Oase am Stadtrand: Letzter Ausweg für Familien in Not Seite 4 www.pragerzeitung.cz Die Wochenzeitung aus der Mitte Europas Nr. 39 | Donnerstag, 24. September 2015 | 24. Jahrgang CZK 55 | EUR 2,50 | CHF 3 ANZEIGE AUS DEM INHALT Tschechisch als Fremdsprache Das Sprachenzentrum CZ Lingua ist Spezialist für Tschechisch-Unterricht in Prag WIRTSCHAFT Kalt erwischt: Der Hopfen wird knapp 6 t"OGÊOHFSCJT'PSUHFTDISJUUFOF &JO[FMVOE(SVQQFOVOUFSSJDIU t"O*ISFN"SCFJUTQMBU[ CFJ*IOFO[V)BVTFPEFSCFJVOT 1SBH/ÊIF.FUSP%FKWJDLÈ t(BO[KÊISJHKFEFO.POBU OFVF*OUFOTJW,VSTF tOFVFMBOHGSJTUJHF,VSTF BCEFN PR AG Heiß begehrt: Die Stadt als Filmkulisse 9 REISE Abgrundtief: Amerika liegt in Mittelböhmen 15 SPORT Himmelhoch: Basketballer überraschen die Experten www.czlingua.cz | [email protected] 16 PULVERTURM Schwarze Löcher Derzeit tummeln sich enorm viele Touristen in Prag. Einer von ihnen rief in der Redaktion an und teilte mit, er habe kürzlich in der „Prager Zeitung“ gelesen, dass aus den Beständen der Nationalgalerie hunderte Werke verschwunden sind. Ein interessantes Phänomen, meinte der Mann, denn ein Freund von ihm sei ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt. Die Ga lerie vermisst Werke von Josef Lada und anderen. Der Anrufer sucht nach einem gewissen Robert. Ein Gemälde von Jan Zrzavý wurde zuletzt vor fünf Jahren in einem Museum in Amsterdam gesehen. Roberts Spur verlor sich kürzlich in der Prager Altstadt. Obwohl ein Transporteur das Bild von Zrzavý nach der Ausstellung entgegennahm, war es nirgends mehr zu finden. Erst Jahre später erstattete die Nationalgalerie Strafanzeige. So lange wolle er keinesfalls warten, sagte der Anrufer. Ob er nicht jetzt schon Roberts Fehlen bei der Polizei zu Protokoll geben solle? Der Rechnungshof kritisierte, dass die Galerie nach dem großen Hochwasser im Jahr 2002 keine Bestandsaufnahme anfertigte. Gut, Überschwemmungen habe es auch in Roberts Biergläsern vor seinem Abtauchen gegeben, räumte der Anrufer ein. Und zwar in mehreren Kneipen der Altstadt. Heutige und frühere Generaldirektoren weisen bezüglich der fehlenden Kunstwerke jegliche Schuld von sich. Nein, er könne den Wirten keine Vorwürfe machen, schiebt der Anrufer nach. Vielmehr habe jeder pünktlich darauf hingewiesen, dass er bald schließen wolle. Möglicherweise seien einige Kunstwerke bei der Vielzahl gar nicht verschw unden, gab ein Verantwortlicher zu bedenken. Hmm, es könne natürlich auch sein, dass Robert einfach nur auf der Toilette in einer der vielen Kneipen eingeschlafen sei, meinte der Anrufer. Er will sich sofort in der Redaktion melden, wenn er Robert gefunden hat. (khan) Redaktion und Verlag, Prager Zeitung, Jeseniova 51, 130 00 Praha 3, Tel.: +420 222 250 125 Abonnement: [email protected], weitere Angaben im Impressum Seite 2 IHR NR. 1 NACH Asylsuchende aus Syrien Anfang September am Bahnhof in Budapest: Viele wollen weiter nach Deutschland. Foto: Mstyslav Chernov, CC BY-SA 4.0 Gegen den Strom EXPRESS- u. KURIERDIENSTE general-overnight.cz 800 311 000 Flüchtlingsquote: Tschechien wird in Brüssel überstimmt W er glaubte, Sozialdemok raten zeichneten sich durch eine soziale Einstellung aus, durch Solidarität gegenüber Schwachen und Schutzbedürftigen, der musste daran in den vergangenen Wochen stark zweifeln. Strikt lehnte die Regierung von Bohuslav Sobotka (ČSSD) es ab, sich zur Aufnahme von Flüchtlingen verpf lichten zu lassen. Am Dienstag musste Innenminister Milan Chovanec (ČSSD) selbst erfahren, was das Recht des Stärkeren bedeutet: In Brüssel wurde er von seinen Amtskollegen überstimmt, die sich per Mehrheitsentscheid gegen Tschechien, die Slowakei, Rumänien und Ungarn darauf einigten, 120.000 Flüchtlinge zu verteilen. Der slowakische Premier Robert Fico kündigte umgehend an, sein Land werde die Quote nicht respektieren und sei bereit, einen Rechtsstreit mit der EU einzugehen. „Solange ich Regierungschef bin, wird es auf slowakischem Boden keine festen Quoten geben.