Patienteninformation: Zur Studie: „Beeinflussung intrinsischer Konnektivität Erforderliche Parameter fehlen oder sind funktioneller falsch. durch navigierte transkranielle Magnetstimulation bei Patienten mit Tinnitus.“ Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, wir möchten Sie bitten, an der oben genannten wissenschaftlichen Studie teilzunehmen. In dieser Studie wird untersucht, ob die Stimulation eines bestimmten Gehirnareals mittels kurzlebiger, gezielter Magnetimpulse (repetitive navigierte transkranielle Magnetstimulation = rTMS) zu einer vorübergehenden Veränderung der Kommunikation von Netzwerken des Gehirns bei Tinnituspatienten führt. Diese mögliche, kurzfristige Veränderung soll mittels Bildgebung des Gehirns (Magnetresonanztomographie = MRT) nachgewiesen werden. Ziel der Studie ist dabei, die Rolle des stimulierten Gehirnareals, welchem eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung von Tinnitus zugesprochen wird, besser zu verstehen. Dadurch könnten – im Rahmen von Folgestudien – die Behandlungsmöglichkeiten mittels rTMS bei Patienten mit Tinnitus möglicherweise verbessert werden. Alle verwendeten Untersuchungsmethoden sind bereits anerkannte Verfahren, die heutzutage regelmäßig angewendet werden. Es wird kein Kontrastmittel verabreicht und alle verwendeten Methoden sind nicht-invasiv. Allgemeiner Ablauf: Für Sie würde die Teilnahme an der oben genannten Studie bedeuten, dass bei Ihnen Bildgebungen des Gehirns mittels MRT unter Ruhebedingungen sowie zwei Stimulationssitzungen mittels rTMS an zwei verschiedenen Tagen nach individueller Terminabsprache erfolgen. In einer der insgesamt zwei Stimulationssitzungen erfolgt eine tatsächliche Stimulation mittels rTMS, während in der verbleibenden Sitzung eine sogenannte Scheinstimulation (Sham-Stimulation) durchgeführt werden soll. Die Reihenfolge der beiden Sitzungen wird Ihnen im Vorfeld nicht bekanntgegeben. Jeder der beiden Sitzungstermine nimmt circa 2 – 2,5 Stunden in Anspruch. Studienbeginn: Oktober 2015 Ort: Klinikum rechts der Isar, München Vergütung: Je nach individuellem Anfahrtsweg wird eine Vergütung sowie Aufwandspauschale im Anschluss an die Studie überwiesen. Studienziel: Durch die Verwendung der genannten Untersuchungsmethoden innerhalb dieser Studie könnte in Zukunft das Verständnis der Organisation und Kommunikation von Hirnstrukturen bei Tinnituspatienten deutlich verbessert werden. Zudem könnte die Auswertung der durch Stimulation verursachten, kurzfristigen Veränderungen in der Kommunikation von Netzwerken des Gehirns die Effektivität der Tinnitustherapie mittels rTMS in Zukunft möglicherweise verbessern. Alle im Rahmen dieser Studie erhobenen studienbezogenen Daten werden entsprechend der ärztlichen Schweigepflicht und der gesetzlichen Bestimmungen vertraulich behandelt. Die wissenschaftliche Auswertung der Daten erfolgt pseudonymisiert, d. h. ohne Angabe Ihres Namens. Die korrekte und vollständige Aufzeichnung aller Daten ist besonders wichtig für den Forschungszweck und dient damit auch der Sicherheit zukünftiger Patienten. Die Ergebnisse der Studie werden in Form einer wissenschaftlichen Arbeit veröffentlicht. Die Anonymität der Studienteilnehmer bleibt selbstverständlich auch in diesem Fall gewahrt. Kontaktperson für diese Studie ist Herr Dr. med. Nico Sollmann, erreichbar unter der Telefonnummer 089-4140-9723 oder per E-Mail ([email protected]). Vielen Dank vorab für die Teilnahme an unserer Studie.
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