Orange_Mitarbeiterheft

Orange
Dankbarkeit
Mitarbeiter-Ideenheft
für die ORANGE-Aktion vom
4.10.2015 bis zum 1.11.2015
www.freepik.com
Das will dieses Heft sein
Vier Wochen soll es um Dankbarkeit gehen. In den Gottesdiensten, in den Gruppen
und vor allem hoffentlich dann auch zu Hause, im Alltag. Dort, wo das Leben stattfindet. Die Predigt am Sonntag ist jeweils der Impuls für das Thema der Woche. Damit
ihr dort dann mit eurer Gruppe an diesem Thema weiterarbeiten könnt gibt es dieses
Heft. Es ist ein Pool an Ideen, Fragen und Methoden, der euch bei eurer Vorbereitung
helfen soll.
Und so ist er aufgebaut:
Die Überschrift beschreibt das Thema der Woche. Um diesen Aspekt von Dankbarkeit im weitesten Sinne geht’s in der Predigt und dann auch bei euch in den Gruppen.
Zu Beginn findet ihr Raum für die eigenen Gedanken aus der Impulspredigt am
Sonntagmorgen. Was Gott zu dir persönlich sagt ist die Grundlage für das, was du in
deiner Gruppe weitergibst. Halte deshalb ein paar Stichpunkte fest und denke daran
weiter im Laufe der Woche. Vielleicht entwickelst du daraus ja auch schon ganz eigene
Ideen für die Gruppengestaltung.
Darunter findet ihr eine Menge Ideen. Sie sind aufgeteilt in die Kategorien „Kinder“,
„Jugendliche“ und „Erwachsene/Senioren“. Je nachdem, in welchem Alter die Teilnehmer der Gruppe sind, die du leitest, findest du jeweils passende Vorschläge. Natürlich
darfst du auch in die anderen Bereiche schauen; vielleicht machst du ja etwas von
dort in abgewandelter Form.
Manche Ideen sind mit Links versehen (zum Beispiel von Filmclips). Hier kannst du
selbst anschauen, was es im Internet zum Thema gibt. Außerdem werden zu einzelnen Bastel- oder sonstigen Ideen Vorlagen auf unserer Gemeinde-website kirchebernloch-meidelstetten.de in einem medialem Ideenpool zu finden sein. Zugang
dazu bekommt ihr mit diesem Passwort: DanketdemHerrn. Vielleicht entwickelt ihr
selbst ja Ideen über dieses Heft hinaus, die auch für andere Mitarbeiter interessant
sind. Die können wir dann auch dort reinstellen. Schick sie einfach ans Pfarramt.
Das wichtigste Ziel der ORANGE-Aktion ist es, dass die Teilnehmer eurer Gruppen
(und ihr selbst natürlich auch) über das Wochenthema zu Hause ins Gespräch mit
ihrer Familie und Freunde kommen. Beachtet also bei der Vorbereitung der Gruppenstunde, dass ihr ihnen dafür Hilfestellungen bietet.
Um das leichter möglich zu machen wird es vermutlich auch nach dem Gottesdienst
am Ausgang jeweils ein Blatt zum Mitnehmen mit dem Zielgedanken der Predigt geben, mitsamt einer Idee, wie man das ins Gespräch bringen könnte. Auch das findet
man dann natürlich auf der website.
Und nun viel Vergnügen beim Vorbereiten!
Toll, dass du mit deiner Gruppe dabei bist!
