Unterrichtsmaterialien - internationales literaturfestival berlin

Unterrichtsmaterialien
zur
Vorbereitung einer Lesung
mit
Kaatje Vermeire
„Marie und die Dinge des Lebens“
Klasse 3 - 4
Diese Materialien wurden erstellt im Rahmen des MA - Seminars „aktuelle internationale
Kinder- und Jugendliteratur“ - FU Berlin - Fachdidaktik Deutsch - Dozentin: Claudia Maaß
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler / ilb 2015
Textpassagen & Illustrationen aus: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie
und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem Press AG, Zürich, 2010
Vorbemerkungen > Tine Mortier & Kaatje Vermeire
„Marie und die Dinge des Lebens“
Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer,
die vorliegende Unterrichtseinheit führt in das mehrfach ausgezeichnete Bilderbuch „Marie
und die Dinge des Lebens“ (D 2014; NL 2010 „Mare en de dingen“) der beiden Belgierinnen
Tine Mortier (Text) und Kaatje Vermeire (Illustration) ein, das inzwischen bereits in 12
Sprachen übersetzt wurde.
„Marie und die Dinge des Lebens“ handelt von der innigen Freundschaft zwischen Marie und
ihrer Großmutter und deren Veränderung durch den Schlaganfall der Großmutter sowie den
Tod des Großvaters. Die existenziellen Themen Freundschaft, Leben, Sterben und Tod
werden kindgerecht erzählt und vor allem durch die poetischen, collageartigen Illustrationen
sehr einfühlsam vermittelt. In wenigen Worten erfährt der Leser von den Ereignissen,
während die Bilder und ihr Detailreichtum zur Betrachtung einladen.
„Wenn der Text erzählt, dass Marie ihrer Großmutter die Buchstaben ganz vorsichtig aus dem
Mund pflückt, dann zeigt die doppelseitige Illustration ein Mädchen, das Buchstabe für
Buchstabe auf einer Wäscheleine aufreiht. Die Bilder erinnern an verblassende Fotografien,
manches gestochen scharf, manches schemenhaft. Realität und Traum, Erinnerung und
Gegenwart verbinden sich zu einer ganz eigenen Welt.“ 1
Die Unterrichtseinheit greift in 5-6 Unterrichtsstunden die inhaltlichen Schwerpunkte des
Buches auf: Die Schönheit des Lebens als auch die Themen Krankheit und Tod. Das
besondere Charakteristikum des Buches, die außergewöhnlichen Illustrationen und
Bildsprache, werden in einer eigenen Stunde vertieft. Gerahmt wird die Einheit durch eine
Reflexion der ‚Dinge des Lebens’. Diese rücken bereits durch den Titel in den Blickpunkt des
Rezipienten und erhalten daher in der folgenden Einheit den entsprechenden Raum:
So geht es in der ersten Stunde um das Leben, die Dinge des Lebens sowie die Protagonistin
Marie. Im Mittelpunkt der zweiten Stunde stehen die Bildsprache des Buches und eine
Auseinandersetzung mit der individuell unterschiedlichen Wahrnehmung von Bildern. Die
dritte Stunde befasst sich mit den Auswirkungen des Schlaganfalls der Großmutter und bietet
einen Anlass zur Sprachreflexion. An diese Stunde knüpft die sensibelste Stunde der Einheit
zu dem thematischen Schwerpunkt des Todes an. Dazu steht den Schülerinnen und Schülern
eine Lerntheke zur Verfügung die unterschiedliche mediale Angebote zur
Auseinandersetzung mit dem Thema Tod enthält. In der letzten Stunde wird der Bogen zum
Anfang geschlagen: Die SuS befassen sich erneut mit den ‚Dingen des Lebens‘ und
erkennen, dass der Tod eines dieser Dinge sein kann. Abschließend wird die Begegnung mit
der Illustratorin Kaatje Vermeire vorbereitet.
Hinweis: Für die Präsentation der Illustrationen des Buches wird in jeder Stunde entweder
ein OH-Projektor / Computer & Beamer oder interaktives Whiteboard und für die Videos und
Hörbeispiele der Lerntheke werden Computer, Kopfhörer und ein Internetzugang benötigt.
Weitere Hinweise zu vielfältigen Materialien im Umgang mit dem Thema Sterben und Tod
auch in anderen Kulturen finden Sie auf den letzten beiden Seiten des Materials.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit Marie und den Dingen des Lebens!
Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler
1
http://www.kinderbuch-couch.de/mortier-tine-marie-und-die-dinge-des-lebens.html
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler / ilb 2015
FU Berlin - Fachdidaktik Deutsch - Claudia Maaß
1
Übersicht über die Unterrichtseinheit >
Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Klasse/n: 3-4
Thema / Inhalt
Methode / Material
> „Einstieg in die Einheit“ > M1 / Arbeitsblatt: „Meine
Dinge des Lebens“
(personalisiert) als Deckblatt
Die SuS setzen sich mit dem
der Arbeitsmappe
Thema „Leben“ auseinander
und sammeln erste
> M2 / Folie: Informationen
Erfahrungen im
über die Autorin
Philosophieren.
> M3.1 / Folie: Buchcover
Sie lernen die Autorin und
während des Vorlesens von
ihre Protagonistin Marie
> M3.2 / Textauszug: Der
kennen.
Anfang
Kompetenzen/Standards
Lesen - mit Texten und
Medien umgehen
-
entnehmen Texten gezielt
Informationen
ziehen Schlussfolgerungen
aus Texten
äußern ihre Gedanken
und Meinungen zu den
Texten in mündlicher und
schriftlicher Form (...)
> M4 / Arbeitsblatt: „Wir
lernen Marie kennen“
> „Bildsprache und
Emotionen“
Die SuS üben sich im
Bildverstehen, beschäftigen
sich mit dem TextBildverhältnis und dem
Aufbau des Buches.
> M3.1 – Folie: Buchcover
Schreiben - Texte verfassen
> M5.1/ Folie:
Informationen zur
Illustratorin
-
> M5.2/ Information zur
Illustratorin für die Lehrkraft
> ggf. Filmausschnitt
> M5.3/ Arbeitsblatt:
Fragezettel für das Projekt
(Laufzettel)
nutzen verschiedene
Schreibanlässe für sich
und andere
Die SuS beschäftigen sich
durch die Methode des
Perzepts damit, welche
Wirkung Bilder haben und
was sie ausdrücken können.
> M6a-c / Das Perzept
> M7a-c / Einen Text
verfassen (Hausaufgabe)
> „Sprachreflexion“
(Sprachverlust als Phänomen
des Schlaganfalls)
Die SuS lernen den weiteren
Verlauf der Handlung kennen,
beschäftigen sich mit dem
Phänomen des
Sprachverlustes und
produktionsorientiert mit
Maries Umgang mit der
Krankheit.
