Unsere Frauen - Kammertheater Karlsruhe

UNSERE
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Ich fahre auf Sicht.
Versuche den Klippen auszuweichen.
Ich habe keine Wahl, also bin ich nett,
wenn sie anruft. Und wenn sie ausgehen will,
bin ich einverstanden. Ich gebe mir Mühe.
Ich reiße mich zusammen.
Und irgendwann kracht es trotzdem …
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– Autor
Eric Assous wurde 1956 in Tunis geboren. Nach einer sehr zähen Schulzeit
zeigte er einen Hauch von Interesse für das Zeichnen und nahm das zum
Vorwand, 1974 nach Frankreich zu ziehen, um sich offiziell an der Kunstakademie in Paris einzuschreiben. Zu den Vorlesungen tauchte er allerdings nicht
allzu oft auf, er verbrachte die meiste Zeit im Kino und – wenn noch Zeit übrig
war – schrieb er Krimis, die aber nur in einem privaten Zirkel erschienen.
Ab 1983 wurde er Autor von Hörspielen für France Inter und ausgezeichnet mit dem Preis „größtes neues
Radiotalent 1987”, der von der SACD verliehen wird. Es frustrierte ihn, dass die Stimmen, die er zum Klingen brachte, keine Gesichter hatten und er begann für das Fernsehen zu arbeiten.
1997 brachte der Produzent Philippe Harel Eric Assous mit zwei Filmen ins Kino: „La Femme défendue”
(Die verbotene Frau) und „Les Randonneurs” (Die Wanderer). Der erstere vertrat Frankreich in Cannes in
der offiziellen Auswahl, der zweite war ein großer Publikumserfolg. Als Drehbuchautor für über 15 Filme
schrieb er unter anderem für Michel Serrault mit Christian Carion „Une hirondelle a fait le printemps”
(Eine Schwalbe macht den Sommer), mit Richard Berry „Moi César, 10 ans ½, 1m39” und „La Boîte noire”
ebenfalls mit Richard Berry und José Garcia. Für das Theater hat er inzwischen 18 Stücke geschrieben.
„Les acteurs sont fatigués” (Die Schauspieler sind müde) wurde in der Comédie Caumartin ungefähr 500
Mal gespielt. „Les Montagnes Russes” mit Alain Delon und Astrid Veillon lief mit großem Erfolg im Théâtre
Marigny (2004–2005).
ln Deutschland sorgten u.a. Assous’ Stücke „Achterbahn” (2005) und „GIück” (2012) für Begeisterung.
Sein neuestes Stück „Nos Femmes” (Unsere Frauen) wurde am 25. September 2013 im Théâtre de Paris
uraufgeführt. In den Hamburger Kammerspielen fand am 25.10.2014 die Deutschsprachige Erstaufführung statt. Eric Assous erhielt 2014 von der Académie française den Prix du Théâtre für sein dramatisches
Gesamtwerk.
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Nach einem ersten Auftritt 1974 an Charly Kaufmanns Theater „Die Käuze“ war für Kucich der neue
Berufswunsch klar: Er absolvierte eine Schauspielausbildung an der Badischen Schule für Schauspiel
und stand bereits während seiner Ausbildung am
Theater „Die Insel“ regelmäßig auf der Bühne.
Es folgten Freilichtspiele in Gengenbach, Saarlouis
und Wetzlar, ein Gastspiel am Staatstheater Saarbrücken und eine Rockoper in Stuttgart.
1983 wechselte er zum Kammertheater Karlsruhe
und hat sich seither als festes Ensemblemitglied in
die Herzen des Karlsruher Publikums gespielt.
Auf der Bühne stand er schon in ca. 300 Stücken –
seine Vielseitigkeit reicht vom Drama über Komödie, Lustspiel, Psychokrimi bis zum Musical.
Er lieh vielen Hörspielproduktionen (z.B „Sherlock
Holmes“) seine Stimme, übernahm in ca. 40 Produktionen die Regie und schrieb drei Theaterstücke. Überdies wirkte er in drei Kino- und einigen
TV-Produktionen mit.
Auf der Bühne des Kammertheaters stand Kucich
u.a. mit Ingrid van Bergen („Harold and Maude“),
Wie weit kann man für Freundschaft gehen? Muss man
bedingungslos füreinander da sein oder gibt es auch
Grenzen?
Achim Thorwald:
Freundschaften zu pflegen ist wahnsinnig wichtig, aber in dem
Moment, in dem es um ein Verbrechen geht, hat Freundschaft
auf jeden Fall Grenzen. Da ist das Thema für mich beendet.