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Generelle Ideen:
Mottosongs für Gruppen, die man während der 4 Wochen immer wieder mal singt,
könnten folgende sein:
•Dankbarkeit – Albert Frey (der Mottosong zum Thema):
Noten findet man zum Ausdrucken unter
jahr-der-dankbarkeit.net/files/2015/04/Dankbarkeit-Albert-Frey.pdf
• Danke, danke für das Essen (Unser Liederbuch Nr. 422)
• Danke für alles, was du gibst, Herr (Feiert Jesus 3 Nr. 61)
• Danke für die Sonne (Feiert Jesus 4 Nr. 45 oder LIEDERBUCH Nr. 23)
• Danke für diesen guten Morgen (EG 334 oder LIEDERBUCH Nr. 91)
• Danke, Herr Jesus, hab Dank, Herr, dass ich mit dir reden darf
(Unser Liederbuch Nr. 10 oder grüne Fontäne Nr. 22 oder Lebenslieder Nr. 2)
• Danket dem Herrn, wir danken dem Herrn (EG 333)
• Ich verdanke dir so viel, mein Gott (Feiert Jesus 2 Nr. 91)
• Ich will dir danken, Herr (Feiert Jesus 4 Nr. 54)
• Mit allem, was ich bin (Deine Seele erfüllt mein Herz mit Dankbarkeit …)
(Feiert Jesu to go 2 Nr. 23 oder LIEDERBUCH Nr. 16)
• Mir danket dir für onsere Fiaß (im Medienpool)
• Nun danket alle Gott (EG 321)
• Nun danket all und bringet Ehr (EG 322)
• 10.000 Gründe / 10.000 reasons … der Dankbarkeit finden
(Feiert Jesu to go 2 Nr. 3 oder LIEDERBUCH Nr. 13) siehe dazu die Aktion unten.
• Vergiss nicht zu danken (EG 608)
• Wer bittet, dem wird gegeben (Vater, ich danke Dir) (Feiert Jesus 2 Nr. 129)
• Wir versuchen auf der Website im Lauf der 4 Wochen 10.000 Gründe zu danken, zu sammeln. Schreib deinen Dank doch dazu!
Man könnte in diesen 4 Wochen regelmäßig zu Beginn
jeder Gruppenstunde eine Danke-Runde durchführen.
Im Lauf der Aktion könntet ihr eine Aktion entwickeln,
wie ihr sie hier findet: danke-tag.de
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4. Oktober bis 10. Oktober
Danke, Gott
Danke für die Schöpfung Erntedank – Gott versorgt
und beschenkt uns
Dankbarkeit als Merkmal der Gottesbeziehung
Platz für meine Impulse aus der Predigt:
Ideen:
Kinder
• Grundfrage: Wer sorgt dafür, dass ich zu essen habe?
• Dankgebete auf Würfeln basteln
• Tischgebete: für jeden Tag der Woche eins aufschreiben
• Spiel: Der Obstkorb fällt um … Variante: nach jeder Runde einem Danke-Spruch
an Gott für die Frucht
• Spiel Obst und Gemüse blind ertasten
• Spiel Apfeltauchen: Mit dem Mund den Apfel aus der Wasserschüssel erwischen
• ABC-Spiel: Der erste muss etwas mit A sagen, für das er dankbar ist,
der nächste mit B, usw.
• Rätselblatt Obst und Gemüse: Das Falsche rausstreichen (Vorlage im Medienpool)
• Memory mit Früchten basteln
• Nichts ist nur Müll: Kirschkern-Weitspucken, Apfel-Kernhaus essen
• Lied „Äpfel, Möhren“ mit allen Vokalen … wie bei „Drei Chinesen mit dem
Kontrabass“ (Vorlage im Medienpool)
• Rhythmisches Klatsch-Spiel Äpfel-Birnen und Spinat (Vorlage im Medienpool)
• Danke-Blume … Dank-Gründe reinschreiben, Blume ins Wasser legen und sehen,
was der andere geschrieben hat. (Bastelvorlage im Medienpool)
• Danke-Bingo: siehe bei Jugendliche
Jugendliche
• Aktion: Danke-Bingo spielen (Vorlage im Medienpool): Menschen in der Gruppe
finden, die für etwas Bestimmtes dankbar sind
• Abends Danke-Liste mit allem, was ich gekauft habe/gegessen habe führen
fürs persönliche und konkrete Gebet
• Collage erstellen mit Bildern von Dingen, die Gott mir schenkt
evtl. als Inspiration Clip anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=IabNkamRFW4
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• Danke-Blume: siehe bei Kinder (Bastelvorlage im Medienpool)
• Aktion: Jedem Verkäufer, Bäcker, etc Danke sagen
• Danke-Briefe schreiben an Landwirte, an Hersteller von Lebensmitteln, die ich mag...
