«Stoppen Sie diese Verschwendung, Herr Parmelin!»

25.2.2016
Umstrittene Duro­Sanierung: «Stoppen Sie diese Verschwendung, Herr Parmelin!» ­ Blick
Umstrittene Duro­Sanierung
«Stoppen Sie diese
Verschwendung, Herr
Parmelin!»
Artikel aus - Blick
y
Facebook
H
@blickch
SVP-Giezendanner zeigt seinem Bundesrat, wie die Armee 100 Millionen Franken
spart.
d
1/3
«Ich hoffe, dass Parmelin Ordnung in den Duro-Sumpf bringt.» Ulrich Giezendanner Keystone e
Von Joël Widmer
http://www.blick.ch/news/politik/umstrittene­duro­sanierung­stoppen­sie­diese­verschwendung­herr­parmelin­id4726286.html
1/4
25.2.2016
Umstrittene Duro­Sanierung: «Stoppen Sie diese Verschwendung, Herr Parmelin!» ­ Blick
Die Generalüberholung der 2220 Duro-Geländefahrzeuge, über die der Ständerat in zwei
Wochen entscheidet, wird extrem teuer. 250'000 Franken kostet die Sanierung durch die
Mowag pro Fahrzeug. Bei der Anschaffung vor 20 Jahren kostete der Duro pro Fahrzeug rund
140'000 Franken.
Nun macht SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner seinem neuen Armeeminister Guy Parmelin
(SVP) Dampf und bringt eine Alternative aufs Tapet, die satte 100 Millionen Franken günstiger
wäre. «Die Firma Aebi würde den Auftrag für 450 statt 558 Millionen Franken machen», sagt
der Aargauer. Dies habe eine firmeninterne Analyse von Aebi ergeben.
Weitere Quellen bestätigen, dass es eine solche Analyse gibt. Sie wurde aufgrund öffentlicher
Quellen und ohne Detailkenntnisse des Mowag-Auftrags erstellt. In der Firma habe man das
nötige Wissen, um die Duros auf den neusten Stand zu bringen. Aebi baue ähnliche Fahrzeuge
und sei überzeugt, dass es 100 Millionen günstiger ginge. Laut mehreren Quellen würde Aebi
aber auch vom Mowag-Deal als Zulieferer-Firma profitieren. Auf Anfrage bestätigt die Firma
Aebi lediglich: «Bei der Duro-Analyse handelt es sich um eine rein interne Diskussion.»
WERBUNG
Bei dieser Werterhaltung bekommen die Duros neue Motoren. Zudem werde die
Fahrzeugelektrik erneuert, die Bremsanlage überarbeitet, der Mannschaftsaufbau ersetzt und
unter anderem ein Antiblockiersystem integriert. So saniert sollen die Fahrzeuge bis 2040 im
Einsatz stehen.
Giezendanner, der schon länger gegen die teure Duro-Deal kämpft, nimmt Parteikollege
Parmelin in die Pflicht: «Unser Bundesrat muss diese Verschwendung von Steuergeldern
stoppen.» Er erwarte von ihm, dass er das Geschäft nun von der Traktandenliste des
Parlaments nehme und bei Aebi eine verbindliche Offerte einhole. Giezendanner, der mit AebiMehrheitsaktionär und alt Nationalrat Peter Spuhler (SVP) befreundet ist, hofft, «dass Parmelin
den Duro-Sumpf in Ordnung bringt».
Im Verteidigungsministerium (VBS) hat man keine Kenntnis über die günstigere Duro-Analyse
von Aebi. Laut Sprecher Urs Wiedmer liegt dem VBS «kein Hinweis vor, dass bis zum jetzigen
Zeitpunkt eine solche Offerte vorliegt». Man werde keine weiteren Offerten einholen, auch
nicht von Aebi. Laut Wiedmer will das VBS am Fahrplan festhalten. «Der Ständerat wird im
Wissen um alle Fakten am 7. März 2016 entscheiden.»
Publiziert am 25.02.2016 | Aktualisiert um 23:52 Uhr
MEHR ZUM THEMA
Zahl der Verkehrsunfälle in der Armee steigt Soldaten auf Crash-Kurs!
SVP-Giezendanner zum 558-Mio-Duro-Deal «Das stinkt zum Himmel!»
Ueli Maurer darf auf Grosseinkauf Ein halbe Milliarde für Duros
Reparatur kostet mehr als Neuanschaffung Warum ist Ihre Armeewerkstatt so teuer, Herr Blattmann?
