QUALZUCHT – Tiere leiden für menschliche Schönheitsideale

Winter 2015 - NR. 114
Tierschutz-Info
Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.
QUALZUCHT –
Tiere leiden für
menschliche
Schönheitsideale
GUTE TIPPS –
Mit Hund und Katze
durch den Winter
KASTRATIONSAKTION –
Aktiv gegen
die Flut der Katzen
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S
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SPENDENKONTO: SPARKASSE DÜREN · IBAN: DE14 395 501 100 000 192 500 · BIC: SDUEDE33XXX
DN-0397-0412
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Pro Kunde nur einmal einlösbar. Der Gutschein kann nicht mit anderen Rabattaktionen kombiniert und nicht auf
mehrere Einkäufe aufgeteilt werden. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
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Einlösbar bis 30.05.2016
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in der Region Düren
n Seniorenhaus Marienkloster
Düren-Niederau
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Düren
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Düren
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Nideggen
www.cellitinnen.de
DN-0488-0414
Pflegeberatung
Tel 02421 555-333
Liebe Freunde und Förderer des Tierheims und des Tierschutzvereins, liebe
Mitglieder, liebe Tierhalter,
die Presse und andere Medien überschütten uns mit ihren Meldungen, die
Millionen Flüchtlinge betreffen, welche Europa als letzte Zuflucht suchen,
da sie in ihrer bisherigen Heimat keine
Zukunft mehr sehen. Eine Welle der
Hilfsbereitschaft schlägt ihnen besonders in Deutschland entgegen; Regierung und EU stellen Hilfsgelder in Höhe
von vielen, vielen Millionen Euro zur
Verfügung. Städte und Kommunen sind
gezwungen, Unterkünfte für die vorläufige und später die endgültige Unterbringung der Migranten zu finden bzw.
zu schaffen.
Der Vergleich mag hinken, aber machen wir nicht seit 50 Jahren Ähnliches
für die Tiere, die nach meist schlechter
Vergangenheit bei den für sie verantwortlichen Haltern in unserem Tierheim landen? So geht es auch den vielen
anderen Tierheimen in unserem Land.
Wen interessiert schon die Kastration
seiner freilaufenden Katzen; wenn es zu
Nachwuchs kommt, sind schließlich die
Tierheime dafür zuständig. Erstattung
Inhalt
Qualzucht – Tiere leiden für
menschliche Schönheitsideale
Seite 2-3
der entstehenden Unterbringungskosten für Fundtiere - die Kommunen speisen die meisten Tierheime mit Almosen
ab. Nur wenige sind bereit, auch nur
annähernd die Kosten des tatsächlichen
Aufwands zu erstatten. Die Gemeinden
des Kreises Düren gehören zu dieser
letztgenannten Gruppe, aber wenn wir
als Tierheim mit dem Bedarf an zusätzlichen Unterkünften vorstellig würden,
bekämen wir sicher nur ein Schulterzucken.
Spenden gehen in den Zeiten von Hartz
IV deutlich zurück, selbst Mitgliedschaften mit Beitragshöhe von nur 30
EUR (entsprechend 8,3 Cent pro Kalendertag) werden gekündigt ... Hätten
wir nicht uns sehr wohlgesonnene Mitglieder, Spender und Paten, würden wir
schlecht dastehen. Mit diesem Heft beenden wir ein weiteres Jahr des aktiven
Tierschutzes. Es gab wieder eine Menge
Probleme, die auf uns zukamen und
auch dank Ihrer Hilfe, ideell wie auch
monetär, gelöst wurden. Tierschutz ist
eine Politik der kleinen Schritte – wir
bleiben dran. Ich vertraue weiterhin auf
Ihre Unterstützung, denn gemeinsam
sind wir stark.
Foto: Jürgen Plinz
Foto: Stephan Johnen
Vorwort
Unterkunft gesucht …
Für künftige „Kitten-Schwemmen“
suchen wir hilfsbereite Menschen,
denn wir benötigen dringend private
Pflegestellen. Fragen Sie einfach nach
unter 02421-99855-10, werktags von
12 bis 17 Uhr.
Wir sehen und lesen uns wieder, dessen
bin ich mir sicher. Im Vertrauen auf
weiterhin gute und fruchtbare Zusammenarbeit zu Gunsten der Tiere.
Ihr
Ob er ein Kondom
benutzt?
Katzenkastration
Kastrationsaktion
– Aktiv
Aktionswochen
im Kreis Düren
17. Okt.
- 13. Nov. 2015
gegen die Flut der
Katzen
Seite 5+
Mit tollen Vorteilen für die Katze und deren Besitzer!
+ kostenlose Markierung der Katze mit einem Mikrotransponder*
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+ Einkaufsgutschein und gratis „Katzensnackball“ von Fressnapf*
Mit Hund und Katze durch
den Winter
Seite 6-7
Deklaration von Hundeund Katzenfutter
Seite 12-13
Pelz bleibt Tierqual
Seite 21
+ besondere Hilfen für Katzenbesitzer mit geringem Einkommen*
www.tierschutzverein-dueren.de
Öffnungszeiten:
Annahme und Abgabe von Tieren:
Tierheim Burgau
Telefon: 0 24 21-99 855-0
Täglich für Besucher
von 10.00-17.00 Uhr
1.5. bis Ende Sommerzeit
von 10.00-18.00 Uhr
von 14.00-17.00 Uhr
1.5. bis Ende Sommerzeit
von 14.00-18.00 Uhr
Sonn- und feiertags keine Tiervermittlung!
Lassen Sie Ihre(n) Katze/Kater kastrieren und helfen Sie so, die Katzenflut einzudämmen!
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WINTER 2015 _ NR.114
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Wer schön sein soll,
muss leiden –
Qualzucht für den Modetrend
von Gudrun Wouters
Leiden für das Schönheitsideal
Über Jahrhunderte hinweg wurden Hunde und andere Tiere für
ihren Nutzen und Einsatz ausgewählt. Heute sind Funktionen
und Fähigkeiten der Rassen eher unwichtig, beurteilt wird die
äußere Erscheinung. Dabei sind auch Bello, Mieze und Co.
Modetrends unterworfen, ihr Aussehen wird entsprechend den
Idealvorstellungen der Menschen gezüchtet. Nicht Charakter
und Gesundheit stehen dabei im Vordergrund, sondern - die
Schönheit. Sobald eine solche Zucht für das Tier mit Schmerzen
und Leid verbunden ist, spricht man von Qualzucht.
Modetrend Krüppel
Bei Hunden sind derzeit besonders kleinwüchsige Rassen aktuell, die auch dann noch klein und kuschelig aussehen sollen,
wenn sie schon längst erwachsen sind. Dazu werden den Tieren
z.B. wie beim Mops ein kleiner Schädel und Glupschaugen
angezüchtet. Kurze und krumme Beine werden durch eine genetisch fixierte Wachstumsstörung des Knorpelgewebes erzielt.
Neben „kleineren“ gesundheitlichen Negativfolgen bestimmter
Züchtungen, wie etwa das Auswärtsrollen des unteren Augenlidrandes bei Cocker Spaniel oder Bernhardiner, kommt es bei
Extremzüchtungen auch zu schwerwiegenden Missbildungen.
Prominentes trauriges Beispiel ist die englische Bulldoge. Sie
hat oftmals nicht nur mit Atemproblemen zu kämpfen, auch
HD (Hüftgelenkdysplasie), Kniegelenkprobleme aufgrund des
massiven Körperbaus, ED (Ellbogendysplasie) und Herzerkran-
2
WINTER 2015 _ NR.114
Foto: Kuznetsov Alexey / shutterstock.com
G
roße Kulleraugen, ein
rundes Köpfchen mit
kleiner Stupsnase: Einfach süß sieht er aus, der Mops.
Als Hunderasse ist er in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Doch für sein niedliches Aussehen muss der kleine Hund mit seiner
Gesundheit bezahlen. Damit er in das
Foto: ANCH / shutterstock.com
populäre Kindchenschema passt, wurde
sein Kopf extrem kurz gezüchtet. Viele Möpse können wegen
der so entstandenen flachen Schnauze kaum noch durch die
Nase atmen. Auch die Körpertemperatur kann er nicht richtig
regulieren. Besonders bei Hitze besteht so die Gefahr, dass die
Tiere kollabieren. Die unnatürlich hervorstehenden Augen der
Möpse sind, als weiteres problematisches Zuchtmerkmal, sehr
anfällig für Verletzungen.
kungen können vorkommen. Wer ein Tier mit zuchtbedingten
Gesundheitsproblemen angeschafft hat, erfährt schnell ein böses
Erwachen. Er muss zum einen mitansehen, wie sein Schützling
leidet. Zum anderen kommen nicht selten hohe Tierarztkosten
auf ihn zu, wenn er dem Tier mit Hilfe möglicher OP’s oder
spezieller Behandlungen das Leiden erleichtern möchte.
Viele Tierarten sind betroffen
Nicht nur bei Hunden, auch bei Katzen gibt es problematische
Züchtungen. So können etwa komplett oder überwiegend weiße
Katzen aufgrund einer genetischen Koppelung mit der Fellfärbung schwerhörig oder taub sein. Perserkatzen haben durch ihre
flache Schnauze oft ähnliche Schwierigkeiten beim Atmen wie
der Mops, und bei den sogenannten „Hairless“- Katzen, wie der
Sphinx, kann es Probleme wegen der fehlenden, zur Orientierung jedoch zwingend erforderlichen Tasthaare geben. Weitere
Qualzuchten findet man bei Kaninchen, Meerschweinchen,
Ziervögeln und selbst bei Fischen.