• Was heißt es, im Überfluss leben zu dürfen?
• Für Hauskreise: Zusammenhang von Joel 2 aus dem Predigttext?
• Danke-Lieder miteinander singen
•Etwas abgeben an Bedürftige, zB in Reutlingen/Stuttgart
oder: Mithelfen bei einem Tafelladen zB in Münsingen oder bei der EVA-Diakonie
in Stuttgart
• Thanksgiving: Hintergründe und Bräuche im Internet recherchieren
Jeder erzählt zu Hause vor dem Essen, wofür er im vergangenen Jahr
dankbar sein kann
• Spiel: Apfeltauchen
• ABC-Spiel: siehe bei Kinder
• Fremdes Obst auf Bild zeigen: Wer hat am schnellsten mit dem Smartphone
rausgekriegt, wie die Frucht heißt und wo sie wächst?!
(Dasselbe geht auch mit Pflanzen, Lebensmitteln, …)
• Frage zum Gespräch: Wie wirkt sich Dankbarkeit auf meine Gottesbeziehung aus?
• Hört euch das konkret-Lied „Wenn sie tanzt“ an.
(Falls du es nicht hast, hol‘s dir beim Pfarrer!)
• Welche Arten, Gott zu danken fallen euch davon ausgehend noch ein?
Wie drückst du deinen Dank aus?
• Auf unserer Gemeinde-website einen Post (=Zettel) hinterlassen:
Ich bin dankbar für…
Schaffen wir in 4 Wochen auf 10.000 Gründe der Dankbarkeit zu kommen?
Erwachsene/Senioren (Hauskreise)
• Für Hauskreise: Zusammenhang von Joel 2 aus dem Predigttext?
• Sich bewusst machen, was Gott alles schenkt an Lebensmitteln, Geld, Menschen,
Wohnraum, Auto, Urlaub, …
 für jeden Bereich einen Denkanstoß lesen (jeden Tag einen anderen
oder im HK jeder einen anderen Bereich)
• Gott, ich danke dir für … 50 (!!) Dinge aufschreiben
• Text für den Hauskreis: Lk 5,27-35:
Levi feiert zuerst als Nachfolger Jesu ein Danke-Fest
• Weiterführung: Früchte der Erde und Früchte des Geistes (Eph 5)
 Wofür bin ich hier dankbar?
• Dankbarkeit und Gesundheit … hängt das zusammen? Wie?
• Jeder erzählt zu Hause vor dem Essen, wofür er im vergangenen Jahr dankbar sein
kann (Brauch von Thanksgiving)
• Was in der Schöpfung bringt mich zum Staunen … sodass ich nur dastehen
und Gott danken kann.
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• Im Hauskreis gemeinsam etwas kochen: Jeder bringt etwas mit
• Eine Frucht probieren, die ich noch nie probiert habe
• Täglich in der Familie einen Dank-Segen laut sprechen
• Sich fragen: Wann bin ich materiell zufrieden? Wann bin ich übersättigt
und was macht das mit mir?
• Danke-Geschichten ( zb. Bosmans‘ Apfel- und
Birnbaumgeschichte)im Medienpool
• Danke-Blume: siehe bei Kinder (Bastelvorlage im Medienpool)
• Auf unserer Gemeinde-website einen Post (=Zettel) hinterlassen:
Ich bin dankbar für… Schaffen wir 10.000 Gründe in 10 Wochen?
• Betrachtet und besprecht diese Zitate:
Dankbarkeit entsteht aus Demut, im Wissen,
dass Geschenke nicht selbstverständlich sind.
Es ist ein lobenswerter Brauch: Wer was Gutes bekommt, der bedankt sich auch.
(Wilhelm Busch (1832-1908), dt. Schriftsteller, Maler u. Zeichner)
• Frage zum Gespräch: Wie wirkt sich Dankbarkeit auf meine Gottesbeziehung aus?