“ Sobotka erklärte dagegen nur, die Quoten seien „eine Beruhigungspille für die Öffentlichkeit in den Ländern, die das Ziel der derzeitigen Migrationsströme sind“. Am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) werden die Staats- und Regierungschefs der EU über das weitere Vorgehen beraten. Davor wollte Sobotka seine Position noch innerhalb der Koalition abstimmen. Dort waren die Quoten-Gegner bisher überlegen. Anfang September hatte sich allein Justizminister Robert Pelikán (ANO) für die Quoten ausgesprochen. In der vergangenen Woche meldete sich der für Menschenrechte zuständige Minister Jiří Dienstbier (ČSSD) zu Wort. Mithilfe heimischer Firmen – die dringend nach Fachkräften suchen – könne Tschechien bis zu 15.000 Flüchtlingen Zuflucht bieten, erklärte Dienstbier. Sein Land müsse den anderen EUStaaten gegenüber „einfach ein gewisses Maß an Solidarität“ zeigen – und den Flüchtlingen auch ein „freundliches Gesicht“. Chovanec gefiel der Vorschlag nicht. Er habe nicht gewusst, dass Dienstbier über eine so große Wohnung verfüge, sagte er dem Nachrichtenserver idnes.cz. Dass der Menschenrechtsminister nicht alle Verfolgten bei sich zuhause unterbringen müsste, beweist die steigende Zahl derer, die öffentlich Solidarität mit Flüchtlingen verlangen. Mehr als 3.000 tschechische Bürger unterzeichneten den offenen Brief „Liebes Europa“, in dem sie Regierung und Präsident zum Umdenken auffordern. Den „Mitteleuropäischen Brief“, der ein ähnliches Anliegen vertritt und am Montag im Magazin „Respekt“ erschien, unterschrieben unter anderem die polnischen ExPräsidenten Komorowski und Kwaśniewsk i, der ehema lige tschechische Außenminister Schwarzenberg sowie Ex-Premier Pithart. (ca/čtk) Deutsche Schule Prag 25 Jahre Unitag 9. November 2015 | 930—1430 Tag der offenen Tür 11. November 2015 | 1000—1700 www.dsp-praha.cz Mit dem Bus ins Nirgendwo Tausende warten an den Grenzübergängen in Serbien und Kroatien D ie Dächer des alten Materiallagers bei der serbischen Stadt Subotica sind verrottet, doch bei 38 Grad bieten sie etwas Schatten. Hafeez (27) und Anisgull (25) sitzen mit ihrer anderthalbjährigen Tochter Melika auf verrosteten Wellblechen, die sie auf den Boden gelegt haben. Die k leine Familie hat sich vor zwei Monaten aus dem afghanischen Herat auf den Weg nach Deutsch la nd gemacht. Doch nun sind sie nicht mehr sicher, ob sie jemals ankommen: „Ungarn ist dicht, Kroatien ist dicht, und wir sitzen hier in Serbien fest“, klagt der junge Vater. Sein Handy guthaben ist aufgebraucht, Internetempfang gibt es hier nicht, und das Geld ist ihnen auch ausgegangen. „Zu welcher Landesgrenze soll ich meine Familie denn jetzt bringen?