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www.kucich.de
Claus Wilcke („Wer den Löwen weckt“). Mit Richy
Müller spielte er am Kammertheater, Schlossparktheater Berlin und im Wilhelma-Theater Stuttgart
(„Cyrano de Bergerac“).
Aktuelle Gastspiele führten ihn nach Stuttgart,
Berlin, Schwäbisch Hall und Luxemburg.
In der Spielzeit 2015/16 ist Kucich außerdem
in „Männer 2.“ - der Fortsetzung der Kultrevue
„Männer“- zu sehen.
Im Juli 2016 wird Hans Rüdiger Kucich nach 33
Jahren im Festengagement in den Ruhestand gehen – Gastrollen nicht ausgeschlossen….
Hans Rüdiger Kucich:
Ein ganz eklatantes Thema ist auch, wenn es um die Frau
des anderen geht. Das geht gar nicht bei Freunden. Für mich
persönlich wäre das ein absolutes Tabuthema.
Wenn es aber um substanzielle Themen wie Verbrechen geht,
weiß ich auch nicht wie ich reagieren würde. Ich glaube, wenn
klar wäre, dass der Freund jemanden umgebracht hat, dann
müsste ich erst einmal schauen, aus welchen Beweggründen
Paul
Achim Thorwald studierte Schauspiel, Musik-,
Kunst-, Literatur- und Theatergeschichte in Salzburg und arbeitete als Schauspieler zunächst in
Hamburg am Ernst-Deutsch-Theater. Nachdem er,
wie auch schon in seiner Jugend, beim Fernsehen
gearbeitet hatte, ging Thorwald an die Städtischen
Bühnen Nürnberg. Hier stieg er erstmals auch ins
Regiefach ein.
In Freiburg arbeitete er als Schauspieler, Schauspieldramaturg und Opernspielleiter. Zwischen
1976 und 1985 war Achim Thorwald Intendant
der Württembergischen Landesbühne Esslingen
und anschließend des Stadttheaters Würzburg.
Eine weitere Station waren die Städtischen Bühnen
Münster, an der er als Generalintendant ab 1989
wirkte.
1996 wurde er zum Intendant des Hessischen
Staatstheaters Wiesbaden ernannt und war von
2002 bis 2011 am Staatstheater Karlsruhe als
Generalintendant, Operndirektor und Regisseur
des Musiktheaters tätig. Hier begründete er nicht
nur die bis heute anhaltende Partnerschaft zwischen dem Staatstheater und dem Internationalen
Opernfestival im südkoreanischen Daegu, sonheraus er es gemacht hat.
Wenn es mit der Beziehung zu tun und einen nachvollziehbaren Grund hat, dann könnte sogar sein, dass ich dem Freund
vielleicht die Stange halten würde.
www.achimthorwald.de
dern inszenierte Werke wie „Carmen“, „Der Freischütz“, „Die Entführung aus dem Serail“ sowie
„Così fan tutte“. Beim Opernfestival Daegu 2012
wurde seine Inszenierung von Wagners „Der fliegende Holländer“ mit dem Preis für die beste Regie
ausgezeichnet.
Im Februar 2015 inszenierte er „La Bohème“ am
Theater Luzern, gefolgt von „Kabale und Liebe“ in
russischer Sprache am Puschkin-Theater in Ashgabat/Turkmenistan im Juni 2015.
In der Spielzeit 2015/16 ist er am Staatstheater Karlsruhe in der Neuproduktion von „My Fair
Lady“ als Prof. Higgins zu erleben.
Erik Rastetter:
Bedingungslos ist ein großes Wort, auch im Zusammenhang
mit Freundschaft. Geht es gerade hier nicht darum, dass man
dem besten Freund gegenüber auch kritisch sein kann oder
muss? Eine echte Freundschaft zeichnet sich doch dadurch
aus, auch unbequeme Dinge sagen zu können. Bei kalkuliertem Mord hört die Freundschaft allerdings auf, bei einer Tat
im Affekt sieht es vielleicht wieder anders aus.
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Erik Rastetter ist in Karlsruhe geboren und studierte
Literaturwissenschaften, Geschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe. Vor und während
des Studiums nahm er privaten Schauspielunterricht und trat bereits in verschiedenen Theaterproduktionen auf. Er ist freischaffend als Schauspieler,
Regisseur, Texter und Kabarettist tätig.
Seit 1995 bildet er zusammen mit Martin Wacker
das komische Duo „rastetter & wacker“ mit zahlreichen eigenen Kabarett-Shows und Literaturprogrammen. Mit seinem eigenen Solo-Programm
„Klonk! – Die Macht der Banane“ (zusammen mit
Michael Postweiler) gastierte er u.a. in Mainz,
Hamburg, München und Wien. Eine weitere selbst
entwickelte Kabarett-Show ist „Komische Zeiten“.
