Big Love - CinéMayence

Filmfestival Arbeiten 4.0 – Eine Veranstaltung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
Futurale Mainz
Silicon Wadi
Israel zählt im Hightech-Sektor zu den
innovativsten Ländern der Welt. Geforscht, investiert und gegründet wird
im sogenannten Silicon Wadi.
Wie funktioniert eine High-Tech-Nation? Die Filmemacher Bloch und
Sivan begleiten 4 junge Unternehmen
in Tel Aviv – von der Idee über den
Pitch, von geplanten Aktionen zu Verzweiflungstaten, von Euphorie bis
Resignation.

Dabei bleibt für sie viel auf der Strecke: Partner und Familienangehörige
fühlen sich vernachlässigt und manch
einer muss sich eingestehen, mit Mitte
dreißig noch immer auf die Hilfe der
Eltern angewiesen zu sein. Doch sie geben nicht auf und kämpfen weiter, bis
zur ersten Million – oder der Insolvenz.
Eröffnungsveranstaltung der Futurale mit Bundesministerin Andrea Nahles.
In Kooperation mit Deutsch-Israelische Gesellschaft
Mainz. Reservierung: [email protected]
Print the Legend
Entrepreneure, die in den Mittelpunkt
ihrer Gründungsidee die 3D-Technologie stellen, erfahren momentan ihren
›Macintosh-Moment‹. Im kritischen
Fokus des Films steht – neben anderen – die in Brooklyn angesiedelte
Firma MakerBot Industries. 2009 vom
Hacker-Aktivist und Kopf der MakerBewegung Bre Pattis gegründet, hatte
MakerBot sich dank seines RepRap-Ansatzes zum Branchenführer entwickelt.
Neben Pattis Entwicklung zum wohlhabenden CEO stehen Porträts von Pionieren wie Maxim Lobovsky, Avi Reichental, Chris Anderson, David Cranor,
Natan Linder und Jenny Lawton im
Mittelpunkt. Auch Cody Wilson wird
interviewt, der es durch den 3D-Druck
von Waffen zu fragwürdiger Berühmtheit gebracht hat.

Anschl. Panel-Diskussion mit Timo Philippi (ZirP)
und anderen
Ik ben Alice (Ich bin Alice)
Der Film begleitet in Amsterdam das
Projekt einer interdisziplinären Gruppe
aus Wissenschaftlern, Pflegefachkräften, Angehörigen und Senioren beim
prototypischen Einsatz eines sogenannten ›Socio-Bots‹.
Alice – ein 60 cm großes Automatenwesen – ist lernfähig, vernetzt und gesprächskompetent. Ihr gegenüber drei
Seniorinnen mit unterschiedlicher Herkunft und Geschichte, die eines eint:
Das Verleben langer Tage in den eigenen vier Wänden, kaum unterbrochen
durch Besuche von Pflegekräften oder
Freunden.
Alice‘s Software ist auf emotionale
Intelligenz ausgerichtet. Sie kann im
richtigen Moment schweigen und reagiert flexibel auf Stimmungen. Angst,
Kummer und Wut sind ihr nicht fremd,
sowohl in der Reaktion als auch der eigenen ›Gefühlswelt‹. Und so entstehen
langsam Beziehungen zwischen
Mensch und Maschine.

Panel-Diskussion mit Prof. Dr. H. Sillescu und Ruth
Schlesinger (Sophie-Scholl-Schule, Abt. Altenpflege);
Moderation: Lilian Schwarzenweller
Digitale Nomaden
Digitale Nomaden sind Menschen, die
ortsunabhängig arbeiten und mit digitalen Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Der technologische
Wandel ermöglicht vielen Teams und
Projektpartnern, ohne räumliche Anwesenheit miteinander zu arbeiten.
Der Film erzählt die Geschichten von
fünf etablierten digitalen Nomaden –
begleitet von der Hauptfigur Thorsten
Kolsch (34), der herausfinden möchte,
ob dieses Lebensmodell das richtige für
ihn ist. Was muss man beachten? Was
bedeutet Heimat, wenn man dauernd
umherreist? Was macht das mit den sozialen Kontakten? Stößt der oftmals
propagierte Idealismus nicht schnell
seine Grenzen und trifft dabei auf die
schwierig zu meisternde Wirklichkeit?

