Pfarrbrief Titelseite 0515 L02.indd

GemeindeLeben
Advent/Weihnachten 2015
PFARRBRIEF 2015
EDITORIAL
I N H A LT U N D I M PR E S SU M
EI N WORT Z U VOR…
Editorial
Seite
3
Ankommen, Reinkommen, Willkommen
Seite
4
Arbeit am Pastoralplan
Seite
6
Ein Herz für Indien
Seite
8
Offenes Angebot im Jugendhaus „Treff 13“
Seite
10
Neues Gesicht im Pfarrbüro
Seite
12
Pastor Paulus Phan stellt sich vor
Seite
13
Kinderchor an St. Pankratius
Seite
14
Was wäre unsere Pfarrei ohne die Ehrenamtlichen?
Seite
15
50 Jahre Leprakreis Gescher
Seite
16
Jungen Familien Zeit schenken
Seite
17
Messdiener begrüßen Nachwuchs
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18
Die Vorbereitung auf die Feier der Taufe in unserer Gemeinde
Seite
19
Sternsingeraktion am 05.01.2016
Seite
20
100 Kinder machten Urlaub in Medebach
Seite
21
Das Marien-Quartier ist ein Zuhause nach Bedarf
Seite
22
Erstkommunionkinder treffen sich auch weiterhin
Seite
24
Die katholischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) unserer Gemeinde
Seite
26
Rom zum »Heiligen Jahr der Barmherzigkeit«
Seite
28
Kirchturmführungen in der St.-Pankratius-Kirche
Seite
29
Auf den Spuren des Apostels Jakobus
Seite
30
Sondergottesdienste
Seite
32
Termine in der Advents- und Weihnachtszeit 2015
Seite
34
Impressum:
Herausgeber:
Katholische Pfarrgemeinde St. Pankratius und St. Marien, Gescher
Redaktion:
Stefan Elskemper, Jens Effkemann, Pfarrer Ralph Forthaus (verantwortlich),
Jutta Kock, Heike Steinbauer, Amrei Wies
Auflage / Verteilung:
5.000 Exemplare/Verteilung an alle kath. Haushalte in Gescher
Auslage in den Kirchen und Gemeinde-Einrichtungen
Layout u. Produktion:
ITM design GmbH, Gescher
Gescher, im Oktober 2015
2 | Pfarrbrief 2015
Liebe Gemeinde,
baten im Jahr 2014
rund 170.000 Menschen in Deutschland um Asyl, so
wird erwartet, dass
im laufenden Jahr
ca. 800.000 Flüchtlinge unser Land
erreichen werden.
Nicht, dass unsere recht wohlhabende Republik diesen
Ansturm nicht verkraften könnte, jedoch
beobachtet ein Teil unserer Bevölkerung
das Anwachsen der Flüchtlingszahlen
mit großer Angst. Der Flüchtling wird in
diesen Fällen dann nicht als notleidender Mitmensch, sondern als Konkurrent,
Schmarotzer oder als jemand gesehen,
der irgendwie nicht dazugehört. Die mancherorts stattfindenden Anti-FlüchtlingsDemos und die leider zunehmende Anzahl
von Brandanschlägen auf Flüchtlingsheime fordern auch uns Christen zur Stellungnahme heraus.
Für die Bibel ist die Gewährung einer
soliden Gastfreundschaft eine Selbstverständlichkeit. Diese war damals nicht
nur dem weitgehenden Fehlen einer gastronomischen Infrastruktur geschuldet,
sondern erwuchs dem barmherzigen
Handeln Gottes an den Menschen, das
letztendlich in Jesus greifbar wurde und
bis heute zur Nächstenliebe ruft. Im Matthäusevangelium identifiziert sich Jesus
sogar mit den Fremden, wenn er sagt:
„Ich war fremd und obdachlos und ihr
habt mich aufgenommen.“ (Mt 25, 35b)
Von daher ist es überaus erfreulich, dass
sich in Gescher viele Menschen ehrenamtlich in der von unserer Pfarrgemeinde
getragenen Flüchtlingshilfe engagieren
und mit dem „Bunten Haus“ einen niederschwelligen Treffpunkt anbieten. Diese beratende und unterstützende Arbeit
wird wohl zukünftig an Gewicht gewinnen,
wenn wir die Zeichen der Zeit wahrnehmen und den Nöten unserer Tage nicht
ausweichen wollen.
Ich wünsche nun viel Freude beim Lesen dieses ersten Pfarrbriefs, der auch
als „Frucht“ der im Winter 2014/2015 gestarteten Gemeindeumfrage verstanden
werden darf. Gleichzeitig möchte ich allen
danken, die zum Entstehen dieser informativen Publikation über das Leben in
unserer Pfarrei beigetragen haben.
Besinnliche und gesegnete Advents- und
Weihnachtstage wünscht
Ihr Pfarrer Ralph Forthaus.
Pfarrbrief 2015 | 3
DAS BUNTE HAUS
A N KOM M EN, R EI N KOM M E N,
W I L LKOM M EN
„Guten Tag, wie geht‘s? Gut?“ Die drei Brüder Ajmal,(16 J), Karzai,(11 J.), und Mohammed (7 J.) aus Afghanistan kommen mittlerweile schon recht sicher in den Begegnungstreff „Das Bunte Haus“.
Sie haben Collegeblöcke dabei und möchten unbedingt Deutsch lernen. Schnell
haben sie sich freie Plätze ergattert und
warten auf einen Betreuer oder eine Betreuerin, die sie mit immer neuen Worten
und Begriffen versorgt. Sofort beginnen
die drei Brüder alle neuen Worte zu schreiben, was für sie bedeutet, eine ganz neue
Schrift zu erlernen, da sie bisher nur arabische Schriftzeichen kannten.
Am Kicker haben sich mittlerweile sechs
junge Männer versammelt, die mit großer
Leidenschaft ein Fußballspiel austragen.
Es geht lebhaft und laut zu und die unterlegene Mannschaft fordert sofort eine Revanche für das verlorene Spiel.
Begegnungen wie diese sind im Bunten
Haus, dem Begegnungstreff der Flüchtlingshilfe in Gescher Alltag. Dieser Ort für
Austausch, Kontakte, Hilfen und Begegnung mitten in „der guten Stube“ unserer
Stadt ist für die Flüchtlinge und zahlreiche
Gescheraner zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Unter dem Motto: „Ankommen – Reinkommen – Willkommen“
treffen sich Menschen verschiedener Kulturen und unterschiedlichen Alters, um zu
reden, spielen, lachen, malen, singen, und
zuzuhören.
4 | Pfarrbrief 2015
Seit Dezember 2014 hat sich eine immer
größer werdende Gruppe von Helferinnen
und Helfern gebildet, die die Flüchtlingshilfe in Gescher mit Leben füllen. War
unsere Gruppe zu Anfang noch mit knapp
20 Mitgliedern recht überschaubar, so
können wir heute auf über 60 Engagierte
zurückgreifen, die sich in immer neuen
Gruppen und Angeboten einbringen. Die
treibende Kraft für unser Engagement ist
dabei der Wunsch, eine Atmosphäre der
Hilfsbereitschaft und Toleranz in Gescher
zu begründen und zu stärken, die den
Flüchtlingen nach der oft traumatischen
Flucht ein Stück Normalität und Sicherheit
vermittelt.
Ankommen
Daher haben wir zu Beginn neben dem
Sprachunterricht eine Begrüßungsgruppe
eingerichtet, die die neuen Asylsuchenden am Rathaus abholt und zu den Unterkünften begleitet. Bei diesem ersten
Kontakt werden dann neben dem „Bunten
Haus“ auch wichtige Hilfsstellen, wie die
„Tafel“ und das „Kaufhaus No.10“ gezeigt.
Außerdem werden die Flüchtlinge oft bei
den notwendigen Behördengängen (Bank,
Ausländeramt, Schule) begleitet.
Reinkommen
Der Sprachunterricht ist ein ganz zentrales Angebot unserer Helferinnen und
Helfer. Fast alle Neuankommenden fragen sofort nach der Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen. Dabei bringen
sie ganz unterschiedliche Erfahrungen
mit. Einige Asylsuchende sprechen bis zu
fünf Sprachen, darunter oft Englisch oder
Französisch, aber auch einige arabische
Sprachen. Manche sprechen viele Sprachen, können aber wenig schreiben. Die
Deutschkurse unserer ehrenamtlichen
Lehrerinnen und Lehrer versuchen sich
auf die unterschiedlichen Kenntnisstände
einzustellen und den Neuankommenden
zunächst die wichtigsten Formulierungen
für den Alltag zu vermitteln.
Sobald die Flüchtlinge sich ein wenig eingelebt haben, möchten sie so eigenständig
wie möglich ihr Leben gestalten, dazu benötigen sie Fahrräder um sich fortzubewegen und Einkäufe zu transportieren. Nach
Aufrufen in der Zeitung konnten wir etliche
Fahrradspenden an die Flüchtlinge vermitteln, die sehr dankbar für diese Mobilitätshilfe sind. Schon bald wurde klar, dass
wir eine Möglichkeit brauchten, wo Fahrräder auf Verkehrstauglichkeit überprüft
und ggf. repariert werden konnten. Mittlerweile gibt es eine gut funktionierende
kleine Werkstatt an der „Riete 24“, in der
auch Flüchtlinge mitarbeiten.
