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DAS INVESTMENT EXTRA 2016 | Generation 50plus | PORTRÄTS
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im Spiel
Foto: Getty Images
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Viele ältere Kunden haben ein
Vermögen aufgebaut, wollen das
Geld aber noch eine Weile für
sich arbeiten lassen. Standard Life
hat auf diesen Wunsch reagiert
ParkAllee – die Eckdaten
➔| „Ich bin vor Kurzem 50 Jahre alt
geworden und habe schon gemerkt, dass
ich mir auf einmal Gedanken über andere
Dinge mache als noch mit 49 Jahren. Der
Ruhestand ist seither richtig in den Fokus gerückt“, sagt Hannelore S. in einem
Beratungsgespräch zur Altersvorsorge. Es
Mit dem Einmalanlageprodukt ParkAllee bietet Standard Life die Möglichkeit, die
Fondsauswahl selbst zu gestalten oder auf gemanagte Risikostrategien zu setzen.
Das Produktkonzept:
Zwei Varianten stehen zur Auswahl:
• Rentenversicherung mit Kapital­
wahlrecht
• Rückkauf möglich ohne Stornokosten
• Bargeldentnahme bis 12-mal im Jahr/
Aufstocken ab 500 Euro mit FlexiPlus
• Schnelle Teilauszahlungen mit QuickCash-Option
• Ablaufmanagement zum Laufzeitende
• Hinterbliebenen- oder Kapitalschutz
möglich
1. ParkAllee aktiv
Aus über 40 Fonds auswählen
Gewichtung nach Themen und AssetKlassen möglich
Shiften und Fondsanteile in ein anderes
Investment überführen
2. ParkAllee komfort
Aus sechs Risikostrategien auswählen
Multi-Asset-Expertise
Quelle: Standard Life
Aktiv bleiben: Die
Generation 50plus
schätzt Flexibilität bei
der Kapitalanlage
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Das Risiko kontrollieren
Bewusst verzichtet Standard Life dabei auf
Garantiezusagen. Der britische Versicherer
mit eigener Asset-Management-Tochter
setzt lieber klar auf Performance und kontrollierte Risiken. Die Idee: breit gestreut
anlegen, um darüber eine attraktive und
nachhaltige Wertentwicklung zu erzielen.
Klare Risikovorgaben helfen dabei, Erträge
kontinuierlich zu sichern. Und der Anleger
bestimmt mit, wenn er möchte: Kunden,
die sich kompetent in Sachen Finanzanlage
fühlen, können bei ParkAllee aktiv ihr
Portfolio aus 40 Fonds individuell zusammenstellen.
Für wen Wahl indes eher Qual bedeutet,
der verlässt sich auf die Variante „ParkAllee
komfort“. Hier können Kunden von der
besonderen Multi-Asset-Expertise von Standard Life Inestments profitieren und sich
für den Global Absolute Return Strategies
Fund (GARS) oder aber für die MyFolio
Fonds entscheiden. Claus Mischler, Leiter Produktentwicklung bei Standard Life,
kommentiert: „Kunden wie auch Berater
wollen zwar Flexibilität. Sie entscheiden
sich beim Abschluss aber meist für das
gemanagte Produkt. Das ist sinnvoll, denn
die Fondsexperten kennen sich schließlich
am besten aus.“
Wenn die Kinder aus dem Haus sind,
bedeutet das für viele den Start in eine
neue Lebensphase. Ob sie eine Weltreise
oder ein neues Hobby planen, die Sparer
„Funktion des Beraters ist
besonders wichtig“
Claus Mischler, Leiter
Produktentwicklung bei
Standard Life, über sinnvolles
Sparen und Beratung
DAS INVESTMENT: Statistisch hat jeder Deutsche ein Girokonto mit 23.000
Euro. Was ist der Hintergrund?
Claus Mischler: Viele Kunden sind verunsichert und legen alles in einen Topf.