Seit 1999 ist er regelmäßig für das Sandkorn Theater
tätig. Er arbeitete bis 2010 in der Dramaturgie und
Öffentlichkeitsarbeit und führt immer wieder Regie,
z.B bei der Komödie „Frau Müller muss weg“ (Lutz
Hübner) sowie „Macho Man“ (Moritz Netenjakob)
oder „Mr. Pilks Irrenhaus“ (Ken Campbell) und bei der
Urauführung des Romans „Der Teufel von Mailand“
(Martin Suter), den er auch für die Bühne adaptierte.
www.rastetter-erik.de
Nebenbei ist Rastetter immer wieder als Texter für
Radio-Comedyserien/Disney-Comics, als Sprecher in Hörspielen/Funk-Features sowie in TV-Dokumentationen zu erleben und wirkte in verschiedenen Fernsehproduktionen mit (u.a. „Tatort“,
„Die Fallers“ und „Kinderärztin Leah“). Nach der
Erfolgskomödie „Nur für Frauen“, um vier strippende Minigolf-Spieler (Koproduktion mit Theater
Ravensburg), ist er in „Unsere Frauen“ zum zweiten Mal als Gast im Kammertheater bzw. K2 zu
sehen.
Der gebürtige Bochumer startete seinen Berufsweg als Regieassistent am Essener Grillo-Theater.
Für das Schauspielhaus schrieb und inszenierte er
sein erstes Stück „Tapetenwechsel – Auf Tournee
mit Hildegard Knef“. Die nächste Station war das
Theater der Stadt Aalen. Für die dortigen Bühnen inszenierte er zwei dutzend Stücke, darunter
„Minna von Barnhelm“, „Der kleine Horrorladen“,
„Linie 1“ und „Idomeneus“. Außerdem war er als
leitender Dramaturg engagiert und schrieb das
Stück „Das Schweigen im Walde“ und verfasste
Dramatisierungen von „Der faulste Kater der Welt“
und „Dorfpunks“, nach dem Roman von Rokko
Schamoni. Im Juni 2012 folgte in Zusammenarbeit mit der Rhein-Ruhr-Philharmonie, Solisten der
Staatsoper Hannover und dem Nationaltheater
Mannheim die Inszenierung von Carl Orffs „Carmina Burana“ für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Seit Herbst 2012 ist er Intendant des Kammertheaters Karlsruhe. Hier inszenierte er u.a. „Harold and
Maude“, „Comedian Harmonists“, „The Rocky Horror Show“, „Fettes Schwein“, „Im Weißen Rössl“,
„Die Süßesten Früchte“, „Cabaret“ und das Musical
„The Blues Brothers“. Außerdem schrieb er eigens
für die Bühne des Kammertheaters vier Stücke
„Wolfgang Amadeus Mozart“, „Diese eine Nacht“,
„Der dritte Frühling“ und „Singleparty“. In der aktuellen Spielzeit führte Ingmar Otto außerdem die
Regie für das Eröffnungsmusical im Staatstheater
Karlsruhe, Monty Python’s „Spamalot“.
Manuel Kolip studierte Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und diplomierte
mit dem Trickfilm „Das Geschenk“, der auch beim
Internationalen Trickfilmfestival in Stuttgart gezeigt
wurde. Während seines Studiums realisierte er erste Bühnenbilder am Kammertheater Karlsruhe für
„Wolfgang Amadeus Mozart“ und „Comedian Harmonists“ und am Staatstheater Karlsruhe für die
szenische Lesung „Wer wir sind“.
Im Anschluss war er für drei Spielzeiten als Bühnenbildassistent am Staatstheater Karlsruhe engagiert. Hier stattete er u.a. „Dinner For One mit
Songs“ (Regie: Michael Letmathe) aus und arbeitete künstlerisch mit am Bühnenbild für „Prinz Friedrich von Homburg“ (Regie: Martin Nimz, Bühne:
Julia Scholz). 2014 entwickelte er Bühne und Video
für „Die Wildente“ am Theater Bonn (Regie: Martin Nimz). Für das Staatstheater Karlsruhe schuf er
die Ausstattungen für die Klassenzimmeroper „Der
Dieb singt“ (Regie: Christine Hübner) und die szenische Lesung „Land der ersten Dinge / Bludicky“.
Bei der Oper „Parsifal“ war er als Videokünstler
beteiligt und für die Choreographie „Maze“ („Choreographen stellen sich vor“) entwickelte er Bühne
und Video. Die Produktion war auch zu den BadenWürttembergischen Theatertagen in Heidelberg
eingeladen. Zuletzt entwickelte er das Bühnenbild
für Monty Python’s „Spamalot“ am Staatstheater
Karlsruhe, unter der Regie von Ingmar Otto, mit
dem er auch in den Produktionen „Cabaret“ und
„King Kong“ am Kammertheater Karlsruhe zusammen arbeitete.