Willkommen
Neben diesen wichtigen „ersten Hilfen“
sind schon wunderbare Kontakte in Sportgruppen wie Volleyball- und Fußballmannschaften geknüpft worden. Außerdem
konnten die ersten Asylsuchenden bei
ortsansässigen Betrieben Arbeitsstellen finden und besuchen nun manchmal
ganz stolz mit breitem Lächeln das“ Bunte
Haus“. Und es ist das erste „UNO-Baby“
geboren worden: Alexander.
Wir wissen heute nicht, wie viele Asylsuchende noch in Gescher Aufnahme finden
werden, allerdings hoffen wir, dass sie und
die Helferinnen und Helfer weiter auf so
viele offene, freundliche und hilfsbereite
Gescheraner treffen werden wie bisher.
Und wir freuen uns über jeden und jede,
die sich mit seinen und ihren Ideen, mit
Zeit und Freude in der Flüchtlingshilfe engagieren möchte.
Übrigens: Mohammed, der jüngste der drei
afghanischen Brüder, sucht nach einer anstrengenden „Schreibstunde“ erleichtert
die Buntstifte und einen Zeichenblock um
ganz versunken mitten im lauten Trubel
des „Bunten Hauses“ hingebungsvoll ein
Bild zu malen. Er lässt sich durch nichts
aus der Ruhe bringen und nur das Glas
Apfelschorle, das er lächelnd entgegen
nimmt, unterbricht seine Phantasiegeschichte für einen kurzen Augenblick.
Michaela Lebe
Pfarrbrief 2015 | 5
P FA RREIR AT S T. PA NK R AT IUS
A R BEI T A M
PASTOR A L PL A N
Ja, mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht
und mach dann noch ‘nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
Ballade von der Unzulänglichkeit
menschlichen Planens
(Bertolt Brecht, Dreigroschenoper)
Dieser Auffassung von Bert Brecht schließen wir uns nicht an. „Wir“, das ist die
„Steuerungsgruppe Pastoralplan“ aus
Mitgliedern des Kirchenvorstands und des
Pfarreirates. Wir glauben, dass unsere Kirche sich, wie zu allen Zeiten seit ihrer Gründung, verändert und entwickelt – auf allen
Ebenen. Diese Entwicklung wollen wir aktiv
gestalten. Das Bistum Münster hat bereits
auf seiner Ebene einen Pastoralplan entworfen, die Gemeinden machen das ganz
konkret auf Ortsebene.
Ablauf der Planung
In drei große Phasen ist der Prozess der
Entstehung unseres lokalen Pastoralplans
gegliedert: „Sehen, Urteilen, Handeln“ – das
ist der Dreischritt, der dem Prozess zum
Pastoralplan eine Struktur geben soll. Beim
Sehen, wie die Situation der Gemeinde sich
darstellt, und Urteilen darüber, wie die Ergebnisse eingeordnet und bewertet werden
können, war die Fragebogenaktion im Frühjahr dieses Jahres das wichtigste Instru6 | Pfarrbrief 2015
ment. Ermutigt hat uns der Umstand, dass
mit 491 von 2.000 ausgegebenen Bögen der
Rücklauf sehr hoch war. Die Erkenntnisse
aus den vielfältigen Antworten, auch gerade
den frei formulierten, bilden den Ausgangspunkt für „Urteilen“ und „Handeln“.
Sehen und urteilen
Vieles wurde in den Antworten verstärkt:
Katechesen zur Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung, caritative Angebote,
Kirchenchor und noch viele andere Felder
wurden hier genannt. Anderes wurde eher
kritisch gesehen, neben den Gremien Kirchenvorstand und Pfarreirat gab es unter
anderem auch Wünsche an die Gestaltung
der Liturgie.
Neben den Einzelfragebögen, deren Ergebnisse wir in einer Pfarrversammlung am 1.
September 2015 vorgestellt haben, sind auch
die Rückmeldungen der Gruppenfragebögen sehr aussagekräftig. Hier hatten kfd,
Messdiener, Kirchenchor, Kolping, Pfadfinder und viele weitere Gruppen die Möglichkeit, sich mit ihren Aufgaben, Vorstellungen,
Meinungen, Sorgen und Fragen einzubringen. – Auch die Pfarrversammlung war
sehr gut besucht, der Saal bei Grimmelt mit
160 Teilnehmern voll. Die Rückmeldungen
aus den Gruppen, Verbänden und Vereinen
werden eine ebenso wichtige Rolle spielen
wie die Ergebnisse der Einzelfragebögen.
Pfarrversammlung am 01. September im Saal Grimmelt
Zu einem späteren Zeitpunkt werden die
Mitglieder der Steuerungsgruppe mit jeder
Gruppe, die einen Fragebogen ausgefüllt
und zurückgegeben hat, das Gespräch darüber suchen – weil der Pastoralplan nicht
nur eine Aufgabe der Steuerungsgruppe,
sondern der ganzen Gemeinde ist.
Gebet, insbesondere Feier der Eucharistie); das Zweite Vatikanische Konzil hat die
„Communio“ (Gemeinschaft) als vierte hinzugefügt. Diese Aufgaben könnten schon
eine Möglichkeit zur Gliederung des Plans
und unserer Arbeit sein – der weitere Verlauf wird zeigen, wieweit das trägt.
Handeln
Ein Plan, so auch unser Pastoralplan,
richtet sich auf die Zukunft, will sie nach
Möglichkeit gestalten; deshalb waren die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pfarrversammlung aufgefordert, ihre Vorstellungen, Wünsche - ja, auch Visionen - zur
Entwicklung der Gemeinde, der Kirche vor
Ort, aufzuschreiben. Die Stichworte hierzu
werden zurzeit systematisch zusammengestellt, dazu wurden die Teilnehmer der
Pfarrversammlung eingeladen, die ihre
Mitwirkung angeboten hatten.
Die Kirche kennt seit altersher drei Grundaufgaben: „Zeugnis“ (Verkündigung, Verbreitung des Evangeliums), „Diakonie“
(Dienst an den Menschen, zum Beispiel die
Linderung von Not und Armut in der Welt)
und „Liturgie“ (Gottesdienst, gemeinsames
Ausblick
Im Laufe des Jahres 2016 soll unser Plan
fertig sein. Wir haben den Ehrgeiz, ihn so
konkret wie möglich zu gestalten; auf Floskeln und Allgemeinplätze wollen wir verzichten. Wir wollen den Fragen nachgehen,
wo und wie die vielen guten Initiativen, Aktivitäten und Projekte in unserer Gemeinde
unterstützt werden können, natürlich auch,
wie die Hinweise auf entwicklungsfähige
oder gar verbesserungsbedürftige Situationen umgesetzt werden können. Wir wünschen uns weiterhin die starke und gute
Resonanz unserer Arbeit in der Gemeinde.
Wir sind uns sicher, das Vorhaben kann nur
gelingen, wenn der Pastoralplan von der
ganzen Gemeinde getragen wird.
Dr. Hermann Vortmann
Pfarrbrief 2015 | 7
PROJEKT INDIENHILFE
EI N H ER Z F Ü R
I N DI EN
Ein großer Erfolg war das Projekt Indienhilfe. Für die vielfältige Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich.
Im südindischen Staat Kerala gibt es immer Menschen, die auf eine Herzoperation angewiesen sind. Die Krankheit ist für
die Familien eine große Belastung. Viele
können die Kosten für die Operation nicht
tragen und sterben auch in jungen Jahren, obwohl Hilfe möglich wäre. In dieser
Situation plante mein Bistum Tiruvalla
eine besondere Aktion und erhoffte sich
auch Hilfe aus Gescher.
Unsere Kirche (Syro-Malankarisch) feierte im September dieses Jahres das Jubiläum der Wiedervereinigung mit der römisch-katholischen Kirche vor 85 Jahren.
Dieses Jubiläum haben wir in meinem
Bistum voll Freude gefeiert. Ausdruck
dieser Feier war: 85 Jahre Jubiläum – 85
Herz-Patienten helfen.
Mein Bischof bat darum, dass die Gemeinde St. Pankratius und St. Marien, in
der ich seit ca. drei Jahren als Kaplan tätig bin, zehn Operationen für Herzkranke
übernehmen möge. Eine Krankenversicherung nach deutschem Muster gibt es
dort nicht. Um das Anliegen der Betroffenen zu unterstützen, wurde ein kleiner
Arbeitskreis gebildet.
8 | Pfarrbrief 2015
Am 25. Januar habe ich mit der Pfarrgemeinde einen Gottesdienst in SyroMalankarischem Ritus gefeiert. Viele
Gescheraner konnte ich anschließend
im Haus der Begegnung zu einem kleinen indischen Imbiss begrüßen. Das war
der Beginn der Spendenaktionen, um die
mein Erzbischof aus meinem Heimatbistum in Kerala gebeten hatte. Bei mehreren Veranstaltungen zugunsten der Aktion wurde großzügig gespendet!
