett zum Einschmieren, damit die Haare schneller wachsen. Bald hatte sie keine
Haare mehr und fragte die Meerjungfrau: „Reicht dir nicht ein halber Mantel?“ Die Meerjungfrau wurde böse und rief: „Ich will einen ganzen
Mantel!“ also arbeitete die Mutter weiter an dem Mantel mit ihren Haaren. Nach einem Jahr war sie endlich fertig. Die Meerjungfrau war zufrieden
und gab das Kind frei. So konnten die beiden glücklich nach Hause gehen.
Uns hat das Märchen sehr gut gefallen. Am Ende bekamen wir noch Märchenglitzer gestreut.