Helfen, wo Hilfe gebraucht wird - Kurt Denker

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Kurt Denker-Stiftung – Eine Erfolgsstory wird 30
„Helfen, wo Hilfe
gebraucht wird“
Dringend benötigt die Tagesstätte für behinderte Kinder eine Videokamera. Die Freizeitinitiative Schiffbecker Weg möchte gerne einen Töpferofen anschaffen und eine Fahrradtour kommt
nicht ins Rollen, weil ein kleiner Geldbetrag fehlt.
Immer, wenn in unseren Wohnanlagen schnelle
Hilfe gefragt ist, wird auch die Kurt Denker-Stiftung aktiv. Mit Sachleistungen und finanziellen
Mitteln hilft sie, den genossenschaftlichen Gedanken des gutnachbarschaftlichen Miteinanders in die Tat umzusetzen.
Die Anfragen an die Stiftung kommen aus allen Bereichen der BVE-Mitglieder. Da bitten die
Organisatoren des Laternenumzuges um einen
Zuschuss, um das Leuchten auf die Straße und in
die Gesichter unserer Kinder zu zaubern. Für den
Frühlingsbasar müssen dringend noch ein paar
Tische angeschafft werden und auch der Seniorenclub kommt schon viel zu lange ohne Kaffeemaschine aus. Nicht zu vergessen das Mitglied, dass unverschuldet in Not geraten ist und
dem jetzt mit einer einmaligen Zuwendung unter
die Arme gegriffen wird.
„Wir wollten den Genossenschaftsgedanken
weiter mit Leben füllen“, sagt Denker. Der Sohn
des Stiftungs-Gründers und Ehrenvorsitzende
zieht nach 30 Jahren eine überaus positive
Zwischen-Bilanz. „Helfen, wo Hilfe gebraucht
wird, ja, das ist uns in vielen vielen Fällen gelungen.“
Notwendig war die Gründung der Stiftung
auch deshalb geworden, weil zahlreiche wohltätige Aufgaben nach dem Gemeinnützigkeitsrecht
nicht von der Genossenschaft selbst übernommen werden durften. Knud Denker: „Aber wir
wollten neben der Wohnraumverbesserung unbedingt auch ganz konkrete persönliche Hilfen leis-
ten. Das gehört doch auch zu einer Genossenschaft. Bei uns hilft man sich.“
Regelmäßig oder auch einmalig zahlt die älteste Stiftung der Hamburger Genossenschaften
Zuwendungen für die Jugend- und Kinderarbeit,
unterstützt die Seniorenausfahrten, Wohnjubiläen oder Sommerfeste. Weihnachtszuwendungen werden überwiesen und Spielgeräte angeschafft. Die lange Liste der Stiftungsaktivitäten
ließe sich beliebig fortsetzen. Es gibt auch immer
wieder einmal schlimme Schicksalsschläge, bei
denen die Stiftung hilft. So erinnert sich Knud
Denker an eine Familie, in der die Eltern durch einen Autounfall ums Leben kamen. „Die Stiftung
sprang ein und half durch eine Zuwendung den
Kindern, die erste schwere Zeit zu überbrücken.“
Aber auch der Besuch des Weihnachtsmärchens
in einem bekannten Hamburger Theater wird jedes Jahr von der Stiftung ermöglicht. Knud Denker: „Uns liegt besonders das Gemeinschaftsgefühl am Herzen. Es wäre doch schön, wenn die
Menschen wieder stärker aufeinander zugehen.“
„Ja, da reagieren wir manchmal auch ganz
spontan“, bestätigt Torben Schulte. Als geschäftsführendes Mitglied leitet er mit sechs anderen Vorstandsmitgliedern die Stiftung. Neben
zwei Mitgliedern aus dem Vertreterkreis und einem Aufsichtsratsmitglied entscheiden auch die
BVE-Vorstandsmitglieder Bruno Helms und Axel
Horn über die Stiftungsaktivitäten.
Zuwendungen können übrigens von allen Mitgliedern jederzeit beantragt werden.
„Meistens entscheiden wir dann innerhalb
kurzer Zeit“, sagt Torben Schulte.
Wird der Bitte entsprochen, muss die jeweilige
Rechnung eingereicht und ein kleines Formular
Aktuelles
ausgefüllt werden. „Das läuft bei uns alles sehr
unbürokratisch ab.“ Wichtig sei allerdings, dass
auch die Antragssteller ihr Scherflein beitragen.
Jedes Jahr werden Initiativen, Gemeinschaftseinrichtungen, Feste, Projekte oder Einzelpersonen auf diese Weise mit rund 20.000 Euro unterstützt.
Einigen Mitgliedern haben die Aktivitäten der
Kurt Denker-Stiftung so gut gefallen, dass sie die
Arbeit mit einmaligen oder regelmäßigen Beiträgen unterstützen. Torben Schulte: „Das ist prakti-
zierte Nachbarschaftshilfe, über die wir uns riesig
freuen. Wir sind auch über jeden Euro sehr dankbar, denn es hilft und zeigt außerdem die Verbundenheit unserer Genossenschaftsmitglieder
untereinander.“
Einige Nachbarn, die keine Erben hinterlassen, haben angefragt, ob auch ihre Geschäftsanteile an der Genossenschaft per Testament an
die Stiftung vermacht werden können.
„Wir wollen nicht vom „Wir-Gefühl“ reden“,
sagt Knud Denker. „Wir machen das einfach.“
A n t r ä g e a u f U n t e r s t ü t z u n g d u r c h d i e K u r t D e n ke r - St i f t u n g
k ö n n e n j e d e r z e i t b e i m B V E , z . H d . To r b e n S c h u l t e , H e i d r e h m e n 1,
22589 Hamburg, gestellt werden.
Auch die Helfer brauchen Hilfe.
We r d a s g e n o s s e n s c h a f t l i c h e M i t e i n a n d e r u n t e r s t ü t z e n
m ö c h t e , ka n n s i c h t e l e f o n i s c h ü b e r d i e Z e n t ra l e
( Te l . : 8 7 0 7 01 - 0 ) a n d i e K u r t D e n ke r - St i f t u n g w e n d e n .
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