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Mit viel Humor setzt sich Eric Assous in seinen Werken mit den Themen Partnerschaft, Treue und
Freundschaft auseinander: Es geht um erfinderische Männer, Wunschbilder einer Ehe und verschiedene Beziehungskonstellationen zwischen Männern und Frauen.
Glauben Sie wirklich, Frauen und Männer sind so gegensätzlich?
Ganz ohne Zweifel. Ich möchte meine Theorien nicht auf Verallgemeinerungen reduzieren, aber man kann
beobachten, dass Frauen dauerhafte Beziehungen anstreben, während Männer einfach flüchtiger sind. Das
gilt auf jeden Fall für die Generation der 40- bis 50-Jährigen. Aber es wäre anmaßend zu glauben, ich hätte
diese Frage vollständig beantwortet...
Was ist die Hauptzutat eines guten Theaterstückes?
Ich brauche eine starke Ausgangssituation, die sich weiterentwickeln und in Gang kommen kann. Ich richte
nicht gerne alles auf die Protagonisten aus. Es ist sehr schwer, die Aufmerksamkeit des Zuschauers eineinhalb Stunden lang zu halten. Wenn es ihm nicht möglich ist, die Personen liebzugewinnen, muss es mindestens eine gute Intrige geben, die ihn in Atem hält. Wie eine polizeiliche Ermittlung in etwa.
Auswahl bekannter Drehbücher von Eric Assous.
Zwischenmenschliche Mann-Frau-Beziehungen sind offensichtlich Ihr Lieblingsthema...
Das stimmt, dieses Thema liegt mir am Herzen. Ich reflektiere sozusagen das eheliche Zusammenleben,
dessen Unwägbarkeiten und Begleiterscheinungen. Da gibt es eine Menge zu erzählen. Außerdem bin ich
gewissermaßen prädestiniert dazu, über dieses Thema zu sprechen, ich bin seit 20 Jahren verheiratet –
sozusagen Fachmann auf diesem Gebiet. Außerdem habe ich Gefallen daran, mich mit den Zuschauern
über Dinge auszutauschen, die in mir selbst etwas auslösen, in der Hoffnung sie werden bei ihnen dieselbe Wirkung haben. Die Geschlechterdynamik bringt zugleich ergreifende wie komische Situationen hervor, in denen jeder Einzelne sich wiedererkennt. Noch in hundert Jahren werden wir Bücher, Theaterstücke
und Filmdrehbücher über dieses Thema schreiben.
Wo fanden Sie Ihre Inspiration, insofern es nichts Selbsterlebtes ist?
Mir gefällt, was echt und aufrichtig klingt. In meiner Anfangszeit als Drehbuchautor habe ich versucht
Einfallsreichtum zu beweisen. Heute verlasse ich mich auf meine Beobachtungsgabe. Ich schaue genau
hin und höre gut zu. Ich habe mir beispielsweise zum Schreiben bestimmter Szenen und beim Erschaffen
einiger Charaktere das Liebesleben von Freunden oder weitläufigen Bekannten ganz genau angesehen.
In Ihren Stücken sind die Männer eher feige und die Frauen geben den Ton an.
Aber das ist statistisch bewiesen! (lacht) Natürlich gibt es grausame Männer, ausgemachte Dreckskerle.
Aber Feiglinge sind bei Männern in der Überzahl.
Frauen sind dagegen eigenständiger und eigensinniger. Wenn ich Charaktere erfinde, ist es absolut notwendig, dass der Zuschauer sich identifizieren kann. Er soll sich selbst oder jemand Bekannten darin
wiedererkennen. Auch ist es immer unterhaltsamer und lustiger, die Schwächen der Leute anzuführen als
ihre Stärken.
Sie haben eine Anzahl von Hörspielen geschrieben ... War es diese Erfahrung, die Ihr Talent für
Dialoge geschliffen hat?
Als ich anfing, wurde das Schreiben dramatischer Texte nicht gelehrt. Jedenfalls nicht in Frankreich. Alles
was ich lernen musste, lernte ich beim Radio. Fünfundzwanzig Minuten, um einer Geschichte Leben einzuhauchen sind sehr kurz. Da gibt es keinen Platz für Überflüssiges. Das war eine gute Schule für mich.
Letztendlich habe ich mehr als achtzig Radiohörspiele geschrieben, mit Höhen und Tiefen.