Ich bin dankbar, dass sich so viele Gruppen aus Gescher daran beteiligt haben.
Einige Beispiele:
» Die Kolpingsfamilie führte auf ihrer
Generalversammlung am Kolping-Gedenktag eine Spendensammlung durch,
die € 700,- erbrachte.
» In der KAB habe ich einen Vortrag über
Kirche in Indien gehalten, und auch hier
wurde das Projekt durch eine Spende
unterstützt.
» Das Plattdeutsche Theater beteiligte
sich auf einer Spendengala an dem
Projekt mit € 1.000,-.
» Der Volksliederchor Gescher veranstaltete gemeinsam mit dem Ahauser
Chor „Ton in Ton“ und dem Coesfelder
Es handelt sich um eine Station des katholischen Krankenhauses in Thiruvalla, Indien.
Chor „60 plus“ im Juni ein Benefizkonzert im Theater- und Konzertsaal.
Durch die Unterstützung der Stadt Gescher und weiterer Spenden konnten
Mitglieder des Volksliederchores einen
Betrag von € 1.850,- überreichen.
» Die Kollekte anlässlich des Bürener
Schützenfestes erbrachte einen Betrag
von € 315,-.
» Ich bin den Kommunionkindern des
Jahres 2012 „Regenbogen“ und ihren
Eltern dankbar, die für unser Projekt
€ 668,- mit ihrer Aktion „Kaffee und
Kuchen“ sammelten.
» Darüber hinaus bin ich den vielen
Einzelspendern in Gescher dankbar,
dass sie so selbstverständlich das
Projekt „Herz-Operation“ unterstützt
haben.
Insgesamt kam am Ende der Aktion der
stolze Betrag von € 19.600,- zusammen,
so dass 14 Personen eine Herzoperation
ermöglicht wird.
Jacob Vazhakunnathu
Dieses Ergebnis hat all meine Erwartungen übertroffen und ich bedanke
mich bei allen Beteiligten, ob Helfer
oder Spender, von ganzem Herzen.
Auch im Namen meines Bischofs,
der Herzpatienten und ihrer Familien
danke ich Ihnen und sage in meiner
Muttersprache:
- DANKE
Kaplan Jacob Vazhakunnathu
Pfarrbrief 2015 | 9
TREFF 13
OFFEN E S A NGEBOT I M
J UGEN DH AUS „T R EFF 13“
Seit Beginn des Jahres 2015 gibt es das katholische Jugendhaus „Treff 13“ am Kirchplatz 13, in dem neben dem offenen Treff auch die kirchlichen Jugendgruppen ein Zuhause gefunden haben. Weihbischof Dr. Christoph Hegge ließ es sich nicht nehmen,
am 11.01.2015 die neu hergerichteten, großzügigen und hellen Räume einzusegnen.
Die Türen des offenen Treffs stehen
dienstags, mittwochs und freitags allen
Mädchen und Jungen im Alter ab 8 Jahren
von 15.00 bis 19.00 Uhr offen, unabhängig
von ihrer Nationalität, Herkunft, Religion
sowie Bildung.
Neben der Leiterin Martina Löcken (Soz.Päd., 31J.) bereichert Steffen Nordendorf
(20J.) als Bufdi der katholischen Pfarrgemeinde seit dem 01.08.2015 den Treff 13.
Der offene Treff bietet den Kindern die
Möglichkeit, ihre Freizeit gemeinsam
mit anderen zu verbringen und selbst zu
Einweihung des Jugendhauses am 11. Januar 2015
Billardtisch im Offenen Treff ist immer sehr beliebt.
gestalten. Alle Angebote sind prinzipiell
platz hinter dem Treff bieten viel Platz
freiwillig und offen.
zum Toben und Sporttreiben.
Gelegentlich findet im Kinder- und Ju-
Die Besucherzahlen belaufen sich der-
gendtreff eine Aktion bzw. ein Turnier
zeit auf durchschnittlich 35 Besucher. Im
(z.B. Pizza backen, Billardturnier, DVD-
Treff 13 bestehen u. a. die Möglichkeiten
Abend) statt. Bei der Auswahl, Vorberei-
Billard, Tischtennis, Kicker, Airhockey,
tung und Durchführung werden die Besu-
Brett- und Kartenspiele oder Playstation
cher mit ihren Interessen und Wünschen
zu spielen. Die verschiedenen Räumlich-
stets einbezogen.
keiten ermöglichen ebenfalls Rückzugs-
Momentan läuft unser Projekt „Das per-
möglichkeiten.
fekte Dinner“. In Gruppen eingeteilt suchen sich die Kinder und Jugendlichen
In dem so genannten „Chillraum“, an den
selber Rezepte aus, gehen selbständig
Hauptraum angrenzend, lädt besonders
einkaufen, kochen und servieren wie die
die große und gemütliche Couch zum
großen Gourmet-Köche.
„Abhängen“ und „Chillen“ ein.
Das Außengelände und der eigene Bolz10 | Pfarrbrief 2015
Öffnungszeiten:
dienstags, mittwochs und freitags
von 15 bis 19 Uhr
Kontakt:
Jugendhaus Treff 13
Martina Löcken, Soz.-Päd.
Steffen Nordendorf, BFDler
Kirchplatz 13 | 48712 Gescher
Tel.: 0 25 42 / 878 96-50
Mail: [email protected]
Martina Löcken
Pfarrbrief 2015 | 11
VERWALTUNGSREFERENTIN
NEUER SEELSORGER
N EU E S GE SICH T I M
PFA R R BÜ RO
PASTOR PAU LUS PH A N
ST EL LT SICH VOR
Es gibt ein neues Gesicht im Pfarrhaus. Frau Gisela Schulze Tast arbeitet seit April
mit einer Teilzeitstelle für die Pfarrgemeinde.
Mein Name ist Paulus Dinh Dung Phan. Ich bin in Vietnam geboren. Seit das kommunistische Regime im Jahr 1975 auch im Süden meines Heimatlandes die Macht übernahm, war in ganz Vietnam ein Leben in Freiheit nicht mehr möglich.
Es ist ihre Aufgabe, den leitenden Pfarrer
Forthaus und den Kirchenvorstand bei der
Erledigung von Verwaltungsaufgaben zu
entlasten und zu unterstützen. Außerdem
übernimmt sie die Funktion der Haushaltsbeauftragten und ist in die Verwaltung des Theresienheimes eingebunden.
Das Büro der gelernten Verwaltungswirtin
und Juristin finden Sie im Obergeschoss
im Haus der Begegnung. Sie ist immer
vormittags zu erreichen. An einem Tag
in der Woche, meistens mittwochs, fährt
Frau Schulze Tast zur Zentralrendantur nach Borken. Auch dort hat sie einen
Schreibtisch. Dann spricht sie Finanz-,
Personal-, Grundstücks-, Versicherungs-,
Bau- und Friedhofsangelegenheiten mit
den Fachleuten in Sachen Kirchenverwaltung im Dekanat Borken ab.
Das Berufsbild der Verwaltungsreferenten
ist vom Bistum Münster vor einem Jahr
entwickelt worden, um die neuen, oft sehr
großen Pfarrgemeinden besser zu unterstützen. Die Pfarrgemeinde St. Pankratius
und St. Marien hat von diesem Angebot
seit diesem Frühjahr Gebrauch gemacht.
Frau Schulze Tast ist verheiratet, hat zwei
Kinder und wohnt in Lette: „In Gescher
bin ich herzlich aufgenommen worden.
Die Tätigkeit einer Verwaltungsreferentin
ist vielseitig und spannend. Ich freue mich
auf die weitere Zusammenarbeit mit der
Pfarrgemeinde“.
Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do, Fr: 8.30-12.00 Uhr
Gisela Schulze Tast, Verwaltungsreferentin
12 | Pfarrbrief 2015
Kontakt:
Gisela Schulze Tast, Verwaltungsreferentin
Kirchplatz 12a | 48712 Gescher
Tel.: 0 25 42 / 878 96-16
Mail: [email protected]
Aus diesem Grund bin ich 1981 zusammen mit weiteren 30 Menschen mit einem
kleinen Fischerboot geflüchtet. Gott sei
Dank wurden wir vom deutschen Rettungsschiff Cap Anamur gerettet. Nach
14-monatigem Aufenthalt auf den Philippinen bin ich schließlich im November
1982 nach Deutschland gekommen.
Das Abitur konnte ich fünf Jahre nach
meiner Ankunft in Deutschland auf dem
bischöflichen Gymnasium Johanneum
in Ostbevern ablegen. Danach folgte das
Theologiestudium in Münster und Freiburg. Nach dem Studienabschluss habe
ich ein Jahr als Diakon im Wallfahrtsort Stromberg gewirkt. Am 18. Mai 1997
wurde ich dann von Bischof Reinhard
Lettmann zum Priester geweiht. Ich bin
Priester des Bistums Münster. Meine
bisherigen Wirkungsstätten waren: St.