Anschl. Panel-Diskussion mit Thomas Hahner (Synthro
eG), Jürgen Dehnert (ver.di, angefragt) u.a.
Deine Arbeit Dein Leben
Arbeit hat viele Gesichter: Bastian
Risse aus Holzwickede ist ›Feel Good
Manager‹ – und verwöhnt seine Kolle
FILMZ
Mi 25. 20:00 Uhr
Der Schmuckeremit
gen in einer Start-up-Firma mit Sportangeboten, Parties und kostenlosen
Obstkörben. Für Lkw-Fahrer Dieter
Haupt aus Bocholt dagegen reicht die
Rente nicht – er fährt noch mit 77 Jahren in der Nachtschicht. Und im Wuppertaler Zoo bekommt Tierpflegerin
Vanessa Hagedorn in der Pause schon
einmal Besuch von Jungelefant Shawu.
Die Filmemacherin Luzia Schmid
montierte für diesen Film Geschichten
von Menschen, die selbst ihren Arbeitsalltag mit Smartphone oder Videokamera drehten. Es sind berührende,
lustige, spektakuläre, aber auch nachdenkliche Momentaufnahmen aus dem
Arbeitsalltag vieler Menschen.
Anschl. Panel-Diskussion mit Wolfgang Heinrich
(Vorsitzender des Personalrats der Schott AG),
Vertreter der Agentur für Arbeit und anderen.
Mein wunderbarer Arbeitsplatz
Viele Angestellte sind frustriert, fühlen
sich wie kleine Rädchen in der Maschinerie von Großkonzernen im Kontext

mentation begleitet Arbeitnehmer aus
mehreren Wirtschaftszweigen und zeigt
innovative Lösungen auf, mit denen
das Vertrauen der Angestellten, Freiheit und Kreativität wieder Einzug in
die Arbeitswelt finden. Die Geschichten
sind alle unterschiedlich, aber stets positiv und ermutigend.
Anschl. Panel-Diskussion mit Roman Becker (Betriebsratvorsitzender Stadtwerke Mainz AG), Jürgen Dehnert
(ver.di, angefragt) u.a.
Please Subscribe
Jeden Monat nutzen über eine Milliarde Nutzer YouTube, pro Minute werden Hunderte Stunden Videomaterial
hochgeladen. Die YouTuber sind professioneller geworden, viele – wie
Daily Grace, Dan Brown, Hannah
Hart, Benzine – können von ihren Videos leben.
Vor allem haben sie viele Fans oder
›Subscriber‹. Namen und Gesichter der
YouTuber sind Brands, doch wer sind
diese Menschen?

Kurzfilm von Bruno Derksen, Fritzi
Friedrich, D 2015, 12 Min., OmenglUT
Am Kölnberg
Dokumentarfilm von Laurentia
Genske, D 2014, 85 Min.
Mi 25. 22:30 Uhr
Kurzfilmprogramm
»andersARTig«
Do 26. 20:00 Uhr
Mr. Wood
Dokumentarfilm von Christoph Eder,
D 2015, 45 Min.
1h 43a
Dokumentarfilm von Monika Pirch,
D 2014, 51 Min., OmenglUT
Fr 27. 20:00 Uhr
Film ist kein Bandeisen.
Der Archivar
Kurzfilm von Jeremias König,
D 2014, 11 Min., OmenglUT
Die kleinste Armee der Welt
Dokumentarfilm von Martin Gerner, D
2015, 79 Min.
Der Ursprung der Nacht
Der zur Forster-Ausstellung restaurierte Film des Künstlers Lothar Baumgarten ist eine Parabel über das ethnographische Auge, eine Kosmographie
des tropischen Regenwaldes.
Der Prolog des Films erzählt einen
Mythos der Amazonas-Tupi-Indianer
vom Ursprung der Nacht. Die Reise im
Mythos, auf der Suche nach der noch
nicht existierenden Nacht, wird zur fiktiven und tatsächlichen Reise zurück
durch die ›Zeit‹, durch einem Botanischen Garten, den Urwald des Tropenhauses, den Regenwald des Amazonas
in den Tümpeln am Rande der Stadt.
Es ist eine Reise durch die Buchstaben der Mythen, die Gerüche der Bücher, die Metamorphosen der Formen
und Töne, den Resten des Paradieses in
El Dorado, den toten Rhein-Wäldern
am Rande der Stadt.