SIK nickt Beschaffungsprogamm ab Das alles darf Ueli Maurer posten
TOP­VIDEOS
u ( u ( uv(
15
Experten stehen vor Rätsel
Grusel­Geräusch hält
Kleinstadt in Atem
31
Weltneuheit aus Holland
Dieses Velo fährt mit
Solarenergie
1
23
Kim Nielson (41) leidet an
Neurofibromatose
«Man muss an sich
selbst glauben»
http://www.blick.ch/news/politik/umstrittene­duro­sanierung­stoppen­sie­diese­verschwendung­herr­parmelin­id4726286.html
2/4
25.2.2016
Umstrittene Duro­Sanierung: «Stoppen Sie diese Verschwendung, Herr Parmelin!» ­ Blick
u ( u ( uv(
15
Erster Auftritt nach Tod
von Ehemann
Céline Dion: «Er war
immer bei mir auf der
Bühne»
19
1
Jeden Tag ­ ohne
Vorwarnung
Das ist Perfektion!
Sohn bombardiert
Mutter mit rohen Eiern
f
1
Neuer
2
3
10 KOMMENTARE
Xaver Arnet
heute, 06:42 Uhr
ts
ts
ts
ts
ts
v
2
Antworten Melden
6
Antworten Melden
11
Antworten Melden
250 tausend fuer eine Generalueberholung duerfte wohl ein
Witz sein. Was wird denn vom alten Duro noch uebrig bleiben?
Da gaebe es bestimmt Fahrzeuge auf dem Markt, welche gleich
gut sind und wesentlich weniger kosten. Andererseits, was sind
schon 100 Millionen, wenn Milliarden im Fluechtlings-und
Sozialwesen auflaufen. Teure Erholungsschiffsreisen fuer
Jugendliche; Luxusgefaengnisse fuer Kriminelle.....Besser,
unsere Armee funktioniert! Aber eben, es geht auch guenstiger.
Auch bei der Armee
465
Dracomir Pires
aus Bern
heute, 02:32 Uhr
g
Ich bin nun wirklich kein Fan von Giezendanner, aber endlich
schaut mal ein Politiker den Chefbeamten in Bern auf die
Finger! Wer zum Teufel hat denn ein dermassen grosses
Interesse, Revisionskosten zu zahlen, die höher sind als die
Beschaffungskosten? Ich bin überzeugt, dass beim Bund einmal
mehr massiv gemauschelt wird. Und das immer dreister. Es
muss Schluss sein mit dieser Geldverschleuderung und
undurchsichtigen Vorgehensweise. Die Chefbeamten müssen
massiv besser kontrolliert werden!
312
hanspeter kobelt
heute, 03:33 Uhr
Älter
Also ich kenne keinen Menschen, der sich seinen ehemals
30000 Franken teuren Golf, nach 20 Jahren für 50000 Franken
auf den Stand der neuen VW Modelle restaurieren lässt.
Da geht man zu VW bzw. Mowag fragt was kostet ein neuer
Wagen und gibt die Rostlaube in den Export.
149
Lorenz Müller
heute, 05:52 Uhr
Dempsey mit einem
Freistoss der
Extraklasse
Als Aussenstehender bekommt man den Eindruck, dass diese
Auftragsvergabe willkürlich und unsachgerecht, nach welchen
Kriterien auch immer, vergeben wurde. Offenbar wurde kein
richtiges Lastenheft erstellt und eine öffentliche
Ausschreibung/Submission durchgeführt, so wie es das
gesetzliche, öffentliche Beschaffungswesen vorschreibt. Wenn
dem so wäre, hätten wir den nächsten staatlichen
Beschaffungsskandal, analog der abgestürzten IT MEGAFlopprojekte, wo Hunderte Millionen verschleudert wurden.
37
Eric Lang
aus Aarau
heute, 06:27 Uhr
15
43
Antworten Melden
100 Millionen verlochen wäre schrecklich, da hat Giezendanner
absolut recht. Aber nur ganz nebenbei: Mit der
kontraproduktiven Entwicklungshilfe und der einspurigen
zweiten Röhre für die EU werden gar MILLIARDEN verlocht.
290
101
Antworten Melden
4 weitere Kommentare anzeigen
»
Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie einen Kommentar
http://www.blick.ch/news/politik/umstrittene­duro­sanierung­stoppen­sie­diese­verschwendung­herr­parmelin­id4726286.html
3/4