Für einige kann es sicherlich sinnvoll
sein, das Geld auf ein Tagesgeldkonto
zu legen. Dies bietet zwar Sicherheit,
garantiert aber aktuell einen Kaufkraftverlust. Daher sollte man sich genau
informieren. Gerade im Versicherungsbereich gibt es sehr gute Alternativen.
Wird die Einmalanlage wichtiger?
Mischler: Gerade bei über 50-Jährigen
spielen Einmalanlagen eine wichtige
Rolle. Hier ist der Beratungsaufwand höher – doch geht es darum, eine größere
Summe anzulegen, ist der Kunde bereit,
die Beratung entsprechend zu honorieren. Dafür erwartet er aber auch, laufend weiter betreut zu werden. Einmal
pro Jahr sollte ein Vermögens-Check
stattfinden. Seine Gesundheit lässt man
ja auch regelmäßig kontrollieren.
Peilen Sie diese Kundengruppe an?
Mischler: Die über 50-Jährigen sind
ohne Zweifel eine sehr interessante Zielgruppe. Wir konzentrieren uns dabei
auf ablaufende Verträge, aus denen das
Geld wiederangelegt werden soll, und
wünschen sich, finanziell flexibel reagieren
zu können. Das möchte ParkAllee bieten.
Während der Sparphase kommt der Anleger
immer an sein Vermögen heran. Ähnlich
wie beim Tagesgeld kann er sich mit der
„Quick-Cash-Option“ Bares innerhalb von
zwei Arbeitstagen auszahlen lassen.
Foto: Rüdiger Glahs
mutet merkwürdig an, aber ein Jahr kann
zumindest psychologisch einen großen
Unterschied machen.
Speziell für die Zielgruppe der über
50-Jährigen ist ParkAllee von Standard Life
konzipiert worden. Es gibt das Produkt in
den Varianten ParkAllee aktiv und ParkAllee komfort (siehe Kasten links). Es handelt
sich um eine fondsgebundene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag. Sie bietet
eine konstruktive Lösung an, wenn etwa
größere Geldbeträge aus einer Erbschaft
oder einer abgelaufenen Lebensversicherung wieder angelegt werden sollen.
Nicht von ungefähr: Laut einer Umfrage
erwarten 43 Prozent der Generation 50plus,
in der Zukunft einen höheren Geldbetrag
ausgezahlt zu bekommen.
Claus
Mischler
die Gelder, die auf Tagesgeldkonten
liegen. Dabei wollen wir natürlich auch
Neukunden von unseren Lösungen
überzeugen. Hier ist die Funktion des
Beraters besonders wichtig. Ältere Kunden akzeptieren vor allem erfahrene Berater. Umso mehr, wenn sie ihnen auch
Hilfestellungen in Nicht-Finanzthemen
wie etwa bei Fragen zu Testamenten und
Patientenverfügungen bieten können.
Wie kommunizieren Sie dieser sicherheitsorientierten Zielgruppe ihr Fondskonzept, das keine Garantien vorsieht?
Mischler: Es kommt auf die individuelle Vorsorgesituation an. Ein Kunde,
der eine gesetzliche Rente bekommt,
vielleicht Anspruch auf eine betriebliche Vorsorge hat, einen Riester-Vertrag
abgeschlossen und einen Teil seines Vermögens als Tagesgeld angelegt hat – der
kann durchaus etwas mehr riskieren.
Diese Produkte sehen bereits Garantien
vor, decken das Sicherheitsbedürfnis des
Kunden ab, erwirtschaften aber nur eine
geringe Rendite. Daher führt aus meiner
Sicht an einem investmentorientierten
Vorsorgeprodukt kein Weg vorbei. |
Und das Produkt bleibt flexibel: Der
Kunde kann in bestimmten Abständen
die Aufteilung der Fonds kostenfrei ändern. Gleiches gilt für die Aufstockung der
angelegten Summe. „Diese Option wird
weit häufiger genutzt als die Auszahlung“,
berichtet Mischler. | Elke Schulze