Begrüßung und Einführung von Stefanie Böttcher,
Leiterin der Kunsthalle Mainz
Arlit – das zweite Paris
Arlit ist das Porträt einer Grenzstadt
in der Wüste und des alten Issa, der ein
letztes Mal dorthin reist, um seinen
Sohn und seine Freunde von früher zu
besuchen. Die Stadt Arlit verdankt ihre

Sa 28. 17:30 Uhr
Spielfilm von Axel Ranisch,
D 2015, 102 Min.
Helmut
globaler Konkurrenz oder wie Spielbälle im öffentlichen Dienst.
Einige Firmen experimentieren mit
innovativen Maßnahmen, damit ihre
Mitarbeiter wieder gerne zur Arbeit
kommen. Zu diesen Vorreitern gehören
etwa das belgische Sozialministerium,
der indische Großkonzern HCL und die
französische Firma Chronoflex. Die
Mitarbeiter genießen dort Entscheidungsfreiheit bei der Organisation ihrer Arbeit.
Mein wunderbarer Arbeitsplatz –
Traum oder Wirklichkeit? Die Doku-
Please Subscribe erklärt das Phänomen einiger der einflussreichsten
Content-Ersteller, die den Standard
für YouTuber geprägt haben. Der Film
untersucht, welche Reise die Kreativen
genommen haben, um da zu sein,
wo sie heute sind, was ihre Relevanz
ausmacht, ihre persönliche Triebfeder
ist. Und was es im Alltag bedeutet, ein
YouTuber zu sein.
Anschließend Panel-Diskussion mit Sarah Kübler
(HitchOn GmbH) und Mirko Drotschmann aka MrWissen2go; Moderation: Aidien Assefi (thePort, LikeStyle)
Dokumentarfilm von Philipp Majer,
D 2015, 45 Min., OmU
Napps – Memoire of an
invisible Man
Dokumentarfilm von Tami Liberman,
D 2014, 30 Min., englOmenglUT
Hinweis zum FILMZ-Programm
Das CinéMayence ist Veranstaltungsort des Dokumentarfilm-Wettbewerbs, eines Kurzfilmprogramms
und einer Sonderveranstaltung von FILMZ.
Eintrittspreise, Reservierungsmodalitäten und weitere
Informationen über die Filme finden Sie in den Veröffentlichungen des Festivals.
Anschließend Diskussion mit der Regisseurin – in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
Anschließend Diskussion mit Vertretern von Masifunde
Bildungsförderung e.V.
Polnischer Kinoabend
Thriller/Melodram
von Barbara Bialowas, 2012,
100 Min.,
Polnisch mit engl. Untertiteln
Sa 28. 20:00 Uhr
Smajl
gründer der Musikpädagogik in der
Türkei. Bis heute genießt er bei türkischen Musikern einen geradezu legendären Ruf, in Deutschland dagegen ist
er in Vergessenheit geraten – auch in
seiner Heimat Rheinhessen.
Mit ihrem neuen Film Eduard
Zuckmayer – ein Musiker in der TÜrkei will die Filmemacherin Barbara
Trottnow gegen dieses Vergessen ankämpfen und an den Nackenheimer erinnern, der in der Türkei eine neue, geliebte Heimat fand.
 Madiba – das Vermächtnis des
Nelson Mandela
Für den Regisseur Khalo Matabane
war Mandela ein Jugendheld. Als er
endlich entlassen wurde und zum
Staatsmann aufstieg, hielt Mandela
ganz Südafrika dazu an, den Tätern des
Apartheidregimes zu vergeben. Wo war
seine Wut?
Ist Nelson Mandela mit seiner Politik der Vergebung und Versöhnung zu
weit gegangen? Hat er Entscheidungen
getroffen, die heute zu noch mehr Ungleichheit und Armut geführt haben?
Mit diesen Fragen im Kopf reist Khalo
Matabane kurz vor Mandelas Tod um
die Welt und interviewt Persönlichkeiten wie den Dalai Lama, Joachim
Gauck, Henry Kissinger, Colin Powell,
Albie Sachs oder Ariel Dorfman.
Mit seinem Dokumentarfilm zeichnet Matabane ein differenziertes Porträt seines Kindheitshelden. Keine unumstößliche Wahrheit, sondern die
Geschichte eines großen Mannes mit
allen Ecken und Kanten.
