Druckansicht: Dogern: Die Fassade des ehemaligen Gasthauses Greifen zeigt ein his... Seite 1 von 2 Dogern 26.08.2015 Alfred Lins Die Fassade des ehemaligen Gasthauses Greifen zeigt ein historisches Kapitel Das wiederhergestellte Fassadengemälde am ehemaligen Gasthaus Greifen stellt die acht Einungsmeister und den Waldvogt dar, die früher im Keller ihre Tagungen abhielten. Eine optische Aufwertung erfuhr jetzt die Dogerner Dorfmitte. Im Rahmen einer Feier übergaben der Verein zur Förderung der Geschichte der ehemaligen Grafschaft Hauenstein und die acht Einungsmeister von der Historischen http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/dogern/Die-Fassade-des-ehemaligen-Gast... 26.08.2015 Druckansicht: Dogern: Die Fassade des ehemaligen Gasthauses Greifen zeigt ein his... Seite 2 von 2 Einungsmeisterversammlung das wiederhergestellte Fassadenbild am ehemaligen Gasthaus Greifen der Öffentlichkeit. Ein besonderes Willkommen entbot der Vorsitzende Heinrich Dold dem Landtagsabgeordneten Felix Schreiner, Bürgermeister Matthias Guthknecht, den anwesenden Gemeinderäten und dem Künstler Ernst Baumgartner aus Todtmoos. Sein Dank galt den Sponsoren, die die Realisierung des Projekts möglich gemacht hatten, allen voran der Gemeinde Dogern (aus dem Spendentopf des Kernkraftwerks Leibstadt), der Volksbank Rhein-Wehra, der Sparkasse Hochrhein, der Stiftung Pro Dogern des Dogerner Unternehmers Peter Ebner und nicht zuletzt der Besitzerfamilie Ebner, vertreten durch Monika und Birgit Ebner. Den geschichtlichen Hintergrund erläuterte Norbert Schäuble, Einungsmeister der Einung Wolpadingen. „Der Dogerner Greifen“, so Schäuble, „entstand vermutlich im 16. Jahrhundert und war lange Zeit der Tagungsort der acht Einungsmeister der Grafschaft Hauenstein. Hier trafen sie sich einmal pro Monat, um die anstehenden Geschäfte zu erledigen. Im fensterlosen Gewölbekeller stand die hauensteinische Landeslade, in der die kaiserlichen Gnadenbriefe und wichtige Dokumente aufbewahrt wurden.“ „Die Fassade schmückte ein Wandbild, das die acht Einungsmeister, den Waldvogt und den Amtsschreiber zeigte. Der Tagungsort und das Bild dürfte den jeweiligen Wirten beträchtliche wirtschaftliche Vorteile eingebracht haben. Einen Einschnitt ergab sich Mitte des 18. Jahrhunderts. Als der Hirschenwirt Conrad Ebner zum Redmann gewählt wurde, tagte die Versammlung von da an in seinem Haus. Der Greifenwirt muss darüber wohl so erzürnt gewesen sein, dass er das Bild abschlagen und übertünchen ließ.“ Neu an der Fassade angebracht wurde auch eine Tafel, die über die Geschichte des Greifen und deren jeweilige Besitzer informiert. Ihre Enthüllung nahm Birgit Ebner vor. Einen besonderen Dank widmete Bürgermeister Matthias Guthknecht Heinrich Dold als dem Hauptinitiator der Restaurierung. „Das Bild erzählt einen Teil der Geschichte Dogerns“, stellte er fest. Ein Grußwort sprach auch der Landtagsabgeordnete Felix Schreiner. http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/dogern/Die-Fassade-des-ehemaligen-Gast... 26.08.2015
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