ENTSCHIEDEN ERFOLGREICHER Eigenland® verändert die Welt des Denkens und Handelns für Analyse- und Entwicklungsprozesse. Aus dem intuitiven Erfahrungswissen von Teams werden neue Fakten gewonnen, die zukünftige Handlungsfelder sofort sichtbar und besprechbar machen. Dies motiviert, bündelt Kräfte und führt zu besseren Entscheidungen für Erfolg. Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – In Zeiten harten Wettbewerbs mit austauschbaren Produkten zählen die Menschen In einem großen Unternehmen war der Vertrieb in Deutschland in acht Regionen organisiert. Die Niederlassungen berichteten an die Zentrale. Diese entwickelte Vertriebsprogramme, die von der Vertriebsmannschaft umgesetzt werden sollten. Der Führungsstil war straff von oben nach unten, wenig kooperativ. Im Glauben, dass dies die Leistungsfähigkeit fördert, standen alle Niederlassungen im Wettbewerb miteinander, Rankings hatten Hochkonjunktur. Die Realität sah allerdings anders aus. Seit Jahren sanken die Marktanteile des Unternehmens und es gab große Unterschiede in den einzelnen Regionen. Gesprochen wurde hauptsächlich über Zahlen, vor allem über Zahlen, die nicht erreicht wurden. Der Vertrieb hatte sich dabei zu einer Insel entwickelt, abgeschnitten vom kompletten Rest der Firma. Die Mitarbeiter im Vertrieb fühlten sich verantwortlich für das Erreichen von Stückzahlen. Nicht verantwortlich fühlten sie sich dagegen für die Qualität dieser Stückzahlen, die sie im Verkauf erreichten. Alles in allem eine gefährliche Mischung für die Zukunft des Unternehmens. Wie reagiert die Führung in einer solchen Situation, wenn immer deutlicher die Vertriebs- und Marktentwicklung unter Druck gerät? Eine typische Reaktion ist, den Spielraum der Niederlassungen noch weiter einzugrenzen. Die Führung in der Zentrale übernimmt noch stärker die Direktive. Das Erreichen von Zielvorgaben wird schärfer eingefordert. So geschah es auch in dem betrachteten Unternehmen. Was der Führung völlig entging: In der Vertriebsmannschaft wurde die Zentrale inzwischen zynisch als Zentrum der negativen Energie bezeichnet. Die Leidenschaft, die jeder einzelne Vertriebsmitarbeiter mitbrachte, wurde schon im Keim erstickt. Die Konsequenz? Die Mitarbeiter machten nur noch „ihren Job“. Die Zahl der Ausfälle stieg, viele nahmen an Initiativen zu Leistungssteigerung nicht mehr ernsthaft teil. Sie waren mit ihrer Marktkenntnis und ihrer Kreativität nicht mehr gefordert, die Zentrale bestimmte und entfernte sich immer mehr vom tatsächlichen Geschehen. Schrittweise war den Vertriebsmitarbeitern der Sinn abhanden gekommen, wofür sie kämpfen sollen. Welches Unternehmen kann auf einen Vertrieb verzichten, der mit Leidenschaft für das Unternehmen kämpft? Eigenland® Onlinemagazin – Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann: Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – Stand: Dezember 2015 – Seite 1 von 5 ENTSCHIEDEN ERFOLGREICHER Eigenland® verändert die Welt des Denkens und Handelns für Analyse- und Entwicklungsprozesse. Aus dem intuitiven Erfahrungswissen von Teams werden neue Fakten gewonnen, die zukünftige Handlungsfelder sofort sichtbar und besprechbar machen. Dies motiviert, bündelt Kräfte und führt zu besseren Entscheidungen für Erfolg. Drei problematische Muster Wie Unternehmen auf Vertriebsprobleme reagieren, geht häufig völlig am Ziel vorbei. Eine leistungsfähige und kraftvolle Vertriebsmannschaft wird oft genug nicht erreicht. Drei Muster beobachten wir immer wieder: 1. Bei fehlender Zielerreichung ist die primäre Maßnahme: noch mehr „Führung“, noch mehr Druck, noch mehr Zahlen. 2. Um Leistung zu steigern, wird das Training in klassische Verkaufstechniken intensiviert. 