> M8.1 / Folie: Bild zur
Krankheit der Großmutter
Sprache und Sprachgebrauch
untersuchen
> M8.2 / Textauszug: Die
Krankheit der Großmutter
-
> M9.1 / Folie: Maries
Wortgirlande
-
> M9.2 / Textauszug:
Maries Umgang mit der
Krankheit der Großmutter
sprechen über Verstehens
und
Verständigungsprobleme
durchgliedern und
verändern Wörter
> M10.1 / Lehrervorlage:
Buchstaben für Wortgirlande
> M10.2. / Lehrervorlage:
Bilder für Wortgirlande
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2
Übersicht über die Unterrichtseinheit >
Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
> „Vorstellungsbilder zum > M11.1 / Folie: Bild zum
Thema Tod –
Tod des Großvaters
Materialtheke: Der Tod als
Teil des Lebens“
> M11.2 / Textauszug: Der
Lesen - mit Texten und
Medien umgehen
Die SuS setzen sich auf
unterschiedliche Weise mit
dem Thema Tod auseinander.
Sie lernen u.a. andere
kulturelle Vorstellungen /
Umgangsweisen kennen und
untersuchen die
Darstellungsweise der
Thematik im Buch.
-
Tod des Großvaters
> M12a-f/ Materialtheke
zum Thema Tod:
-
- Kreuzworträtsel
- Der Tod in anderen Kulturen
- Dein Bild vom Tod
- Musik zum Tod
- Umfrage zum Thema Tod
- Bild zu Gefühlen
> „Abschlussreflexion und > M5.3/ Arbeitsblatt:
Vorbereitung des
Fragezettel für das Projekt
Treffens“
(Laufzettel)
Abschluss und Einstimmung
auf die Begegnung mit der
Illustratorin – u.a. durch die
Arbeit mit den Fragezetteln,
die die Einheit begleitet
haben.
-
entnehmen Texten gezielt
Informationen
ziehen Schlussfolgerungen
aus Texten
äußern ihre Gedanken
und Meinungen zu den
Texten in mündlicher und
schriftlicher Form (...)
Sprechen und Zuhören
führen themenbezogene
Gespräche
- geben Informationen
sachbezogen weiter
- sprechen über
Lernerfahrungen
Sprechen und Zuhören
-
-
führen themenbezogene
Gespräche
geben Informationen
sachbezogen weiter
sprechen über
Lernerfahrungen
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3
Unterrichtsverlauf > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stunde 1 / 5 – „Einstieg in die Einheit“
Information: Für die Präsentation von M2 und M3.1 wird ein OH-Projektor / Beamer oder Smartboard benötigt. M1 muss im Klassensatz kopiert
werden. M4 brauchen auch alle SuS – es liegt binnendifferenziert in 2 Versionen M4a/b vor und muss entsprechend kopiert werden.
M3.2 wird nur für die Lehrkraft benötigt. Die L kann zudem M1 vorab personalisieren und bereits die Namen eintragen. ! Auf M1
wird am Ende der Einheit noch mal zurückgegriffen.
Ziele: Die SuS sollen
- für das Buch und die Thematik motiviert werden
- sich erste Gedanken über ihre Dinge des Lebens machen und im Austausch darüber ihre Vorstellungen erweitern
- gedanklich bereits auf die Begegnung mit der Illustratorin vorbereitet werden
- einen ersten Eindruck der Protagonisten erhalten
Aktivität & Impulse
Phase/Zeit
Einstieg und
Erarbeitung I (Titel)
10 Min.
> Begrüßung durch L und Einstieg:
Heute beginnen wir mit einem neuen Projekt zu einem Buch. Bevor ich
euch noch mehr darüber verrate, möchte ich, dass ihr euch eure eigenen
Gedanken macht: Überlegt mal, was eure ‚Dinge des Lebens’ sind. Was ist
euch für euer Leben absolut wichtig? Welche Menschen, Tätigkeit, Dinge
…?
Ich verteile dazu ein Arbeitsblatt.
Gegenstand & Material
M1 - Deckblatt: „Meine Dinge des Lebens“ (>
personalisiert für die Arbeitsmappe)
> L verteilt M1 (ggf. vorab die Namen der SuS eintragen)
> SuS bearbeiten M1 in EA
Ergebnissicherung
10 Min.
Lehrervortrag
(die Autorin)
5 Min.
> L leitet das Ende der EA ein und moderiert den Übergang zu einem
Austausch über die Ergebnisse im Plenum …
M1 - Deckblatt: „Meine Dinge des Lebens“ (>
personalisiert für die Arbeitsmappe)
> L weist darauf hin, dass M1 als Deckblatt der Mappe zur
Unterrichtseinheit verwendet werden kann und in der letzten Stunde
nochmal aufgegriffen wird (!)
> L stellt die Autorin vor
Bald findet hier in Berlin das Kinder- und Jugendliteraturfestival statt.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
FU Berlin - Fachdidaktik Deutsch - Claudia Maaß
M2 – Folie: Information über die Autorin
OH-Projektor / Computer & Beamer /
4
Deshalb werden wir uns mit dem Buch „Marie und die Dinge des Lebens“
beschäftigen. Jetzt stelle ich euch erstmal die Autorin des Buches vor. …
Smartboard
> L projiziert M2
Erarbeitung II
(die Protagonistin)
10 Minuten
> L leitet zum Buch als Gegenstand der Einheit über und
zeigt das Buchcover M3.1:
Nachdem ihr euch nun bereits mit euren Dingen des Lebens befasst habt,
stelle ich euch jetzt das Buch vor, mit dem wir uns beschäftigen werden.
Es heißt ‚Marie und die Dinge des Lebens’. Hier seht ihr Marie. In der
nächsten Zeit werden wir Marie und ihre Dinge des Lebens näher
kennenlernen.
Welchen Eindruck habt ihr von Marie? …
Ich lese euch den Anfang des Buches vor ...
M3.1 – Folie: Buchcover
OH-Projektor / Computer & Beamer /
Smartboard
M3.2 – Textauszug: Der Anfang
> L liest M3.2 vor
Ergebnissicherung
> L fordert S auf, alle Informationen, die sie gerade über Marie erhalten
haben, auf M4a/b zu notieren:
10 Minuten
Was hast du über Marie erfahren? Notiere deine ersten Eindrücke und die
Dinge, die du über Marie weißt.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
FU Berlin - Fachdidaktik Deutsch - Claudia Maaß
M4a /b (differenzierte Version) –
Arbeitsblatt: „Wir lernen Marie kennen“
5
Unterrichtsverlauf > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stunde 2 / 5 – „Bildsprache und Emotionen“
Information: Für die Präsentation von M3.1, M5.1 und M6a-c wird ein OH-Projektor / Beamer oder Smartboard benötigt. Falls ein Ausschnitt aus
dem Interview mit der Illustratorin gezeigt werden soll, ein Internetzugang und Lautsprecher.