»Big Love«
Alki Alki
Dokumentarfilm von Anne Backhaus,
D 2015, 30 Min., OmenglUT
 Eduard Zuckmayer –
ein Musiker in der Türkei
Eduard Zuckmayer, der Bruder des
Dichters, war ein Konzertpianist im
Dunstkreis der Moderne und der Be-
Entstehung den Uranminen und war
einst eine blühende Oase, Ziel von
Glücksrittern und für viele Afrikaner
ein zweites Paris. Die Aufstände der Tuareg und der Verfall des Uranpreises
änderten die Situation völlig.
Heute ist Arlit eine Drehscheibe für
Flüchtlinge und Schlepper. In den westlichen Medien werden diese Menschen
oft als unerwünschte illegale Migranten dargestellt und nur selten als Individuen, die inmitten der globalen Probleme wie Armut, Trennung, Exil eine
persönliche Geschichte haben.
Anschließend Diskussion mit Vertretern von Save Me
Mainz in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat
Mainz (Ref. Gesellschaftliche Verantwortung)
CinéMayence, 12. November
19:30 Uhr Empfang mit rheinland-pfälzischen Weinen.
20:00 Uhr Filmbeginn
Nach dem Film Gespräch mit
der Regisseurin Barbara Bialowas (Opole/Oppeln)
In Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat der
Republik Polen in Köln, der Staatskanzlei RheinlandPfalz, dem Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz
und dem Polnischen Kulturverein Mainz e.V.
0
er – Dez 2 15
b
m
e
Nov
Do 29.10 – Di 3.11. 20.30
Lateinamerika / Argentinien
Las Insoladas – Sonnenstiche
R: Gustavo Taretto 2014, 102 Min, OmU
Mi 4. 20.30
kino global /Afrika
Unterm Sternenhimmel
Spielfilm von Dyana Gaye, Senegal/F
2013, 88 Min., OmU
So 15. 20.30
Get – Der Prozess der V.A.
Spielfilm von Ronit & Shlomi Elkabetz,
Israel/D/F 2014, 115 Min, OmU
Mo 16. 20.30
Kurzfilme junger israelischer
Filmemacher
6 Filme, Tel Aviv University, OmenglUt
Referent: Alex Elsohn (TAU)
anschließend Diskussion
Di 17. 20.30
Do 5. – Mo 9. 20.30
Französische Woche
Bananot LaEurovision (Cupcakes)
Spielfilm von Anne Villacèque, F 2014,
90 Min., OmU
Latzoud Pilim (Hunting Elephants)
Week-ends
(Wochenenden in der Normandie)
Di 10. 20.30
kino global
Bamako
Spielfilm von Abderrahmane Sissako;
F/Mali 2006, 115 Min., frzOmU
anschließend Diskussion
Mi 11. 18.00
Französische Woche / Dokumentation
Als die Franzosen kamen
Tania Rakhmanova, F/D 2015, 45 Min.
Eytan Fox, IL 2013, 92 Min., OmU
Mi 18. 20.30
Reshef Levi, IL 2013, 108 Min., OmU
Do 19. 19.30
Silicon Wadi
Doku von Daniel Sivan und Yossi
Bloch, IL/USA 2014, 90 Min., OmU
siehe Filmfestival Arbeiten 4.0
Di 1.12. 20.30
Forster-Ausstellung Kunsthalle Mainz
Der Ursprung der Nacht
Lothar Baumgarten 1978-82, 102 Min.
Referentin: Stefanie Böttcher
Do 12. 19:30
Polnischer Kinoabend
Mi 2.12. 20.30
Kino Global / Afrika
Spielfilm von Barbara Bialowas, PL
2012, 100 Min., polnOmenglUT
Dokumentarfilm von Idrissou MoraKpai, Benin/F/D 2005, 78 Min, OmU
Big Love
anschließend Diskussion mit der Regisseurin
Arlit – das zweite Paris
anschließend Diskussion
Fr 13. 20.30
Psychoanalytiker stellen Filme vor
Fr 4.12. 20.30
Kinopremiere / Filme aus RLP
Spielfilm von Spike Jonze, USA 1999,
113 Min., 35mm, DF
Doku von Barbara Trottnow, D 2015
Being John Malkovich
Eduard Zuckmayer
anschließend Diskussion
Referentin: Dipl.-Psych. Stefanie Rath
Filme aus Israel – Israel im Film
Sa 5.12. 20.30
kino global / Südafrika
Dancing Arabs (Mein Herz tanzt)
Madiba – das Vermächtnis des
Nelson Mandela
Eröffnungsempfang ab 20 Uhr
anschließend Diskussion
Sa 14. 20.30
Spielfilm von Eran Riklis, Israel/D/F
2014, 105 Min., OmU
Doku von Khalo Matabane, D/Südafrika 2014, 85 Min., dt. und englOmU
Selbstsicherheit und innerer Zufriedenheit. Bald treten neue Liebhaber in das
Leben der jungen Sängerin ein. Maciek
kann sich damit nicht abfinden. Ein
dramatisches Ende bahnt sich an...