• Im Wikipedia-Artikel zum Begriff „Dank“ heißt es:
Im Neuen Testament wird die Dankbarkeit Gott gegenüber durch Mahnungen ständig
eingefordert, stärker jedenfalls als gegenüber Mitmenschen.
Fallen euch Bibelstellen dazu ein? Schaut doch mal jeweils die Überschriften in den
Schlusskapiteln der Briefe an!
• Hört euch das konkret-Lied „Wenn sie tanzt“ an.
(Falls du es nicht hast, hol‘s dir beim Pfarrer!)
Welche Arten, Gott zu danken, fallen euch davon ausgehend noch ein?
Wie drückst du deinen Dank aus?
Platz für Notizen:
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11. Oktober bis 17. Oktober
Danke für Erlebnisse, immer wieder – Israel erinnert sich an die Befreiung aus der Knechtschaft
Danke für mein Leben (biografischer Danke-Blick)
Danken schützt vor wanken – Nachhaltigkeit des Dankens
Platz für meine Impulse aus der Predigt:
Ideen:
Kinder
• „Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin“ Ps 139,14 Gestaltet auf einem großen Plakat, mit zum Beispiel Handabdrücken oder Bildern
von euren Gesichtern drauf
• Ein jüdisches Laubhüttenfest (= Sukkotfest) feiern: Hütten Bauen, mit Danke-Bildern schmücken
• „Sänk ju for trävelling…“ Das Leben eines Mädchens erzählen und dazu Kinder als Bahnfahrt eine Strecke fahren lassen (Holzeisenbahn?): Was sind schöne Stationen/
Randerscheinungen, für die sie dankbar ist, dass sie diese erleben durfte?
(Dort den Zug gemeinsam tuten lassen)
• Geschichten von Kindern in anderen Ländern: Wofür sind die dankbar?
Jugendliche
• Analysiert den Text des Liedes von Sido „Danke“ … und schreibt dann selbst einen
Rap (zu einem Beat, den man aus dem Internet runtergeladen hat oder den man
selbst als Beatboxer macht)
• Ihr könnt auch den Ps 139 verrappen (darin findet man einen Dank in Vers 14)
• „Sänk ju for trävelling…“ Mein Leben als Bahnfahrt aufzeichnen: Was sind schöne Stationen/Randerscheinungen, für die ich dankbar bin, dass ich sie erleben durfte?
• Stellt euch vor, ein Mensch auf dem Sterbebett blickt auf sein Leben zurück.
Egal, was er erlebt hat oder besitzt, wofür kann er dankbar sein?
• Der schönste Moment in meinem Leben … einander erzählen
• Schaut euch Dankes-Reden von Oscar-Verleihungen und anderen Preisverleihungen an! Was haben alle gemeinsam? Was macht Einzelne besonders?
Schreibt selber eine hollywoodreife Dankesrede, wenn ihr jetzt den Preis für euer
Lebenswerk bekommen würdet!
• Ein Elfchen verfassen zu der Überschrift „Danke für mein Leben“
• „Noah aber baute dem HERRN einen Altar“Lest 1. Mose 8,14-22 und baut einen
Altar (= Steinhaufen) im Freien! Schreibt auf Zettel Erlebnisse, für die ihr dankbar
seid und steckt sie zwischen die Steine.
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Erwachsene/Senioren (Hauskreise)
• Hintergründe des Laubhüttenfestes im Bibellexikon oder Internet eruieren
• „Was nicht regelmäßig geht, geht in der Regel mäßig“ … Was bringen regelmäßige
Feste? Wozu brauchen wir Rituale? Und welche?
• Welche ritualisierten Danke-Gewohnheiten tun mir gut oder könnten mir guttun?
• Probieren sie doch mal in dieser Woche „Tageszeitengebete“! Inspirationen und
Texte gibt es im Internet und im Gesangbuch im grünen Teil. Wagen sie doch mal,
einfach mitten am Tag innzuhalten und Gott Danke zu sagen. Vielleicht können sie das ja immer dann tun, wenn die Glocken sie mit ihrem Läuten daran erinnern.
• Inwiefern ist Dankbarkeit keine Momentaufnahme, sondern wirkt nachhaltig?
