Projektband Professionswissen und Fehleranalyse AUF WELCHE BEGRIFFE GREIFEN GRUNDSCHULKINDER IN DER ERSTEN KLASSE BEI DER BESCHREIBUNNG VON GEOMETRISCHEN GRUNDFORMEN, GRUNDKÖRPERN UND ALLTAGSGEGENSTÄNDE ZURÜCK? Welche Vorstellung haben SuS von geometrischen Grundformen und Grundkörpern? Forschungsmethode: Leitfadeninterview Ergebnisse: Flächen Körper Ecken werden als Ecken bezeichnet Ecken oder Spitze werden als Ecken bezeichnet Kanten werden als Striche (gerade/schief), Seiten und Linien bezeichnet Seitenflächen werden als Seiten bezeichnet Seiten werden als Striche (gerade/schief), Seiten und Linien bezeichnet Flächen werden meist richtig benannt. Geometrischer Körper Pyramide Quader Würfel Kugel Zylinder Kegel Körper werden meist falsch benannt. Bezeichnung Dreieck, Viereck, Fünfeck Rechteck, Dreieck, Viereck, Achteck Achteck Ball, Kreis Dose, Kreis, Oval Hut, Kreis, Eineck, Schultüte Zweidimensionalität Dreidimensionalität nicht stehen/ liegen platt gemalt Da ist nichts darin Keinen Rahmen lang und breit stehen/ rollen hoch/ nicht platt Gemacht Da ist etwas darin Rahmen lang, breit, hoch zugleich dick/ schmal kann man anfassen springt aus dem Bild flach • Leistungsschwächere SuS beziehen sich bei der Beschreibung oft nur auf die Ecken, Kanten oder ggf. Flächen werden nicht erwähnt. • Leistungsschwacher Schüler macht keine Unterscheidung zwischen geometrischer Fläche und geometrischen Körper • Fast alle SuS erkennen die Alltagsgegenstände in den geometrischen Flächen wieder. Nur die leistungsschwache Schülerin kann zwei Alltagsgegenstände nicht korrekt zuordnen. • SuS benennen geometrische Körper nach Gegenständen aus ihrer Umwelt, wenn ihnen kein Name einfällt. • Die leistungsschwache Schülerin überträgt bei der Benennung der geometrischen Körper ihre Strategien der Ecken (Dreieck, Viereck) von den geometrischen Flächen. Literatur: • Franke, Marianne (2001): Didaktik der Geometrie. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. • Hasemann, Klaus (2007): Anfangsunterricht Mathematik. 2. Auflage. München: Elsevier. Spektrum Akademischer Verlag. • Maier, Peter H., (1999): Räumliches Vorstellungsvermögen. Ein theoretischer Abriß des Phänomens räumliches Vorstellungsvermögen. Mit didaktischen Hinweisen für den Unterricht. Donauwörth: Auer Verlag GmbH. • Piaget, Jean; Inhelder, Bärbel (1975): Die Entwicklung des räumlichen Denkens beim Kinde. Stuttgart: Ernst Klett Verlag. • Piaget, Jean; Inhelder, Bärbel; Szeminska, Alina (1975): Die natürliche Geometrie des Kindes. Stuttgart: Ernst Klett Verlag. • Pinkernell, Guido (2003): Räumliches Vorstellungsvermögen im Geometrieunterricht. Eine didaktische Analyse mit Fallstudie. Berlin: Franzbecker Verlag. • Schipper, Wilhelm (1981): Untersuchungen zur Stellung der Topologie im geometrischen Anfangsunterricht. Bad Salzdetfurth: Verlag Barbara Franzbecker.
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