Studie zur Depressionsbehandlung

MAG-AD
So erreichen Sie uns
Studie zur Depressionsbehandlung mit
repetitiver transkranieller
Magnetstimulation (rTMS)
Haben Sie Fragen zur Depressionsbehandlung
mit rTMS? Bei Fragen und für weitere Informationen sprechen Sie uns gern an.
Leiter: Dr. Maxim Zavorotnyy (Oberarzt)
MAG-AD Team:
Constanze Mangelsdorf-Preis
(Studienkrankenschwester)
Patricia Dietsche (Studienärztin)
Simon Klatte (Studienarzt)
Henning Rekate (cand. med.)
Tim Wertz (cand. med.)
██ Fußgängerbereich
Probandenaufruf
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Universitätsklinikum Marburg
Wir suchen Patienten mit leichter oder
mittelgradiger Depression
Anmeldung
E-Mail
Homepage
Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
06421 – 58 63011
[email protected]
www.psychiatrie-marburg.de
Bild-Quellen: MagVenture / Eggetsberger-Info
Rudolf-Bultmann-Straße 8
35039 Marburg
Studie an der Universitätsklinik Marburg zur antidepressiven Wirksamkeit der rTMS
Für unsere Studie zur antidepressiven Wirksamkeit
der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation
(rTMS) werden Patienten im Alter zwischen 18 und 65
Jahren gesucht, die an einer leichten oder mittelgradigen Depression leiden.
In dieser Studie sollen Hirnstrukturen, neuronale
Wachstumsfaktoren, Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und allgemeines Ansprechen auf die rTMS
Behandlung untersucht werden.
Warum rTMS?
Was heißt rTMS genau?
repetitive: sich wiederholende
Transkranielle: durch den Schädel hindurch
(von lat.: cranium=Schädel, trans=durch)
MS: Magnetstimulation
Was sind die Vorteile einer rTMS
Behandlung?
nahezu schmerzfrei: Während der Behandlung
fühlt der Patient nur ein leichtes Kribbeln oder
Zwicken auf der Kopfhaut
Bei der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation
(rTMS) können durch magnetische Impulse die
Nervenzellen im Gehirn in ihrer elektrischen Aktivität
beeinflusst werden.
Der Einsatz der rTMS bei Depressionen basiert auf
der Beobachtung, dass die für die Emotionsverarbeitung zuständigen Hirnareale von Patienten
anders reagieren als bei Gesunden.
Durch die Behandlung mit rTMS kann erreicht
werden, dass sich diese Gehirnaktivitätsmuster
wieder normalisieren.
so gut wie keine Nebenwirkungen: Ggf. kann
ein kurzzeitiger Kopfschmerz entstehen
nicht invasiv: Die Behandlung erfolgt
ausschließlich durch das Auflegen der
Magnetspule
Während der Behandlung wird die Magnetspule an
einen individuell ermittelten „Therapie-Spot“ gehalten.
Die Energieabgabe erfolgt anhand kurzer effektiver
Magnetpulse in der vorab festgelegten individuellen
Stärke. Die rTMS erfolgt als Kurzzeittherapie innerhalb von 20 Sitzungen.
Was bedeutet das für Sie?
Im Rahmen der Studie erhalten Sie 20 Sitzungen
(jeweils 5 Behandlungen pro Woche à 30 min)
entweder einer aktiven rTMS- oder einer PlaceborTMS-Behandlung. Die Gruppenzuteilung folgt dem
Zufallsprinzip.
Vor und nach der Behandlungsserie erheben wir
diverse Parameter mithilfe eines Interviews und
Fragebögen, sowie einer Untersuchung des Gehirns
und dessen Metaboliten mittels Magnetresonanztomographie
(MRT)
und
MR-Spektroskopie,
entnehmen Blut- und Speichelproben und führen eine
neuropsychologische Testung durch, in der Ihre
Aufmerksamkeit und Gedächtnis geprüft werden.
Alle Untersuchungen sind medizinisch unbedenklich.
Für Ihre Teilnahme erhalten Sie pro Testung 50 €
und, falls Sie möchten, ein Bild von Ihrem Gehirn.
Hintergrund dieses Projektes
Teilnahmevoraussetzungen
Depression ist eine häufige psychische Erkrankung,
die zu einem hohen Leidensdruck führt. Doch nicht
alle Formen der Depression sind psychotherapeutisch
oder medikamentös ausbehandelt. In einigen Fällen
sind ergänzende Verfahren notwendig, um eine
Gesundung zu erreichen.
Sie sollten zwischen 18 und 65 Jahren alt sein und an
einer leichten oder mittelgradigen Depression leiden.
Bisherige Forschungsergebnisse sprechen dafür,
dass rTMS eine effektive Behandlungsalternative bei
Patienten mit Depressionen darstellt, deren einzelne
neurobiologischen Grundlagen jedoch noch nicht
hinreichend geklärt sind.
Wie verläuft eine rTMS-Anwendung?
Die Stärke des Magnetfeldes wird anhand Ihrer
individuellen motorischen Schwelle vor jeder
Behandlung ermittelt. Dazu wird die Magnetspule
über dem motorischen Zentrum am Kopf angelegt und
die Energie solange erhöht, bis sich ein Muskel in der
Hand kontrahiert.
Sie können leider nicht teilnehmen, wenn Sie eine
neurologische
Grunderkrankung
haben
(z.B.
Epilepsie, Schlaganfall), Metall im Körper haben
(außer Zahnersatz), einen Herzschrittmacher tragen
oder schwanger sein könnten.
Zudem sollten keine weiteren psychiatrischen
Erkrankung wie eine Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln, Alkohol oder Drogen vorliegen.