Willibrord in Kleve-Kellen, Liebfrauen in
Beckum, St. Vitus in Visbek und zuletzt St.
Antonius in Recklinghausen.
Nun bin ich im Westmünsterland, in der
Glockenstadt Gescher angekommen. Als
Pastor mit dem Titel Pfarrer bin ich von
Pastor Paulus Dinh Dung Phan
unserem Bischof Felix Genn für St. Pankratius und St. Marien beauftragt.
Ich freue mich auf Neues, auf die pastoralen Tätigkeiten, auf die Feier der Liturgie
und ganz besonders auf die Begegnung
mit vielen Menschen.
Ihr Pastor Paulus Dinh Dung Phan
Kontakt:
Pastor Paulus Dinh Dung Phan
Zeisigweg 2 | Gescher
Tel.: 0 25 42 / 92 98 840
Mail: [email protected]
Pfarrbrief 2015 | 13
KINDERCHOR
EHRENAMTLICHEN-FEST
K I N DERCHOR A N
ST. PA N K R AT I US
WAS WÄ R E U NSER E PFA R R EI
OH N E DI E EH R ENA M T L ICH E N?
Wer singt, macht Musik, ohne dass er ein Instrument dafür braucht.
Am 12. Mai feiert unsere Pfarrgemeinde den hl. Pankratius, der seit über 1000 Jahren
der Patron der Pfarrkirche und neben der Muttergottes auch Patron der Pfarrgemeinde ist.
Kinder, die regelmäßig singen, entwickeln
ein Gefühl für Rhythmus und Metrum, ler-
In diesem Jahr kam eigens Dompropst
em. Josef Alfers aus Münster, um mit seiner Heimatgemeinde diesen hohen Tag
zu begehen. In einem festlichen Hochamt
ermutigte er die Gescherer Katholiken,
sich - wie Pankratius - zum Herrn Jesus
Christus als Mitte der Gemeinde zu bekennen.
nen musikalisch zu phrasieren und sich
vor Publikum zu präsentieren. Indem es
Teamgeist, Konzentration und Sprachentwicklung fördert, trägt Singen zur selbstbewussten Persöhnlichkeitsentwicklung
von Kindern bei.
In unserem Kinderchor singen Kinder im
dergrund soll die Freude am Singen und
an der Gemeinschaft stehen.
Wir erarbeiten religiöses und auch weltin St. Pankratius mit, und Spiel und Spaß
Kinderchor bei der Probe
kommen natürlich auch nicht zu kurz.
Das Angebot ist für die Kinder kostenlos,
eine regelmäßige Teilnahme an den Proben und Auftritten wird gewünscht. Geplant sind aktuell Auftritte im Advent und
zu Weihnachten.
Kinder im Grundschulalter sind jederzeit
willkommen, im Haus der Begegnung
vorbeizuschauen und mitzusingen.
Reinhard Mensing
14 | Pfarrbrief 2015
„Vergelt‘s Gott!“ für ihr großartiges ehrenamtliches Engagement. Ihre Tätigkeit
lasse zum guten Teil das durchscheinen,
wozu Dompropst Alfers in seiner Predigt ermutigt habe: Ein Bekenntnis zum
Herrn.
Ralph Forthaus
Alter von sechs bis zehn Jahren. Im Vor-
liches Liedgut, gestalten Gottesdienste
allen Anwesenden mit einem herzlichen
Probenort:
Haus der Begegnung, Gescher
Mittwochs (außer in den Ferien)
15.45 Uhr bis 16.30 Uhr
Chorleiter:
Reinhard Mensing, Kantor an
St. Pankratius (0172 - 87 97 97 2)
Anschließend waren alle in der Gemeinde
ehrenamtlich Tätigen zu einem Grillfest
eingeladen. Und das waren schlichtweg
viele. Sie sind zum Beispiel im „Kaufhaus
Nr. 10“, im „Bunten Haus“, in den Leiterrunden der Kolpingjugend, Messdiener
oder Pfadfinder, als Lektoren oder Kommunionhelfer in den Gottesdiensten, im
Pfarreirat, im Kirchenvorstand, in den
Frauengemeinschaften, in der KAB, dem
Kolping, dem Leprakreis oder auch dem
Kapellenbeirat von Tungerloh aktiv. So
fanden bei schönem Wetter über 180 Gemeindemitglieder den Weg in den Pfarrgarten und verbrachten einige schöne
Stunden bei gekühlten Getränken, deftigem Grillfleisch, herzhaften Salaten und
anregenden Gesprächen.
Pfarrer Ralph Forthaus bedankte sich bei
Geselliges Beisammensein im Pfarrheimgarten
Pfarrbrief 2015 | 15
LEPRAKREIS
CARITAS
50 JA H R E L EPR A K R EIS
GE SCH ER
J U NGEN FA M I L I EN
Z EI T SCH EN K EN
Herz zeigen, so heißt das Leitmotiv der DAHW, Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. Und so viel Herz zeigt die Gescheraner Lepragruppe seit 51 Jahren.
Die Mitglieder des Leprakreises bei der Ehrung
Am 4.12.2014 feierten die Frauen zusammen mit Franz Tönnes, Referent des
DAHW Münster, ihr 50 jähriges Jubiläum.
Die Gruppe erhielt neben der Ehrenurkunde des DAHW und 50 roten Rosen einen Spendencheck über 1.250 € von der
kfd Gescher aus dem Erlös der Cafeteria
beim Weihnachtsbasar. In 50 Jahren erwirtschaftete die Frauengruppe die stolze
Summe von 380.000 € durch den Verkauf
ihrer Strickartikel und Stickereien und
durch Spenden. Dieses Geld setzt das
DAHW in Ländern wie Pakistan, Brasilien
und Indien ein, um die medizinische Versorgung zu verbessern. Sogar ein Hospital mit eigener Krankenpflegeschule und
16 | Pfarrbrief 2015
einem Altenheim wurde in Chetpet/Indien
von diesen Geldern errichtet. Darum liegt
den Frauen der Lepragruppe dieses Ehrenamt so am Herzen; sie haben erfahren, wie viel Gutes sie bewirken, wenn
sie jede Woche donnerstags ihre Nadeln
in die Hände nehmen. Von 15 bis 17 Uhr
wird im Haus der Begegnung in gemütlicher Atmosphäre fleißig gestrickt und
gestickt; dabei werden auch die neuesten Informationen aus den Hilfsprojekten ausgetauscht. Zu dieser Zeit können
auch Handarbeiten gekauft werden, gerne werden auch Wollreste oder Spenden entgegen genommen. Einige Frauen
stellen auch zu Hause ihre Handarbeiten
fertig. Auch in diesem Jahr darf man sich
auf den großen Weihnachtsbasar im Haus
der Begegnung freuen. Dort werden wieder viele Handarbeiten zum Verkauf angeboten. Eine Tombola hält wie in jedem
Jahr viele Überraschungen bereit. Dafür
werden gerne Sachspenden entgegengenommen.
Jutta Kock
Ansprechpartnerin: Agnes Groos
Tel.
02542 - 4750
Kinder in Familien sind ein großes Geschenk, doch können sie in manchen Momenten
den Alltag ganz schön durcheinander bringen. Damit der Familienalltag gelingt, ist
von den Eltern ein hohes Maß an Organisation und Flexibilität gefordert.
Jede Familie kann in Situationen geraten,
in denen die vorhandenen Kräfte nicht
mehr ausreichen, um allen Herausforderungen gerecht zu werden.
In solchen Situationen unterstützen und
entlasten ehrenamtliche Familienpaten,
wenn das jüngste Kind einer Familie unter
drei Jahre alt ist. Der Caritasverband für
das Dekanat Borken möchte mit diesem
neuen Projekt „Familienpaten“ junge Familien in Gescher unterstützen. Gefördert
wird das Projekt vom Fachbereich Jugend
und Familie des Kreises Borken.
Die ehrenamtliche Unterstützung findet
einmal pro Woche für jeweils ein bis drei
Stunden für einige Monate statt und richtet sich nach dem konkreten Bedarf der
Familie. So kann die Patin oder der Pate
z.B. auf das Baby oder Kleinkind aufpassen und mit ihm spielen oder spazieren
gehen, das Geschwisterkind zum Kindergarten bringen, die Eltern bei Behördengängen oder zum Kinderarzt begleiten
oder auch ein offenes Ohr für die Alltagssorgen haben. Die Aufgabenstellung ist je
nach Familiensituation sehr unterschied-
lich. Das Angebot ist für die Familien kostenlos.
Um die Familienpaten auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten, findet eine Schulung statt. Begleitend zum
Einsatz treffen sich die Paten regelmäßig
zum Austausch und zu Fortbildungen.
Ulrike Baranski
Sowohl Familien als auch Ehrenamtliche wenden sich bei Interesse an
Ulrike Baranski, Caritasverband
Borken.
Tel. 02861 - 945-805
Mail [email protected]
Pfarrbrief 2015 | 17
MESSDIENER
TAUFK ATECHESE – VON ELTERN FÜR ELTERN
M E S SDI EN ER BEGRÜS SEN
NACH W UCHS
VOR BER EITU NG AU F DIE FEIER
DER TAU FE I N DER GEM EI NDE
Seit dem Frühjahr dieses Jahres können die Messdiener in Gescher insgesamt acht
neue Mitglieder zählen.