Barbara Bialowas stammt aus Opole. Sie absolvierte
Kulturwissenschaften an der Schlesischen Universität
und Film- und Fernsehregie an der KrzysztofKieslowski-Fakultät für Radio-und Fernsehen.
Being John Malkovich
»Wie wäre es, einmal ein ganz anderer
zu sein? In diesem Fall ein berühmter
Schauspieler. Diese Verwandlungserfahrung wird in Being John Malkovich
von Regisseur Spike Jonze in einem
traumartigen, assoziativen Gewebe dargestellt. Ein Puppenspieler vertraut
einem Affen an, dass das menschliche
Bewusstsein ein furchtbarer Fluch ist,
Alter und Sterblichkeit werden verwirrend konkretistisch angegangen, Malkovichs Kopf wird enteignet.

Las Insoladas (Foto oben)
Buenos Aires, 1995: Die Freundinnen
Sol, Vicky, Karina, Valeria, Lala und
Flor haben sich beim Salsa – Unterricht
kennen gelernt und haben alle den
Traum, einmal in die Karibik zu fliegen.
Mit Spannung erwarten sie einen
Salsa – Wettbewerb. Das persönliche
Vorbereitungsritual der Freundinnen
besteht aus einem langen Sonnenbad
auf einer Dachterrasse mitten in Buenos Aires. Schließlich wollen sie umwerfend aussehen! Sie klammern sich
an die Vorstellung den Wettbewerb zu
gewinnen, was wahrscheinlich die einzige Möglichkeit ist, ihr Ziel – 15 Tage
Kuba – zu erreichen. Erschöpfung,
Hitze und Alkohol verwandeln ihren
Traum in Besessenheit . . .

Unterm Sternenhimmel
Die junge Sophie verlässt Dakar, um
mit ihrem Mann Abdoulaye in Turin zu
leben. Doch als sie dort ankommt, trifft
sie ihn zu ihrem Entsetzen nicht an. Ab
doulaye ist mit einem Freund und mithilfe von Schleusern mittlerweile in
New York angekommen – und die einzige Anlaufstation dort ist Sophies
Tante. Doch diese ist mit ihrem 19-jährigen Sohn Thierno auf dem Weg nach
Dakar, womit sich der Kreis der Erzählung schließt. Für Thierno ist es die
erste Reise nach Afrika, während es für
seine Mutter die erste Rückkehr in ihre
Heimat nach Jahrzehnten ist.
Obwohl der Film alle Schattenseiten
streift, die mit dem Thema Migration
verbunden sind, so zeichnet er sich
doch durch eine Leichtigkeit der Erzählung aus, die aus unverhofften Begegnungen entstehen.
Anschl Diskussion mit Vertretern des Vereins
Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V.
lll Week-ends
Zwei befreundete Ehepaare: Sylvette
und Ulrich, Christine und Jean. Man
kennt sich seit Jahrzehnten, trifft sich
regelmäßig am Wochenende in den benachbarten Ferienhäusern in der Normandie. Doch plötzlich ist nichts mehr
wie zuvor: die Ehe zwischen der quirligen Christine und dem eher verschlossenen Jean zerbricht. Beide trennen
sich, tauchen aber immer mal wieder
alleine oder mit jeweils neuen Partnern
im Ferienhaus auf.
Liebgewordene Gewohnheiten funktionieren nicht mehr, unerwartete Fragen stellen sich: Wie kann die Freundschaft zu Christine und Jean weiter
gehen? Wie verhält man sich zu deren
neuen Partnern? Und wie sieht es mit
der eigenen Beziehung aus?
