Hanfsamen sind ein ernährungsphysiologisch

Aus der Nutzpflanze Hanf lässt sich nicht nur die Faser verwerten, sondern auch der
Hanfsamen und das Hanföl. Zahlreiche Unternehmen haben bereits Nahrungsmittel und
Naturkosmetika, Möbelöle und Farben sowie Seifen und Waschmittel auf Hanfbasis
auf den Markt gebracht.
Hanfsamen
sind
ein
ernährungsphysiologisch
hochwertiges
Nahrungsmittel. Sie besitzen ein für die menschliche Ernährung günstiges
Fettsäure- und Aminosäurespektrum. Die Samen können geröstet, geschrotet
oder als Hanfmehl in vielfältiger Weise in Lebensmitteln genutzt werden, so z.B.
in
Backwaren,
salzigen
Knabbereien
und
Süßigkeiten.
Weitere
Nutzungsmöglichkeiten sind Hanfpasten und –brotaufstriche, Hanf-„Tofu“ sowie
der gekeimte Samen als Sprossensalat.
Ebenso hochwertig wie die Samen ist das aus ihnen gewonnene Hanföl, das bereits als
wertvolles Speise- und Tafelöl am Markt erhältlich ist.
Vom Qualitätsprofil her eignet sich Hanföl auch besonders gut als Pflegeöl sowie als
Bestandteil
von
besonders
pflegenden
und
bestimmte
Hautunregelmäßigkeiten
ausgleichenden Naturkosmetika. Ursache hierfür ist das günstige Fettsäurespektrum
sowie insbesondere die enthaltene Gamma-Linolen-Säure (GLA). Hanföl ist das einzige
Speiseöl, das die seltene GLA enthält. GLA wird sowohl in der Pharma- als auch in der
Kosmetikindustrie eingesetzt. Wichtigstes Einsatzgebiet von GLA ist die Behandlung von
krankhaften Hautveränderungen, wie z.B. Neurodermitis oder Schuppenflechte.
In der Industrie wird Hanföl vor allem in folgenden Sektoren verwendet: Gummi- und
Lederindustrie, Kunststoffindustrie (als Weichmacher, Stabilisator, Gleitmittel) sowie in der
Lack- und Farbenindustrie.
© FELLMANN ´00, FOTOS: WWW.HANFHAUS.DE