Wir freuen uns über jedes Kind, das in unserer Gemeinde geboren wird, und möchten
die Eltern, die für ihr Kind die Taufe wünschen, bei der Vorbereitung darauf begleiten.
am Messdienersein“, berichtet beispielsweise Leonard. Als einer der Jüngsten
war er in diesem Jahr mit im Dschungellager, um dort während des Postenlaufs
ein Überlebenstraining in der Wildnis zu
absolvieren oder beim Fantasy-Spiel zu
helfen, eine bedrohte Tierart zu retten.
Gruppenfoto, Herbstlager 05. - 09. Oktober 2015
Überzeugt durch die Werbung der Gruppenleiter Alexander, David, Jana und Lea
während der Kommunionvorbereitung,
haben sich die Mädchen und Jungen entschlossen, ebenfalls Messdiener zu werden. Seither haben die Jüngsten schon
viel erlebt und das Messdienerleben kennen gelernt. Ob in den Gruppenstunden
bei Spielen wie „Zombie“ oder „Plitsch,
Platsch, Pinguin“, beim Basteln oder zu
Anfang bei gemütlichen Kennlernrunden
– der Spaß stand stets an erster Stelle.
Auch an den anderen Aktionen der Messdiener wie z. B. am Ausflug in den Moviepark oder am Ferienlager in den Herbstferien konnten sie schon teilnehmen.
„Das Lager ist bis jetzt das Allercoolste
18 | Pfarrbrief 2015
Doch auch das eigentliche Messedienen
darf natürlich nicht zu kurz kommen.
Am 25. Oktober werden die Mädchen und
Jungen in einer feierlichen Messe offiziell
aufgenommen und bekommen ihr Kreuz
überreicht. „Wir üben fleißig, alle sind
schon sehr aufgeregt“, erzählt Gruppenleiter Alexander. Zu diesem besonderen
Tag wünschen natürlich alle Gruppenleiter und die anderen Messdienerkinder alles Gute und drücken die Daumen.
Alle, die ebenfalls gerne das Messdienerleben kennenlernen möchten, sind herzlich zu einer der Gruppenstunden oder
auch zu den anderen Aktionen eingeladen
– „Wir freuen uns auf euch!“.
Laura Neudert
www.messdiener-gescher.de
Die Taufkatechese, das heißt die Vorbereitung auf das Sakrament der Taufe, besteht in unserer Gemeinde aus zwei Teilen: Sie wird zum einen durch ein Team
von Eltern in einem ersten Einführungsabend gestaltet und zum anderen von
demjenigen Geistlichen begleitet, der die
Taufe vornehmen wird.
Eltern wünschen ihrem Kind, dass es
ihm gut gehen möge in seinem Leben,
und stellen es mit der Taufe bewusst
unter Gottes Segen. Dem Kind wird mit
der Taufe die Gemeinschaft mit Gott und
der Kirche geschenkt. Wir als Gemeinde
möchten diese Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen aktiv begleiten. Bevor
die Eltern das Gespräch mit dem Geistlichen führen, findet daher im Vorfeld
– immer für mehrere Familien gemeinsam – ein Einführungsabend im Haus der
Begegnung statt, den die Taufkatecheten
gestalten.
Das Taufkatechese-Team besteht aus
Eltern, die ihre Kinder selbst zur Taufe
gebracht haben und mit ihren eigenen
Erfahrungen andere Eltern ein Stück auf
dem Weg zur Taufe ihres Kindes begleiten
möchten. An diesem Abend, an
dem auch die Paten teilnehmen
dürfen, geht es
darum, sich den
Ablauf der Taufe
und die verschiedenen Elemente,
die dabei eine
Rolle spielen, –
wie z. B. Wasser
oder Licht der
Kerze – bewusst zu machen und über den
Sinn der Taufe und die vielfältigen Fragen „rund um die Taufe“ ins Gespräch zu
kommen.
Nähere Information können dem Faltblatt, das im Pfarrbüro erhältlich ist, entnommen werden. Zum Fest der Taufe des
Herrn im Januar (kurz nach Weihnachten)
gibt es jedes Jahr eine Feier in der Kirche,
zu der alle Täuflinge des vergangenen
Jahres mit ihren Eltern und Angehörigen
eingeladen sind und die von den Taufkatecheten mit vorbereitet und gestaltet wird.
Das Taufkatechese-Team
Pfarrbrief 2015 | 19
STERNSINGER
SOMMERLAGER
ST ER NSI NGER A K T ION
A M 05.01. 2 016
10 0 K I N DER M ACH T EN
U R L AU B I N M E DEBACH
Wird der Rekord von über 17.000 Euro aus dem letzten Jahr 2015 geknackt?
U.S.A. - Das Land in dem alles möglich scheint. Das war in diesem Jahr das Motto des
Sommerlagers, in dem auch, zwar nicht alles, aber Vieles möglich war.
„Segen bringen, Segen sein. Respekt für
dich, für mich, für andere – in Bolivien
und weltweit!“ heißt das Leitwort der Aktion Dreikönigssingen 2016. Das aktuelle
Beispielland ist Bolivien. Mit ihrem Motto
machen die Sternsinger darauf aufmerksam, wie wichtig Respekt im Umgang
der Menschen miteinander ist und wie
sehr eben dieser Mangel an Respekt mit
Ausgrenzung, Missachtung und Diskriminierung zusammenhängt. In den letzten
Jahren waren so viele Sternsinger in der
Gemeinde unterwegs, dass das Ergebnis
stetig gesteigert werden konnte und im
letzten Jahr über 17.000 Euro in Gescher
gesammelt wurden.
Rund um dieses Land wurde das Lager
von einem starkem Team aus 30 Leitern
vorbereitet und anschließen mit 100 motivierten und verrückten Kindern im Alter
von acht bis vierzehn Jahren umgesetzt.
Nachdem sich die Kinder in den ersten
Tagen an das typische Lager-feeling gewöhnten und in ersten Spielen die rund
8000 Einwohner Medebachs kennenlernten, merkte man schnell, dass Kinder und
Leiter zu einer richtigen Einheit zusammen wuchsen.
Alle freuten sich auf die alljährlichen Lagerhighlights, wie den traditionellen Stafettenlauf (die Königsdisziplin, bei der alle
Gruppen ehrgeizig um den Sieg kämpfen),
aber auch das Fantasyspiel, die Nachtwanderung und Ausflüge, wie Fort Fun
und Schwimmen, lagen hoch im Kurs.
Doch nicht nur die traditionellen Lagerspiele fanden im Programm des Sommerlagers statt. Für ein abwechslungsreiches Programm sorgten immer wieder
kreative Anregungen aus der Leiterrunde.
So gab es in diesem Jahr erstmals eine
Pyjama-Party, bei der für jedes Kind das
Richtige dabei war. Während sich die einen entspannt einen Film ansahen, bei einem Schlafanzug-Catwalk modelten oder
Drum heißt es auch dieses Jahr wieder:
Gehst Du mit? Möchtest Du dabei sein,
wenn eine halbe Million Sternsinger den
Menschen in Deutschland den Segen
bringen? Möchtest Du mithelfen, dass es
Kindern in Not überall auf unserer Erde
besser geht? Am Montag, den 07.12.2015
können sich alle Sternsinger in der Zeit
von 9.00 bis 10.00 oder 16.00 bis 17.00 Uhr
im Haus der Begegnung anmelden und
einen Bezirk aussuchen. Am 12.12.2015
treffen wir uns dann um 10.00 Uhr in der
20 | Pfarrbrief 2015
Aula der Pankratiusschule. Dort zeigen
wir den Film zur diesjährigen Aktion,
üben das Sternsinger-Lied und geben
auch direkt die Sternsingergewänder aus.
Die eigentliche Aktion startet dann am
05.01.2016. Für alle, die wollen, gibt es ein
gemeinsames Mittagessen. Alle weiteren
Infos gibt es am 12.12.2015.
Wir freuen uns schon auf Euch!
Das Sternsingerteam
Barbara Thien
Kontakt Pfarrbüro
Tel. 02542 - 878 96-0
oder Barbara Thien
Tel. 02542 - 95 63 62
Casinoabend im Sommerlager
ihre Kuscheltiere bewerten ließen und so
um den begehrten ersten Platz kämpften,
mochten es andere Kinder eher actionreicher und duellierten sich bei einer Kissenschlacht oder beim Schlafsackwrestling. So verrückt das auch klingen mag,
diese neuen Spiele kommen meist am
besten bei den Kindern an.
Denn im Sommerlager lautet nicht selten
die Devise: Je verrückter, desto besser.
Im nächsten Jahr findet das Sommerlager vom 22.07. bis zum 03.08.2016 in Belecke/Sauerland statt.