Wochenenden in der Normandie
ist ein unterhaltsamer und scharfsichtiger Film über Freundschaft und Liebe,
wunderschön fotografiert mit einem
großartigen französisch-deutschen
Schauspieler-Quartett.
Bamako
Die bildhübsche Melé arbeitet als Sängerin in einer Bar, ihr Mann Chaka ist
arbeitslos. Im Hof ihres Hauses in Malis

Hauptstadt Bamako, wo sie zusammen
mit anderen Familien leben, installiert
sich ein Gericht. Vertreter der Bevölkerung haben einen Prozess angeregt gegen den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank, weil sie diese
zur Rechenschaft ziehen wollen für das,
was auf dem Kontinent schief läuft.
Während Anklagende, Zeugen und
Verteidiger im Gerichtshof ihre Standpunkte vertreten, spielt das Leben
munter weiter. Und damit wird aus
dem vollen afrikanischen Leben heraus
darüber debattiert, wie die nördliche
Welt mit der südlichen umgeht. So
erhält ein ernsthaftes und interessantes
Thema eine unterhaltsame Form der
Vermittlung.
Doch die Traditionen der Familien
stehen einer Beziehung entgegen und
Yonatans Gesundheitszustand verschlimmert sich. Eyad sucht nun nach
einem eigenen Weg . . .
Der religiöse und ethnische Konflikt, ein Leben zwischen zwei Welten,
und die Suche nach der eigenen Identität bilden das ebenso emotionale wie
spannende Gerüst des Films.
Eröffnungsveranstaltung der Filmwoche »Filme aus
Israel – Israel im Film« der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft (DIG-Arbeitsgruppe Mainz) und AG Israel
an der Universität Mainz
Get – Der Prozess der Viviane
Amsalem
Fünf Jahre lang kämpft Viviane für die
Scheidung von ihrem Ehemann. Zuständig dafür ist in Israel das orthodoxe Rabbinatsgericht, das nach einer
Einführung und anschließendes Gespräch mit
Alex Elsohn, Repräsentant der TAU
Cupcakes
Anat aus Tel Aviv wurde von ihrem
Mann verlassen. Um die erfolgreiche
Bäckerin ihre Beziehungsprobleme
vergessen zu lassen, erfinden die
FreundInnen spontan ein Lied für sie.
Das gelingt so gut, dass der schwule
Ofer und sein Geliebter heimlich beschließen, das Lied beim Universong
Contest einzureichen.
Als sie erfahren, dass sie Israel beim
Finale in Paris vertreten sollen, beginnt ein Leben in der Welt des Glamour. Der Wettbewerb wird aber auch
zur Zerreißprobe ihrer Freundschaft.
Mit diesem bonbonbunten Filmspektakel ist Eytan Fox (Yossi, The
Bubble, Mary Lou) eine charmante
Anschließend Diskussion mit Angela Scherer (attac)
lll Als die Franzosen kamen . . .
Deutschland, Mai 1945. Offiziell gibt es
Deutschland nicht mehr. Das Land wird
in Besatzungszonen eingeteilt. Frankreich fordert eine Beteiligung. Bei der
Jalta-Konferenz treten Briten und Amerikaner je einen kleinen Teil ab. Der so
genannte ›französische Büstenhalter‹
umfasst etwa zehn Prozent der deutschen Gebiete. Dazu gehören Baden
und Teile von Rheinland-Pfalz.
Der Film erzählt die Geschichte der
französischen Besatzer aus der Sicht
von Franzosen und Deutschen, aus der
Sicht von Besatzern und Besetzten.
Freundschaftskreis Mainz-Dijon e.V. Eintritt frei
Big Love
Emilia ist 16, als sie ihre erste große
Liebe Maciek kennenlernt. Der Junge
eröffnet dem zaghaften Mädchen
Liebe und Leidenschaft. Kurz darauf
beschließt Emilia mit ihm zusammenzuziehen. Emilia entwickelt sich in
Macieks Anwesenheit zu einer selbstbewussten jungen Frau. Sie fängt an in
einer Band zu singen, was immer ihr
größter Traum war.
