Erhöhung der Arzneimittelsicherheit – was können Sie beitragen? Umsetzung des InspektionsProtokolls Beispiele aus der Inspektions-Praxis Ablauf einer Inspektion 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 2 Bewertung der Mängel : Mangel der potentiell lebensbedrohlich ist oder die Gesundheit ernsthaft gefährdet : Mangel der zu einer Fehlbehandlung führen oder eine Erkrankung auslösen kann (mehrere andere Mängel = wesentlicher Mangel) : Mangel der weder als kritisch noch als wesentlich eingestuft wird und keine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit darstellt. 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 3 Themen des Protokolls • A. Angaben zur Inspektion • B. Angaben zum Betrieb Pharmazeutisches Modell: Lagerung Arzneimittel Tätigkeiten • C. Inspektion Qualitätssicherungs-System Fachlich verantwortliche Medizinalperson fvP Einarbeitung, Fortbildung 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 4 Themen des Protokolls Räumlichkeiten, Schliesskonzept Sauberkeit, Hygiene Räume und Medi-Schränke Temperaturkontrolle Räume und MediKühlschränke Umgang mit Betäubungsmittel Lagerung von Arzneimittel Beanstandungen und Retouren Selbstinspektion Abteilungsapotheken 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 5 Pharmazeutisches Modell Art der Lagerung von Arzneimittel entscheidet: o Zentrale Lagerung Abgabe für mehrere Personen aus 1 OP →Bewilligung Privatapotheke 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 6 Pharmazeutisches Modell Art der Lagerung von Arzneimittel entscheidet: o Patientenspezifische Lagerung gefilmte Arzneimittel = Herstellung → Freigabe durch Pharmazeut 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 7 Tätigkeiten Arzneimittel-Herstellung inkl. Abfüllung: o Nicht erlaubt! 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 8 Fachverantwortliche Medizinalperson fvP Gut zu wissen wer die Verantwortung trägt: o Apotheker/-in o Arzt/Ärztin 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 9 Einarbeitung,Fortbildung Einführung neue Mitarbeiterin Mitarbeitend in der Heimapotheke oder mit Verantwortung Medikamente: o Einarbeitung CL 1/1 Checkliste Einführung Apotheke intern Thema Täglichen Arbeiten gemäss Dokumente Arbeitsablauf* Propharma Pflegemanager Lobos Intranet Richtlinien, Weisungen Apotheke LogBuch MAG Ende Probezeit Einführung durch PHA,APO Zeitpunkt Sign. Apo Sign. nMA PHA, APO PHA, APO APO APO APO *Dokumente Arbeitsablauf unter Apotheke/Apotheke intern *Beide Pharma-Assistentinnen arbeiten die ersten 2 Wochen zusammen. Einführung abgeschlossen: Datum: Pharma-Assistentin: Apothekerin: o Fortbildung Geplant und dokumentiert 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 10 Räumlichkeiten Abgetrennte Bereiche für div. Tätigkeiten: o Wareneingangskontrolle o Lagerung o Betäubungsmittel unter Verschluss lagern o Arzneimittel-Kühlschrank DIN 58345 (qualifiziert) o Bereitstellung o Retouren o Verfallene Arzneimittel 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 11 Schliesskonzept Das Schliesskonzept definiert den Zugang zu den Arzneimitteln und zu den Betäubungsmittel: o Nach Funktionsstufen o Für Notfälle Das Schliesskonzept muss in schriftlicher Form vorliegen. 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 12 Sauberkeit, Hygiene Räume,Medikamentenschränke und MedikamentenKühlschränke: o Putzplan mit Detail o Dokumentationspflicht 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 13 Temperaturkontrolle Die Lagertemperatur muss kontrolliert und dokumentiert werden: o Räume: min-max Thermometer (CE) o Medikamentenkühlschränke: kalibriertes (geeichtes) Thermometer o Massnahmenplan bei Temp. Abweichungen 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 14 Umgang mit Betäubungsmittel o Zuständigkeit muss schriftlich festgelegt sein o Lagerung unter Verschluss o Buchhaltung o Jahresendkontrolle unterzeichnet durch fvP o BetmG Anhang b BetmKV-Swissmedic 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 15 Lagerung von Arzneimitteln o Getrennte Lagerung von Heilmitteln, Lebensmitteln und Chemikalien o Übersichtlichkeit (A-Z) o FEFO o Verfalldatenkontrolle geregelt und dokumentiert 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 16 Beanstandungen und Retouren o Schriftlich festgelegtes Rückruf-System (CL) o Retourenkonzept o Getrennte Aufbewahrung von Retouren o Deutliche Kennzeichnung von Retouren und verfallenen Arzneimittel 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 17 Selbstinspektion Jährliche Überprüfung der Prozesse und Dokumentationen zB. anhand: o Inspektionsprotokoll o Checkliste ALBA 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 18 Abteilungsapotheken, Abgabe o Verantwortlichkeit MediSchrank geregelt o Lagerung der Arzneimittel o Verfalldatenkontrolle o CL für Haltbarkeit angebrochene Mehrdosenbehälter o BetäubungsmittelBuchhaltung o Vorbereitung und Abgabe Arzneimittel geeignet. Probleme: Systeme zusammen bringen: gefilmte Medikamente und restliche Medikamente 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 19 Qualitätssicherungssystem Das führen eines QSS wird seit 01.01.2015 gefordert und überprüft: o Minimal-Anforderungen im Positionspapier KAV H 009.02 geregelt o Regeln der guten Abgabepraxis für Heilmittel (GAP) 15.09.2015 Danielle Studer, Kantonale Inspektorin Institutionen (Heime) 20
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