Übersetzung: Britta Meutelet
Quelle: www.artemis-diffusion.com
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UNSERE FRAUEN
Inszenierung: Ingmar Otto
Ausstattung und Kunstbilder: Manuel Kolip
Technische Leitung: Peter Schmitt
Technische Einrichtung und Betreuung: Johannes Clemen, Fabian Kühnel
Requisite: Christa und Clarissa Meder, Marlene Lintner
Souffleur: Manuel Zacher
Herzlichen Dank an Brillen Erb für die gesponserte Brille!
(Rheinstraße 4, Karlsruhe)
Rheinstraße 4
76185 Karlsruhe
Telefon: 07 21 / 55 01 24
E-Mail: [email protected]
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Freundschaft ist die edelste Beziehung, die es zwischen muttergeborenen Lebewesen geben kann. Die
Sympathien, die ich zwischen Menschen entstehen sah, erstickten am Ende alle im Sumpf der Eitelkeit und
des Egoismus. Wie der Liebende, so erwartet auch der Freund keinen Lohn für seine Gefühle.
Er will keine Gegendienste, er sieht den Menschen, den er als Freund erwählt hat, nicht in einem illusorischen Licht, er sieht seine Fehler und akzeptiert ihn mitsamt allen Folgen. Was ist eine Freundschaft wert,
in der man den anderen für seine Tugenden, seine Treue, seine Beständigkeit liebt?
Was sind die Arten von Liebe wert, die mit Treue rechnen? Ist es nicht unsere Pflicht, den treulosen Freund
genauso zu akzeptieren wie den treuen, der sich aufopfert?
Ist nicht das der wahre Gehalt einer jeden menschlichen Beziehung, diese Selbstlosigkeit, die vom anderen
nichts, rein gar nichts fordert und erwartet?
Denn die Freundschaft ist keine ideale Stimmung. Die Freundschaft ist ein strenges Menschengesetz. In
der alten Welt war es das stärkste Gesetz, auf das die Rechtsordnungen großer Kulturen gebaut waren.
Jenseits persönlicher Regungen, jenseits der Selbstsucht lebte in den Herzen der Menschen das Gesetz der
Freundschaft. Sie ist stärker als die Leidenschaft, die Männer und Frauen in hoffnungsloser Sehnsucht einander in die Arme treibt, und sie ist gegen Enttäuschung gefeit, denn sie will ja vom anderen nichts. Den
Freund kann man töten, doch die Freundschaft, die in der Kindheit zwischen zwei Menschen entstanden
ist, vermag vielleicht nicht einmal der Tod aufzuheben.
Quelle: Sándor Márai, „Die Glut“, Piper Verlag, München 2005
Sándor Márai
*1900 in Kaschau, Österreich-Ungarn;
† 22. Februar 1989 in San Diego, USA
Er war einer der bedeutendsten ungarischen Lyriker, Schriftsteller und Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Mit der Neuausgabe seines Romans „Die
Glut“ erfuhr er 1998 eine vielbeachtete Renaissance in Deutschland. Márai
hatte auch deutsche Wurzeln und schrieb zunächst auch auf Deutsch, ab
1928 publizierte er nur noch in ungarischer Sprache.
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Es gibt keine Freundschaft ohne Bedürfnis:
sonst wäre sie eine Wirkung ohne Ursache.
Die Menschen haben aber nicht alle dieselben Bedürfnisse;
die Freundschaft unter ihnen rührt also von verschiedenen
Beweggründen her. Die einen bedürfen des Vergnügens oder
des Geldes, die anderen des Ansehens, diese des Gesprächs
und jene der Möglichkeit, ihre Leiden einem anderen
anzuvertrauen: folglich gibt es Freunde des Vergnügens,
des Geldes, der Intrige, des Geistes und des Unglücks.
Nichts ist nützlicher, als unter diesem Gesichtspunkt die
Freundschaft zu betrachten und sich von ihr klare Ideen zu bilden.
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Mit guten Freunden haben wir viel gemeinsam, so die landläufige Meinung. Doch ähnliche Interessen und Charakterzüge spielen
nur eine Nebenrolle. Psychologen entdeckten
zahlreiche weitere Regeln, nach denen wir
Freundschaften knüpfen, pflegen - oder aufgeben.
Seit jeher tun sich Forscher mit einer Definition von
Freundschaft schwer. Sie verstehen darunter eine
freiwillige, persönliche
Beziehung, die auf
gegenseitiger Sympathie,
Vertrauen und Unterstützung beruht, nicht aber auf Verwandtschaft
oder einem sexuellen Verhältnis.
Trotzdem kann die Verbindung ebenso intim und vertraut sein wie die mit
dem Partner oder mit Geschwistern. Es
gibt sie in den unterschiedlichsten Spielarten: Sandkastenfreundschaften, Sportkameraden, Geschäfts- und Studienfreunde.