3. Die Vertriebssteuerung setzt auf Vereinzelung: Jeder wird für seine Zahlen verantwortlich gemacht. Über Leidenschaft und den Glauben in die eigenen Produkte wird kaum gesprochen. Ebenso wenig über Beobachtungen, die der Vertrieb im Markt macht. Auch nicht über Probleme mit den internen Prozessen, die den Vertiebsmitarbeitern die Arbeit erschwert. Dadurch wird das eigene Denken der Vertriebsmannschaft unterdrückt. Es wieder zu wecken erfordert Herangehensweisen, die auf der Wertschätzung der Vertriebsmitarbeiter bauen. Die Trainings zielen üblicherweise auf das Individuum. Sie basieren auf der Vorstellung, dass die einzelnen Mitarbeiter immer noch nicht die Verkaufsgrundlagen verstanden hätten. Völlig ausgeklammert wird dabei die soziale Dimension: Wie lernen die Vertriebsmitarbeiter voneinander, wie tauschen sie sich aus? Liegt das Potential primär in der Gesprächsführung oder vielleicht in den übergreifenden Prozessen? Wo können die Mitarbeiter ihre Kreativität einbringen, wo werden sie blockiert? Die Grundlage ist der überbordende interne Wettbewerb. Der Blick richtet sich nach innen, was am Markt geschieht, wo der Kunde und der externe Wettbewerb stehen, gerät in den Hintergrund. Durch die Vereinzelung geht das Gemeinsame verloren. Jeder arbeitet für sich, für seine persönlichen Ziele. Ohne gemeinsamen Sinn kann sich auch keine gemeinsame Kreativität und keine gemeinsame Kraft in der Gruppe entfalten. In dieser Situation ist ein Change-Projekt oft der letzte Versuch die Krise zu bewältigen. Das ausgegebene Ziel lautetet dann, einen „mindset shift“ im Vertrieb erreichen zu wollen. Das klingt, als könne man einfach ein Programm installieren, um die Lage zu verändern. Eigenland® Onlinemagazin – Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann: Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – Stand: Dezember 2015 – Seite 2 von 5 ENTSCHIEDEN ERFOLGREICHER Eigenland® verändert die Welt des Denkens und Handelns für Analyse- und Entwicklungsprozesse. Aus dem intuitiven Erfahrungswissen von Teams werden neue Fakten gewonnen, die zukünftige Handlungsfelder sofort sichtbar und besprechbar machen. Dies motiviert, bündelt Kräfte und führt zu besseren Entscheidungen für Erfolg. Zwei Illusionen der Führung. Tatsächlich sind viele Veränderungsprojekte im Vertrieb von geringem durchschlagenden Erfolg. Aus unserer Sicht scheitern solche Initiativen, weil die Führung insbesondere an zwei Illusionen festhält. Illusion 1: Wir Führungskräfte an der Spitze stehen außerhalb des Veränderungsprozesses! Illusion 2: Ein Veränderungsprozess lässt sich mechanistisch und zentralistisch abarbeiten. Die Führung setzt üblicherweise ein ChangeProjekt auf, um ANDERE zu verändern. Man selbst glaubt sich außen vor. Doch damit ist schon im Grundsatz die Glaubwürdigkeit des Vorhabens infrage gestellt. Mitarbeiter sind sehr sensibel, was die echte Veränderungsbereitschaft ihrer Führung angeht. Das bedeutet aber, dass die TopFührungskräfte sich der eigenen Veränderung stellen müssen. Dies ist ein anspruchsvoller und emotional geladener Prozess, der nur zu gerne vermieden wird. Immer wieder werden Change-Projekte als unternehmensweit durchgeplante Programme von Workshops und Aktionen aufgesetzt. Schnell geht es nur noch darum, viele Menschen durch Vorgehensschritte zu schleusen; das Vorgehen wird rigide und schablonenhaft. Kritik wird abgewiegelt oder gar geahndet. Die Initiative wird zu einer Maschinerie, die sich zahlenmäßig gut darstellt, aber weitgehend sinnentleert ist. Führungskräfte sind sich oft nicht bewusst, wie zynisch über ihre groß angelegten Programme im Unternehmen gesprochen wird. Die Herausforderung ist, den Veränderungsprozess lebendig zu halten. Dazu muss immer wieder der Kontakt zur Basis hergestellt werden. Dies sind nur zwei der wichtigsten Punkte, die ein Change-Vorhaben so herausfordernd machen. Wir beschäftigen uns schon seit vielen Jahren mit diesen Fragen. Die Kernfrage, die wir der Führung eines Unternehmens stellen, bleibt schlicht: Für was sind Sie als Gruppe bereit zu kämpfen? Wir helfen den Beteiligten dabei, über die Themen zu sprechen und an diesen zu arbeiten, die im Business-Alltag immer nur oberflächlich berührt werden. Denn allgemein werden die Gespräche und Meetings in Unternehmen bestimmt von Themen wie Strukturen, Prozessen, KPIs, Regeln, Feedback und Kontrolle. Wir lenken durch unsere Ansätze auf Faktoren, die entscheidend für die Entwicklung der Beteiligten zu einer kraftvollen Mannschaft ist: das Verständnis von Anerkennung, Identität, Sinn, Haltung, Machtdynamiken, Leidenschaft (siehe nachfolgende Grafik). Eigenland® Onlinemagazin – Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann: Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – Stand: Dezember 2015 – Seite 3 von 5 ENTSCHIEDEN ERFOLGREICHER Eigenland® verändert die Welt des Denkens und Handelns für Analyse- und Entwicklungsprozesse. Aus dem intuitiven Erfahrungswissen von Teams werden neue Fakten gewonnen, die zukünftige Handlungsfelder sofort sichtbar und besprechbar machen. Dies motiviert, bündelt Kräfte und führt zu besseren Entscheidungen für Erfolg. Worüber=gesprochen=wird Strukturen Prozessbeschreibungen Messung Feedback4und4 Kontrolle Regeln KPIs Sinn Machtdynamiken Haltung Anerkennung Identität Leidenschaft Was=ignoriert=oder=missverstanden=wird Sicherlich sprechen Führungskräfte zuweilen auch von Identität, Sinn und Haltung. Aber dabei werden diese Konzepte oft missbraucht, im Glauben, diese Themen könnten mechanistisch-dirigistisch behandelt werden. Identität, Sinn und Haltung lässt sich nicht „managen“; viele Veränderungsvorhaben scheitern regelmäßig daran. Das Ziel für das zu Beginn besprochene Unternehmen ist klar: Wenn die Firma ambitiöse Ziele hat und diese ernsthaft erreichen will, dann gelingt dies sicherlich nicht mit einer Gruppe von vereinzelten Menschen im Vertrieb. Was es stattdessen braucht, ist eine kraftvolle und leidenschaftlich ausgerichtete Vertriebsmannschaft, die weiß, warum sie für eine gemeinsame Sache kämpft, weil es für sie Sinn macht. Sinn entsteht aber nur, wenn Menschen ihre Erfahrung, Wissen und Intuition durch Partizipation an einem authentischen und lebendigen Prozess einbringen können. Nur wer sein Unternehmen versteht, kann es auch erfolgreich machen. Eigenland® Onlinemagazin – Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann: Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – Stand: Dezember 2015 – Seite 4 von 5 ENTSCHIEDEN ERFOLGREICHER Eigenland® verändert die Welt des Denkens und Handelns für Analyse- und Entwicklungsprozesse. Aus dem intuitiven Erfahrungswissen von Teams werden neue Fakten gewonnen, die zukünftige Handlungsfelder sofort sichtbar und besprechbar machen. Dies motiviert, bündelt Kräfte und führt zu besseren Entscheidungen für Erfolg. Gerhard Mayrhofer Gerhard Mayrhofer war im Vorstand verschiedener großer Unternehmen tätig. Zuletzt bei „Telefónica o2 Germany GmbH & Co. OHG" (Consumer Geschäft) und bei „Vodafone Deutschland" (Vorstand des Vertriebs). Er gilt als Innovator der Telekommunikationsbranche und Vertreter des ganzheitlichen Marken- und Organisationsmanagement. Seit 2008 ist Gerhard Mayrhofer als Berater für Marken- und Organisationsmanagement tätig. Seit 2010 ist er neben Richard Pascale und Douglas Griffin Beiratsmitglied von Herrmann & Associates. Er ist zertifizierter ChallengeX-Trainer. Gerhard Mayrhofer war zwei Jahre lang bis Juni 2015 Präsident des Fußballklubs TSV München von 1860 e.V. Thomas Engelmann Thomas Engelmann studierte Informatik an den Universitäten Kaiserslautern und Hamburg. Ab 1995 arbeitete er als Senior Consultant bei CSC Index in München, in großen Veränderungsprojekten mit dem Fokus der strategischen Neuausrichtung und Entwicklung leistungsfähiger Geschäftsmodelle. Ab 1999 setzte er als selbständiger Berater seine Tätigkeit im Bereich von Reorganisations- und Veränderungsprojekten in großen Unternehmen fort. 2001 wurde Thomas Engelmann europäischer Partner bei Launch Institute, spezialisiert auf Innovation und Wachstum durch Neugeschäfts-entwicklung. Er unterstützte Unternehmen in der Einrichtung und Optimierung unternehmensweiter Innovationsprozesse und der Verbesserung ihrer Innovationsportfolios. In 2005 begann Thomas Engelmann als Senior Berater für Herrmann & Associates zu arbeiten. Wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt war die Begleitung komplexer Veränderungsprojekte sowie die Durchführung von Leadership-Trainings. Hier hat er auch wesentlich bei der Weiterentwicklung von ChallengeX mitgewirkt. Seit 2011 ist Thomas Partner bei MARKENUNDMENSCHEN. MARKENUNDMENSCHEN Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann Lindenfelser Straße 5 80939 München [email protected] www.markenundmenschen.com Eigenland® Onlinemagazin – Gerhard Mayrhofer & Thomas Engelmann: Wofür kämpft Ihr Vertrieb? – Stand: Dezember 2015 – Seite 5 von 5
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