Gesetze bieten keinen Schutz
Das Deutsche Tierschutzgesetz verbietet, Wirbeltiere zu
züchten, wenn bei den Nachkommen als Folge der Zucht
Körperteile oder Organe fehlen oder untauglich sind und
Zu große Augen, zu kurze Nase – nur weil es gefällt
Die kurze Nase – Sinnbild für die Perserkatze
dadurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten. Die
gesetzlichen Formulierungen sind jedoch viel zu allgemein
gehalten, um konkrete Zuchtverbote über einzelne Züchter
hinaus zu erwirken.
dass Zuchtverbände bei ihren Schönheitsidealen vor faktischen
Missbildungen der Tiere nicht Halt machen, gibt es viele.
Foto: Natta Ang / shutterstock.com
Foto: Franck Boston / shutterstock.com
Und die Käufer? Der Wunsch, ein Tier alleine wegen des Aussehens besitzen zu wollen, ist schon bedenkenswert. Statussymbol
und Schönheitsideal sind keine Kaufberater, wenn es um den
Erwerb des Haustieres geht, leider aber der Motor vieler Anschaffungen von Hund oder Katze.
Die Nachfrage regelt das Angebot
Doch was treibt einen Züchter dazu, einem Tier lebenslange
Schmerzen zuzufügen? Ist es der Ehrgeiz zur perfekten Rasse,
das „Sich-messen“ mit Gleichgesinnten? Eine nicht unbedeutende Rolle spielt sicherlich der wirtschaftliche Aspekt, denn mit
Tierzuchten lässt sich natürlich Geld verdienen. Auch hier regelt
die Nachfrage das Angebot. Ist dieses knapp, die Nachfrage nach
einem bestimmten „Modehund“ aber hoch, wird das Züchten
dieser Rasse zum guten Geschäft. Zuchtverbände regeln dann
über die „Idealmerkmale“ einer Rasse, wer erfolgreich züchten
darf und wer nicht. Die Spirale der Missbildungen dreht sich
weiter. Kaum jemanden interessiert es dann noch, ob die Welpen
gesund sind oder die Tiere später ein Leben lang leiden. Dafür,
DN-0403-0113
DN-0434-0213
Finger weg von „tierischen“ Trends
Wer sich nach den neuesten Modetrends kleiden will, soll dies
tun, zumeist spricht wenig dagegen. Geht es jedoch um „trendige“ Haustiere, heißt es erst einmal „Finger weg!“. Tiere sind
Lebewesen mit Schmerzempfinden. Menschen mit Asthma,
Atemnot oder chronischen Schmerzen können nachvollziehen,
welches Leid extrem gezüchtete Tiere ertragen müssen. Wer
Tiere mit Missbildungen kauft, macht sich mitschuldig an der
weiteren Zucht und dieser Form der Tierquälerei.
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Die besondere
Katze
Foto: Tierheim Düren
Paddington, ein kastrierter EKH-Kater, 2 ½ Jahre alt, ist seit
Mai im Tierheim Düren und kam als Fundtier zu uns. Er ist
sehr selbstbewusst und braucht eine kleine Weile, bis er den
Menschen akzeptiert. Als Baby ist Paddington vermutlich
alleine ohne Geschwister aufgewachsen, ihm fehlte also ein
Sozialpartner und er lernte nicht, seine Kraft gemäßigt einzusetzen. Eine Möglichkeit, seinen Freigang ggf. mit einer netten Katzendame zu genießen, würde ihm sicher gut gefallen.
Wäre dieser stolze Kater nicht etwas für Sie?
Der besondere
Hund
Jacko, ein etwa 10 Jahre alter Staffordshire-Mix, kastriert,
wurde von seinen bisherigen Haltern zum Tierheim gebracht,
weil die Familie ihr erstes Baby erwartete. Die Abgabe erfolgte
rein vorsichtshalber … Jacko soll schnellstens wieder in erfahrene Hände vermittelt werden. Er hat keine Probleme mit
Menschen, allerdings mag er nicht unbedingt seine Artgenossen. Durch seine Zugehörigkeit zu den s.g. Listen-Hunden sind
für die Vermittlung entsprechende Vorschriften und Regeln
zu beachten. Wir beraten Sie gerne. Wäre Jacko nicht eine
Bereicherung für Sie?
Foto: Franz Josef Heinrichs
www.tierheim-dueren.de
4
WINTER 2015 _ NR.114
DIETMAR NIETAN MdB
Vorsitzender der SPD im Kreis Düren
DN-0534-0415
DN-0235-0408
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein
gesegnetes Fest und frohe Weihnachten!
Ob er ein
Kondom benutzt?
Foto: Jürgen Plinz
von Jürgen Plinz
M
it dieser eher rhetorisch gemeinten Frage auf Flugblättern und Postern, riefen der Tierschutzverein
für den Kreis Düren sowie weitere Tierschutzorganisationen und der Kreis Düren erneut Katzenbesitzer dazu
auf, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Damit knüpfte die kreisweite Aktion an die Auftaktkampagne im Frühjahr dieses Jahres an. Ziel war es, das seit vielen Jahren ständige Anwachsen
der Anzahl von Katzen im Kreis Düren zu stoppen.
Wie notwendig die Fortsetzung der Frühjahrskampagne ist,
zeigt alleine die Tatsache, dass in den ersten 10 Monaten des
Jahres über 100 Kitten mit ihren Mütter, aber auch als Waisen
im Kreistierheim Aufnahme fanden. Keiner der Altvorderen im
Tierschutzverein, die seit 20 und mehr Jahren dort aktiv sind,
kann sich an so viele Katzenkinder erinnern. Auch wenn ein
Tierheim in der Größe des Dürener schon einiges an Kapazitäten aufbieten kann, mussten Notgehege im Heim eingerichtet
und alle Pflegestellen des Vereins in Anspruch genommen
werden. Nur so waren die Tiere alle artgerecht unterzubringen.
Dass immer wieder Katzenbesitzer ihre Tiere nicht kastrieren
lassen, ist bekannt. Bester Beweis dafür, dass diese zweifelhaften Katzenfreunde mit der Versorgung von Mutter und
Kindern schnell überfordert sind, ist Sophie. Sie wurde mit
ihren Kitten als Fundtier abgegeben, wog noch knapp über
drei Kilogramm und hatte fünf Kinder zu säugen. Erheblich
erschwert wurde dies dadurch, dass Sophie unter starkem
Durchfall litt. Alle Diagnosemöglichkeiten wurden ausgeschöpft, aber keine Therapie half. Anstelle sich um die kranke
Mutterkatze und ihre Kleinen zu kümmern, setzten die Besitzer sie einfach aus. Mutter und Kinder kosteten nicht nur
unzählige Stunden an Pflege, sondern auch weit über 1.000 €
Tierarztkosten.
Verwilderte Hauskatzen
Auch an der Front jener Katzen, die schon länger auf der
Straße leben, gibt es keine Entwarnung. Im Gegenteil: Durch
die Medien aufgeweckt, kommen wöchentlich neue Meldungen über größere Katzengruppen oder Mütter mit Kitten im
Tierheim an. Alle teilnehmenden Tierschutzorganisationen
sind beständig in Fangaktionen über das gesamte Kreisgebiet
aktiv. Dabei werden selbstverständlich auch Kater kastriert,
denn ein unkastrierter Kater kann in nur wenigen Tagen viele
Kitten zeugen.
Ob er ein Kondom
benutzt?
Katzenkastration
Aktionswochen im Kreis Düren
17. Okt. - 13. Nov. 2015
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unterstützen wollen, so sind Sie herzlich willkommen!
Spendenkonto
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Sparkasse Düren
Spendenzweck: Katzenkastration
WINTER 2015 _ NR.114
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Mit Hund und Katze durch den Winter
von Gudrun Wouters
Ein warmes Plätzchen auf der Heizung mit Aussicht durch das Fenster – der Winter kann kommen
Foto: amiloslava / shutterstock.com
I
n der kalten Jahreszeit sollen auch unsere Haustiere nicht frieren. Mit ein
paar einfachen Maßnahmen kann man
seinen tierischen Liebling bei Schnee und
Kälte schützen.
dig in Bewegung bleiben. Hundemäntel
– oder Pullover sind wenig hilfreich, sie
bewirken eher das Gegenteil, da sie den
Vierbeiner in seiner Bewegungsfreiheit
einschränken. Für alte und kranke Tiere
oder für Rassen mit kurzem Fell kann
die tierische Kleidung jedoch durchaus
sinnvoll sein. Wichtig ist, dass Mäntel
wasserdicht sind. Nach dem Spaziergang
oder Herumtoben im Schnee sollte man
seinen Schützling gut abtrocknen und in
der Wohnung Zugluft vermeiden.
DN-0452-0413
Aufgeregt steht Waldi an der Terrassentür.
Draußen fallen dicke Flocken, der Garten
verschwindet langsam, aber sicher unter
einer weißen Schneeschicht. Die Tür geht
auf und wusch - weg ist Waldi. Der kleine
Rauhaardackel liebt den Schnee – so wie
die meisten Hunde. Und das ist gut so,
denn wenn unsere Vierbeiner draußen bei
kaltem Wetter oder gar im Schnee herumtollen, stärkt dies die Abwehrkräfte und
kann vor Erkältungskrankheiten schützen. Allerdings sollte Bello bei niedrigen
Temperaturen nicht so lange draußen sein
wie sonst. Spaziergänge können abgekürzt
werden und stattdessen öfter stattfinden.
Als Wärmeschutz reicht bei gesunden
Hunden im Allgemeinen das dichte Winterfell aus, jedoch sollten die Tiere stän-
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WINTER 2015 _ NR.114
Aua – Streusalz!