Erste Erfolge erfüllen Emilia mit

In seiner surrealen, z.T. grotesken
Mischung aus Fantasy und Komödie
geht der Regisseur gewitzt den philosophischen Fragen nach der eigenen Identität und dem Wesen der Realität nach.«
Referentin Dipl.-Psych. Stefanie Rath, Heidelberg
In Kooperation mit dem Mainzer Psychoanalytischen
Institut. Eintritt 6,50€ (5,50€ ermäßigt)
Eintritt frei – Reservierung empfohlen!
Dancing Arabs (Mein Herz tanzt)
Der Junge Eyad wächst in einer arabischen Kleinstadt in Israel auf. Als einziger Palästinenser erhält er ein Stipendium an einem jüdischen Elite-Internat
in Jerusalem. Er versucht sich seinen
Mitschülern und der israelischen Gesellschaft anzupassen. Er freundet sich
mit dem kranken Yonatan an und erfährt die Zuneigung der selbstbewussten Klassenkameradin Naomi.
Filmfestival Arbeiten 4.0
Futurale Mainz
Filme aus Israel – Israel im Film
Prüfung den Ehemann dazu anhalten
könnte, der Frau einen Get, einen
Scheidungsbrief, zu überreichen.
Doch Elisha weigert sich. Zeugen
werden aufgerufen, der Prozess nimmt
kein Ende, während Viviane um ihre
Würde und ihre Freiheit kämpft.
Es ist eine universelle Geschichte
über die Rollen von Frau und Mann im
Spannungsfeld von fundamentalistischen und säkularen Weltanschauungen. Die grotesken Situationen vor
dem Gericht sind kafkaesk und in ihrer
Absurdität teilweise sehr komisch.
Israelische Kurzfilme
Die Filme der Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen der Tel
Aviv University (TAU) sind überdurchschnittlich oft bei internationalen Festivals vertreten. Die jungen Filmemacher gehören einer Generation an, die
das Andere sucht, das Individuelle,
Fragen stellt und sich weigert, in einen
großen gesellschaftlichen Schmelztiegel geworfen zu werden.
Nach dem Erfolg des TAU-Programms im Juli werden
jetzt sechs weitere Filme vorgestellt.
Persiflage auf Castingformate und Gesangswettbewerbe gelungen.
Hunting Elephants
Jonathan ist ein blitzgescheiter 12-jähriger Jugendlicher. Sein bester Freund
ist sein Vater, Daniel. Jonathan besucht
ihn jeden Tag auf seiner Arbeit in einer
Bank. Eines Tages wird Daniel bei der
Arbeit in einen tödlichen Unfall verwickelt. Plötzlich muss Jonathan mit dem
Verlust seines Vaters fertig werden
und seine Mutter davor bewahren,
dem falschen Mann zu verfallen.
Um seine Familie zu retten, heckt er
mit seinem mürrischen Opa Eliyahu
einen verrückten Plan aus: Mit Hilfe
von Eliyahus gerissenem Freund Nick
und einem schrulligen britischen Lord
(Sir Patrick Stewart, X-Men, Star
Trek) werden sie die Bank überfallen!
Ort und Verkehrsverbindungen
Das Kommunale Kino CinéMayence
befindet sich im Schönborner Hof
(Institut français). Vor dem Gebäude:
Haltestelle Schillerplatz. Nebenan:
Parkhaus Proviantamt / Schillerstraße
Eintrittspreise
Die Eintrittspreise betragen € 5,– bzw.
€ 4,— (ermäßigt für Arbeitslose, Auszubildende, Senioren, Studierende,
Sozialausweisinhaber). Zu besonderen
Ereignissen und Filmen mit Überlänge
werden höhere Preise erhoben. Für Fördervereinsmitglieder und Kooperationspartner gelten besondere Regelungen.
Sa 21. 20.30
Digitale Nomaden – Deutschland
zieht aus
Dokumentarfilm von Thorsten Kolsch,
D 2015, 80 Min.
Anschließend Panel-Diskussion
Service
Das aktuelle Programm kann unter der
Telefonnummer (0 61 31) 22 83 68 abgefragt werden. Reservierungen müssen bis
15 Minuten vor Programmbeginn an der
Abendkasse beansprucht werden. Die
Kasse öffnet 30 Minuten vor Programmbeginn.