Stellt euch vor, ihr müsstet als Vertreter das Produkt „Dankbarkeit“ anpreisen … was würdet ihr ins Feld führen?
• Lest diesen Wikipedia-Auszug! Stimmt das?
Es hat sich auch gezeigt, dass Dankbarkeit den Altruismus des Menschen verbessert. Eine
von David DeSteno und Monica Bartlett durchgeführte Studie hat gefunden, dass Dank-
barkeit mit großzügiger Spendenbereitschaft korreliert. Diese Studie hat mit Hilfe eines Geldspiels gezeigt, dass größere Dankbarkeit direkt zu größerem Geldspenden führt. Das heißt, dass dankbare Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit persönliche Vorteile dem gemeinsamen Vorteil zuliebe zurückstellen (DeSteno & Bartlett, 2010). Eine von McCull ough, Emmons, & Tsang, (2002) durchgeführte Studie fand ähnliche Korrelationen
zwischen Dankbarkeit und Empathie, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft.
• „Danken schützt vor wanken“ … stimmt das? Gibt Dankbarkeit Stabilität?
Und wenn ja, wie tut sie das?
• Das Dankgebet im Gottesdienst … immer dasselbe!?
• Betrachtet und besprecht diese Zitate:
In einem dankbaren Herzen, herrscht ewiger Sommer.
(Celia Layton Thaxter 1835-1894, amerikanische Schriftstellerin)
Vor allem jener Mensch hat am meisten gelebt, nicht welcher viele Jahre zählt,
sondern wer Dank und immer wieder Dank zu sagen vermochte.
(Jean-Jacques Rousseau)
• Danken im Blick auf meine Biografie:
„Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin“  Schreibt Ps 139,14 auf einen großen Zettel. Jeder schreibt dann ein Stichwort darauf und erzählt dazu,
woran er/sie das im Leben schon erfahren konnte.
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke: Welcher Mensch hat schon früh an mich geglaubt, mich geprägt? Wem bin ich rückblickend besonders dankbar?
Wer ermutigt mich immer wieder?
Für welche 3 Momente meines Lebens bin ich am allermeisten dankbar?
Stellt euch vor, ein Mensch auf dem Sterbebett blickt auf sein Leben zurück. Unabhängig davon, was er erlebt hat oder besitzt, wofür kann er dankbar sein?
„So fühlt sich also Abschied an: Wenn man nur noch Danke sagen kann. Alles, was war, legst du zurück in Gottes Hand …“  Hört euch das Lied „Abschied“ von
konkret an (Falls du es nicht hast, hol’s dir beim Pfarrer!)
Welche Abschiede habe ich schon erlebt? Kann ich dazu Danke sagen und das, was war, in Gottes Hand legen? Und wenn ich das kann: Was macht das dann mit mir?
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• Schaut euch den Text von EG 321 Nun danket alle Gott an.
Der Text geht offenbar zurück auf die apokryphe Bibelstelle Jesus Sirach 50,22-24.
Warum wohl wurde das Lied oft in Verbindung mit Kriegen gesungen? (Wer es genau wissen will, kann unter http://www.liederlexikon.de/lieder/nun_danket_alle_gott
in Abschnitt V. nachlesen)
Nun singt das Lied gemeinsam!
• Welche Danke-Psalmen finden wir beim Durchblättern?
Wie sind ihre unterschiedlichen Ausrichtungen?
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18. Oktober bis 24. Oktober
Danke...du...
Dankbarkeit gestaltet Beziehungen – wie wirkt sich das in Ehen, Familien aus?
Ideen zum gegenseitigen Danke-sagen
Platz für meine Impulse aus der Predigt:
Ideen:
Kinder
• In Schweden sagen die Kinder bevor sie vom Tisch aufstehen immer „Tack po maten“
= „Danke fürs Essen“. Sie bedanken sich damit bei dem, der das Essen gekocht hat. Wie wäre es, das mal eine Woche lang nach jedem Essen auszuprobieren?
• Schreibt einen Danke-Brief an Eltern oder Großeltern, Freunde oder Lehrer.