Selbst beim tapfersten Hund hört beim
Streusalz der Winter-Spaß auf, denn
das aggressive Auftaumittel tut unseren
Schützlingen an den Pfoten weh. Vor dem
Gassi-Gehen sollten die Ballen des Vierbeiners deshalb mit Vaseline oder Melkfett eingerieben oder mit einem speziellen
Schutzspray eingesprüht werden. Dies
verhindert, dass die Haut rissig und spröde
wird oder sich gar entzündet. Im Winter
empfiehlt es sich ebenfalls, die Haare zwischen den Hundezehen etwas zu stutzen,
damit Eisklumpen nicht so leicht darin
hängenbleiben können. Neben Streusalz
hat auch der umweltfreundlichere Splitt
seine Tücken, denn die scharfkantigen
Körner können Bellos Pfoten schmerzhaft
verletzen. Wenn Ihr Hund sehr empfindlich ist oder bereits eine Verletzung an den
Pfoten hat, helfen Schuhe aus wasserfestem Material gegen spitze Eisstücke oder
Streumaterial. Nach dem Spaziergang
sollte man die Pfoten des Vierbeiners mit
warmem Wasser abspülen und anschließend gründlich trockenreiben. Manche
Hunde haben den Schnee sprichwörtlich
zum Fressen gern und beißen begeistert
in die weiße Pracht hinein. Hier ist jedoch
Vorsicht geboten, denn die Kälte und
evtl. im Schnee enthaltene Schadstoffe
wie Streusalz können bei den Tieren zu
Erbrechen oder Durchfall führen.
nur sehr ungern im Freien auf. Tanzende
Schneeflocken sieht sich der „Tiger“ am
liebsten von drinnen an. Als Katzenbesitzer können Sie jetzt Bonuspunkte
sammeln: Machen Sie es Ihrer Katze so
richtig gemütlich! Räumen Sie Fensterbänke über der Heizung frei, damit sie
ihre Umgebung draußen von einem weichen Kissen aus beobachten und dabei die
Wärme genießen kann. Bitte denken Sie
daran, eventuelle Ritzen an den Fenstern
gut abzudichten, denn Katzen reagieren
empfindlich auf Zugluft und können sich
schnell einen Schnupfen einhandeln.
Auch draußen für Schutz sorgen
Ist die Mieze Freigang gewohnt, wird sie
darauf auch im Winter nicht verzichten
wollen. Das muss sie auch nicht, solange
Herrchen oder Frauchen dafür sorgen,
dass ihr Schützling jederzeit wieder ins
warme Haus zurückkehren kann. Wer
nicht ständig zu Hause ist oder den Türöffner spielen möchte, kann eine Katzenklappe einbauen lassen. Auch im Freien
sollte Katzen ein warmer und geschützter
Ort zur Verfügung stehen, an den sie sich
bei Bedarf zurückziehen können. Dazu
eignet sich ein gut abgedichteter Kasten, den man im Garten an einem etwas
erhöhten und zugfreien Platz anbringen
kann. Wenn die Katze von ihren Streifzügen zurückgekehrt ist, sollte man sie
nach Möglichkeit gut abtrocknen und
Streusalzreste aus den Pfoten entfernen.
Egal ob im Haus oder draußen an geschützter Stelle: Katzen benötigen im
Winter ständig trockenes und frostfreies
Futter als Angebot. So können sie ihren
Energiebedarf mit Nahrung decken. In
der Nacht, wenn die Temperaturen weiter
sinken, sollten unsere Samtpfoten immer
im Haus sein.
Frei lebenden Katzen helfen
Wer frei lebende Katzen versorgt, kann
auch diesen das Überwintern erleichtern.
Da die Tiere bei Kälte einen höheren
Energiebedarf haben, sollte man ihnen
im Winter besonders energiereiches Futter anbieten. Auch der Zugang zu eisfreiem Trinkwasser muss gewährleistet
sein. Für eisige Nächte kann man z.B. die
Tür eines Gartenhauses einen Spalt breit
offenlassen, damit die Tiere dort einen
geschützten Platz zum Schlafen finden.
Auch Ihr Vierbeiner
will gesehen werden
Hunde sind im Dunkeln und aus großer
Entfernung nur schwer zu erkennen. Machen Sie Ihren Vierbeiner deshalb für
Auto- oder Fahrradfahrer gut sichtbar! Im
Handel gibt es dazu spezielle Leuchthalsbänder oder Blinklichter, die Sie am Brustgeschirr Ihres Hundes befestigen können.
Katzen mögen’s kuschelig
… besonders im Winter. Im Gegensatz zu
den meisten Hunden halten unsere Samtpfoten sich bei Kälte, Regen und Schnee
Der Spaziergang im Schnee kann allen Freude bereiten
Foto: Tatyana Vyc / shutterstock.com
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FÜR GROSS- UND KLEINTIERE
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WINTER 2015 _ NR.114
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WINTER 2015 _ NR.114
Leckereien, fix und fertig –
aber ohne Fleisch?
von Sara Plinz
T
ofu ist in aller Munde – so scheint
es. Die Vielfalt an Fleischersatzprodukten in den Supermärkten
wird ständig größer. Schnitzel, Gulasch
oder Cordon Bleu vom „Tofu-Tier“, - wie
schmecken sie und sind sie eine echte
Alternative? Nach unserem Würstchenund Steaktest zur Grillsaison haben mein
Mann und ich wieder Freunde eingeladen. Was sagen die Fleischesser zu den
Alternativen? Diesmal, passend zu den
Feiertagen, standen Feinkostsalate sowie
Schnitzel und Co. auf dem Probiermenü.
Fotos: Jürgen Plinz
Vorspeise – Feinkostsalate
In sechs Varianten gibt es die Feinkostsalate von Merl, andere Anbieter haben
wir nur einen gefunden. Veggie-Schinkensalat, Veggie-Geflügelsalat und
Curry-Veggie-Geflügelsalat – alle mit
Sojabrät, überraschten unsere Gäste. Besonders der Schinkensalat erhält Kommentare wie: „Da weiß ich nicht, warum
es so etwas noch mit Schinken gibt?“
Aber auch die Geflügelsalat imitierenden
Varianten erhalten beide Bestnoten, sind
sie doch kaum oder gar nicht von den Originalen zu unterscheiden. Schnell kommt
bei uns die Überlegung auf, ob man bei
solchen Salaten nicht eher den gewohnten
Geschmack sucht, als den des Fleisches
darin? Gerade die Fruchtanteile in der
Geflügelvariante oder die Curry-Sauce
in einem Salat überdecken schnell jeden
Fleischgeschmack. Neu von Merl auf
dem Markt sind drei Öl-Basis-Salate. Der
„Italiener“ auf dem Gaumen überzeugt
alle. Besser bekommt man den selber
nicht hin, obgleich sich alle fragen, warum
in einem bunten italienischen Salat überhaupt „Fleisch“ enthalten sein muss?
Die beiden Varianten Asia und Chili con
Veggie finden keine große Freude bei
allen Verkostern, egal, ob Fleischesser
oder nicht. Vielleicht fehlte dafür auch
das gewohnte Geschmacksoriginal zum
Vergleich.
Hauptspeise mal anders?
Fünf Proben für unsere Gäste, und erstmals waren die Meinungen von Vegetariern und Fleischessern nicht gleich. Besonders gut kam bei den Vegetariern das
Cordon-Bleu von Rügenwalder Mühle
an, das es in zwei Geschmacksrichtungen gibt, sowie der Bio-Veggie-Gulasch
von Aldi. Konnten sie sich sehr gut die
Kombination mit Knödeln und Rotkohl
vorstellen, waren die Fleischesser „weit
entfernt vom Gulasch meiner Mutter“. Sicher schwer, diese Messlatte zu reißen, erhielt das Schnitzel von Vales gute Noten.
Textur und Geschmack sind nah am
Kalbsschnitzel, sofern man das möchte.
Keiner der Tester hingegen mochte, dass
Vales sein Schnitzel zu 59% aus Milch
herstellt und damit das Fleisch in anderer
Form auf den Teller bringt. Nuggets von
Vegetaria fanden wegen ihrer Konsistenz und zu viel Panade keine Freunde
und gute Noten an unserem Tisch. Die
Marke „Like Meat“ steuerte „Gyros“ zum
Testessen bei. Keiner der Tester wollte
es am Ende auch schlucken, so sehr war
es überwürzt und die Konsistenz weit ab
von Gyros.
Fazit: Die Qualität der Fleischalternativen wird immer besser, besonders
wenn es um den Geschmack geht. Und
der zählt am Ende auch bei Gästen!
Probieren Sie Neues aus und machen Sie
interessante Entdeckungen.
Viel Freude dabei wünscht
Ihre
Bundesschatzmeister
kommt aus Düren
Foto: Deutscher Tierschutzbund
von Sara Lowe
Unter Tierschützern machte sich der
wiedergewählte Bundesschatzmeister einen Namen, weil er das sehr erfolgreiche Dürener Tierheim-Modell
vielerorts vorstellte. „Die in Düren
entwickelten Strategien und Konzepte
zur Finanzierung von Tierheimen
und Tierschutzvereinen gelten heute
bundesweit als richtungsweisend und
tragen deutlich seine Handschrift“,
sagt Günther Oltrogge, Vorsitzender
des Tierschutzvereins. Heute ist er als
ausgesprochener Fachmann für die
Besonders die sogenannte Fundtierkostenerstattung ist vielerorts durch sein
ständiges Mahnen auf ein akzeptables
Niveau gekommen. Dabei erstatten die
Kommunen den Tierheimen die Kosten
für die Unterbringung von Fundtieren.
Gesetzlich klar als Pflichtaufgabe festgeschrieben, versuchen in vielen Regionen Deutschlands die Bürgermeister
jedoch immer noch, um diese Kosten
herumzukommen. In unzähligen Schulungen, die der Deutsche Tierschutzbund, aber auch seine Landesverbände
DN-0430-0213
betriebswirtschaftliche Führung von
Tierheimen, aber auch für die Spendeneinwerbung anerkannt. Dass er mit
Basisarbeit startete, brachte ihm nicht
nur Akzeptanz, sondern auch Kenntnisse aus dem Tagesgeschäft, die er
heute einsetzt. Keiner schrieb, so Günther Oltrogge, so deutlich wie er den
Tierschützern in Deutschland ins Buch,
dass Tierschutz ohne gute finanzielle
Ausstattung keine Zukunft hat.