“, fragt er. Doch diese Frage kann im Moment niemand beantworten. Mal werden die Grenzen aufge- macht, mal werden sie wieder geschlossen: Dieses Spiel haben die Regierungen Ungarns, Serbiens und Kroatiens zuletzt auf die Spitze getrieben. Mit dem Ergebnis, dass die Flüchtlingsroute über den Balkan versperrt ist. Fortsetzung auf Seite 8 ANZEIGE Czech Language Training Das umfangreichste Angebot von Tschechischkursen für Ausländer in Prag y Intensiv-, Standard-, Wochenend- und Individualkurse y Nur 4–7 Studenten pro Gruppe y Monatliche (statt ein Semester umfassende) Kurse y Info-E-Mails bei versäumten Lektionen y Beratungsangebot für korrekte Aussprache y Hervorragende Referenzen im Digitalabo Schneller, bequemer, günstiger. Informationen unter www.pragerzeitung.cz W ECHSELKURSE in Kronen, Stand: 22. September 2015 Mehr unter www.czlt.cz EUR __________ 27,06 CHF __________ 24,92 USD __________ 24,26 GBP __________ 37,46 GRENZENLOS 13 24. September 2015 | Prager Zeitung Nr. 39 „Bei uns hat das klassische Buch längst nicht ausgedient“ Die Deutsche Schule Prag feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Ab der zehnten Klasse bereiten sich dort Kinder aus deutschen und tschechischen Familien gemeinsam auf das Abitur vor. Ein Gespräch mit Direktorin Monika Beuerle Die Institution im Prager Stadtteil Jinonice hält auch 25 Jahre nach ihrer Gründung an dem Ziel fest, die ihr anvertrauten Heranwachsenden zu „leistungsfähigen und toleranten jungen Europäern“ auszubilden. Monika Beuerle leitet die internationale Schule seit 2010. Mit PZ-Redakteur Stefan Welzel sprach sie über Anforderungen an eine moderne Schule, internationale Kooperationen und gegenseitiges Vertrauen. In ihrem Leitbild beschreibt sich die DSP als deutsch-tschechische Begegnungsschule. Was bedeutet das im Schulalltag? Monika Beuerle: Deutsche und tschechische Kinder werden zunächst getrennt in zwei Zweigen unterrichtet. In der fünften Klasse bieten wir den tschechischen Kindern einen Deutsch-Vorkurs an, um die nötigen Sprachkenntnisse für den weiteren Schulweg zu erlangen. Zusammengeführt werden die beiden Zweige dann ab der zehnten Klasse, um gemeinsam Abitur zu machen. Der regelmäßige Kontakt findet aber schon vorher statt. Unter anderem im Unterricht, auf Klassenfahrten oder bei anderen Aktivitäten. Wir sind stolz darauf, dass so viele tschechische Kinder und solche aus inter nationalen Familien bei uns Deutsch lernen und die Hochschulreife erlangen. Und das alles auf Muttersprachen-Niveau. An welchen Bildungsstandards orientiert sich Ihre Schule? Beuerle: Wir richten uns nach den Bildungsplänen des Landes Baden-Württemberg und bieten zusammen mit Partnerschulen wie zum Beispiel in Budapest, Bukarest, Warschau oder Bratislava eine einheitliche Abiturprüfung an, die an allen Schulen gleichzeitig absolviert wird. Die Vorgaben kommen aber wie in leichter gestaltet. Wir sind keine Bildungsfabrik, sondern fördern den Schüler individuell und differenziert. Natürlich ist das Abitur anspruchsvoll. Doch wir versuchen den Stoff so zu vermitteln, dass die Schüler das Erlernte in allen möglichen Lebensbereichen anwenden können. Uns ist es wichtig, dass die Kinder für das Leben lernen und nicht einfach nur büffeln, bis sie nicht mehr können. Deutschland auch von der Kultusministerkonferenz. Deutschland ist Europas Wirtschaftsmotor und das bevölkerungsreichste Land der EU. Dennoch lernen immer noch verhältnismäßig wenige Menschen in Europa die deutsche Sprache. Wie schätzen Sie den Stellenwert des Deutschen gegenüber dem Englischen oder Französischen hier in Tschechien ein? Beuerle: Sehr hoch. Das merken wir nicht zuletzt durch die steigenden Anmeldezahlen. Immer mehr junge Tschechen sind daran interessiert, in Deutschland zu studieren. Das hat natürlich auch viel mit der Wirtschaftskraft des großen Nachbarn zu tun. Unsere Ausbildung hier vor Ort ermöglicht ihnen, einen Studien- oder Arbeitsplatz in Deutschland zu finden. Welche Kooperationen unterhalten Sie mit anderen internationalen Schulen in Prag? Beuerle: W i r pf legen ei ne enge Zusammenarbeit