Ronja Gärtner
Kontakt: [email protected]
Pfarrbrief 2015 | 21
EHEMALIGE MARIENKIRCHE
DA S M A R I EN-QUA RT I ER IST
EI N Z U H AUSE NACH BE DA R F
Mit langjähriger Erfahrung entwickelte das Coesfelder Projektentwicklungs- und
Generalbauunternehmen ECO.PLAN in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dem Architekturbüro Peter Bastan Architekten aus Münster die neuen
Bebauungs- und Nutzungspläne für das Kirchengelände der ehemaligen St.-MarienKirche in Gescher. Vor gut einem Jahr wurden diese veröffentlicht und überzeugten
auf ganzer Linie.
Jetzt wird auf dem Areal ein zukunfsfähiges Wohn- und Betreuungskonzept
realisiert, das unter dem Namen „Marien-Quartier“ ab Ende 2016 Wohnungen,
Service- und Pfegeangebote für die ältere
Generaton
bietet.
Ähnliche
Projekte
wurden von dem ausführenden Generalbauunternehmen aus der Nachbarstadt
Coesfeld bereits mehrfach erfolgreich
realisiert.
„Wir schaffen Wohnräume mit einem
© Bildquelle Fotolia
22 | Pfarrbrief 2015
ganzheitlichen Service-, Kommunikatons-, Pfege- und Dienstleistungsangebot, das mit den Bedürfnissen der Menschen mitwächst“, erklärt Manfred Höne,
Geschäfsführer der ECO.PLAN.
Im Pfegebereich arbeitet das Unternehmen mit namhafen Pfegedienstleistern
zusammen. Im Marien-Quartier wird die
nah gelegene Caritas Borken als erfahrener Anbieter nicht nur die Pfegeaufgaben, sondern auch eine ganzheitliche
Betreuung übernehmen. „Die unmitelbare Nachbarschaft zur bestehenden Tages- und Kurzzeitpfege der Caritas ist uns
wichtg. So können wir in Zusammenarbeit
für alle Lebenslagen im Alter ein Rundumsorglos-Paket sicherstellen“, betont
Ruth Echterhage, kaufmännische Geschäfsführerin der ECO.PLAN.
Auf dem Marienareal entstehen 38 barrierefreie Service-Wohn-Einheiten. Zudem bietet eine ambulante Wohngruppe
Menschen mit erhöhtem Pfegebedarf in
12 Apartments Betreuungsplätze an. Die
© Bildquelle Fotolia
Wohngruppe wird im Kirchengebäude
Pfarrgemeinde St. Pankratius und St.
angesiedelt sein, während der Großteil
Marien. In der ehemaligen Sakristei wird
der Wohnungen in drei würfelförmigen,
ein Gebetsraum eingerichtet werden, der
dreigeschossigen Wohnhäusern einge-
barrierefrei zu erreichen sein wird.
richtet wird. Ihr fexibler Grundriss erlaubt unterschiedliche Wohnungstypen.
ECO.PLAN Coesfeld
Abgerundet wird das Platzangebot durch
gemeinschaflich nutzbare Flächen, wie
beispielsweise eine allgemeine Terrasse, Gemeinschaftsräume und Flächen für
Freizeitaktvitäten.
Der Glockenturm der ehemaligen Kir-
ECO.PLAN GmbH & Co. KG
Weßlings Kamp 19
48653 Coesfeld
Tel.: 0 25 41 / 9 26 29-0
E-Mail: [email protected]
che verbleibt weiterhin im Eigentum der
Pfarrbrief 2015 | 23
ERSTKOMMUNION
ER ST KOM M U N ION K I N DER
T R EFFEN SICH AUCH
W EI T ER H I N
Seit vielen Jahren werden die Erstkommunionkinder der einzelnen Jahrgänge auch
weiterhin zwei- bis viermal pro Jahr zu einzelnen Treffen eingeladen, die über das
Jahr verteilt sind und auch weiterhin Themen beinhalten, die mit Glauben und Kirche zu tun haben.
Die Namen der einzelnen Jahrgänge ergeben sich aus dem Symbol, mit dem die
Kinder sich in den Gottesdiensten auf die
Feier der Erstkommunion vorbereitet haben.
Obwohl die Zahl der Teilnehmenden von
Jahr zu Jahr geringer wird, gelingt es
dennoch manchmal, zumindest eine kleine Gruppe bis zum Firmalter zu halten. So
gibt es aktuell noch (Nach)treffen für die
Kommunionkinder der Jahre 2009 (Symbol „Stern“), 2010 („Sonne“), 2012 („Regenbogen“), 2013 („Boot“), 2014 („Auge
des Herzens“) und – ganz aktuell – 2015
(„Leuchtturm“).
Zu jedem Jahrgang gibt es eine Gruppe
von engagierten Eltern, die diese Treffen
mit mir vorbereiten und durchführen.
Die Gruppe „Kommunion Stern“ bereitet sich im nächsten Jahr auf die Firmung vor.
24 | Pfarrbrief 2015
In diesem Jahr haben sich die einzelnen
Jahrgänge mit folgenden Themen beschäftigt:
Jahrgang 2009: Insgesamt 19 Jugendliche werden sich über die Pfingsttage im
nächsten Jahr mit dem Fahrrad auf den
Weg machen und sich unterwegs auf das
Sakrament der Firmung vorbereiten. Danach findet die Gruppe aller Voraussicht
nach ihren Abschluss. Bereits im Mai dieses Jahres hat die Gruppe zwei Tage im
ehemaligen Kloster Frenswegen in Nordhorn verbracht zum Thema „Wer bin ich
– Was will ich?“
Jahrgang 2010: Ein Besuch des Hospizes
in Stadtlohn stand ebenso auf dem Programm wie eine Fahrt nach Köln mit Führung durch den Dom.
Jahrgang 2012: In der Fastenzeit gab es
zum Thema „Arm und reich“ eine „Kulinarische Weltreise in der heutigen Zeit“.
Zugelost an verschiedene Tische, die unterschiedlich mit Lebensmitteln gedeckt
waren, konnten die Kinder hautnah spüren, wie es sich anfühlt, im Überfluss zu
leben oder nur ganz wenig zu haben.
Als Folgeveranstaltung haben Kinder und
Eltern an einem Sonntag nach den Messen vor dem Hauptportal der Pankratiuskirche Kaffee und Kuchen angeboten
und somit auch Raum für Begegnung
geschaffen. Der Erlös aus den Spenden
floss in das Projekt von Kaplan Jacob ein.
Im Oktober stand ein Besuch der Moschee in Ahaus auf dem Programm.
Nachtreffen der Erstkommunionkinder
Jahrgang 2013: Im März Fahrt nach
Münster mit Führung durch den Dom. Es
folgte im September eine Führung durch
die Synagoge in Winterswijk und im Oktober ein Gang zu den Orten früheren jüdischen Lebens in Gescher, zu dem auch die
Eltern eingeladen waren.
Jahrgang 2014: Auch in diesem Jahrgang
wurde in der Fastenzeit die Arm-ReichProblematik aufgegriffen. Kinder und Eltern haben dann beim Stadtfest Kuchen
und Popcorn zum Verkauf angeboten, um
mit dem Erlös ein MISEREOR-Projekt für
Straßenkinder in Indien zu unterstützen.
Im September gab es einen Besuch des
Klosters Gerleve, wo Bruder Ambrosius für Fragen der Kinder zur Verfügung
stand.
Jahrgang 2015: Zum Thema „Danken mit
allen Sinnen“ haben sich 55 Kinder in der
Waldkirche getroffen, um an verschiedenen, von Eltern vorbereiteten Stationen die
Gaben der Natur mit allen Sinnen wertzuschätzen und Gott dafür zu danken.
Heinz Watermeier
Pfarrbrief 2015 | 25
K ATHOLISCHE KINDERTAGESEINRICHTUNGEN
DIE KATHOLISCHEN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN (KITAS)
UNSER ER GEMEINDE
Im gemeinsamen Spiel machen Kinder erste Erfahrungen miteinander. Sie lernen,
zusammen zu arbeiten, sich eine eigene Meinung zu bilden und andere Blickwinkel
einzunehmen. In unseren vier Kitas haben die Kinder hierzu vielfältige Gelegenheiten. 295 Kinder werden zurzeit von 48 pädagogischen Fachkräften betreut.
St. Ludgerus - Feiert seinen 40.
Geburtstag!
tische und –ecken laden zum Experimentieren und Probieren ein. Höhepunkt
ist der regelmäßige Waldtag, der zu jeder Jahreszeit angeboten wird und nicht
mehr wegzudenken ist.
St. Maria Goretti – Bewegung macht stark!
Gesundheit und Bewegung ist ein
Schwerpunkt in der Kita. Deshalb kam
riesige Freude bei den Kindern auf, als im
Sommer auf dem Außengelände ein neues Spielgerät zum Hangeln, Klettern und
Balancieren angeschafft wurde.
Im April 2015 feierte der Kindergarten St.
Ludgerus sein 40 jähriges Bestehen mit
einem großen Familienfest. Nach einem
Wortgottesdienst in der gut gefüllten St.Pankratius-Kirche ging es in einem Festzug zum Kindergarten am Nordkamp.