10
WINTER 2015 _ NR.114
unter seiner Teilnahme für Tierschutzvereine veranstaltete, bildete er Vereinsvorstände fort. Immer das Ziel, für
die Tierversorgung das Geld einzufordern, das den Tierheimen zusteht.
Jürgen Plinz, im Hauptberuf Inhaber einer Media-Agentur, gehört seit
über 20 Jahren zum geschäftsführenden Vorstand des Tierschutzvereins
für den Kreis Düren. „Mit rund 99 %
Ja-Stimmen stellten die Delegierten
in Stuttgart unserem Jürgen Plinz ein
perfektes Zeugnis aus“, sagt Günther
Oltrogge nicht ohne Stolz. Das Ergebnis ist Spiegel seiner sehr erfolgreichen
Finanzpolitik für den Dachverband,
dem über 500 Tierheime und 700 Tierschutzvereine angeschlossen sind. Viel
Anerkennung brachte ihm auch, dass
der Deutsche Tierschutzbund, trotz
aller Krisen in der Finanzwelt, seine
Einnahmen steigern und die finanzielle
Hilfe für seine Mitgliedsvereine erheblich ausbauen konnte.
DN-0432-0213
S
eit acht Jahren ist der stellvertretende Vorsitzende des Tierschutzvereins für den Kreis
Düren auch Schatzmeister des Deutschen Tierschutzbundes. Jürgen Plinz
zeichnet damit verantwortlich für die
Finanzen von Europas größter Tierund Naturschutzorganisation. Er wurde
jüngst auf der Mitgliederversammlung
des Verbandes in Stuttgart mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt.
Die gute Tat
Foto: privat
Foto: Dennis Herold
zusammengestellt für Sie von Franz Josef Heinrichs
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Nachruf Mona Hegenberg – 27 Jahre jung, kam sie als
Quereinsteigerin zu unserem Tierheim-Team. Nach der
Probezeit, die sie mühelos bewältigte, trat sie Anfang August ihre Ausbildung zur Tierpflegerin an. Schon immer hatte
sie sich begeistert für Tiere eingesetzt, und endlich wollte sie
sich damit einen lang gehegten Wunsch erfüllen, speziell für
Tierheim-Tiere da zu sein, für sie zu sorgen. Mit ihrer offenen
und freundlichen Art war sie schnell im Team angekommen,
jeder mochte sie. Wir alle waren sehr betroffen, als wir erfuhren,
dass Mona am 10. August plötzlich und unerwartet verstorben
war. Sie wird uns allen immer in dankbarer Erinnerung bleiben.
Sparkasse Düren – Mit der Hausbank, die uns auch
bisher immer zugetan war, wurde die Verlängerung des
Sponsorvertrags von zwei Jahren vereinbart. Für diese
großzügige Unterstützung danken wir besonders.
Foto: Franz Josef Heinrichs
DN-0491-0414
Josef-Schregel-Straße 36
52349 Düren
Telefon: 02421 - 28960
Telefax: 02421 - 10138
[email protected]
www.posthotel-dueren.de
4
REWE Peters mit Aktion zum Welttierschutztag –
Herr Peters, Inhaber des REWE-Marktes an der Hauptpost
in Düren, startete in der Woche vor dem Welttierschutztag
eine Futterspenden-Aktion. Kunden konnten fertig abgepackte
Tüten mit Futter für Katze und Hund kaufen, welche dann anschließend dem Tierheim übergeben wurden. Insgesamt rund
200 Tüten im Marktwert von ca. 700 EUR kommen jetzt
unseren Schützlingen zugute. Vielen Dank für die Aktion!
DN-0469-0214
Foto: Franz Josef Heinrichs
2
Rütter’s D.O.G.S. –
Melanie Latz, Inhaberin des
o.a. Unternehmens, arbeitet als Tier-Therapeuthin schon
seit einigen Jahren erfolgreich
mit uns zusammen. So führte sie
am 28.09. in unserem Tierheim
eine Weiterbildungs-Schulung
zum Thema „K und K – Körpersprache und Kontaktaufnahme“
für unsere Tierpfleger durch. Bei
dieser Gelegenheit übergab sie mir eine Spende von 500 EUR
aus dem Erlös ihres am 13.09. stattgefundenen Sommerfestes.
Unseren besten Dank, besonders im Namen der Tiere!
WINTER 2015 _ NR.114
11
Auch beim Tierfutter sagt das Kleingedruckte nicht alles aus
Foto: Master-L / shutterstock.com
Foto: Jürgen Plinz
Mehr Schein als Sein? –
Die Deklaration von Hunde- und Katzenfutter
von Dr. med. vet. Charlotte Kolodzey
DN-0513-0215
Künstliche Zusätze
Häufig verwendete Zusatzstoffe sind
die Antioxidantien. Diese verhindern
unter anderem das Ranzigwerden von
Fetten. Das Problem betrifft vor allem
Trockenfutter, da dies häufig über Wochen in der geöffneten Packung liegt. Es
würde ohne Antioxidantien ranzig und
damit ungenießbar. Natürliche Antioxidantien sind beispielsweise Vitamin
C und Vitamin E. Es werden aber auch
BHA (Butylhydroxyanisol) und BHT
(Butylhydroxytoluol) als Antioxidantien
verwendet. Diese stehen in Verdacht,
Allergien und Krebs auszulösen. Viele
12
WINTER 2015 _ NR.114
Tierhalter wollen daher auf künstliche
Zusätze im Futter verzichten. Fügt ein
Futterhersteller seinem Futter einen Zusatzstoff hinzu, muss er diesen deklarieren. Wird der Zusatzstoff hingegen von
einem seiner Zulieferer hinzugefügt, muss
der Zusatzstoff nicht aufgeführt werden!
Auf dem Futter darf dann jedoch nicht stehen „ohne Antioxidantien“. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Fehlt der Hinweis
„ohne Antioxidantien“, muss der Verbraucher damit rechnen, dass sich genau
diese Zusatzstoffe im Futter befinden.
DN-0468-0214
R
eihe an Reihe, Regale voller Tüten
und Dosen: Es existiert eine schier
endlose Auswahl an Trocken- und
Dosenfutter für unsere vierbeinigen Lieblinge. Jeder Futterunternehmer ist daran
interessiert, sein Futter hervorzuheben.
Nur so wird das eigene Produkt verkauft.
Hierzu wird häufig tief in die Trickkiste
gegriffen – und eine Täuschung des Verbrauchers billigend in Kauf genommen.
Die 4% Regel
Dieser Trick wird häufig genutzt. Ein Beispiel: Eine Dose trägt die Aufschrift „MIT
ENTE“. Der Käufer glaubt, ein hochwertiges Futter aus reinem Entenfleisch in
den Händen zu halten. Mitnichten! Auf
der Rückseite der Dose steht: „Fleisch
und tierische Nebenerzeugnisse (davon
ENTE 4%), …“ Was verbirgt sich hinter
den restlichen 96%? Zur wirklichen Aufschlüsselung des Fleischanteils erfährt
der Kunde nichts. Vermutlich handelt es
sich um wechselnde Anteile von Rind,
Schwein und anderen Fleischsorten. Vor
allem für Allergiker ist dies kein geeignetes Futter. Auch fühlt sich der Verbraucher getäuscht.
Der Futtermittelunternehmer darf tatsächlich so vorgehen. Wenn eine Zutat
durch Worte oder Bilder betont und hervorgehoben wird, dann muss er einzig
dafür sorgen, dass diese Zutat genau
benannt und mit einer prozentualen Gewichtsangabe versehen ist. So sieht es das
EU Gesetz vor. Eine Mindestmenge dieser Zutat schreibt der Gesetzgeber nicht
vor. Theoretisch könnte im Futter aus
diesem Beispiel insgesamt auch nur 0,5%
Ente enthalten sein. Solange dies in der
Deklaration auftaucht, ist laut Gesetzgeber alles in Ordnung. Diese Vorstellung
fanden einige Anbieter wohl zu extrem.
Innerhalb der EU einigte man sich daher
auf eine freiwillige Mindestmenge. Steht
auf der Verpackung „MIT ENTE“, sollen
mindestens 4% Ente enthalten sein. 4%
sind allemal besser als 0,5%. Aber reicht
das aus?
Katzenfutter im Frischebeutel gibt es in
verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Schaut man sich die Zutatenlisten einiger
Hersteller jedoch genauer an, stellt man
fest: In den verschiedenen Frischebeuteln befindet sich ein nahezu identisches
Futter. Einziger Unterschied sind die
beispielsweise 4% Huhn oder 4% Leber.
Vielleicht sind in den restlichen 96% auch
Leber und Huhn enthalten? Der einzige
Unterschied zwischen den verschiedenen
Geschmacksrichtungen wäre die aufwendig gestaltete Verpackung.
Sie haben die Wahl
Bleiben Sie kritisch! Lesen Sie sich genau
durch, was im Futter enthalten ist. Wenn
die Deklaration unklar ist, fragen Sie beim
Hersteller nach. Gibt er keine Informationen über die Zusammensetzung des
Futters heraus, dann ist das Vertrauen
futsch. Vergessen Sie nicht: Der Kunde
ist König! Sie sitzen am längeren Hebel.
Sie geben nur dem Ihr Geld, der Ihr Vertrauen verdient hat. Denn es gibt sie: Die
seriösen Futterunternehmer, denen das
Wohl der Tiere am Herzen liegt und die
fair mit Ihren Kunden umgehen.