M6a-c soll jeweils von einem Drittel der Klasse bearbeitet werden. Da es um die Wahrnehmung der Illustrationen und der
Veränderung der Farbgebung im Handlungsverlauf geht, muss es als farbige Version vorliegen. Diese Auseinandersetzung findet
mit der Methode des Perzepts statt, mit der sich die SuS zunächst individuell, emotional und assoziativ den Illustrationen annähern. !
Hinweis: Beim Austeilen darauf achten, dass S mit gleichen Bildern nicht nebeneinander sitzen!
Die Stunde ist geprägt durch wechselnde Sozialformen in den Erarbeitungsphasen, damit das Bewusstsein für die Unterschiede und
Potenziale der Wahrnehmung von Bildern erfasst werden kann.
Ziele: Die SuS
- lernen die Illustratorin kennen
- setzen sich mit ihrer eigenen Wahrnehmung der Illustrationen auseinander und tauschen sich mit anderen SuS darüber aus
- reflektieren über Wahrnehmung, Unterschiede der Wahrnehmung und Gründe dafür
Aktivität & Impulse
Phase/Zeit
Einstieg
(die Illustratorin)
5 - 10 Min.
Gegenstand & Material
> L zeigt noch mal das Cover M3.1, weist auf den zweiten Namen, den der OH-Projektor / Computer & Beamer /
Illustratorin, hin und erläutert den Begriff.
Smartboard
> L zeigt M5.1 und informiert in einem LV über die Illustratorin:
M3.1 – Folie: Buchcover
Hier seht ihr Kaatje Vermeire, die wir bald persönlich treffen werden, in
ihrem Atelier und einige ihrer Arbeiten ...
M5.1 – Folie: Information zur Illustratorin
Und wir können einen kurzen Blick in ihr Atelier werfen (> Video) …
Computer & Internetzugang
http://cobra.be/cm/cobra/videozone/rubriek/
boek-videozone/1.1708393
> Die SuS erhalten M5.3 für die gesamte Einheit. Sie sollen darauf
während der folgenden Stunden Fragen an die Illustratorin sammeln (> Zeit M5.2 – Information zur Illustratorin für L
einräumen & erinnern)
M5.3 – Arbeitsblatt: Fragezettel für das Projekt
Erarbeitung I
(Illustrationen)
10 – 15 Min.
1. Phase: Perzept in EA
> L kündigt an, dass der Schwerpunkt der Stunde auf den Bildern der
Illustratorin liegen wird, die mit der Methode des Perzepts erarbeitet
werden. Dazu müssen die SuS nur 4 Fragen zu ihrem Bild beantworten ...
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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M6a-c – Das Perzept
6
> L teilt die Klasse in 3 Gruppen (A-C) durch das Austeilen der AB M6a-c.
! Hinweis: Darauf achten, dass S mit gleichen Bildern nicht
nebeneinander sitzen!
Erarbeitung II
10 - 15 Min.
2. Phase: Gallery Walk in GA
M6a-c – Das Perzept
> Die L informiert die SuS über den folgenden Ablauf des Gallery Walks, um
die Ergebnisse auszutauschen:
Ggf. Magnete / Pins / Klebeband
Teilphase I: (A,A,A/B,B,B/C,C,C)
Die SuS mit den gleichen Bildern sammeln sich und sprechen über
ihre Wahrnehmung.
Teilphase II: Gemischte Gruppen (A,B,C)
Die SuS mit unterschiedlichen Bildern sammeln sich und tauschen
sich über die Wahrnehmung der Bilder aus.
Erarbeitung III und 3. Phase: Austausch und Reflexion im Plenum
Sicherung
> L moderiert das Ende des Gallery Walks, hängt jeweils eine Version von
M6a-c an und leitet gemeinsame Reflexion ein, z.B.:
10 Min.
M6a-c – Das Perzept
Ggf. Magnete / Pins / Klebeband
Was ist euch aufgefallen? Was verändert sich genau? Woran könnte das
liegen? …
Worin unterscheiden sich eure Wahrnehmungen? Woran könnte das liegen?
…
Vergabe der
Hausaufgabe
> L verteilt M7a-c als Hausaufgabe (> darauf achten, dass die SuS die AB
passend zu M6 a-c erhalten)
5 Min
> SuS verfassen einen Text zu dem Bild, das sie mit dem Perzept
bearbeitet haben.
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M7a-c – Einen Text verfassen (Hausaufgabe)
- liegen jeweils in differenzierter Version
(Umfang des zu schreibenden Textes) vor -
7
Unterrichtsverlauf > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stunde 3 / 5 – „Sprachreflexion (Sprachverlust als Phänomen des Schlaganfalls)“
Information: Für die Präsentation von M8.1 und M9 wird ein OH-Projektor / Beamer oder Smartboard benötigt. Um die Wortgirlanden anfertigen
und aufhängen zu können, werden die entsprechenden Materialien gebraucht: Scheren, Farbstifte, Schnur, Kopiervorlagen usw. Die
Wortgirlanden sollten über die Stunde hinaus im Raum präsentiert werden.
! Hinweis: Falls M7a-c nicht als Hausaufgabe gegeben wurde, fällt die zweite Phase weg, für die anderen steht dann entsprechend
mehr Zeit zur Verfügung.
Ziele: Die SuS
- beschäftigen sich mit der Veränderung der Freundschaft zwischen Marie und ihrer Großmutter
- lernen die Auswirkungen eines Schlaganfalls, v.a. auf die Sprachfähigkeiten kennen
- entdecken Maries besonderen Umgang mit der Krankheit ihrer Großmutter
- reflektieren über Sprache und ihren Aufbau, ihre Verwendung und Einschränkungen
Phase/Zeit
Aktivität & Impulse
Einstiegsimpuls
> L erinnert an M5.3 (Laufzettel mit Fragen an die Illustratorin).
5 Min
> L kündigt an, dass Sprache im Mittelpunkt der Stunde stehen wird und schreibt dazu ein Zitat zum Thema Sprache an die Tafel, z.B.:
- „Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse“ (Der kleine Prinz)
Gegenstand & Material
Zitat zum Thema ‚Sprache’
Tafel
- „In der Sprache liegt das wahre Wesen des Menschen hüllenlos offen“ (Viktor
Klemperer)
> L moderiert ein Gespräch zum Zitat und zur Bedeutung, die Sprache für die SuS hat.
Ergebnissicherung -
> L leitet die Besprechung der Hausaufgabe M7a-c – im PL oder GA
in GA oder PL
Version 1) pro Beispiel A/B/C werden Texte im Plenum vorgelesen
Version 2) Gruppen mit Texten zu den gleichen Bildern oder
Version 3) Gruppen mit Texten zu den 3 verschiedenen Bildern.
10 Min.
> ggf. moderiert L ein abschließendes Gespräch, z.B.: Version 1) zu Parallele n/
Unterschieden; Version 2) Text-Bildentsprechungen oder – Widersprüche;
> und vertieft / schließt die Phase ab mit der Frage:
Wie hat das Bild eure Sprache beim Schreiben gesteuert? (z.B. die Farben?)