Die Sozialpsychologin Beverly Fehr von der
kanadischen University of Winnipeg untersucht seit den 1990er Jahren, wie Freundschaften entstehen und wie sie sich entwickeln. „Wenn sich zwei Menschen das erste Mal
treffen, geben sie zunächst nur wenig Persönliches über sich preis“, sagt Fehr. Wer gegen
diese Norm verstößt, wirke auf andere eher
befremdlich. Verläuft der erste Austausch angenehm, offenbart man allmählich mehr über
sich. „In den frühen Stadien der Freundschaft ist
entscheidend, dass die Selbstoffenbarung erwidert wird.“ Nur wenn beide ein gewisses Risiko
eingehen, entwickelt sich Vertrauen. Doch damit
ein solcher Austausch überhaupt in Gang kommt,
bedarf es zunächst einer passenden Gelegenheit.
Ob sich zwei Menschen anfreunden, lasse sich
daher aus ganz profanen Umständen vorhersagen, so Fehr weiter. Die erste Requisite für das Drehbuch der Freundschaft ist
räumliche Nähe.
Je häufiger wir einen flüchtig bekannten Menschen sehen, desto
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sympathischer wird er uns – sofern es sich nicht
gerade um Antipathie auf den ersten Blick handelt. Die zweite Requisite ist deshalb die Kontakthäufigkeit. Psychologen erklären sich diesen
sogenannten Mere-Exposure-Effekt (Effekt
der bloßen Exposition) so: Was wir gut kennen,
kann unser Gehirn leichter verarbeiten und so
empfinden wir Vertrautes als belohnend. Die
Basis für eine neue Freundschaft ist dann
schon gelegt.
Eine weitere Rahmenbedingung können
wir selbst beeinflussen: unser „Freundschaftsbudget“. Nehmen wir uns überhaupt die Zeit, eine neue Bekanntschaft
zu vertiefen? Eine Reihe von persönlichen
Eigenschaften spielt bei dieser Entscheidung
eine Rolle, darunter vor allem die körperliche
Attraktivität und die soziale Kompetenz potenzieller Kandidaten.
Aber laut der Psychologin Fehr genügt all das
noch nicht – auch die Chemie und natürlich die
emotionale Nähe müssen stimmen. Manchmal
reichen da schon ein paar Gemeinsamkeiten wie
gleiches Alter, ähnliche Situation, Herkunft, Einstellungen oder Interessen. Sie geben uns das
Gefühl, mit jemandem auf einer Wellenlänge
zu liegen. Das Paradoxe daran ist, dass sich die
Persönlichkeiten von engen Freunden gar nicht
übermäßig ähneln. Als Teil eines Freundschaftsgespanns empfinden wir das lediglich so.
Wie vielen Menschen können wir uns überhaupt
nah fühlen? Jugendliche zählen im Schnitt rund
270 Facebookfreunde, meldete 2012 der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest.
Doch das ändert nichts daran, dass ein Mensch
meist nur ein bis zwei beste Freunde und höchstens fünf wirklich enge Freunde hat. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Universität
Chemnitz kommt im Schnitt sogar nur auf knapp
drei Kontaktpersonen, mit denen wir persönliche
Gedanken und Gefühle teilen. Dabei gilt: je älter
die Probanden, desto fester die Freundschaftsbande.
Während typisch weibliche Freundschaften
so genannte Face-to-Face-Freundschaften sind, in denen der persönliche Austausch und die gegenseitige emotionale
Unterstützung im Zentrum stehen, gehen viele männliche Kumpels eher auf
Distanz. Sie pflegen häufiger Side-by-Side-Freundschaften, treiben gemeinsam Sport, unternehmen
etwas und leisten sich gegenseitig praktische Hilfe.
Dabei scheinen sie dauerhaftere Verbindungen
einzugehen.
Freundschaften enden in der Regel mit weniger
Ach und Krach als eine Ehe oder Beziehung. Meist
kommt der Abschied schleichend. Die räumliche
Nähe geht verloren, sei es durch Umzug, Schuloder Arbeitsplatzwechsel. Oder man sieht sich einfach seltener, weil Job und Familie Zeit und Energie kosten. Während eine räumliche Trennung in
erster Linie lockere Kameradschaften gefährdet,
erschüttern neue Partner gerade enge Vertrauensverhältnisse. Gelingt es den Gefährten, einen
Konflikt beizulegen, so gründet die Versöhnung in
jedem dritten Fall darauf, dass die Beteiligten ihr
Verhalten ändern, zum Beispiel mehr Zeit miteinander verbringen. Rund jeder Fünfte greift zur großen Geste. Man plant eine gemeinsame Versöhnungsaktivität, die den Willen demonstriert, weiter
an der Freundschaft festzuhalten.