Wer die Deklaration auf der Futtertüte oder Dose seines Vierbeiners
aufmerksam liest, erfährt viele Dinge
über das vorliegende Produkt. Aber
was verbirgt sich hinter Rohprotein,
Rohfett, Rohasche oder Rohfaser?
Was sind die oft erwähnten tierischen
Nebenerzeugnisse und was ist ein
Alleinfuttermittel? Leider reicht der
Platz hier nicht aus, um diese Fragen
angemessen zu klären. Hilfreiche und
umfassende Informationen finden Sie
im Bereich „Praktische Helfer“ auf der
Webseite www.vetfoodcoach.de.
Foto: Ermolaev Alexander / shutterstock.com
DN-0336-0211
Reihenfolge der Zutaten
Die Reihenfolge der aufgelisteten Zutaten
entspricht der jeweiligen Menge. Die erste
Zutat kommt am meisten vor. Der Verbraucher hat dies verinnerlicht und achtet
darauf, dass das Fleisch an erster Stelle
steht. Es ist jedoch ganz leicht, Fleisch
vorne zu platzieren, auch wenn es nicht
den Hauptteil ausmacht. Eine Möglichkeit: Die weniger erwünschten Zutaten
werden auf verschiedene Begriffe verteilt.
Aus „Reis, Fleisch...“ wird „Fleisch, Wildreis, Vollkornreis...“. Oder es werden
unverarbeitete Zutaten neben verarbeitete
gestellt (FRISCHfleisch, KartoffelFLOCKEN). Würden nur Rohzutaten aufgeführt, sähe die Zutatenliste so aus: „Kartoffeln, Frischfleisch...“.
WINTER 2015 _ NR.114
13
Telegramm
Im EU-Parlament wird über eine Entschließung für ein Klonverbot von landwirtschaftlich genutzten Tieren abgestimmt.
Neben dem Klonen selbst, sollen auch die
Einfuhr und Verwendung der Nachkommen sowie die Produkte dieser Tiere verboten werden. Der Tierschutzbund geht von
einer Zustimmung aus. Jedoch ist es allein
mit dem Parlamentsbeschluss nicht getan.
So muss sich auch die Bundesregierung
jetzt im EU-Ministerrat dafür einsetzen,
dass die Forderungen des Parlaments verwirklicht werden. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt Klonlebensmittel ab und
zwar explizit mit dem Verweis auf den
Tierschutz. Aufgrund der enormen Tier-
schutzproblematik fordert der Deutsche
Tierschutzbund schon seit Jahren ein generelles Verbot des Tierklonens – auch für
Versuchs- und Heimtiere.
+++
Schnabelstutzen soll verboten werden
NRW will Schnabelstutzen bei Legehennen und Puten ab Ende 2016 verbieten.
Der Deutsche Tierschutzbund und sein
Landestierschutzverband unterstützen
die Pläne des nordrhein-westfälischen
Landwirtschaftsministers Johannes Remmel und fordern die anderen Bundesländer auf, diesem Beispiel zu folgen. Es ist
gängige Praxis in der intensiven Landwirtschaft, dass Legehennen, Puten und
Moschusenten der Schnabel gekürzt wird,
um Federpicken und Kannibalismus zu
verhindern. Doch die Ursache von solchen Verhaltensstörungen sind in erster
Linie tierwidrige Haltungssysteme mit zu
hohen Besatzdichten und werden durch
das Schnabelkürzen nicht gelöst. Neben
den starken akuten Schmerzen, die den
Tieren zugefügt werden, werden Gewebe
und Nerven des Schnabels zerstört. Es kann
zu Problemen bei der Futteraufnahme und
der Gefiederpflege kommen. Statt dieser
Teil-Amputation des Schnabels sollte die
Haltung mehr Freiraum und Beschäftigung
bieten, damit die Vögel ihr natürliches Verhalten ausleben können.
Foto: Deutscher Tierschutzbund
Auf Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen berät der Argrarausschuss des Bundesrates über die Änderung des Tierschutzgesetzes. So fordert das Land NRW, dass
keine Eintagsküken mehr aus wirtschaftlichen Gründen getötet werden dürfen. Der
Deutsche Tierschutzbund begrüßt diesen
Antrag und fordert den Agrarausschuss
auf, diesem zu folgen und dem Bundes-
rat die Annahme zu empfehlen. Rund 45
Millionen Küken werden jährlich bei lebendigem Leibe geschreddert oder vergast.
Dies ist ein Skandal, der nicht mit dem
Tierschutzgesetz vereinbar ist. In seinem
Antrag fordert Nordrhein-Westfalen einen
neuen Absatz im Tierschutzgesetz, in dem
es künftig verboten sein soll, ein Tier ohne
vernünftigen Grund zu töten – und zwar insbesondere auch dann, wenn es sich bei dem
Grund um die Vermeidung wirtschaftlicher
Nachteile handelt.
+++
Klonen von Tieren,
Thema im EU-Parlament
Foto: Andreas-Depping / pixelio.de
Foto: Antonio Jorge Nunes / shutterstock.com
Claudia Ludwig im Tierheim
Unter www.tierpfoten.de veröffentlicht
Claudia Ludwig regelmäßig Berichte zur
„Pfotenhilfe“, einer Sendereihe aus verschiedenen Tierheimen mit Vorstellung
einzelner Tiere, um deren Vermittlung zu
betreiben bzw. die Chancen zu verbessern.
Die Aufzeichnungen fanden am 19.08. und
20.08. in unserem Tierheim statt, das dem
Drehteam offen stand, das Personal des
Tierheims war bereit zur Vorstellung der
Kandidaten. Der normale Tierheimbetrieb
musste deshalb ruhen. Acht unserer Hunde,
eine Rattenfamilie und ein Chinchilla-Pärchen wurden vorgestellt. Die Sendungen
vom 04.09. und 18.09. sehen Sie im Internet
unter: www.tiervision.de/sendungen/tiervermittlung/ Wir danken allen Beteiligten
und hoffen auf Erfolg der Sendung.
+++
Kükentötung – neuer Antrag aus NRW
Auch
will
Auch ich will
gesund
gesund bleiben!
bleiben!
DÜREN
14
WINTER 2015 _ NR.114
DN-0531-0415
Tiermedizin
aus Ihrer
Tiermedizin
beiApotheke
uns
Kartoffelstrudel
mit Avocado-Dip
Foto: Thomas Nolf
Die kalte Jahreszeit ist da und alles, was heiß aus dem Ofen kommt, ist besonders begehrt. Ohne Fleisch
schmeckt es doch einfach besser. Der Kartoffelstrudel mit Avocado-Dip ist etwas Besonderes, und ich
wünsche viel Freude beim Kochen und Schlemmen.
Ihre
Zutaten Strudel
1 Rolle frischer Blätterteig
5 mittelgroße Kartoffeln, gekocht
1 Karotte, in Streifen geschnitten
1 Stück Petersilienwurzel, gewürfelt
1 Paprika rot, gewürfelt
1 Stück Lauch, fein geschnitten
2 TL Paprikapulver, edelsüß
2 TL Meersalz
Pfeffer & etwas Chili
Rosmarin und Thymian, fein gehackt
Olivenöl zum Braten
Zutaten Avocado-Dip
1 reife Avocado
1/2 EL Zitronensaft
etwas Meersalz
schneiden. Im vorgeheizten Backofen bei
200°C Ober- & Unterhitze für etwa 20
Minuten goldbraun backen.
Während der Backzeit den Avocado-Dip
zubereiten: Avocado, Zitronensaft und
Meersalz in ein Gefäß geben und mit
einem Stabmixer fein pürieren oder mit
einer Gabel zerdrücken. Den Strudel zusammen mit dem Avocado-Dip servieren.
Tipps
■ Der Kartoffelstrudel kann nach Lust
und Laune variiert werden. Füll-Al-
ternativen wären zum Beispiel Kartoffel in Kombination mit Pilzen wie
Pfifferlingen oder Brokkoli & Spargel
oder Spinat & Lauch. Den Ideen sind
da keine Grenzen gesetzt. Der Strudel
kann als Hauptmahlzeit mit Dip und
Salat oder aber auch als Beilage serviert werden.
■ Der Avocado-Dip ist eine tolle vegane
Alternative zum klassischen Sauerrahm-Dip.
■ Bei Verwendung von einem glutenfreien Blätterteig (z.B. DS Millefoglie) ist das Rezept glutenfrei.
Menge: 4 Personen
Backzeit: 50 Minuten
Zubereitung
Die Kartoffeln kochen. Karotte, Petersilienwurzel, Paprika und Lauch klein
schneiden. Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden. Großzügig Olivenöl in
einer Pfanne erhitzen und darin Karotte,
Petersilienwurzel, Paprika und Lauch
glasig dünsten. Die Kartoffelscheiben
hinzufügen und mit Paprikapulver, Meersalz, Pfeffer, etwas Chili, Rosmarin und
Thymian würzen. Das Ganze für ein paar
Minuten knusprig anbraten, ggf. nachsalzen und danach etwas abkühlen lassen.
Foto: Sandra Nolf
In der Zwischenzeit das Backrohr bei
200°C Ober- und Unterhitze vorheizen
und den Blätterteig ausrollen. Die Kartoffelmischung der Länge nach in der
Mitte des Blätterteiges verteilen und alle
Seiten zu einem Strudel einschlagen. Die
Oberfläche mit Wasser bepinseln und mit
einem scharfen Messer ein paar Mal einWINTER 2015 _ NR.114
15
Bewährter Vorstand,
neuer Vize – geehrte Mitglieder
von Sara Lowe
D
ie Mitglieder des Tierschutzvereins für den Kreis Düren, der
das Tierheim in Düren-Burgau
betreibt, trafen sich zur ordentlichen
Jahreshauptversammlung. Wichtigster
Tagesordnungspunkt war die Neuwahl
des Vorstands. Vorsitzender Günther
Oltrogge berichtete den mehr als 70 Anwesenden über die Arbeit der haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiter sowie des
Vorstandes in den letzten 12 Monaten.