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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M7a-c – Einen Text verfassen
(Hausaufgabe)
[! Info für L: M7c zeigt den
Moment, in dem Der Großvater
Marie erzählt, dass die Großmutter
gestürzt ist, was diese nicht glaubt.
Die Handlung wird aber erst
anhand von M8.1 erarbeitet, also
hier noch nicht erwähnen!)
8
> ggf. sammelt L die Texte aller SuS ein.
Erarbeitung I
(weitere Handlung)
> L erinnert an die besondere Freundschaft zwischen der Großmutter und Marie
10 Min.
> L fordert SuS auf das Bild zu betrachten und ihre Eindrücke zu schildern (ggf. Text
abdecken/ausblenden & die aktive Großmutter M7a & b zum Vergleich zeigen)
> L kündigt den weiteren Verlauf der Handlung an und zeigt M8.1
> L liest M8.2 den Text zur Krankheit der Großmutter vor
> L informiert darüber, dass die Großmutter einen Schlaganfall [Durchblutungsstörung
im Gehirn] hatte und dadurch u.a. ihre normale Sprache verloren hat.
Erarbeitung/Vertiefung
> L zeigt M9.1, wie Marie mit der Krankheit der Großmutter umgeht und regt
Überlegungen im Plenum dazu an:
(Umgang m. der
Krankheit)
Was seht ihr? Wir wirkt das Bild auf euch? Warum?
Was könnte das Bild darstellen und bedeuten?
10 Min
> L liest M9.2 vor
OH-Projektor / Computer &
Beamer / Smartboard
M8.1 – Folie: Bild zur Krankheit
der Großmutter
M8.2 – Textauszug: Die Krankheit
der Großmutter
M9.1 – Folie: Maries Wortgirlande
M9.2 – Textauszug: Maries
Umgang mit der Krankheit der
Großmutter
> L stellt Fragen zum Inhalt, z.B. warum Marie die Großmutter versteht und die
anderen nicht.
Anwendung
> L fordert die SuS auf, nun eigene Girlanden in GA anzufertigen.
10 Min
> SuS können in der Girlande z.B. einen Wunsch an die Großmutter fixieren:
‚Wunschwörtergirlanden’
> L teilt Gruppen ein und verteilt das Material M10.1 und M10.2
Abschluss
> L sammelt die Wortgirlanden an der Wand / im Raum
5 Min.
> ggf. fordert L die SuS auf, weitere Dekorationen für Girlanden mitzubringen, wenn
sie das möchten (‚Hausaufgabe’)
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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M10.1 - Lehrervorlage:
Buchstaben für Wortgirlande
M10.2 – Lehrervorlage: Bilder für
Wortgirlande
Schnur, Scheren,
farbiges Papier, farbige Stifte,
Tesafilm
9
Unterrichtsverlauf > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stunde 4/ 5 – „Vorstellungsbilder zum Thema Tod - Materialtheke: Der Tod als Teil des Lebens“
Information: Je nach Umfang der Lerntheke kann die Stunde auch als Doppelstunde durchgeführt werden. Für die Präsentation von M11.1 wird
ein OH-Projektor / Beamer oder Smartboard benötigt. Für die Materialtheke/Stationen werden außer den Kopien von M12a-f
gebraucht: Computer & Kopfhörer zum Hören der Musik M12d, Computer mit Internetanschluss für den Film von M12b.1 / alternativ
können die Filme auch einzeln vorab von der Seite heruntergeladen werden: http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/index.html
Ziele: Die SuS
- setzen sich mittels verschiedener Medien intensiv mit dem Thema ‚Tod’ auseinander
- reflektieren sich und ihre Einstellung zum Thema ‚Tod’
- entdecken kulturelle Unterschiede im Umgang mit dem Thema ‚Tod’
Aktivität & Impulse
Phase/Zeit
Einstieg
5 Min.
Erarbeitung
5 Min.
Erarbeitung
5 Min.
Gegenstand & Material
> L erinnert an M5.3 (Laufzettel mit Fragen an die Illustratorin)
> ggf. erhalten die SuS die Möglichkeit, ihre Wortgirlanden mit den mitgebrachten
Materialien zu vervollständigen
> L zeigt noch mal M9.1 und liest den Text inklusive des letzten Satzes:
„Und dann passierte wieder etwas.“
> L zeigt M11.1 entweder als stummen Impuls oder fragt:
OH-Projektor / Computer & Beamer /
Smartboard
M9.1 – Folie: Maries Wortgirlande
Was könnte passiert sein? Wie kommst du darauf?
M11.1 – Folie: Bild zum Tod des
Großvaters
> L liest den Text M11.2 zum Bild vor
M11.2 – Textauszug: Der Tod des
Großvaters
> SuS erhalten kurz die Möglichkeit auf das Gehörte zu reagieren
> Fragen, z.B.:
Was ist passiert? Wie wird es geschildert? Wie wird der Tod dargestellt? Wie könnte
es weitergehen?
(Es sollte deutliche werden, dass der Tod hier nichts Bedrohliches hat.)
optional
Erarbeitung
5 Min.
! Optional oder Fortsetzung mit der Lerntheke zur individuellen Auseinandersetzung. DIN A4 Papier
> Die SuS fertigen in EA oder PA ein Assoziogramm/Cluster zum Thema Tod an.
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10
Erarbeitung
> L leitet die Lerntheke ein und gibt den SuS einen kurzen Überblick
mehrere Computer & Kopfhörer
(Lerntheke)
> SuS bearbeiten Aufgaben der Lerntheke frei und selbstständig.
> M12a-f/ Materialtheke zum
Thema Tod:
20 Min.
- Kreuzworträtsel
- Der Tod in anderen Kulturen
- Dein Bild vom Tod
- Musik zum Tod
- Umfrage zum Thema Tod
- Bild zu Gefühlen
Präsentation /
Doppelstunde:
Ergebnissicherung
> Die SuS stellen sich gegenseitig im Plenum die Aufgaben und ihre Ergebnisse kurz
vor.
5 min
Einzelstunde:
> L leitet ein kurzes Blitzlicht zur Frage „Was habe ich heute gelernt?“ ein.
> SuS formulieren in einem Satz, was sie in dieser Stunde gelernt haben bzw. was
sie daraus mitnehmen.
> L sammelt die Arbeitsbögen / Ergebnisse der SuS ein.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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11
Unterrichtsverlauf > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stunde 5 / 5 – „Abschlussreflexion und Vorbereitung des Treffens“
Information: Es soll ein klarer Rückbezug zur Einführungsstunde hergestellt werden. Die SuS brauchen M1 und M5.3.