• Geschenkbox: siehe bei Jugendliche (Bastelanleitung im Media-Pool)
Jugendliche
• Sich vornehmen, sich bei einer Person zu bedanken, bei der es mir leicht fällt, und bei mind. Einer, bei der es mir schwer fällt
• Welchem Menschen, der nichts davon weiß, bin ich sehr dankbar? Wie könnte ich dieser Person meinen Dank ausdrücken?
• Schreibe die Namen von 7 Menschen, für die du dankbar bist, auf 7 Zettel und danke an jedem Tag der Woche speziell für eine Person!
• Übersetzung des Liedes „thank you for loving me“ von Bon Jovi anschauen und dann das Lied hören.
• Geschenkbox (Bastelanleitung im Media-Pool): Was tu ich rein, um jemandem
meinen Dank zu schenken?
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Erwachsene/Senioren (Hauskreise)
• Betrachtet und besprecht miteinander diese Zitate:
Nur freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar.
(Baruch de Spinoza 1632-1677, niederl.-portugiesischer Philosoph)
Dank ist keine Erniedrigung, sondern ein Zeichen hellen Verstandes, welcher die
Verhältnisse erkennt, und ein Zeichen eines guten Gemütes, welches der Liebe fähig ist.
Denn wer nicht danken kann, kann auch nicht lieben. (Jeremias Gotthelf)
• Etwas provokativ steht hier Zitat 1 gegen Zitat 2.
(Schreibt doch beide auf und legt sie einander gegenüber!)
Welches ist wahr? Oder haben beide im Kern etwas Wahres?
Zitat 1: Die Dankbarkeit der meisten Menschen ist nur der geheime Wunsch,
noch mehr zu bekommen. (François de la Rochefoucauld)
Zitat 2: Die größte Kraft des Lebens ist der Dank. (Hermann von Bezzel)
• Erzählt einander: Welches Dankeschön hat mir schon einmal gutgetan und warum?
• Danke-Karten verteilen an
Menschen aus meiner Nähe: den, der im Urlaub meine Blumen gießt,
den Nachbarn der die Pakete für mich annimmt, die Babysitterin,
die Schwiegermutter,
Menschen aus dem öffentlichen Leben: den Busfahrer, den Paketdienst,
den Müllmann, die Backfrau, den Bürgermeister oder die Gemeinderäte
aus meinem Ort, den Trainer meiner Kinder, der Musiklehrer.
(z.B. mit dem SCM-Postkartenbuch „25 Postkarten für ein kleines Dankeschön“)
 Vgl. dazu die Aktion „ERF Pop-Dankesager“
• Ein weltliches Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=NyV7n62iK2w
• Wie kann ich Danke sagen, dass es ankommt?
Die Sprachen der Dankbarkeit bewusst machen: Geschenke, Zeit, Nähe, gute Worte
• Wann haben sie zuletzt Blumen als Dankeschön verschenkt?
• Wann habe ich zuletzt jemand für eine Selbstverständlichkeit gedankt? Wie kann ich das tun, ohne dass es seltsam ankommt?
• Kann ich jemandem auch danken dafür, dass er anders ist? Kann ich dankbar sein für Dinge, die mich an jemandem nerven?
• Kann penetrantes Danken nervig sein?? Gibt es Grenzen des guten Willens? Worauf sollte ich achten, wenn ich Anderen Danke sage?
Dazu als Inspiration: https://www.youtube.com/watch?v=hVloUh_7aoQ
• Geschenkbox: siehe bei Jugendliche (Bastelanleitung im Media-Pool)
• Danke-Geschichten (Hoffsümmer I S. 130f, zB Kuchen für Söhne-Geschichte)
• Übersetzung des Liedes „The living years“ von Mike and the mechanics lesen,
darüber austauschen und das Lied gemeinsam hören.
(mp3 oder CD kann beim Pfarrer organisiert werden)
• Sprecht in einer Gebetsgemeinschaft den Dank aus für die anderen, mit denen ihr
zusammensitzt … gerne namentlich.
