4 Aktuelles Seit 1899 BAUVEREIN DER ELBGEMEINDEN EG Heidrehmen 1 22589 Hamburg Tel. 87 07 01- 0 Internet: www.bve.de E-Mail: [email protected] Redaktion und Verantwortung: Torben Schulte, Tel.: 87 07 01-10 Kurt Denker-Stiftung – Eine Erfolgsstory wird 30 „Helfen, wo Hilfe gebraucht wird“ Dringend benötigt die Tagesstätte für behinderte Kinder eine Videokamera. Die Freizeitinitiative Schiffbecker Weg möchte gerne einen Töpferofen anschaffen und eine Fahrradtour kommt nicht ins Rollen, weil ein kleiner Geldbetrag fehlt. Immer, wenn in unseren Wohnanlagen schnelle Hilfe gefragt ist, wird auch die Kurt Denker-Stiftung aktiv. Mit Sachleistungen und finanziellen Mitteln hilft sie, den genossenschaftlichen Gedanken des gutnachbarschaftlichen Miteinanders in die Tat umzusetzen. Die Anfragen an die Stiftung kommen aus allen Bereichen der BVE-Mitglieder. Da bitten die Organisatoren des Laternenumzuges um einen Zuschuss, um das Leuchten auf die Straße und in die Gesichter unserer Kinder zu zaubern. Für den Frühlingsbasar müssen dringend noch ein paar Tische angeschafft werden und auch der Seniorenclub kommt schon viel zu lange ohne Kaffeemaschine aus. Nicht zu vergessen das Mitglied, dass unverschuldet in Not geraten ist und dem jetzt mit einer einmaligen Zuwendung unter die Arme gegriffen wird. „Wir wollten den Genossenschaftsgedanken weiter mit Leben füllen“, sagt Denker. Der Sohn des Stiftungs-Gründers und Ehrenvorsitzende zieht nach 30 Jahren eine überaus positive Zwischen-Bilanz. „Helfen, wo Hilfe gebraucht wird, ja, das ist uns in vielen vielen Fällen gelungen.“ Notwendig war die Gründung der Stiftung auch deshalb geworden, weil zahlreiche wohltätige Aufgaben nach dem Gemeinnützigkeitsrecht nicht von der Genossenschaft selbst übernommen werden durften. Knud Denker: „Aber wir wollten neben der Wohnraumverbesserung unbedingt auch ganz konkrete persönliche Hilfen leis- ten. Das gehört doch auch zu einer Genossenschaft. Bei uns hilft man sich.“ Regelmäßig oder auch einmalig zahlt die älteste Stiftung der Hamburger Genossenschaften Zuwendungen für die Jugend- und Kinderarbeit, unterstützt die Seniorenausfahrten, Wohnjubiläen oder Sommerfeste. Weihnachtszuwendungen werden überwiesen und Spielgeräte angeschafft. Die lange Liste der Stiftungsaktivitäten ließe sich beliebig fortsetzen. Es gibt auch immer wieder einmal schlimme Schicksalsschläge, bei denen die Stiftung hilft. So erinnert sich Knud Denker an eine Familie, in der die Eltern durch einen Autounfall ums Leben kamen. „Die Stiftung sprang ein und half durch eine Zuwendung den Kindern, die erste schwere Zeit zu überbrücken.“ Aber auch der Besuch des Weihnachtsmärchens in einem bekannten Hamburger Theater wird jedes Jahr von der Stiftung ermöglicht. Knud Denker: „Uns liegt besonders das Gemeinschaftsgefühl am Herzen. Es wäre doch schön, wenn die Menschen wieder stärker aufeinander zugehen.“ „Ja, da reagieren wir manchmal auch ganz spontan“, bestätigt Torben Schulte. Als geschäftsführendes Mitglied leitet er mit sechs anderen Vorstandsmitgliedern die Stiftung. Neben zwei Mitgliedern aus dem Vertreterkreis und einem Aufsichtsratsmitglied entscheiden auch die BVE-Vorstandsmitglieder Bruno Helms und Axel Horn über die Stiftungsaktivitäten. Zuwendungen können übrigens von allen Mitgliedern jederzeit beantragt werden. „Meistens entscheiden wir dann innerhalb kurzer Zeit“, sagt Torben Schulte. Wird der Bitte entsprochen, muss die jeweilige Rechnung eingereicht und ein kleines Formular Aktuelles ausgefüllt werden. „Das läuft bei uns alles sehr unbürokratisch ab.“ Wichtig sei allerdings, dass auch die Antragssteller ihr Scherflein beitragen. Jedes Jahr werden Initiativen, Gemeinschaftseinrichtungen, Feste, Projekte oder Einzelpersonen auf diese Weise mit rund 20.000 Euro unterstützt. Einigen Mitgliedern haben die Aktivitäten der Kurt Denker-Stiftung so gut gefallen, dass sie die Arbeit mit einmaligen oder regelmäßigen Beiträgen unterstützen. Torben Schulte: „Das ist prakti- zierte Nachbarschaftshilfe, über die wir uns riesig freuen. Wir sind auch über jeden Euro sehr dankbar, denn es hilft und zeigt außerdem die Verbundenheit unserer Genossenschaftsmitglieder untereinander.“ Einige Nachbarn, die keine Erben hinterlassen, haben angefragt, ob auch ihre Geschäftsanteile an der Genossenschaft per Testament an die Stiftung vermacht werden können. „Wir wollen nicht vom „Wir-Gefühl“ reden“, sagt Knud Denker. „Wir machen das einfach.“ A n t r ä g e a u f U n t e r s t ü t z u n g d u r c h d i e K u r t D e n ke r - St i f t u n g k ö n n e n j e d e r z e i t b e i m B V E , z . H d . To r b e n S c h u l t e , H e i d r e h m e n 1, 22589 Hamburg, gestellt werden. Auch die Helfer brauchen Hilfe. We r d a s g e n o s s e n s c h a f t l i c h e M i t e i n a n d e r u n t e r s t ü t z e n m ö c h t e , ka n n s i c h t e l e f o n i s c h ü b e r d i e Z e n t ra l e ( Te l . : 8 7 0 7 01 - 0 ) a n d i e K u r t D e n ke r - St i f t u n g w e n d e n . 5
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