Wasserverbrauch kontrollieren neu 13.11.2015

Das Kämmereiamt informiert:
Wasserzähler regelmäßig ablesen
Angesichts steigender Kosten auf dem Energiepreissektor ist es ratsam, die Entwicklung des eigenen
Verbrauchs im Auge zu behalten. Die Kämmerei empfiehlt den Wasserzähler -am besten monatlichabzulesen, sich den Verbrauch zu notieren und mit früheren Werten zu vergleichen. Es kommt immer
wieder vor, dass eine defekte Hausinstallation einen sehr hohen Wasserverbrauch nach sich zieht
und es im Rahmen der Endabrechnung zu einem bösen Erwachen kommt.
Was können die Ursachen für einen zu hohen Wasserverbrauch sein?
Die technischen Ursachen können z.B. eine beschädigte Dichtung am Toilettenspülkasten oder ein
defektes Sicherheitsventil am Warmwasserbereiter (Boiler) sein. Im schlimmsten Fall könnte auch die
Möglichkeit eines Rohrbruches bestehen. Ferner spielt der Wasserdruck eine nicht unwesentliche
Rolle. Im Gemeindegebiet gibt es verschiedene Druckzonen. Je nach Höhenlage kann der
Wasserdruck zwischen 2,5 bis 6 bar liegen. Je höher der Leitungsdruck des Wassers, desto höher ist
der Wasserdurchfluss bei Entnahme.
Auch sollte die Auswirkung tropfender Wasserhähne oder Spülkästen nicht unterschätzt werden.
Hier läuft zwar eine geringe Wassermenge, aber auf die Dauer gesehen, stellt dies einen erheblichen
Verbrauch da und verursacht erhöhte Kosten. Anhand der folgenden Tabelle können Sie die
Auslaufmenge je nach Größe des Lecks ersehen:
Liter in der
Leck
Millimeter
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
6,0
6,5
7,0
Ø
•
•
•
•
•
•
•
•••
••
••
Minute
0,33
0,97
1,82
3,16
5,09
8,15
11,3
14,8
18,2
22,3
26,0
30,0
34,0
39,3
Stunde
20
58
110
190
305
490
680
890
1100
1340
1560
1800
2050
2360
Kubikmeter im
Tag
0,48
1,39
2,64
4,56
7,30
11,75
16,3
21,4
26,4
32,0
37,4
43,2
49,1
56,8
Monat
14,4
41,6
79
136
218
351
490
640
790
960
1120
1300
1478
1700
Die links genannten Zahlen gelten bei
5 atü Betriebsdruck mit 100%
4 atü Betriebsdruck mit 89 %
3 atü Betriebsdruck mit 77%
2 atü Betriebsdruck mit 63%
1 atü Betriebsdruck mit 45 %
Wie kann man einen erhöhten Wasserverbrauch feststellen?
Als erstes sollten alle Wasserverbraucher im
Haushalt geschlossen werden. Im Anschluss ist
am Rollenlaufwerk des Wasserzählers zu
prüfen, ob es zum Stillstand kommt oder ob es
sich trotzdem noch weiter dreht.
Bei einem Rohrbruch kann man davon
ausgehen, dass sich das Rollenlaufwerk extrem
schnell dreht.
Was können die Folgen eines zu hohen Wasserverbrauchs sein?
Gemäß § 21 in Verbindung mit § 44 Abs. 1 Wasserversorgungssatzung der
Gemeinde Nußloch gilt die gemessene Wassermenge als Gebührengrundlage.
Die gemessene Menge wird auch dann zur Berechnung herangezogen, wenn
sie ungenutzt wie etwa durch schadhafte Rohre, offenstehende Zapfstellen
oder Rohrbrüche hinter dem Wasserzähler verlorengegangen ist. Ein
„geschätzter“ Wasserverlust kann nach aktueller Rechtsprechung nicht als
Berechnungsgrundlage akzeptiert werden.
Eine ähnliche Situation ergibt sich auch beim Abwasser. Laut § 41 Abs. 1 Abwassersatzung, kann das
Abwasser nur erlassen werden, wenn es nachweislich nicht in das öffentliche Abwassernetz geleitet
wurde.
Nachrichtlich:
Eine erhöhte Nachzahlung am Jahresende ist auch durch die festgesetzten Vorauszahlungen möglich.
Systembedingt orientieren sich die Abschlagszahlungen des aktuellen Jahres an dem
Wasserverbrauch des Vorjahres. Wurde im Vorjahr mehr Wasser verbraucht z.B. durch Aufnahme
einer weiteren Person im Haushalt, sind die Abschlagszahlungen im Folgejahr entsprechend hoch
angesetzt. Es kommt daher vor, dass etliche Bürger die Abschlagszahlungen heruntersetzen lassen.
Im Rahmen der Endabrechnung des aktuellen Jahres kann es infolge dessen zu erhöhten
Nachzahlungen kommen.
Wer sind die zuständigen Ansprechpartner bei der Gemeinde Nußloch?
Nachprüfung des Wasserzählers/ Rohrbruch:
Wasserwerk Nußloch
Willi Burger
Zimmer-Nr. 205
Tel. I: 06224/901-10300
Tel. II: 06224/901-139
Mobil: 0172/6308527
E-Mail: [email protected]
Anpassung der Vorauszahlungen oder Fragen zur Endabrechnung:
Yvonne Ullrich
Zimmer-Nr. 211
Tel:
06224/901-123
Fax:
06224/901-128
E-Mail: [email protected]
Eva-Maria Heckert
Zimmer-Nr. 210
Tel:
06224/901-124
Fax:
06224/901-128
E-Mail: [email protected]