• Wer zu einem Pool an Dankesworten etwas beitragen möchte,
kann auf http://www.deutschland-dankt.de/ einen Dank hinterlassen.
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25. Oktober bis 31. Oktober
Dankbarkeit auch für die schweren Dinge? Ist das möglich?
Christliche Pflicht? Was braucht's dazu?
Dankbarkeit als Lebenshaltung
Platz für meine Impulse aus der Predigt:
Ideen:
Kinder
• Bild von einem traurigen Kind zeigen.
Post-it-Zettel draufkleben: Wofür könnte das Kind dankbar sein?
• Erzählt die Geschichte von einem Kind, das seine Oma verloren hat. Unterhaltet euch
darüber: Warum könnte das Kind dennoch dankbar sein?
• Danken zu können ist ein Schatz …
Bestückt eine Schatztruhe mit Danke-Dingen und öffnet sie in einer Woche wieder.
Lest die Kindergeschichte vom Schatzsuchen und lasst die Kinder auf dem Bild den Schatz finden. (Vorlage im Medienpool)
Jugendliche
• „Gott sei Dank“ … wirklich für alles?
• Als Einführung, schaut den Kurzfilm „Danke“ (https://www.youtube.com/
watch?v=qM3suzLApHQ) und unterhaltet euch: Was ist seine message?
• Schaut euch die Übersetzung des Liedes „thank you“ von Dido an und hört dann
das Lied dazu.
Wofür dankt sie? Stellt euch vor, du würdest diesen Text zu Gott singen…
• Martin Luther soll mal gesagt haben: „Gott kann selbst aus unserem Mist Gold
machen.“ Für welchen Mist in deinem Leben hast du schonmal Danke gesagt?
• Schaut euch den Clip der Geschichte von Helen aus Eritrea an
(https://www.youtube.com/watch?v=iaPij6hgOB8) und überlegt, wofür sie dankbar ist. Könntest du das auch?
• Startet eine Umfrage auf facebook oder in messanger-Gruppen: Was braucht es, damit man Gott auch für Schweres danken kann?
Lied: Danke für alles, was du gibst, Herr wirklich für alles?
Erwachsene/Senioren (Hauskreise)
• Hört die Predigt von Hans-Peter Royer:
https://www.youtube.com/watch?v=auUM5oGke-s
Erzählt einander, welcher Gedanke euch besonders angesprochen hat!
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• Darin kommt der Satz vor „Nicht immer ist der Glückliche dankbar, aber immer
ist der Dankbare glücklich.“ (Zitat nach Francis Bacon (1561-1626), engl. Staatsmann u. Philosoph) Tauscht euch darüber aus!
• Rückgriff auf die Predigtbibelstelle: „Seid dankbar in allen Dingen“ schreibt Paulus in 1. Thess 5,18. Ist das ein hilfreicher Anspruch oder ein überzogener?
Oder wie könnte Paulus das meinen?
• Zur Vertiefung: Römer 1,21 als Negativbeispiel. Verfallen wir manchmal auch in diese Haltung? Wann könnte das passieren? Oder ist das für Glaubende ausgeschlossen?
• „Dankbarkeit öffnet den Weg zu Gott“ sagt Dietrich Bonhoeffer. Worin habt ihr das schon erlebt?
• Betrachtet und besprecht diese Zitate:
Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern freue dich darüber, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
(Persisches Sprichwort)
Der Dank ist wohl das aller-, allereinzige Verdienst, welches sich der Mensch vor Gott erwerben kann. Wie leer, wie traurig leer sind also die Hände des Undankbaren!
(Karl May 1842-1912)
• Hört oder erzählt die Geschichte in der Predigt von H-P Royer ab Minute 36:16.
Was kannst du aus der darin beschriebenen Lebenshaltung für dein Leben
übernehmen? Und was musst du dafür tun?
• Schreibe eine Sache auf, für die es dir schwer fällt, Danke zu sagen, und danke Gott eine Woche lang jeden Tag dafür! Traust du Gott zu, dass er dich dadurch verändert?
• Kann oder sollte man für Krisen dankbar sein?
Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?
Platz für Notizen:
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