Ziele: Die SuS
- reflektieren die Einheit und die Veränderungen, die sich in ihren ‚Dingen des Lebens’ ergeben haben
- bereiten sich auf das Treffen mit der Illustratorin vor, indem sie sich auf ihre Fragen an die Illustratorin einigen
Phase/Zeit
Einstieg
‚Meine Dinge des
Lebens’
10 Min
Aktivität & Impulse
> L informiert darüber, dass die SuS die Fortsetzung der Gesichte von Marie und ihrer
Großmutter beim anstehenden Besuch des Festivals und der Begegnung mit der
Illustratorin erfahren werden.
> L fordert die SuS auf, einen Blick auf den Anfang der Einheit zu werfen und das
erste Arbeitsblatt M1 zu betrachten und ihre Einträge zu ergänzen/zu verändern.
Gegenstand & Material
M1
> SuS ergänzen ihre ‚Dinge des Lebens’ auf M1
Vertiefung
10-15 Min
> L bittet die SuS, sich mit ihren Materialien M1 und den Fragen M5.3 in einen
Stuhlkreis zu setzen.
> L moderiert ein Gespräch über die vorgenommen Änderungen:
M1
M5.3
Was hat sich im Laufe der Einheit verändert? Was sind die Dinge des Lebens für
euch?
Wie könnte die Geschichte weitergehen? Warum?
Erarbeitung I
10 Min.
Präsentation &
Sicherung
> L bittet SuS, ihre Fragen von M5.3 in 4er Gruppen auszutauschen und sich auf 1-2 M5.3
Fragen zu einigen, die sie der Illustratorin stellen möchten.
> Die Gruppen präsentieren ihre ausgewählten Fragen. L notiert diese an der Tafel.
10 Min.
> Die SuS einigen sich auf Fragen, die sie stellen möchten und notieren die Frage, die
sie jeweils stellen möchten, unten in die Sprechblase auf M5.3
Abschluss
> L bespricht Organisatorisches für den Besuch des Festivals mit den SuS
Tafel
5 Min.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
FU Berlin - Fachdidaktik Deutsch - Claudia Maaß
12
Materialien > Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Übersicht
Klasse 3-4
Material
Titel
Stunde
Seite
M1
Deckblatt: „Meine Dinge des Lebens“ (> personalisiert für die
Arbeitsmappe)
1&5
1
M2
Folie: Informationen über die Autorin
1
2
M3.1
Folie: Buchcover
1&2
3
M3.2
Textauszug: Der Anfang
1
4
M4a
Arbeitsblatt: „Wir lernen Marie kennen“
1
5
M4b
Arbeitsblatt: „Wir lernen Marie kennen“ (differenzierte Version)
1
6
M5.1
Folie: Informationen zur Illustratorin
2
7
M5.2
Informationen für die Lehrkraft
2
8
M5.3
Arbeitsblatt: Fragezettel für das Projekt (Laufzettel)
2&5
9
M6a-c
Das Perzept
2
10-13
M7a-c
Einen Text verfassen (Hausaufgabe) jeweils 2 Varianten pro Bild mit großem bzw. kleinem Textfeld
2
14-18
M8.1
Folie: Bild zu Krankheit
3
19
M8.2
Textauszug: Die Krankheit der Großmutters
3
20
M9.1
Folie: Maries Wortgirlande
3
21
M9.2
Textauszug: Maries Umgang mit der Krankheit der Großmutter
3
22
M10.1
Lehrervorlage: Buchstaben für die Wortgirlande
3
23
M10.2
Lehrervorlage: Bilder für die Wortgirlande
3
24
M11.1
Folie: Der Tod des Großvaters
4
25
M11.2
Textauszug: Der Tod des Großvaters
4
26
M12a (1)
Materialtheke: Kreuzworträtsel
4
27
M12a (2)
Materialtheke: Kreuzworträtsel (differenzierte Version)
4
28
M12b.1-2 Materialtheke: Der Tod in anderen Kulturen
4
29-30
M12c
Materialtheke: Dein Bild vom Tod
4
31
M12d
Materialtheke: Musik zum Tod
4
32
M12e
Materialtheke: Umfrage
4
33
M12f (1)
Materialtheke: Bild zu Gefühlen (Variante 1 - Layout)
4
34
M12f (2)
Materialtheke: Bild zu Gefühlen (Variante 2 - Layout)
4
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© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M1 – Deckblatt: „Meine Dinge des Lebens“
Aufgabe:
Überlege, was deine ganz persönlichen Dinge des Lebens sind. Schreibe
deinen Namen auf die Linie. Notiere die Dinge deines Lebens um die
Abbildung herum.
_____________________________
1
--------------------------------------------------------------------------------Bitte schreibe NICHTS in das untere Kästchen. Du brauchst es für eine
spätere Aufgabe.
1 – Ausschnitt aus:Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, Buchcover
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M2 – Folie: Informationen über die Autorin
Die Autorin - Tine Mortier
Tine Mortier - Foto: Foto gemeente Wetteren
http://www.nieuwsblad.be/cnt/blwpo_20140506_007
(24.7.15)
Tine Mortier …
- ist eine preisgekrönte Kinderbuchautorin
- ihre Bücher wurden in zahlreiche Sprachen (u.a. auch koreanisch) übersetzt
- wurde am 15. Dezember 1970 in Waregem (Belgien) geboren
„Ein fantastischer Tag mit vielen Tränen,
Geschenken, schmutzigen Windeln und einer Spur
von Schnee.“
- das denkt Tine über ihre Schulzeit:
„Das Beste, was jemals erfunden wurde.“
(als sie lesen und schreiben lernt)
„Das Schlimmste, was jemals erfunden
wurde.“
(als sie gehänselt wird)
- Tine beschreibt ihr Alter wie folgt:
„In meinem Kopf
habe ich etwa das
gleiche Alter wie
auf dem Bild
[…].“
„Dit bin ik“
Quelle: Bild & Text - Übersetzungen aus dem Niederländischen: http://tinemortier.be/over-tine
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M3.1 – Folie: Buchcover
Buchcover.
Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M3.2 – Textauszug: Der Anfang
Textauszug
Marie wuchs rasend schnell auf.
Bald schon sauste sie durch den Garten. Vom Kirschbaum bis
zum Zaun, eine Runde um den Teich und wieder zurück.
Hast du gesehen, wie schnell ich war? He, hast du das
gesehen?
So unheimlich schnell ist sonst niemand!
Ihr erstes Wort war nicht „Mama“ oder „Papa“ gewesen,
sondern „Keks“.
Marie hatte immer Hunger.
„Keks“, sagt sie. JETZT!
Und futterte die ganze Keksdose leer.
Großmama war Maries beste Freundin. Sie war genauso
ungeduldig wie ihre Enkelin und auch genauso verfressen.
Es war ein Riesenspaß, wenn Großmama kam. Dann sausten
sie zusammen durch den Garten. Vom Kirschbaum bis zum
Zaun, eine Runde um den Teich und wieder zurück. Danach
futterten sie alle Kekse auf.