Aber auch die Gesamtleistung aus der
vierjährigen Amtsperiode wurde den Mitgliedern präsentiert.
vergangenen Jahr aufgenommen. Nach
einer Erstversorgung konnten viele der
Fundtiere, besonders bei den Hunden,
wieder an die Besitzer zurückgegeben
werden. Es ist für die Pflegekräfte einer
der schönsten Momente, wenn ein entlaufenes Tier nach der Einlieferung ins
Tierheim Düren wieder von dessen Besitzer in die Arme genommen werden
kann. Für die allermeisten Hunde, Katzen
und kleinen Haustiere, die nicht zu den
alten Besitzern zurückkonnten, fanden
die Mitarbeiter um Tierheimleiterin Stefanie Blank ein neues gutes Zuhause.
Seit nunmehr 50 Jahren ist der Betrieb
des Tierheimes die wichtigste Aufgabe
des Vereins. Rund 1.200 Tiere vom Hund
über die Katze bis zur Maus wurden im
Tierschutz ein weites Feld
Aber auch andere Themen aus dem Tierschutz gingen die Aktiven mit voller Kraft
an und erzielten sichtbare Erfolge. Erster
Stellvertreter Jürgen Plinz bedankte sich
bei den vielen ehrenamtlichen Helfern,
ohne die vieles im Tierschutz nicht möglich ist. Themen, wie die Veränderung
des Jagdgesetzes, das unsägliche Schreddern von Eintagsküken, aber auch die
Katzenkastrationsaktion im Kreis Düren
beschäftigten die Aktiven sehr stark. Darüber hinaus berichtete er über eine intensive Medien- und Informationsarbeit,
die zum Ziel hat, die Bevölkerung für
die Belange der Tiere zu interessieren,
zu sensibilisieren und so die Chancen für
sie zu verbessern. „Unser Drängen auf
die Produktion tiergerechter Lebensmittel sowie das Verhalten der Verbraucher
an der Ladentheke zeigen erste deutliche
Veränderungen im Lebensmittelhandel“,
sagte Plinz.
16
WINTER 2015 _ NR.114
ÜR-0067-DN-0210
DN-0532-0415
Foto: Jürgen Plinz
Fotos: Jürgen Plinz
Sabine Korte wurde verabschiedet
Danke für Franz Josef Heinrichs
Aus dem Vorstand, aber weiter aktiv dabei –
Renate Thormann
Ein mittelständisches Unternehmen
Schatzmeisterin Sabine Korte legte ihren
letzten Finanzbericht vor, da sie nicht mehr
für das Amt kandidierte. Der Tierschutzverein gab, so die Bankkauffrau, im vergangenen Jahr nahezu 800.000 € zur Erfüllung
seiner Aufgaben aus. Neben den Personalkosten im Tierheim mit rund 238.000 € sind
insbesondere die Energiekosten ein ständig
steigender Kostenfaktor. Die tierärztliche
Versorgung der Schützlinge ist ebenso aufwendig und verursacht zunehmend Kosten insbesondere bei den Katzen und deren
Nachkommen. Sabine Korte freute sich,
dass die aktive Spendeneinwerbung durch
ihre Mitstreiter zu einem schönen Spendenergebnis führte. Jedes Jahr aufs Neue
muss der Tierschutzverein den großen Etat
erarbeiten und erbitten, denn nur knapp
die Hälfte der Einnahmen ist relativ sicher.
Ohne die vielen kleinen Spenden und auch
ein paar große ist der Betrieb des Tierheimes nicht möglich. So nutzte Sabine Korte
die Gelegenheit und bat Vereinsmitglieder
sowie die Bevölkerung um Spenden.
eine einwandfreie und tadellose Arbeit.
Der Vorstand wurde ohne Gegenstimmen
entlastet und in der Folge bis auf zwei
Positionen auch mit großer Mehrheit im
Amt bestätigt.
meisterin. Sie sprang 1996 in der Not ein,
als das Amt damals vakant wurde. Eine
lange Zeit wurde daraus, in der sich das
Finanzvolumen erheblich vergrößerte.
Sabine Korte bleibt dem Tierschutz als
Schatzmeisterin der Stiftung erhalten.
Ebenso aus dem Vorstand schied Renate
Thormann. Sie war zuletzt Beisitzerin für
Seniorenarbeit und insgesamt über 25
Jahre unermüdlich zum Wohl der Tiere
aktiv. Auch sie wird dem Verein bspw.
als Lektorin der Tierschutz-Info erhalten
bleiben, zieht sich aber aus der Vorstandsarbeit zurück.
Verdiente Ehrungen zum Ende
Günther Oltrogge dankte Sabine Korte
für 19 Jahre engagierte Arbeit als Schatz-
Tierschutzverein
für den Kreis Düren e.V.
Teppichböden
Kunststoffbeläge
Estriche aller Art
Fußbodensanierungen
Fußboden-Verlege-Service
Parkett-Verkauf mit Verlegung
IBAN: DE14395501100000192500
BIC: SDUEDE33XXX
DN-0533-0415
Telefon: 0 24 21 / 4 10 49
Telefax: 0 24 21 / 4 21 32
1) Mobil: 01 72 / 2 41 60 93
2) Mobil: 01 71 / 9 98 58 12
3) Mobil: 01 71 / 1 79 20 90
[email protected]
Düren – Gürzenich
Valencienner Straße 231
Der Vorstand
Vorsitzender wurde wieder Günther
Oltrogge, 1. Stellvertreter Jürgen
Plinz, 2. Stellvertreter Robert Breuer,
Schatzmeister Franz Josef Heinrichs
und Stellvertreterin Adelaida Dauvermann, Schriftführer Erich Bellschan
von Mildenburg und Vertreterin
Gudrun Wouters, Beisitzer Dr. Martin Swenshon, Justus Peters, WolfAchim Busch, Oliver Meyer.
Spendenkonto:
Sparkasse
Düren
WINTER 2015 _ NR.114
Foto: Petra Bork_pixelio.de
Im Anschluss attestierten die Kassenprüfer
durch Vera Seeberger der Schatzmeisterin
Verjüngung im Vorstand
Um dem geschäftsführenden Vorstand die
Möglichkeit der weiteren Verjüngung zu
geben, aber die Erfahrung langgedienter
Vorstände nicht zu verlieren, erklärte sich
der bisherige 2. Stellvertretende Vorsitzende Franz Josef Heinrichs bereit, in die
Schatzmeisterei zu wechseln, da Sabine
Korte nicht mehr kandidierte. Neuer 2.
Stellvertretender Vorsitzender wurde danach Robert Breuer, 52-jähriger Apotheker
aus Düren. Dieser ist seit Jahren im Hundebereich als Ehrenamtlicher aktiv, und seine
Wahl führt dazu, dass mit ihm und Jürgen
Plinz nun zwei jüngere Geschäftsführer
neben Günther Oltrogge Verein und Heim
führen. Renate Thormann stellte sich nicht
mehr zur Wahl als Beisitzerin.
17
Foto: David Mulia Dharma
Bettina Henning
Ich bin dann mal vegan:
Glücklich und fit und nebenbei die Welt retten
Für Sie gelesen von Marko Mulia Dharma
18
WINTER 2015 _ NR.114
DN-0481-0314
Meiner Meinung nach ist es ein sehr lesenswertes Buch, da Frau Henning wirklich humorvoll schreibt und kaum die
üblichen Schreckensbilder und Zahlen
bemüht.
DN-0506-0115
Sie beschreibt den Alltag eines jeden
Veganers, der mit Fragen, Kommentaren
Im Laufe der Geschichte nimmt die Autorin sogar an Demos teil und schließt
sich veganen Gruppen an. Es wird sehr
menschlich und teilweise witzig geschildert, wie sich ihr Alltag verändert und was
für Reaktionen sie bekommt. Es taucht
immer wieder auf, dass Veganer anscheinend nach einiger Zeit viel jünger wirken
(laut Autorin), dies zieht sich durch das
ganze Buch.
DN-0363-0212
Einer der Gründe ist, dass sie für ihre Zeitung ein Interview mit Attila Hildmann
führen sollte, den sie sehr bewundert. Sie
probiert dann, nach etwas Recherche, zuerst Vegetarismus und entscheidet dann,
komplett vegan zu leben.
und ungewollten Diskussionen zu kämpfen hat. Der Schreibstil ist sehr locker,
sie sagt offen, dass sie in einem „Hipsterviertel“ in Berlin lebt und nennt einige
skurrile Ereignisse aus ihrem Umfeld.
DN-0433-0213
E
s handelt sich um einen lockeren, autobiografischen Roman.
Die Autorin schildert in ihrem
ersten Buch, dass sie den Veganismus eigentlich zuerst nur ausprobieren
wollte. Hierfür nennt sie drei Gründe.
Werden Sie Mitglied
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den
Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.
Angaben zum Mitglied
Name: ________________________________________
Geburtstag: ____________________________________
PLZ, Ort: _____________________________________
Telefon: ______________ Mail: __________________
Beruf: ________________________________________
Foto: Jürgen Plinz
Straße: _______________________________________
Einzugsermächtigung*
Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein für den Kreis
Düren e.V., meinen wie vor benannten Mitgliedsbeitrag von
meinem Konto einzuziehen. Diese Ermächtigung ist jederzeit
widerrufbar!
Ich möchte folgenden Mitgliedsbeitrag entrichten:
■ 10 €
■ 20 €
■ 50 €
■ 100 €
■ monatlich
■ 1/4 jährlich
■ 1/2 jährlich
■ pro Jahr
IBAN: ________________________________________
■ oder den Mindestbeitrag von 30 Euro pro Jahr.