mit dem Französischen Gymnasium in Smíchov und bereiten die Schüler auf das DELF vor, den offiziellen Nachweis über Sprachkenntnisse und damit Gegenstück zum deutschen DHS/PNDS. Es besteht auch ein reger Austausch zwischen den Klassen der beiden Gymnasien. Dieses Jahr gab es die erste Austauschfahrt nach Nizza. Und w ir kooperieren mit der International School of Prague in Prag 6, die Schüler zu uns schickt, damit sie einen Tag auf Deutsch unterrichtet werden. Umgekehrt machen wir dasselbe, um unseren Schülern mehr Englisch-Praxis zu ermöglichen. Welche Schwerpunkte setzt Ihre Schule? Beuerle: Das ist naheliegend der sogenannte sprachsensible Deutsche Schule in Prag-Jinonice Fotos: S. Welzel Für Monika Beuerle sind Lehrkräfte „Moderatoren, die es den Kindern ermöglichen, sich auszutauschen“. Unterricht, damit der interkulturelle Austausch durch gute Kenntnisse der deutschen Sprache breit gefördert und vorangetrieben wird. Aber wir wollen unsere Schüler natürlich auf allen Ebenen und in allen Fächern optimal auf das Abitur vorbereiten. Die Deutsche Schule Prag ist eine Privatinstitution und kostenpflichtig, nicht so wie die öffentlichen tschechischen Schulen. Gibt es für tschechische Kinder, deren Eltern sich das Schulgeld nicht leisten können, überhaupt die Möglichkeit, Ihre Schule zu besuchen? Beuerle: Es gibt in der Tat Bestrebungen, Stipendien zu vergeben. Insgesamt kann ich aber sagen, dass unsere Schule im Vergleich zu anderen internationalen Bildungseinrichtungen sehr günstig ist. Außerdem zahlen die tschechischen Schüler in ihrem Zweig weniger als die deutschen. Jeder hat die Möglichkeit, die Schule zu besuchen, wenn er die Aufnahmeprüfung besteht. Im vergangenen Vierteljahrhundert hat sich der Bildungssektor stark verändert. Haben die digitale Revolution und die Fülle an Informationskanälen die Arbeit der Schulen einfacher oder komplizierter gemacht? Beuerle: Die digitale Revolution beeinflusst natürlich auch den Schu lsek tor st a rk . W i r machen diese Entwicklung in sinnvollem Maße mit. In diesem Schuljahr haben wir zum Beispiel sämtliche Klassenräume mit Beamern ausgestattet. In der International School of Prague ist es für Kinder sogar Einstiegsbedingung, über ein eigenes Notebook zu verfügen. Moderne Schulen müssen in der Lage sein, zeitgemäße Technik anzubieten, weil Kinder heutzutage schon mit drei oder vier Jahren mit Smartphones oder Computern in Kontakt kommen. Das ist ein Fakt, ob wir das wollen oder nicht. Das bedeutet auch, dass wir auf zahlreiche computergestützte Lernprogramme zurückgreifen. Aber nicht nur. Bei uns haben das klassische Buch und die Kreidetafel längst nicht ausgedient. Die GrundschulAbteilung hat sich zum Beispiel alte Tafeln gewünscht, damit Kinder das Schreiben auch manuell und nicht nur auf der Tastatur erlernen. Man muss den gesunden Mittelweg aus traditionellen und modernen Hilfsmitteln finden. Und was hat sich im pädagogischen Bereich verändert? Vor 25 Jahren, als die Deutsche Schule in Prag entstand, dominierten noch überwiegend klassische Lernvorstellungen. Schüler sollten auf die akademische Laufbahn und den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Was macht die DSP, um die Kinder auch auf das Leben vorzubereiten? Beuerle: Trotz all der didaktischen und technischen Neuerungen steht bei uns der Schüler im Mittelpunkt. Konkret heißt das: Im Unterricht zieht sich die Lehrperson zurück und nimmt verstärkt eine Vermittlerrolle zwischen den Lernenden ein. Der Lehrer ist immer mehr Mo- derator, der den Kindern