Solche Anstrengungen unternehmen wir aus gutem Grund. Freunde erfüllen viele menschliche
Bedürfnisse: Sie dienen uns als seelische und praktische Stütze, bestätigen unseren Wert und vermitteln das Gefühl von Zugehörigkeit. Noch dazu, das
haben zahlreiche Studien gezeigt, halten Freunde
gesund, senken das Risiko für Bluthochdruck und
Depressionen und verlängern sogar das Leben. Die
Anwesenheit von Freunden dämpft beispielsweise
die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Gute
Freunde sind in Stress und Alltagstrubel oft die rettende Insel. Kein Wunder, dass Freunde geradezu
als Glücksboten gelten.
Der Philosoph Francis Bacon brauchte 1625 nur einen Satz, um die Macht der Freundschaft zu Papier
zu bringen: „Sie verdoppelt die Freude und halbiert
das Leid.“
Von Sarah Zimmemann
Quelle: www.spektrum.de/news/die-gesetze-der-freundschaft/1190912
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Simone Krolitzki, Telefon 0721 - 24 133
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Warum hast du nicht die Polizei gerufen? In so einem Fall ist das doch der erste Reflex,
die Polizei zu rufen! Sollen wir das für dich tun?
(mit Tränen in den Augen schüttelt SIMON den Kopf)
Du musst zur Polizei gehen. So kannst du nicht bleiben. Gut, für den Krankenwagen ist
es zu spät, aber jetzt muss die Polizei kommen. Du stellst dich vor, dann berichtest du
ihnen ganz ruhig...
SIMON Ich weiß es nicht...
MAX MAX Du musst dich schon entscheiden...
PAUL Willst du abhauen?
MAX Wohin?
Nicht „ganz ruhig“! Wenn er zu ruhig ist, dann wirkt er, als würde er es nicht bereuen.
PAUL Abhauen.
PAUL Du berichtest ihnen „reumütig“, wie es dazu kam. Wir begleiten dich auch, wenn du möchtest. Und vor allem werden wir dich unterstützen, wir werden ihnen alles sagen, was wir wissen.
MAX Hab ich gehört! Wohin?
MAX Was wissen wir denn?
PAUL Dass es zwischen ihnen nicht mehr lief. Dass es konfliktgeladen, angespannt, schwierig war.
Jeder, der sie kannte wird bestätigen, dass Estelle verhaltensgestört war. Wir werden da sein,
um dich zu unterstützen. Wir werden Partei ergreifen.
PAUL Im Ausland untertauchen! Verschwinden!
Er bucht einen Flug und geht in ein Land,
mit dem es kein Auslieferungsabkommen gibt.
Er hat doch gesagt, er möchte nicht in den Knast.
Unter uns, ich kann ihn verstehen. Wer will schon in den Knast? Voller Drogenabhängiger,
Zuhälter, Gangster. Und immer das Risiko, unter der Dusche überfallen zu werden!
MAX Kommt gar nicht in Frage! Wir besitzen noch ein bisschen Moral.
Ich bin bereit, schlecht über Estelle zu reden, weil ich in gewisser Weise auch schlecht von
ihr denke. Aber so weit zu gehen, seine Flucht zu organisieren!
SIMON Ich will nicht ins Gefängnis. Das habe ich nicht verdient.
PAUL Du wirst rein gehen, aber du wirst dort nicht bleiben.
MAX Natürlich! Ich lüge ihn nicht an! Er wird dort bleiben!
Er wird dort mindestens bis zum Prozess bleiben. Das kann 18 Monate dauern.
PAUL Wenn er einen guten Anwalt hat, dann ist seine Strafe vielleicht nur die Zeit, die er in
Untersuchungshaft saß. Das gab es schon.
MAX Vielleicht bei einem Star, oder einem Verrückten, der es schafft sie glauben zu machen,
dass er das Opfer war.
SIMON Redet doch nicht so einen Unsinn! Ihr habt doch keine Ahnung!
Laufend gibt es Kampagnen gegen Gewalt an Frauen! Ich habe die ganzen Vereine,
die Presse und die Feministinnen gegen mich. Das bedeutet mindestens zehn Jahre!
SIMON Ich möchte nicht fliehen. Ich habe zwei Friseursalons, die nicht besser laufen könnten, ein Haus mit Pool, das ich 25 Jahre lang abbezahlen musste, drei Autos, zwei Parkplätze, ein
Boot. Mein Leben ist hier.
PAUL Zehn Jahre sind lang, aber du weißt ja: Zehn Jahre sind nie zehn Jahre... Theoretisch sind
es zehn Jahre. Aber gute Führung, Straferlass... Naja und... sie ist ja schließlich auch tot!