BIC: _________________________________________
Ich bin Mitglied in anderen Tierschutzorganisationen:
Konto-Inhaber: _________________________________
_______________________________________________
Datum: _______________________________________
_______________________________________________
Unterschrift: ___________________________________
Bei Kindern/Jugendlichen unter 18 Jahren (beitragsfrei) Unterschrift des
Erziehungsberechtigten
* Sie erleichtern uns die Bearbeitung und Führung der Mitgliederliste wesentlich, wenn Sie die Einzugsermächtigung ausfüllen!
Spenden an uns sind steuerlich absetzbar. Bitte tragen
Sie im Überweisungsträger
Ihren vollen Namen und
Ihre Anschrift ein. Sie erhalten danach von uns eine
Spendenbescheinigung und
natürlich regelmäßig Informationen zu unserer Arbeit.
Bei Spenden bis 200,00 Euro
können Sie den Quittungsbeleg
ausfüllen, bei Ihrer Bank abstempeln lassen und für Ihre
Steuererklärung verwenden.
Wir sind wegen Förderung des Tierschutzes nach dem letzten uns zugestellten
Freistellungsbescheid des Finanzamtes
Düren, Steuer-Nr. 207/5761/0320,
02.10.12 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des KStG
von der Körperschaftssteuer befreit. Es
wird bestätigt, dass es sich nicht um Mitgliedsbeiträge, sonstige Mitgliedsumlagen oder Aufnahmegebühren handelt
und die Zuwendung nur zur Förderung
des Tierschutzes (i. S. d. Anlage 1 – zu §
48 Abs. 2 EStDV – Abschnitt A Nr. 11)
verwendet wird.
€uro-Überweisung
Ausgabe: Nr. 114
Nur für Überweisungen in Deutschland, in andere
EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro.
Bitte Meldepflicht gemäß Außenwirtschaftsverordnung beachten!
Angaben zum Begünstigten: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
TIERSCHUTZVEREIN DUEREN
IBAN
DE1 4 3 9 5 5 0 1 1 0 0 0 0 0 1 9 2 5 0 0
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
S D U E D E 3 3 X X X
Betrag: Euro, Cent
Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden - (nur für Begünstigten)
I N F O
4 / 1 5
noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen 35 Stellen)
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)
IBAN
Datum
16
Unterschrift(en)
SOMMER
HERBST 2014 _ NR.108
NR.109
19
SEPA-ÜBERWEISUNG
Sehr geehrter Spender!
Im frankierten Briefumschlag einsenden an:
Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.
Am Tierheim 2 · 52355 Düren
oder im Tierheim (Büro) abgeben
✂
Datum, Unterschrift: ______________________________
“Spitz” nachgefragt
vellierung des Jagdgesetzes debattiert.
Wobei nicht viel Neues im Gesetz zu
finden sein wird, - von einem ökologischen Jagdgesetz, wie wir es in NRW
jetzt haben, ist man dort weit entfernt.
Sogar das Abschießen von Hunden und
Katzen oder die brutale Fallenjagd sollen
beibehalten werden. Von einem CDU
Ministerpräsidenten sind die Tiere ja leider meist nicht mehr gewohnt, aber dass
der Grüne Regierungspartner sich so vor
den Karren spannen lässt, ist ein Skandal.
Zeichen setzen wollte er sicher damit,
denn in Hessen wird gerade eine No-
Der Notdienstplan für Tierärzte im Kreis Düren ist unter Vorbehalt.
Januar 2016
Februar 2016
März 2016
April 2016
Datum
1
2/3
9/10
16/17
23/24
30/31
Datum
6/7
8
13/14
20/21
27/28
Datum
5/6
12/13
19/20
25/26
27/28
Datum
2/3
9/10
16/17
23/24
30
Gruppe
6 aus 2015*
1
2
3
4
5
Gruppe
6
3
2
4
5
Herausgeber
Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.
Am Tierheim 2, 52355 Düren-Niederau,
[email protected]
www.tierschutzverein-dueren.de
Tel. 02421-99855-0
Verantwortlich für Werbung
und Gesamtproduktion:
deutscher tierschutzverlag – eine Marke
der x-up media AG, Vorstand: Sara Plinz,
Friedenstr. 30, 52351 Düren,
Tel: 02421-27699-10
[email protected]
www.deutscher-tierschutzverlag.de
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Recycling-Papier.
Titel: Subbotina Anna / shutterstock.com
Auflage: 6 000 Stück
Wir sind Mitglied im:
- Deutschen Tierschutzbund e.V.
- Landestierschutzverband
Nordrhein-Westfalen e.V.
Tierarzt-Notdienstplan
j
Vorstand
Vorsitzender Günther Oltrogge, 1. Stv.
Vorsitzender Jürgen Plinz, 2. Stv. Vorsitzender Robert Breuer, Schatzmeister
Franz Josef Heinrichs, Stv. Schatzmeisterin Adelaida Dauvermann, Schriftführer
E. Bellschan von Mildenburg, Stv. Schriftführerin Gudrun Wouters, Beisitzer WolfAchim Busch, Dr. Martin Swenshon,
Justus Peters, Oliver Meyer
Redaktion
Günther Oltrogge (verantwortlich)
Ihr
Foto: Mert Toker / Shutterstock.com
Fragwürdiges Jagdspektakel
in Hessen
Hessens Ministerpräsident Volker
Bouffier (CDU) traf ins Schwarze, als
er am 4. November rund 120 geladene
Ehrengäste zu einer Gesellschaftsjagd
begrüßte. Wie ein Blaublütiger durfte er
die Schar der ewig Gestrigen zum „fröhlichen Treiben“ anführen. Schießwütige Amateure konnten auf lebende und
sich bewegende Tiere schießen. Dabei
wurden Gäste nicht nach ihren jagdlichen Fähigkeiten, sondern aufgrund
ihrer gesellschaftlichen Position eingeladen. So ist es nicht verwunderlich,
dass bei dieser Form der Jagd viele Tiere
nur verletzt, aber nicht getötet werden.
Impressum
Gruppe
6
1
2
4
5
Gruppe
6
1
2
3
4
Name: _________________
Vorname: ______________
Straße: ________________
Gruppe 1
Dr. Munnes
Dr. Wintz
Dr. Kuntze
02428/901010
02422/ 8070
02421/407333
Gruppe 4
Dr. Swenshon
02421/61888
TÄ Hoffmann-Knorre 02461/50461
Dr. Krings
02429/901117
Gruppe 2
TA Beck
Dr. Platzbecker
TÄ Wieczorek
02421/392057
02422/4838
02461/9958891
Gruppe 5
Drs. Reinartz
Dr. Theunissen
TÄ Lafarre
02421/41811
02427/404
02464/1004
02421/129812
Gruppe 6
TÄ Schmitz-Hoch
TA Krüger
Dr. Pahorecká
Dr. Mirbach
WINTER 2015 _ NR.114
Betrag: _______________ €
gespendet.
Datum: ________________
02426/901576
02421/505994
0172/5886289
02423/5836
* Gruppe 6 aus 2015 Dr. Rüffer-von-Berg: 02464/1004,
TÄ Schmitz-Hoch: 02426/901576, TA Weyermann: 02421/129812
20
hat heute dem
Tierschutzverein
für den Kreis Düren e.V.
Stempel Kreditinstitut
Freistellung siehe Rückseite
✂
Gruppe 3
TA Hannes
TA Zentis
Dr. Rüffer-von-Berg
TA Weyermann
02461/2178
02424/2039501
02422/9059660
Plz./Ort: _______________
Pelz bleibt
Tierqual
Foto: belife2007 / shutterstock.com
von Gudrun Wouters
Foto: Dmitry Laudin / shutterstock.com
Jetzt ist der Winter da und Köln ist überall. Nachdem Pelzmäntel und Co. viele
Jahre verpönt waren, werden sie heute
wieder auf den Modeschauen der Welt
präsentiert und propagiert - High-End
Fashion, für die meisten von uns unbezahlbar. Doch der Fellbommel an der
Mütze tut’s ja auch. Denn der ist, genau
wie das Fell am Stiefel oder der flauschige
Schlüsselanhänger, heute erschwinglich
für fast jedermann und -frau.
Die Produktion der angesagten Pelzmode
erfolgt zumeist billig in Asien, fast ausschließlich Marderhunde müssen dafür
sterben. Laut Auskunft des Deutschen
Tierschutzbundes lebten 2009 bereits 10
Millionen Marderhunde auf chinesischen
Farmen, und ihre Zahl steigt stetig. Die
Tiere werden unter erbarmungswürdigen
Umständen in kleinen Käfigen gehalten.
Getötet werden sie durch schwere Schläge
auf den Kopf. Da diese nicht immer sachgemäß ausgeführt werden, sind viele Tiere
noch bei vollem Bewusstsein, wenn sie
direkt im Anschluss gehäutet werden.
Foto: Medvedev Andrey / shutterstock.com
K
öln im Oktober- mein herbstlicher
Einkaufsbummel bringt es ans
Licht: Pelz hat auch 2015 wieder
seinen Einzug in die Modegeschäfte gehalten. Vor allem in kleinen Boutiquen trifft
man auf Bekleidung, in denen das Tierfell
- nicht selten in Form modischer Kuriositäten – verarbeitet ist. So sehe ich z.B. einen
Poncho aus Strick und Fell in pink!
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Das Rex-Kaninchen dient zur Fellgewinnung
Auch Kaninchen müssen für den Modetrend leiden, und NEIN: Kaninchenfell ist
nicht zwingend ein Abfallprodukt aus der
Fleischgewinnung! Das Rex-Kaninchen
z.B., wird für sein Fell gezüchtet.
Die Verbraucher in Deutschland sind oft
ahnungslos, wenn es um die Herkunft
von Pelzen geht. Eine Kennzeichnungs-
pflicht für Echtfellprodukte gibt es nicht.
