Spenden weiterhin willkommen

Z E N T RU M
Luxemburger Wort
Montag, den 8. Februar 2016
„Centre national de collecte et de tri“ in Gasperich
Spenden weiterhin willkommen
Die Frage des Tages
auf wort.lu
Am Wochenende ist Fastnacht.
Lassen auch Sie sich von dem
närrischen Treiben mitreißen?
Können Bälle und Kavalkaden
Sie begeistern?
Gut erhaltene Ware für Flüchtlinge und Bedürftige
7%
Ja, auf jeden Fall.
Die „fünfte Jahreszeit“ darf man nicht vepassen.
VON RITA RUPPERT
Seit der„Centre national de collecte
et de tri“ (CNCT) Ende Oktober 2015
seine Tore in Gasperich geöffnet
hat, sind hier zig Tonnen Kleider,
Schuhe und Spielzeug angekommen.
Die gebrauchte, aber gut erhaltene
Ware ist für Flüchtlinge und Bedürftige bestimmt.
Die enorme Spendenbereitschaft
der Bevölkerung hatte das Luxemburger Rote Kreuz und Caritas Luxemburg im vergangenen Jahr vor
neue Herausforderungen gestellt.
Die Räume, in denen die Sachspenden ankamen und sortiert
werden sollten, platzten aus allen
Nähten. Die unentgeltliche Zurverfügungstellung einer Halle in
Gasperich durch die „Lafayette
S.A.“, Vermögensgesellschaft des
Erzbistums, ermöglichte eine professionellere Herangehensweise.
„Nach dem Sortieren geht ein
Teil der Waren an die ,Vestiaires'
des Roten Kreuzes und die ,Kleederstuff' der Caritas. Die Verantwortlichen der Flüchtlingsstrukturen erhalten von uns Listen mit
den vorhandenen Kleidern und
Schuhen und können uns daraufhin mitteilen, was sie benötigen“,
erklärt Fabien Schmit, Verwalter
des CNCT. „Was wir dringend
brauchen, sind Jeans, Pullover,
Sporttrikots und Schuhe in kleinen Größen – die Syrer sind
schlanker und zierlicher als die
hiesige Bevölkerung. Außerdem
Koffer mit Schlüssel oder Zahlencode.“
Gebrauchte Kleider und Schuhe
können an insgesamt 23 Sammelstellen – die Adressen sind auf
www.spendchen.lu einsehbar –
sowie im CNCT selbst (6, rue
François Hogenberg in Gasperich)
abgegeben werden.
Von acht Tonnen Spenden im
Januar haben sechs Tonnen das
Lager wieder verlassen. Zwei
Tonnen konnten nicht verwertet
werden, weil die Ware inadäquat
war. Diese Altkleider werden zum
Kilopreis verkauft und mit dem
Geld wird neue Ware gekauft, die
benötigt wird. Was fehlt, sind beispielsweise Unterwäsche und Badebekleidung.
Laut Fabien Schmit kommen
zurzeit etwas weniger Spenden an.
Fürs Frühjahr, wenn der Zulauf an
Flüchtlingen sich wieder erhöht,
hofft der Verwalter des CNCT auf
genügend Nachschub.
Freiwillige, die beim Sortieren
helfen möchten, können sich weiterhin melden unter Tel. 2755 oder
per Mail an [email protected].
Der CNCT findet man übrigens
auch auf Facebook unter „Centre
de collecte et de tri“.
n
21 %
Naja, ich weiß nicht.
Wenn ich zufällig
dort bin, schau ich mir das
Treiben an. Ich bin aber kein
begeisterter „Jeck“.
72 %
So ein Quatsch. Ich
lasse mir nicht vorschreiben, wann ich lustig sein
soll. Kostüme sind auch nicht
mein Ding.
An dieser Umfrage haben 1 586
Personen teilgenommen.
Gebrauchte Kleider und Schuhe können an insgesamt 23 Sammelstellen sowie im nationalen Sammel- und Sortierzentrum selbst abgegeben werden.
Am Montag wollen wir von Ihnen wissen, ob und wie Sie den
Super Bowl verfolgt haben. Surfen Sie auf wort.lu und sagen Sie
uns Ihre Meinung.
Kraftquellen
neu entdecken
Große Hilfsbereitschaft: Im Monat Januar wurden acht Tonnen Spenden angeliefert und sortiert. Sechs Tonnen haben das nationale Sammel- und Sortierzentrum wieder verlassen. Die restliche Ware war inadäquat.
www.spendchen.lu
www.croix-rouge.lu
www.caritas.lu
Video auf www.wort.lu
Neugierig geworden? Ein Video
www.wort.lu/de gibt Einblick in
Funktionsweise des CNCT, von
Anlieferung bis zur Auslieferung
Waren.
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Alles im Griff hat Fabien Schmit, Verwalter des CNCT in Gasperich. Ihm zur Seite stehen ein Angestellter, Menschen in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und viele ehrenamtliche Helfer.
(FOTOS: GERRY HUBERTY)
Luxemburg. Häufig führen einschneidende Erlebnisse bzw. dauerhafte Belastungssituationen aus
der Vergangenheit oder in der
aktuellen Lebenssituation zu einer
Überforderung der Psyche. Dies
zeigt sich beispielsweise in
Stressanfälligkeit, Ängsten, Rückzug, Depressivität oder ständig
wiederkehrenden Gedanken und
Erinnerungen. Ein erster entlastender Lernschritt der Gruppe,
die sich am 1. März ein erstes Mal
trifft, wird sein, diese Symptome
als normale Reaktionen auf übermäßige Belastungen zu verstehen.
Die Gruppe richtet sich an Menschen, die Zugang zu ihren inneren Kraftquellen suchen, um im
Alltag mehr emotionale Stabilität
und Sicherheit zu erleben. Die
Teilnehmerzahl ist auf zwölf Personen begrenzt. Mit den Interessenten wird ein individuelles
Vorgespräch geführt. Diese
Gruppe beginnt am 1. März jeweils dienstags von 9.30 bis 11.30
Uhr und findet wöchentlich in
Luxemburg statt. Weitere Informationen oder Anmeldung bis
zum 15. Februar unter der Telefonnummer 47 45 44 oder
online:
n
www.familljen-center.lu