Wittekindslauf als Ultra – Thomas Ketteler hat`s - Laufen

Wittekindslauf als Ultra – Thomas Ketteler hat’s geschafft!
Freitag Abend kurz vor 19.00 Uhr treffe ich Thomas beim Dütelauf. Wir haben beide keine sonderliche
Lust, bei der Hitze zu laufen, doch die 10 km sind ja zu schaffen. Er kommt eigentlich besser mit der
Hitze zurecht als ich, ist aber trotzdem mit mir gemeinsam gelaufen. Da hat er sich sicher wohl
wissend schon etwas zurück gehalten. Wir sprechen noch über den Test des Wittekind-Ultras, den er
vor hat, aber er ist noch ein wenig unentschlossen.
Am Samstag Nachmittag kriege ich dann eine Nachricht – Thomas will am Sonntag um 6.00 Uhr
starten. Sehr früh und ich habe eigentlich keine Zeit, aber was soll’s. Sonntag früh morgens um 5.40
Uhr treffe ich mich mit ihm und seiner Frau in Blasheim. Wir fahren gemeinsam zum Kaiser-WilhelmDenkmal nach Porta. Thomas will den Ultra versuchen, allerdings ist ihm der von Jürgen Frieler (TuS
Bad Essen) angesetzte Start der Staffel um 8.00 Uhr zu spät. Nicht ganz wie geplant um 6.00 Uhr,
sondern um etwa 6.20 Uhr starten wir dann. Es sind etwa 10 Grad und die Sonne begleitet uns, wobei
man davon im Wald noch nicht so viel mit bekommt. Ideales Wetter zum Laufen!
Nach etwa 10 km sehen wir einen Läufer, der sich auf den vom TG Werste organisierten Staffellauf
vorbereitet – die wollen ebenfalls um 8.00 Uhr am Denkmal starten.
Es folgen viele km, die wir besonnen angehen und die schöne Gegend und das gute Wetter genießen.
„Warum findet der Wittekindslauf eigentlich im Winter statt und nicht jetzt?“ fragte Thomas – nun sieht
hier alles ganz anders aus – viel grüner. Aber es ist halt ein Vorbereitungslauf, der naturgemäß vor
der Saison liegen sollte…
Vor Thomas liegt noch ein langer Weg: Mindestens bis Bad Essen will er laufen und wenn’s gut klappt,
auch weiter. Leider konnte ich ihn nur die ersten 26 km begleiten, da ich noch einen Termin hab. An
der Kahlen Wart (Sonst Endpunkt der ersten Etappe) trennten wir uns und für mich ging’s nur noch
vier km bergab, zurück zum Auto nach Blasheim.
„Zufälligerweise“ traf Thomas dann etwas später in der Nähe des Nonnensteins auf Wolfgang
Wellensiek, der dort seine Trainings-km abspulte. Die beiden liefen dann ein wenig zusammen und
unterhielten sich über „alte Zeiten“ der Wittekindsläufe.
Wohl in der Nähe von Bad Essen ist dann sein Schwagstorfer Vereinskollege Reiner Huppertz dazu
gestoßen und hat ihn weiter begleitet.
Am späteren Nachmittag bekam ich dann die Nachricht von Thomas: „Wir sitzen jetzt am Rathaus und
genießen hier ein Bierchen“ schrieb er mir und schickte die beigefügten Fotos.
Respekt, er hat es tatsächlich geschafft. Die etwa 90 km haben es in sich – schon allein, wenn man
sie in vier Etappen läuft – aber alles hintereinander weg am Stück ist schon eine enorme Leistung.
Herzlichen Glückwunsch Thomas, der „Ultra-Trail du Mont-Blanc“ kann kommen!
Viele Grüße
Volker Frenzel