Ist das nicht ein Spaß, den man nie vergisst?
Sind das nicht die leckersten Kekse, die du je gegessen
hast?
Marie und ihre Großmutter kletterten in den Kirschbaum und
brüllten die Vögel an.
Wollt ihr wohl die Kirschen in Ruhe lassen!
Sie erzählten sich Geschichten und naschten, bis sie vor lauter
Zucker und Krümeln aneinanderklebten.
aus:
Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf,
Bohem, Zürich 2010, S. 3-4.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M4a – Arbeitsblatt: „Wir lernen Marie kennen“
Aufgabe:
Was hast du über Marie erfahren? Notiere deine ersten Eindrücke und die
Dinge, die du über sie weißt. (Stichpunkte)
Ausschnitt aus dem Buchcover.
Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, Cover
___________________________________________________________
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© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M4b – Arbeitsblatt: „Wir lernen Marie kennen“
(differenziert)
Aufgabe:
Was hast du über Marie erfahren? Notiere deine ersten Eindrücke und die
Dinge, die du über Marie weißt.
(Stichpunkte)
Ausschnitt aus dem Buchcover.
Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, Cover
Fragen, die dir helfen können:

Welche Personen gibt es in Maries Leben?

Wer ist Maris beste Freundin?

Was mag Marie?
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M5.1 – Folie: Informationen zur Illustratorin
Die Illustratorin - Kaatje Vermeire
© Eveliene Deraedt - Kaatjes Atelier,
Quelle: http://www.kaatjevermeire.be/biografie/
(24.08.15)
Kaatjes Portfolio
Quelle: http://www.kaatjevermeire.be/portfolio/ (24.08.15)
Kaatje Vermeire in ihrem Atelier
Video (10:56 Min.)
http://cobra.be/cm/cobra/videozone/rubriek/
boek-videozone/1.1708393
Kaatjes Arbeit mit Kindern
Kaatjes Workshops - weitere Fotos unter:
http://www.kaatjevermeire.be/workshops/
(24.08.15)
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M5.2 - Informationen für die Lehrkraft
Informationen zu der Illustratorin - Kaatje Vermeire
- ist 34 Jahre alt (geboren 1981) in Gent, Belgien.
- hat Grafikdesign, Werbedesign und freie Grafik an der
Königlichen Akademie der Schönen Künste in Gent studiert
- 2007 veröffentlichte sie ihr erstes Bilderbuch mit dem Titel
De Vrouw en het jongetje (Die Frau und der Junge).
- Seitdem hat sie sechs weitere Bücher illustriert
- davon sind 3 auch ins Deutsch übersetzt:
Kleines großes Wunder unterwegs (2014)
Marie und die Dinge des Lebens (2014)
© Eveliene Deraedt
Vom Elefanten, der wissen wollte, was Liebe ist (2014)
- Ihre Bücher sind insgesamt in 13 Sprachen übersetzt.
- „Marie und die Dinge des Lebens“ ist ihr drittes Bilderbuch, für das sie 2010 den Grote
Picturale Prijs erhielt.
- Sie ist vielfach ausgezeichnet, u.a. 3x mit dem White Raven (2008, 2011, 2012)
- Zur Zeit arbeitet sie an einer Wandillustration für ein Mutter-Kind-Zentrum des
Universitätskrankenhauses von Antwerpen.
- 2016 wird sie einen Text des gefeierten belgischen Autors Peter Verhelst illustrieren. Ihr
erstes Bilderbuch für Erwachsene!
Quellen:
http://www.literaturfestival.com/kjl/programm/programmheft
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaatje_Vermeire
Ausführliche Biografie auf Englisch
http://www.kaatjevermeire.be/biography-en/
Informationen zu „Marie und die Dinge des Lebens“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_und_die_Dinge_des_Lebens
Video (Kaatje Vermeire im Gespräch in ihrem Atelier) – (10:56Min.).
http://cobra.be/cm/cobra/videozone/rubriek/boek-videozone/1.1708393
Das Gespräch ist auf Niederländisch, aber es können interessante Eindrücke des Ateliers,
ihrer Bücher und der Illustratorin gewonnen werden.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M5.3 – Arbeitsblatt: Fragezettel für das Projekt
Aufgabe:
Notiere dir in den nächsten Unterrichtsstunden Fragen, die du der
Illustratorin Kaatje Vermeire stellen möchtest. Am Ende werden wir einige
Fragen auswählen.
-----------------------------------------------------------------------------Bitte schreibe noch NICHTS in die untere Sprechblase!
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M6a – Das Perzept
Aufgabe:
1a) Schau dir das Bild genau an!
Marie auf der Wiese – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 201, S. 3-4.
1b) Beantworte kurz die vier Fragen (in Stichpunkten):
1. Was siehst du?
3. Was erinnerst du?
2. Was denkst du?
4. Was fühlst du?
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M6b – Das Perzept
Aufgabe:
1a) Schau dir das Bild genau an!
Marie mit ihrer Großmutter – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 5-6.
1b) Beantworte kurz die vier Fragen (in Stichpunkten):
2. Was siehst du?
3. Was erinnerst du?
3. Was denkst du?
4. Was fühlst du?
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M6c – Das Perzept
Aufgabe:
1a) Schau dir das Bild genau an!
Marie mit ihrem Großvater – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 7- 8.
1b) Beantworte kurz die vier Fragen (in Stichpunkten):
1. Was siehst du?
3. Was erinnerst du?
3. Was denkst du?
4. Was fühlst du?
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7a – Einen Text verfassen
(Variante 1 - kleine Textfelder)
Aufgabe: Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze Geschichte zu dieser Seite!
Marie auf der Wiese – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 3-4.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7a – Einen Text verfassen
(Variante 2 - großes Textfeld)
Aufgabe:
Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze
Geschichte zu dieser Seite
Marie auf der Wiese – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf,
Bohem, Zürich 2010, S. 3-4.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7b – Einen Text verfassen
(Variante 1 - kleine Textfelder)
Aufgabe: Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze Geschichte zu dieser Seite!
Marie und ihre Großmutter – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 5-6.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7b – Einen Text verfassen
(Variante 2 - großes Textfeld)
Aufgabe:
Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze
Geschichte zu dieser Seite!
Marie und ihre Großmutter – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf
Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 5-6.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7c – Einen Text verfassen
(Variante 1 - großes Textfeld)
Aufgabe:
Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze
Geschichte zu dieser Seite!
Marie mit ihrem Großvater – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf
Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 7-8.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M7c – Einen Text verfassen
(Variante 2 - kleines Textfeld)
Aufgabe: Wie könnte der Text zu diesem Bild lauten? Verfasse eine kurze Geschichte zu dieser Seite!
Marie mit ihrem Großvater – Illustration ohne Text Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 7-8.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M8.1 – Folie: Bild zur Krankheit der Großmutter
Marie und ihre Großmutter im Krankenhaus.
Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 9-10.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M8.2 – Textauszug: Die Krankheit der Großmutter
Textauszug:
Eines Morgens wachte Großmama doch wieder auf.
Marie stand schon an ihrem Krankenbett und tanzte. Sie
wartete ungeduldig, bis Großmama etwas sagte. Etwa,
dass sie viel zu lange und zu tief geschlafen hätte. Oder
dass sie vor Hunger schier umkam.
Aber so kam es nicht.
In ihrem Schlaf hatte Großmama eine ganze Menge vergessen: Wie man Kekse aß und rannte und erzählte.
Was ist denn los? Warum ist alles plötzlich so
schwierig?
Großmama saß aufrecht in einem weißen Bett auf Rädern
und mit einer Art Zaun drum herum.
Sie saß wirklich sehr still da, fand Marie.
aus: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens,
Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 10.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M9.1 – Folie: Maries Wortgirlande
Maries Wortgirlande.
Quelle: Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 15-16.
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M9.2 – Textauszug: Maries Umgang mit der Krankheit der Großmutter
Textauszüge:
Marie malte tausend Bilder für die Wände und bastelte tausend schiefe
Dinge für den Nachttisch.
Das Zimmer wurde immer voller und die Krankenschwestern ärgerten
sich. So was gehöre sich nicht in einem Krankenhaus, meckerten sie.
Zum Kuckuck! Selbst eine Katze würde hier ihre Jungen nicht finden.
Marie zuckte mit den Schultern.
Sollen sie doch reden. Ich tue, was ich will, ich male ein Schiff.
„Fif“, sagte Großmama.
Marie malte ein Huhn.
„Uhn“, sagte Großmama und ihr Mund verzog sich nach rechts.
Maries Mutter verstand nicht, was Großmama sagte, und Großpapa tat nur so.
Dann antworteten sie mit Ja, wenn es Nein hätte sein müssen, und umgekehrt.
Dann gaben sie ihr Suppe, wenn sie Kartoffeln wollte.
Hört ihr denn niemand zu?
Pommes wollte sie, und ein Steak! Oder habt ihr Kekse in den Ohren?
Marie wusste genau, was Großmama sagte. Sie las es in ihren Augen und pflückte ihr die Buchstaben
aus dem Mund. Vorsichtig. Denn Großmama war langsam geworden. Sehr, sehr langsam.
[Und dann geschah wieder etwas]
aus: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 14, S. 16.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M10.1 – Lehrervorlage: Buchstaben für die Wortgirlande
Buchstaben für die Wortgirlande.
Quelle: http://babyduda.com/wp-content/uploads/ausmalbilder/alphabet/Alphabet-Buchstaben-ausmalen.jpg
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M10.2 – Lehrervorlage: Bilder für die Wortgirlande
Bilder für die Wortgirlande. Quelle: Google Bildersuche.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M11.1 – Folie: Der Tod des Großvaters
Tod des Großvaters – bearbeitete Version des Originals - – Illustration ohne Text Quelle: Quelle: Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf, Bohem, Zürich 2010, S. 17-18.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M11.2 – Textauszug: Der Tod des Großvaters
Textauszug:
[…]
Und dann geschah wieder etwas.
Großpapa starb.
Marie war dabei, als ihre Mutter ihn fand, also brauchte niemand zu
lügen.
Großpapa saß in seinem Lehnstuhl.
Wie still er dasaß.
Er hatte nichts zerbrochen, außer der Teetasse, aus der er gerade
getrunken hatte. Die Scherben lagen zu seinen Füßen.
Auf dem Teppich. Auf dem schönen Teppich!
Seine Augen waren zu und er lächelte, als hätte ihm jemand gerade
etwas Witziges erzählt.
Großpapa hatte eine Teetasse zerbrochen und einfach so aufgehört zu
leben.
aus:
Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustration), Marie und die Dinge des Lebens, Übersetzung Rolf Erdorf,
Bohem, Zürich 2010, S. 16 & 18.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12a(1) – Materialtheke: Kreuzworträtsel
Aufgabe:
Löse das Kreuzworträtsel. Ob du alle Fragen richtig beantwortet hast,
verrät dir das Lösungswort.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12a(2) – Materialtheke: Kreuzworträtsel
(differenzierte Version)
Aufgabe:
Löse das Kreuzworträtsel. Ob du alle Fragen richtig beantwortet hast,
verrät dir das Lösungswort.
Zur Hilfe hast du unten im Kästchen die Antworten, aber unsortiert!
Marie, Teetasse, Schlaganfall, Mortier,
Kirschbaum, Großmama, Vermeire, Keks
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12b.1 – Materialtheke: Der Tod in anderen Kulturen
Aufgabe 1:
Schau dir das Video (16:57 Min.) an und notiere dabei in Stichpunkten,
aus welchen anderen Ländern du etwas über den Umgang mit dem Tod
erfährst!
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/filme/filme.html
Stichpunkte:
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12b.2 – Materialtheke: Der Tod in anderen Kulturen
Aufgabe 2:
Du hast nun viel über den Tod in anderen Kulturen kennengelernt.
Was sind deine Eindrücke?
Was hat dir gefallen?
Was hat dir nicht so gut gefallen?
Und wie denkst du selbst über den Tod und
den Umgang damit?
Weltkugel.
Quelle: http://thumbs.dreamstime.com/z/kinder-der-welt-9276806.jpg
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12c – Materialtheke: Dein Bild vom Tod
Aufgabe 1:
Auffällig in dem Bilderbuch „Marie und die Dinge des Lebens“ ist der
Farbverlauf und die Darstellung des Todes. Schau dir dazu noch einmal in
Ruhe alle Bildern an:
M4.a – Wir lernen Marie kennen
M7a-c – Einen Text verfassen
M8.1 – Bild zur Krankheit der Großmutter
M9.1 – Maries Wortgirlande
M11.1 – Bild zum Tod des Großvaters
Aufgabe 2:
Welche Farben würdest du für die Darstellung des Todes wählen? Warum?
Aufgabe 3:
Würdest du ein solches Buch schreiben, welchen Farbverlauf hättest du
gewählt? Male ihn in das untere Kästchen.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12d – Materialtheke: Musik zum Tod
Quelle: http://wp.cjd-gymnasium-versmold.de/wp-content/uploads/2013/10/RIM-Musik-liegt-in-der-Luft_very_large.jpg
Aufgabe 1:
Höre dir das erste Musikstück an! Woran denkst du, wenn du es hörst? Schreibe
auch die Gefühle auf, die dir dabei einfallen.
https://www.youtube.com/watch?v=4J9b2OvNNKs
Aufgabe 2:
Höre dir nun die ersten 2 Minuten des zweiten Musikstückes an! Schreibe erneut
auf, woran du denkst und was du fühlst, wenn du es hörst.
https://www.youtube.com/watch?v=ky5xIwPiTto
Aufgabe 3:
Vergleiche deine beiden Ergebnisse! Welche Unterschiede stellst du fest?