Dort wurde bei Kaffee und Kuchen, Spiel
und Spaß der Geburtstag gebührend gefeiert. Höhepunkt war der Clown Uwe, der
Klein und Groß mit seiner Zauberei und
seinen Späßen zum Lachen brachte!
St. Marien - Im neuen Glanz!
65 Kinder spielen, singen und toben in
den frisch renovierten Gruppenräumen
und Nebenräumen in der Kita St. Marien.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde
für die Betreuung der unter Dreijährigen
umgebaut und renoviert. Die Räume in
Dieses war auch möglich durch das Engagement der Eltern, die mit Aktionen
zusätzlich Geld erwirtschafteten. Zuvor
wurde bereits ein variables Schienensystem mit Schaukel und Hängematten
für die Bewegungshalle angeschafft, um
täglich viele Bewegungsanreize zu bieten.
der Kita wurden nach den Bedürfnissen
der Kinder eingerichtet und gestaltet. Ein
besonderer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit liegt im Forschen und Entdecken. Seit 2013 ist die Kita zertifiziertes
„Haus der keinen Forscher“. Forscher26 | Pfarrbrief 2015
St. Pankratius - Zeit zum Abschiednehmen!
Nach 106 Jahren rückt das Ende des Kindergartens St. Pankratius immer näher.
Am 3. Juli 2016 schließt der Kindergarten
seine Türen. So haben in diesem Jahr ein
letztes Mal die Kinder und Erzieherinnen
die Gelegenheit, die Räume mit Leben zu
füllen und das herrliche Außengelände in
Besitz zu nehmen. Am 2. Oktober wurde
noch einmal gemeinsam Erntedank gefeiert. In einer Meditation erfuhren die Kinder: „Gott ist gut - Er sorgt für mich!“
Familienzentrum bekommt Zuwachs!
Seit 2008 ist die Kindertageseinrichtung
St. Maria Goretti zertifiziertes Familienzentrum. Angebote für die ganze Familie:
Väter-Kind-Kochkurse, Kreativangebote,
Kurberatung usw. – es ist für jeden etwas
dabei. Nun schließen sich St. Marien und
St. Ludgerus an und eine Neuzertifizierung als Verbund Familienzentrum im
Frühjahr 2016 ist beantragt. Vorteil dieses
Verbundes ist, dass die Angebote noch
besser für Familien ausgesucht werden
können.
Ingrid Schnieder
Ingrid Schnieder, Verbundleitung
Tel. 02542 - 878 96-13
Pfarrbrief 2015 | 27
PILGERREISE
P FA RRK IR CHE S T. PA NK R AT IUS
ROM Z U M »H EI L IGEN JA H R
DER BA R M H ER Z IGK EI T«
K I RCH T U R M F Ü H RU NGEN I N
DER ST. PA N K R AT I US-K I RCH E
Flug-Pilgerreise der Pfarrgemeinde St. Pankratius Gescher mit Pfarrer Ralph Forthaus vom 28. März bis 02. April 2016 - Anmeldeschluss 23. Dezember 2015
Im Januar 2014 haben sich Heinrich Schwitte und Johannes Kemper (Sicherheitsbeauftragte des Kirchenvorstandes), Gedanken gemacht, wie die Sicherheit bei
Instandsetzungsarbeiten und Turmführungen gewährleistet werden kann.
Papst Franziskus hat ein neues Heiliges
Jahr ausgerufen. Das so genannte »Jubiläum der Barmherzigkeit« findet statt
vom 08. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016. Während des Heiligen Jahres sind Katholiken aufgerufen, nach Rom
zu pilgern und in den dortigen Hauptkirchen Gottesdienst zu feiern und zu beten.
Ziel ist eine Stärkung des Glaubens.
Auch die Pfarrgemeinde St. Pankratius Gescher macht sich im Heiligen Jahr
auf den Weg nach Rom. Bei der Flug-Pilgerreise vom 28. März bis 02. April 2016
besichtigen Sie bei sieben halbtägigen
Führungen unter anderem die Patriarchalbasiliken: die Basilika Sankt Peter
(mit dem Petersplatz und den Grotten von
Basilika St. Peter, Vatikan
28 | Pfarrbrief 2015
Sankt Peter), die Basilika Sankt Johannes
im Lateran, die Basilika Sankt Paul vor
den Mauern und die Basilika Santa Maria Maggiore. Darüber hinaus fahren Sie
natürlich zur Kirche San Pancrazio und
feiern Eucharistie am Grab des hl. Pankratius. Sie bummeln mit dem örtlichen
Reiseleiter durch die Innenstadt (Piazza
Navona, Pantheon, Trevi-Brunnen und
Spanische Treppe) und durch den originalen römischen Stadtteil Trastevere,
Sie besichtigen eine Katakombe sowie
die Kirche Santa Pudenziana und ihre
Schwesterkirche Santa Prassede, eine
der ältesten Kirchen Roms. Die Generalaudienz, bei der der Papst (bei Anwesenheit) auf dem Petersplatz die Pilger
empfängt, die sich auf den Weg zu den
Gräbern der Apostel Petrus und Paulus
gemacht haben, rundet Ihren Aufenthalt
in Rom ab. Für eigene Erkundungen in
der »Ewigen Stadt« steht Ihnen natürlich
auch Zeit zur Verfügung.
Ein Prospekt mit weiteren Informationen
können Sie im Büro der Pfarrgemeinde
St. Pankratius Gescher, Kirchplatz 12 a,
bekommen. Dort werden auch die Anmeldungen entgegen genommen.
Katja Schwienheer
Die beiden Mitglieder des Kirchenvorstands wandten sich zur Unterstützung
einer ersten Bestandsaufnahme im Turm
an den MediTüv GmbH & Co. KG, der für
das Bistum unter anderem die Aufgaben
der Arbeitssicherheit wahrnimmt. Die
zuständige Mitarbeiterin beim MediTüv
kam am 24.07.2014 zu einem Ortstermin
nach Gescher, um einen Bericht über die
Durchführung
sicherheitstechnischer
Aufgaben gemäß § 6 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) anzufertigen. Daraufhin
wurde der Kirchturm noch am gleichen
Tag gesperrt. Nach der Einschätzung der
Mitarbeiterin vom MediTüv lagen gravierende Mängel und Gefährdungen vor.
Am 20.08.2014 fand eine Bewertung des
Turmaufstiegs durch die Feuerwehr, die
Firma Petit & Gebr. Edelbrock GmbH
& Co. KG, einen Holzsachverständigen
sowie durch Mitglieder des Kirchenvorstands statt. Um die Durchführung von
Turmführungen nachhaltig zu ermöglichen, mussten demnach die folgenden
Maßnahmen vonseiten der Kirchengemeinde umgesetzt werden.
» Anbringung von Feuerlöschern und
einer Brandmeldeanlage mit Brandmeldern (Alarmierungseinrichtung)
» Verbesserung der Beleuchtung und
Absturzsicherung an den Treppen
» Ausarbeitung einer Hausordnung
» Begrenzung der Personenzahl bei
„Öffentlichen Begehungen“
» Sicherheitseinweisung der Stadtführer
vom Stadtmarketing (Turmführungen
für Gruppen sind nur mit zwei eingewiesenen Personen möglich)
Der Kirchenvorstand hat in mehreren Sitzungen beschlossen, die Maßnahmen umzusetzen und dafür einen Antrag bei der Bistumsverwaltung Münster zu stellen. Nach
Genehmigung des Antrags wurden über
24.000 Euro ausschließlich von der Kirche
für die Öffnung der Kirchturms investiert.
Nach der Ausarbeitung einer Hausordnung können nun wieder „Öffentliche Begehungen“ im Turm stattfinden.
Gisela Schulze Tast
Pfarrbrief 2015 | 29
REGIONALWALLFAHRT NACH SANTIAGO DE COMPOSTELA
AU F DEN SPU R EN DE S
A POST EL S JA KOBUS
Es dürfte schon eine Premiere gewesen sein, als sich am 4. Oktober dreizehn Jugendliche mit Michaela Twents, Martin Paschert und Pfarrer Ralph Forthaus auf den
Weg nach Spanien machten, um dort gemeinsam mit über 400 weiteren Pilgern aus
der Region Borken-Steinfurt 120 km auf dem weltbekannten Jakobsweg zu gehen.
Die erste Station der Gruppe war Oviedo, die Hauptstadt Asturiens. Bei einem
geistlichen Impuls vor der Klosterpforte
der Benediktinerinnenabtei wurde von
den jungen Menschen so intensiv und gut
am Nachmittag Weihbischof Dr. Christoph
Hegge die Jugendlichen in der Kathedrale
von Oviedo aufforderte, Christus auf der
Pilgerschaft kennen- und lieben zu lernen.
gesungen, dass die Pförtnerin aufmerk-
Gefirmte Judengliche mit ihren Betreuern und Firmpaten vor der Kathedrale in Santiago
verleugnen. Da passte es ganz gut, dass
Während der sechstägigen Pilgerschaft
wurde eine Herberge in Portomarin das
schlichte, aber funktionale Zuhause der
Gruppe. War es zunächst vielleicht ein
wenig befremdlich, in Schlafsälen mit
über 100 Betten zu nächtigen, so konnte
man jedoch bemerken, wie dankbar jeder
Pilger beim „Licht aus“ um 23.00 Uhr die
Augen schloss und in einen ruhigen und
festen Schlaf fiel.