300 Jahre Karlsruhe
MAX Du musst stark sein.
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SIMON Ich bin nicht stark. Ich möchte nicht stark sein!
PAUL Was willst du dann tun?
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76189 Karlsruhe
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Unsere Befragung ergab, dass 91 Prozent der Männer
und 84 Prozent der Frauen sich bereits mindestens ein
Mal lebhaft vorgestellt haben, jemanden umzubringen.
Als ich über diese überraschenden Ergebnisse nachdachte und mir in Erinnerung rief, dass sich der menschliche
Geist im Laufe der Evolution sehr genau an die Überlebensnotwendigkeiten angepasst hat, keimte in mir die
Vermutung, dass diese Fantasien auf einem tief sitzenden
psychischen Unterbau fußen, der es uns ermöglicht, in
ganz bestimmten Situationen zu töten. Sieben Jahre nahezu besessener Forschung haben mich zu dem Schluss
geführt, dass es tief verankerte Denkmuster sind, oft von
einem inneren Dialog begleitet und in übermächtige
Emotionen eingebettet, die uns zu potentiellen Mördern
machen. Die einfachen Erklärungen für Mord, die man so
oft zu hören bekommt – Armut, psychische Erkrankungen,
Eltern, Mediengewalt –, fallen mit Pauken und Trompeten
durch, wenn es darum geht, die Architektur des mörderischen Geistes aufzuklären.
Mord ist nicht die Folge eines einzelnen Antriebs. Man
denke nur an die Palette von Gefühlen, die unser Blut
zum Kochen bringen und uns zum Töten anhalten können: Manchmal führt Hass zu Mord, manchmal Neid,
dann wieder Geiz, mal Angst, mal Eifersucht, mal schierer
Groll. Und oft genug löst eine komplexe Mischung von
Emotionen die Tat aus. Umgekehrt kann auch eine bestimmte Emotion zu ganz unterschiedlichen Mordarten
führen. Eifersucht lässt einen Mann seine Frau erwürgen.
Manche Leute töten, um einen Partner an sich zu binden,
von dem sie glauben, er könne sich von ihnen abwenden;
andere töten eben jenen Partner, weil sie ihn loswerden
wollen. Manche morden aus Liebe, andere aus Hass.
(…) Meiner Theorie zufolge lassen sich fast alle der vielen Mordarten als Produkte einer strengen evolutionären
Logik erklären. Töten ist fraglos verwerflich, aber es ist
nur in den seltensten Fällen die Folge einer Psychose oder
einer kulturellen Prägung.
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Mord ist quasi ein Ergebnis des Selektionsdrucks, dem unsere Art in ihrer Entwicklungsgeschichte ausgesetzt war.
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Quelle: David M. Buss, „Der Mörder in uns“, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2007
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Fon 0721 174-353 Fax 0721 174-349 www.ihk-hdw.de [email protected]
Kammertheater Karlsruhe gGmbH
Herrenstraße 30/32, 76133 Karlsruhe
Anschrift K2: Kreuzstraße 29, 76133 Karlsruhe
Telefon: 07 21 / 24 133 (Verwaltung)
Telefax: 07 21 / 2 03 11 38 (Verwaltung)
www.kammertheater-karlsruhe.de
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Kartentelefon 0721 - 23 111
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IMPRESSUM:
Programmheft „UNSERE FRAUEN“
Spielzeit 2015/2016
Geschäftsführer: Bernd Gnann
Intendant: Ingmar Otto
Stellvertretende Geschäftsführung: Daniela Kreiner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Simone Krolitzki
Assistenz der Geschäftsführung: Lilly-Ann Repplinger
Verwaltung: Michaela Fränkle, Claudia Fürstenberg
Technischer Leiter: Peter Schmitt
Technik: Johannes Clemen
Requisite: Christa Meder, Clarissa Meder
Auszubildende: Christina Deinert, Fabian Kühnel
Praktikanten: Marlene Lintner, Manuel Zacher
Kasse: Heidi Bratenberg, Christine Deubel, Batoul Hamade,
Birgit Hölker, Helene Spieth
Garderobe: Hanna Abraha, Inge Porwik, Andrea Schmidt, Nicole Langer
Reinigungskraft: Randa Hamade
Flyerverteilung: Anke Hölker, Tobias Frank, Ulrike Büttner, Gabi Heil,
Charlotte Meier, Sahrah Mohamed, Petra Neff
Programmheft: Simone Krolitzki
Stückfotos: Philipp Mönckert
Layout & Design: Philipp Mönckert | www.tschatten.de
Druck: Druckhaus Karlsruhe, Druck+Verlag Südwest
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