Vergleiche die Ergebnisse auch mit denen deiner Mitschüler.
Aufgabe 4:
Lies die Information zu den beiden Musikstücken:
Musik 1: Henry Purcell: Trauermarsch für Königin Maria II. von England aus dem
Jahr 1695
Musik 2: „Nhemamusasa“ (nay-mum-sah-sah): ist einer der ältesten Songs, der
ursprünglich auf der Mbira (ein Lamellophon) von den Shona in Simbabwe (Afrika) gespielt
wurde. Er bedeutet „vorübergehende Unterkunft“ und wird während Mapira Zeremonien
gespielt, in denen die Geister der Vorfahren geehrt werden.
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12e – Materialtheke: Umfrage
Aufgabe:
Mache eine Umfrage zum Thema Tod! Befrage dazu
deine Mitschüler, Eltern oder Freunde und notiere
ihre Antworten.
Folgende Fragen könntest du stellen:
1. Welche Gefühle verbindest du mit dem Thema Tod?
2. Was denkst du, wie alt du selbst wirst?
3. Was glaubst du, was nach dem Tod passiert?
1
Du kannst dir auch gerne eigene Fragen ausdenken.
UMFRAGE zum Thema Tod
1. Befragte Person: _____________________________________
Antworten:
2. Befragte Person:___________________________________
Antworten:
3. Befragte Person:___________________________________
Antworten:
1- Quelle http://de.123rf.com/clipart-vektorgrafiken/totenkopf_feuer.html
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12f (1) – Materialtheke: Bild zu Gefühlen
(Variante 1 - Layout)
Im Buch „Marie und die Dinge des Lebens“ spielen Bilder eine große Rolle,
um Gefühle auszudrücken.
Aufgabe:
Male selbst ein Bild, mit dem du ein bestimmtes Gefühl ausdrücken
möchtest! Du kannst selbst entscheiden, welches Gefühl es zeigen soll.
[Beispiele für Gefühle: traurig, fröhlich, lustig, wütend, glücklich, betrübt]
Bilderrahmen.
Quelle: http://www.clipartsfree.de/images/joomgallery/details/rahmen_52/rahmen_cliparts_20130916_1021020609.png
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Materialien > Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
M12f (2) – Materialtheke: Bild zu Gefühlen
(Variante 2 - Layout)
Im Buch „Marie und die Dinge des Lebens“ spielen Bilder eine große Rolle,
um Gefühle auszudrücken.
Aufgabe:
Male selbst ein Bild, mit dem du ein bestimmtes Gefühl ausdrücken
möchtest! Du kannst selbst entscheiden, welches Gefühl es zeigen soll.
[Beispiele für Gefühle: traurig, fröhlich, lustig, wütend, glücklich, betrübt]
Bilderrahmen.
Quelle: http://www.clipartsfree.de/clipart-bilder-galerie/rahmen-bilderrahmen-foto-rahmen/bilderrahmen1536.html
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Literatur / Links / weiterführende Hinweise >
Tine Mortier und Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
 VERWENDETE PRIMÄRLITERATUR
Tine Mortier (Text), Kaatje Vermeire (Illustrationen), Übersetzung Rolf Erdorf (2010): Marie
und die Dinge des Lebens. Zürich: Bohem Press.
 INFORMATIONEN ZUR AUTORIN
Internetseite von Tine Mortier (vorwiegend auf niederländisch, Möglichkeit der Übersetzung
auf Englisch, enthält eine persönlich verfasste Biografie)
http://tinemortier.be/
 INFORMATIONEN ZUR ILLUSTRATORIN
Internetseite von Kaatje Vermeire (vorwiegend auf niederländisch, Möglichkeit der
Übersetzung auf Englisch, bietet Einblicke in das Portfolio der Illustratorin)
http://www.kaatjevermeire.be
Ausführliche Biografie auf Englisch
http://www.kaatjevermeire.be/biography-en/
 REZENSIONEN
Ausführliche Rezension von Eva Dignös, Nov. 2014:
http://www.kinderbuch-couch.de/mortier-tine-marie-und-die-dinge-des-lebens.html
 VIDEOS & MATERIALIEN für die Grundschule zum Thema Tod & Tod in
anderen Kulturen
„Aktion Schulstunde“ (ARD)
Webseite mit vielen Arbeitsblättern, Materialien, Interviews rund um die Themen Sterben,
Tod, Das Danach - auch im globalen Vergleich (z.B. Bestattungsriten in den Weltreligionen)
zum kostenlosen Download:
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/index.html
Kindgerechte Dokumentation über den Tod in anderen Kulturen (16:57 Min.)
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/filme/filme.html
Einzelne Filme zum Thema „Der Tod in anderen Kulturen“ zum kostenlosen
Download: Nepal (3:32 Min.), Ghana (3:56 Min.) und Mexiko (4:18 Min.)
Stichwort: „Sterben“ – Materialien zum Film „Der Tod in anderen Kulturen: Nepal“ (3:32)
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/das_sterben/ein_buddhistischter.file.html/Waskommt-das-geht_Tod-in-anderen-Kulturen_Kindermoench-in-Nepal.pdf
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/das_sterben/ein_brief_von_jigme.file.html/Waskommt-das-geht_Tod-in-anderen-Kulturen_Brief-von-Jigme.pdf
© Unterrichtsmaterial: Katia Herberger, Svenja Rieckmann & Marlene Rössler – ilb 2015
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Literatur / Links / weiterführende Hinweise >
Tine Mortier & Kaatje Vermeire „Marie und die Dinge des Lebens“
Stichwort: „Beerdigung“ - Materialien zum Film „Der Tod in anderen Kulturen: Ghana“ (3:56)
http://www.rbb-online.de/schulstundetod/der_tod/mit_kk_auf_einer_beerdigung.file.html/Die-letzte-Reise_Tod-in-anderenKulturen_Beerdigung-in-Ghana.pdf
http://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/der_tod/ghana__was_ist_anders.file.html/Dieletzte-Reise_Tod-in-anderen-Kulturen_Ghana-anders-aehnlich.pdf
Stichwort: „Das Danach“ – Materialien zum Film „Der Tod in anderen Kulturen: Mexiko“
(4:18 Min.) über die „Dia de los Muertos“
http://www.rbb-online.de/schulstundetod/das_danach/andrea_erzaehlt_vom.file.html/Schluss-aus-und-vorbei_Tod-in-anderenKulturen_Mexikanisches-Totenfest.pdf
 MUSIK
Beispiele für Trauermusik
Henry Purcell - Music for the Funeral of Queen Mary – March (2:28 Min.)
https://www.youtube.com/watch?v=4J9b2OvNNKs
„Nhemamusasa“ marimba dandanda version (4:02 Min.)
https://www.youtube.com/watch?v=ky5xIwPiTto
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