Die Jugendlichen in Galicia
Die Pilgeretappen, die die Gruppe von
Sarria bis nach Santiago de Compostela
führten, geriet so mancher an seine persönliche Leistungsgrenze. Gut, dass es
Blasenpflaster und Traubenzucker gab.
Auch während dieser „bewegten Zeit“
machten sich die jungen Leute anhand
von Impulskarten immer wieder Gedanken über den christlichen Glauben und
seine Verortung im eigenen Leben.
sam wurde und die Gruppe ins Kloster
einlud. Auf diesem Weg lernten die Gescheraner den Heiligen Pelagius kennen,
dessen Gebeine in der Klausurkapelle der
Schwestern verehrt werden. Dieser dreizehnjährige Knabe wurde im 10. Jahrhundert in Cordoba grausam hingerichtet, da
er nicht bereit war, vor dem Angesicht des
Kalifen seinen christlichen Glauben zu
30 | Pfarrbrief 2015
Der Höhepunkt war schließlich am 12. Oktober erreicht: Unter dem Gebet verschiedener Rosenkränze und dem Gesang von
Kirchenliedern zog die Großgruppe unter
Führung des Weihbischofs in die Wallfahrtsstadt Santiago de Compostela ein.
Das Erblicken der Kathedrale bei strahlendem Sonnenschein, die traditionelle
Umarmung der Jakobsfigur und der Besuch der Krypta mit dem Schrein des heiligen Apostels ließ alle Strapazen der vergangenen Tage vergessen und zauberte
ein herzhaftes Lächeln auf die Gesichter
der Pilger.
Am darauf folgenden Tag schloss sich
ein weiterer Höhepunkt an: Weihbischof
Christoph Hegge firmte in einem bewegenden Gottesdienst 80 Jugendliche,
darunter auch die 13 Jugendlichen aus
Gescher. Zum Schluss dieser Feier wurde
sogar das 54 Kilogramm schwere Weihrauchfass, das sogenannte Botafumeiro,
an einem 21 Meter langen Strick mit 65
km/h durch das gesamte Querschiff geschwenkt.
Gefirmt wurden: Amoena Iding, Clara
Maria Hohner, Elias Wigger, Felix Einck,
Hannah Bernard, Imke Paschert, Johanna Wewers, Katharina Twents, Marco
Funke, Michael Engelmann, Mona Funke,
Paulina Twents und Steffen Göppert.
Der alte Pilgergruß „Ultreia, Ultreia, et
Suseia, Deus, adjuva nos!“ („Vorwärts,
immer weiter und aufwärts. Gott helfe
uns auf unserem Weg!“) möge die Gefirmten auf ihrem Lebensweg immer wieder
ermutigen!
Ralph Forthaus
Pfarrbrief 2015 | 31
ZEITEN UND REGELUNGEN
ZEITEN UND REGELUNGEN
SON DERG OT T E SDI ENST E
Sondergottesdienste, d. h. Trauungen und Ehejubiläen sowie auch Beerdigungen, können jederzeit im Pfarrbüro angefragt werden. Für diese Gottesdienste gibt es bestimmte Zeiten, die aus liturgischen und personellen Gründen eingehalten werden müssen.
Nach Absprache bieten wir folgende Zeiten an:
Mögliche Termine für Beerdigungen in Tungerloh:
montags
Keine Beerdigungstermine
dienstags bis
freitags
» 10.30 Uhr Beerdigung, anschl.
Messe in der St. Antonius-Kapelle
» 14.30 Uhr Beerdigung, anschl.
Messe in der St. Antonius-Kapelle
samstags
» 10.30 Uhr Beerdigung, anschl.
Messe in der St. Antonius-Kapelle
Mögliche Termine für Beerdigungen in Gescher:
montags
Keine Beerdigungstermine
dienstags,
donnerstags
und freitags
» 8.30 Uhr Messe in der Pankratius-Kirche,
anschl. Beerdigung
» 13.15 Uhr Wortgottesdienst in der Trauerhalle,
anschl. Beerdigung
» 13.15 Uhr Beerdigung, anschl. Messe oder Wortgottesdienst
in der Pankratius-Kirche
» 14.00 Uhr Messe in der Pankratius-Kirche,
anschl. Beerdigung
» 14.45 Uhr Wortgottesdienst in der Trauerhalle,
anschl. Beerdigung
mittwochs
samstags
32 | Pfarrbrief 2015
» 9.15 Uhr Wortgottesdienst in der Trauerhalle,
anschl. Beerdigung
» 13.15 Uhr Wortgottesdienst in der Trauerhalle,
anschl. Beerdigung
» 13.15 Uhr Beerdigung, anschl. Messe oder Wortgottesdient
in der Pankratius-Kirche
» 14.00 Uhr Messe in der Pankratius-Kirche,
anschl. Beerdigung
» 14.45 Uhr Wortgottesdienst in der Trauerhalle,
anschl. Beerdigung
» 8.30 Uhr Beerdigung, anschl. um 9.15 Uhr Messe
in der Pankratius-Kirche.
Mögliche Termine für Trauungen und Ehejubiläen:
freitags
14.30 Uhr und um 16.30 Uhr
samstags
(und Tage vor
kirchlichen
Feiertagen)
um 10.30 Uhr, 14.30 Uhr oder 15.30 Uhr
(außer 1. Samstag im Monat)
dienstags bis
freitagsvormittags
» 10.00 Uhr, 10.30 Uhr, 11.00 Uhr
täglich
Ein Ehejubiläum kann aber auch nach Absprache in jeder
Messe gefeiert werden, das Ehepaar bekommt auf Wunsch
einen Segen innerhalb dieses Gottesdienstes.
Diese Zeiten gelten für die St.-Pankratius-Kirche, die St.-Antonius-Kapelle in Tungerloh und die Kapelle des Altenwohnheims. Jede Uhrzeit sollte aus personellen
Gründen nur einmal belegt werden.
Pfarrbrief 2015 | 33
GOTTESDIENSTE UND KONZERTE
T ER M I N E I N DER A DV E N TSU N D W EI H NACH TSZ EI T 2 015
Familienmessen
Jeden Adventssonntag um 11.00 Uhr in der
Pankratius-Kirche
Wir vom Redaktionsteam wünschen Ihnen
und Euch eine besinnliche Adventszeit und
gesegnete Weihnachtstage!
Messen an Weihnachten
1. Weihnachtstag:
7.30 Uhr Hl. Messe in St. Antonius
8.00 Uhr Hl. Messe in St. Pankratius
Kleinkinderwortgottesdienst
Sonntag, 20.12., 11.15 Uhr in der Waldkirche
Krippe aufbauen
Ü-30-Gottesdienst
Dienstag, 22.12., 19.30 Uhr in der Pankratius-Kirche
Offenes Singen zum
Advent
Dienstag, 15.12., 19.00 Uhr in der Pankratius-Kirche
Weihnachtsmarktkonzert
Spielmannszug , etc.
29.11., 14.00 Uhr in der Pankratius-Kirche
Weihnachtskonzert
Volksliederchor
Sonntag, 27.12., 17.00 Uhr in der Pankratius-Kirche
Adventssingen in Haus
Hall
Freitag, 04.12., in der Kapelle
Jahresabschlussmesse
Silvester, 31.12., 18.00 Uhr in der Pankratius-Kirche
mit Kirchenchor
Messen an Weihnachten
Heiligabend:
Neujahrsgottesdienst
01.01.2016
9.30 Uhr hl. Messe in St. Pankratius
18.00 Uhr ökumenischer Wortgottesdienst in der
ev. Gnadenkirche
10.00 Uhr hl. Messe in Haus Hall
10.00 Uhr hl. Messe im Altenwohnheim
11.00 Uhr hl. Messe in St. Pankratius
17.00 Uhr Vesper in St. Pankratius
2. Weihnachtstag:
7.30 Uhr hl. Messe in St. Antonius
9.30 Uhr hl. Messe in St. Pankratius mit Kirchenchor
10.00 Uhr hl. Messe in Haus Hall
10.00 Uhr hl. Messe im Altenwohnheim
11.00 Uhr hl. Messe in St. Pankratius
14.00 Familienangebot im Haus der Begegnung
14.30 Uhr Krippenandacht in St. Pankratius
16.00 Uhr Familienmesse in St. Pankratius
18.00 Uhr Festmesse in St. Pankratius mit
Kirchenchor
22.00 Uhr Christmette in St. Pankratius
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Wortgottesdienst mit Aus- Dienstag, 05.01.2016, 8.30 Uhr in St. Pankratius
sendung der Sternsinger
Hl. Messe zum Hochfest
„Heilige drei Könige“
Mittwoch, 06.01.2015, 19.00 Uhr in St. Pankratius
(zugleich Dankmesse der Sternsinger)
Pfarrbrief 2015 | 35
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