Bei Pelzprodukten mit mehr als 80%
Textilfaser-Anteil ist lediglich der Hinweis „Enthält nichttextile Teile tierischen
Ursprungs“ vorgeschrieben. Oft verschleiern Hersteller mit Fantasienamen,
wie z.B. Finn-Racoon für Marderhund,
welche Tiere für ihre Produkte misshandelt und getötet wurden. Lichtblicke am
Modehorizont gibt es aber: Viele Warenhäuser und Handelsketten sprechen sich
gegen den Verkauf von Echtpelz aus, so
etwa im letzten Jahr der Konzern „Bestseller“ mit Marken wie „Only“ und „Vero
Moda“. Auch „Hugo Boss“ will ab seiner
Herbst-Winterkollektion 2016 auf echtes
Fell verzichten.
Fazit: Jedes noch so kleine Stückchen
Pelz ist Tierqual – auch wenn die Pelzlobby das Gegenteil behauptet. Wer
nicht auf den aktuellen Trend verzichten will, kann zu Kunstfell greifen.
Dabei sollte man allerdings ganz genau
prüfen, ob es sich tatsächlich um solches handelt. Im Zweifelsfall kann man
besser vom Kauf absehen. Tierfreunde
tun auch gut daran, Geschäfte, die noch
echten Pelz verkaufen, zu meiden.
WINTER 2015 _ NR.114
21
Die Jugendgruppe des Tierschutzvereins ist aktiv an vielen Stellen
Foto: Heike Heinrichs
Foto: Oliver Meyer
Ferienfreizeit
2015
von Heike Heinrichs
D
ie Ferienfreizeit war dank der
Medien, die unsere Pressemeldung veröffentlicht hatten, und
vor allem durch meine Waschbärenbande
(sie hatten in den Schulen fleißig Reklame
gemacht) ein voller Erfolg; es wurden insgesamt 52 Kinder angemeldet, wovon 32
Grundschüler sind und 20 eine weiterführende Schule besuchend. Wir hatten also
dieses Jahr so viele Anmeldungen, dass
wir kurzerhand noch einen weiteren Tag
für die Grundschüler organisierten, damit
keinem Kind abgesagt werden musste.
Um 11 Uhr wurden die Kinder von mir
und den Mitgliedern der Jugendgruppe
begrüßt und anschließend durch das
Tierheim geführt, um sich erst mal mit
dem Gelände vertraut zu machen und die
unterschiedlichen Tiere und deren Unterkünfte ansehen zu können. Anschließend
durften die Kinder und Jugendlichen mit
unseren „kleinen“ Hunden im Burgauer
Wald spazieren gehen, wobei die Teil-
22
WINTER 2015 _ NR.114
nehmer der Ferienfreizeit die Hunde mit
Begeisterung abwechselnd führten.
Pünktlich um 13 Uhr gab es Mittagessen,
das aus gegrillten Würstchen, Salaten,
Bananen, Äpfeln und Brötchen bestand.
Nach der Mittagspause wurden die Teilnehmer in kleine Gruppen aufgeteilt, und
jede Gruppe erhielt einen Aufgabenzettel,
der in Form einer Rallye durch das Tierheim an 5 verschiedenen Standpunkten
erledigt werden sollte. Diese Standpunkte
waren: Mit verschiedenen Materialien
gefüllte Fühlkisten, Tierkreuzworträtsel,
Punktbilder und Labyrinthe, Tiermasken
basteln und zum Schluss noch ein Eierlauf (allerdings hatten wir statt Eiern
Bälle genommen). Die Aufgaben während der Rallye wurden natürlich dem
Alter der Kinder entsprechend an den
unterschiedlichen Tagen angepasst.
Das Wetter spielte an den beiden Tagen
für die Grundschüler sehr gut mit, es war
zwar kalt, aber trocken, und die Sonne
ließ sich ab und zu sehen. Am 3. Tag für
die „älteren“ Teilnehmer war es leider
sehr kalt und nass, sodass wir bemüht
waren, möglichst viele Aufgaben in den
Innenräumen zu lösen.
Am 3. Tag durften die Jugendlichen als
Belohnung dafür, dass sie trotz schlechtem Wetter so gut mitgemacht hatten,
mithelfen, die Pferde, Esel, Schafe, Ziegen und Hühner in den Stall einzusperren.
Um 17 Uhr fand dann die Siegerehrung
für die Teilnehmergruppen der Rallye
statt, und jedes Kind bekam noch als Dankeschön ein Geschenk und eine Urkunde
für die Teilnahme an der Ferienfreizeit
überreicht. Natürlich wurde auch ein
Gruppenfoto gemacht.
Die Gastkinder und auch die Waschbärenbande als „Animateure“ hatten an
allen 3 Tagen sehr viel Spaß.
A
m Dienstag den 04.08.2015 trafen wir, die Waschbärenbande
des Tierschutzvereins für den
Kreis Düren, uns vor dem Tierheim, um
gemeinsam ins Phantasialand zu fahren.
Insgesamt waren wir 10 Personen. Leider
hatte der Bus, der um 9 Uhr kommen
sollte, Verspätung. Nach einer etwas längeren Fahrt kamen wir um 10 Uhr in Brühl
an. Dort haben wir uns dann in kleinere
Gruppen aufgeteilt und zogen los. Wir
haben viele Attraktionen besucht, wie
z.B. die Colorado-Bahn oder Talocan.
Unser Besuch im
Phantasialand
von Lea, Wiebke und Oli
Fotos: Heike Heinrichs
Gegen Mittag versammelten wir uns alle
an dem vorher festgelegten Treffpunkt,
um gemeinsam Mittag zu essen. Nach
einem deliziösen Mahl flanierten wir
weiter durch das Land der Phantasie und
begaben uns zu den nächsten Fahrgeschäften und Attraktionen. Am späten
Nachmittag fanden wir uns alle wieder
an dem vereinbarten Treffpunkt ein und
fuhren dann zum Abschluss „fast“ alle
mit der Riverquest Wasserbahn. Vincent
ließ sich noch mit Olaf, dem Schneemann von „die Eiskönigin“, das Gesicht
verzieren.Teilweise klitschnass betraten
wir den Bus, der uns gut zum Tierheim
zurückbrachte.
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Wir hatten alle sehr viel Spaß!!!
Helfen auch Sie uns mit einem Inserat!
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die nächste Ausgabe erstellen.
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WINTER 2015 _ NR.114
23
I
m September informiert die Super
Sonntag unter der Überschrift
„Keine legale Schlachtstätte“, dass
erstmalig im Kreis Düren für das muslimische „Kurban Bayram Fest“ keine
zugelassene Schlachtstätte für Schafe
mehr existiert. Die hohen Auflagen an
die Hygiene durch EU-Recht
könne von den Schäfern nicht
mehr erfüllt werden. Muslime
müssten daher auf Schlachtstätten in Nachbarkreisen
ausweichen, dürften aber hier
keine Schafe kaufen und diese
in Privat-PKW transportieren.
Auch das sei nicht erlaubt. Das
Veterinäramt werde zum Opferfest verstärkte Kontrollen
durchführen.
im Kreis aufrüttelten. Anlass war das
Urteil des Bundesverfassungsgerichtes,
das für Muslime Ausnahmen aus dem
Betäubungszwang beim Schlachten erlaubte. Damals machten wir uns nicht
nur Freunde, doch für die Schafe im
Kreis Düren hat sich das Einschlagen
DN-0379-0212
Was für den Leser wie eine einfache Information aussieht, hat
Zündstoff. Durch den Koran Schächten – Schlachten ohne Betäubung
Foto: Arjen de Ruiter / shutterstock.com
begründet dürfen Muslime
nur Fleisch von geschächteten Tieren verzehren. Den Schafen und dieser Pflöcke gelohnt. Möglich wurde
Rindern wird dabei ohne Betäubung die dies durch Verbündete und Menschen
Kehle durchschnitten. Inakzeptabel nach mit Courage. Ohne Landrat Wolfgang
deutschem Recht, und für die Tiere eine Spelthahn oder Veterinärdirektorin Dr.
Katastrophe. Dass aber im Kreis Düren Bishara-Rizk hätten wir wahrscheinlich
genauer hingeschaut wird und die Behör- die gleichen Szenen bei Schäfern im
den geltendes Recht anwenden, während Kreis Düren, wie ich sie im Erft-Kreis
sich scheinbar in Nachbarkreisen keiner erleben musste. Courage gehört dazu,
darum kümmert, kommt nicht von un- sich in diese eigene Welt der Schäfer und
gefähr. Wir waren es, die im Jahr 2002 muslimischen Männer zu begeben und
lautstark protestierten und die Politik geltendes Recht umzusetzen, während
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WINTER 2015 _ NR.114
man sich im Erftkreis hinter Personalmangel versteckte.
Ob bei der Hähnchenmast in Müddersheim, wo der von uns mit der Bürgerinitiative angetriebene Protest so intensiv
war, dass bislang kein weiterer Investor eine neue Mastanlage im
Kreis Düren bauen wollte
oder dem Jagdgesetz NRW.
Oder beim Schutz der Kormorane, die die Jäger nur allzu
gerne mit der Flinte vertrieben hätten. Von den Jahren
des Einsatzes für angeblich
gefährliche Hunderassen oder
der Katzenkastration in diesem Jahr ganz zu schweigen.
Wir haben viele Pflöcke eingeschlagen und wenig Furcht
vor den Gegnern gezeigt. Die
Tiere sind unsere Triebkraft,
wenn wir uns, manchmal ahnend, dass es auch wehtun
könnte, einmischen.
Und was kommt als Nächstes? Ich weiß
es nicht, und im Tierschutz ist man vor
Überraschungen und dem Unglaublichen
nie sicher. Aber – einen Pflock und Hammer finden wir schnell!
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Zum guten Schluss:
Pflöcke einschlagen,
auch wenn es mal schmerzt!
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