die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen. Zudem betreuen wir die Kinder meist vom Kindergartenalter bis zum Abitur. Im Verbund mit der überschaubaren Größe der Schule entsteht somit ein Gemeinschaftsgefühl, das auch die einzelnen Schulübergänge Ihre Schule betont besonders den interkulturellen Dialog. Wie stark machen sich kulturelle Unterschiede zwischen deutschen und tschechischen Schülern bemerkbar? Beuerle: Im Alltag merkt man das nicht. Wir sind es gewohnt, bei allen Unterschieden aufeinander zuzugehen. Ganz im Sinne der ty pisch deutschen und tschechischen Eigenschaften: „perfekt geplant und genial improvisiert“. Selbst aktuelle politische Debatten werden auf der Basis gegenseitigen Vertrauens geführt, sei es auf Lehrer-, Eltern- oder Schülerebene. Auch bei unterschiedlichen Ansichten stehen immer die Gemeinsamkeiten im Vordergrund. DEUTSCHE SCHULE PRAG – ZAHLEN UND FAKTEN 1989 wurde in der Hauptstadt der damaligen Tschechoslowakei die „Auslandsschule der DDR“ eröffnet. Mit der deutschen Einigung Anfang Oktober 1990 änderten sich auch Name und Träger der Schule. Rechtlich ist die Bildungsstätte heute eine GmbH und somit eine Privatschule. Träger ist die „Bürgervereinigung für die Gründung und Förderung der Deutschen Schule in Prag“. Deutsche Auslandsschulen werden bei der Umsetzung pädagogischer Qualitätsstandards von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen mit Sitz in Köln unterstützt und von der Bund-Länder-Inspektion überprüft. 2009 erhielt die DSP das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“. Die Deutsche Schule Prag unterhält Kindergarten-, Grundschul- sowie Gymnasialklassen, ab dem zehnten Schuljahr auch sogenannte Begegnungsklassen, in denen Muttersprachler und tschechische Kinder gemeinsam das deutsche Abitur anstreben. Waren vor 25 Jahren lediglich etwas mehr als 20 Schüler eingeschrieben, so sind es heute 435 (sowie 60 Kindergartenkinder) aus über einem Dutzend Ländern. Den Hauptteil davon bilden tschechische Jugendliche sowie Kinder von in Tschechien lebenden Deutschen. An der DSP arbeiten insgesamt 54 Lehrkräfte. Veranstaltungen zum Jubiläum Freitag, 25. September, ab 16.45 Uhr: Zwei Schüler führen durch einen Abend mit Musik, Film und Grußworten unter anderem von Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven, deutscher Botschafter in der Tschechischen Republik, und Nina Nováková, Bildungspolitikerin und Abgeordnete des Tschechischen Parlaments. Samstag, 26. September, 13 bis 20 Uhr: Musik, Film, Kinderprogramm, Fußballturnier, typische bayerische Speisen und Getränke Mittwoch, 11. November, 10 bis 17 Uhr: Tag der offenen Tür Deutsche Schule Prag, Schwarzenbergská 1/700, Prag 5 (Jinonice) Die Prager Zeitung sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Assistenten/eine Assistentin (Vollzeit) Ihre Aufgaben: J J J J J Unterstützung der Geschäftsleitung und der Verkaufsabteilung Schriftverkehr auf Tschechisch und Deutsch Erledigung allgemeiner Büroarbeiten Anwerben neuer Abonnenten gelegentliche PR-Aktivitäten Voraussetzungen: J J J J sehr gute Kenntnisse der tschechischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift sichere MS-Office-Kenntnisse Kommunikationsstärke und Verhandlungsgeschick Teamfähigkeit Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung auf Tschechisch und Deutsch mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellungen. Prago-Media spol. s r.o., Prager Zeitung, Jeseniova 1169/51, 130 00 Praha 3 – Hana Gaitzschová, [email protected], Tel.: +420 222 210 959
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