Wir versenden einen E-Mail-Newsletter,
der unter [email protected] abonniert werden kann. Weitere Info im
Internet: www.cinemayence.de
Spenden
Als gemeinnütziger Verein können wir
Spendenquittungen ausstellen. Bei
Überweisungen an uns (AG Stadtkino
e.V., Sparkasse Mainz, Konto 78253) vermerken Sie bitte den Verwendungszweck
und Ihre Anschrift.
Wenn Sie das CinéMayence kontinuierlich unterstützen wollen, können Sie
Mitglied im Förderkreis CinéMayence
e.V. werden. Sie bekommen Preisermäßigungen, besondere Einladungen und
andere Vergünstigungen. Bitte fragen Sie
per E-Mail oder an der Kinokasse nach
einem Beitrittsformular.
impressum:
Hrsg: Arbeitsgemeinschaft Stadtkino e.V.
Gestaltung: Peter Wolf, Hainburg/Main
©2015
Förderer:
Bundesministerium für Arbeit und
Soziales
Engagement Global
Institut français
Förderkreis CinéMayence e.V.
Landeshauptstadt Mainz
EINEWELT – Unsere Verantwortung
Do 19. 19.30
Eröffnung
Silicon Wadi
Dokumentarfilm von Daniel Sivan &
Yossi Bloch, Israel 2014, 90 Min, OmU
Einlaß ab 19:30 Uhr; 20:00 Uhr Gespräch mit
Bundesministerin Andrea Nahles; anschließend
Film; Anmeldung erforderlich!
Es gibt eine versteckte Alternative.
Die AutowerkstAtt – das sind zwei:
Beda von den Driesch (der Ingenieur) und
wolfgang schneider (der Meister). wir
reparieren und montieren für sie, inspizie­
ren und prüfen, beraten und helfen. Alle
Marken, alle Plaket ten.
Im Auftrag des
Im Auftrag des
Mo 23. 20.30
Mein wunderbarer Arbeitsplatz
Dokumentarfilm von Martin Meissonnier, F 2014, 85 Min., OmU
Anschließend Panel-Diskussion
Fr 20. 20.30
Print the Legend
Dokumentarfilm von Luis Lopez &
Clay Tweel, USA 2014, 98 Min., OmU
D: Takako Matsu; Musik: Radiohead;
Buchvorlage: Kanae Minato
Anschließend Panel-Diskussion
Di 24. 20.30
sie wissen nicht wohin mit Ihrem Auto­
Problem? rufen sie uns an oder schicken
sie uns eine Postkarte. wir bedanken
uns mit einem wegweiser in Form einer
kleinen Überraschung.
Please Subscribe
Dokumentarfilm von Dan Dobi, USA
2013, 77 Min., OmU
Anschließend Panel-Diskussion
AutowerkstAtt
schneider & von den Driesch GmbH
kirchstraße 75, 55257 Budenheim
telefon (0 6139) 55 60, Fax 24 89
www.autowerkstatt­budenheim.de
AUTO
WERKSTATT
Wir wollen, daß Sie uns gut finden.
Dokumentarfilm von Luzia Schmid, D
2015, 60 Min.
Anschließend Panel-Diskussion
D
ie AutowerkstAtt ist nicht so einfach
zu finden wie ein großes Autohaus.
Aber die suche lohnt sich: wenn Ihnen die
Zuverläs sigkeit eines Autos wichtiger ist
als seine renntauglichkeit. wenn sie Über­
raschungen bei reparaturrechnungen und
­terminen satthaben und lieber vorher wis­
sen, was sache ist. wenn sie es leid sind,
abgefer tigt zu werden und lieber mit
Menschen reden, die sie ernst nehmen.
So 22. 20.30
Deine Arbeit Dein Leben
Sa 21. 17.30
Ik ben Alice (Ich bin Alice)
Dokumentarfilm von Sander Burger,
NL 2015, 80 Min., OmU
Anschließend Panel-Diskussion
Hinweise
_ Alle Film in barrierefreien Fassungen: Deutsche
Audiodeskription, deutsche Untertitel für Gehörlose
über die Apps Greta und Starks
_ Die Teilnehmer an den Podiumsdiskussionen
standen bei Drucklegung z.T. noch nicht fest – bitte
beachten Sie Aktualisierungen auf unserer Internetseite und im Festivalflyer
_ Veranstalter: Bundesministerium für Arbeit und
Soziales; URL: www.futurale.de
Eintritt: 5,50 € (normal) 4,50 € (ermäßigt)