BĂĽchertipps der Gemeindebibliothek Urdorf, April 2016

Büchertipps der Gemeindebibliothek Urdorf, April 2016
Papierjunge
Kristina Ohlsson
Fredrika Bergmann und Alex Recht sind mit ihrem bislang schwierigsten Fall konfrontiert.
Die beiden ermitteln in Stockholm in einem Mord an einer Erzieherin. Sie wurde vor einer
jüdischen Schule vor den Augen der Kinder von einem Scharfschützen erschossen. Gleich
darauf werden zwei Kinder aus derselben Schule vermisst und kurze Zeit später tot
aufgefunden.
Wie hängen diese beiden Fälle zusammen und wie können weitere Opfer verhindert
werden? Das erfahrene Ermittlerduo stösst auf eine Mauer des Schweigens und auf eine
Spur, die nach Israel führt. (von Bettina Berger)
Die Fotografin
William Boyd
Die Britin Amory Clay, geboren 1908, war im 2. Weltkrieg und in Vietnam Kriegsfotografin
und lebte ein ungewöhnliches Leben. Ihr Onkel schenkte dem Mädchen eine Kamera und
lehrte sie das Fotografieren. In den dreissiger Jahren lichtete sie Berlins Halbwelt ab und
provozierte einen riesigen Skandal. Daraufhin übersiedelte die junge Frau nach New York,
wo sie als Pressefotografin arbeitete. Amory liebte einige interessante Männer und lebte
doch bis zuletzt ein selbstbestimmtes Leben.
Der Autor fühlt sich tief in die Heldin ein und versteht es glänzend, Fiktion und Geschichte
miteinander zu verbinden. Er erzählt uns von einer verwegenen, verblüffend modernen Frau
und zeichnet das Porträt einer ganzen Epoche. (von Rita Gruber)
Der letzte Pilger
Gard Sveen
Oslo 2003: Der ehemalige Widerstandskämpfer Carl Oscar Krogh wird brutal ermordet in
seinem Wohnzimmer aufgefunden. In der Nordmarka finden vier Medizinstudenten die
Skelette dreier Menschen. Ihr Tod wird auf Anfang der 40er-Jahre datiert. Gibt es da einen
Zusammenhang?
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen. Während Kommissar Tommy Bergmann im Jahr 2003
ermittelt, tauchen wir tief in die frühen 40er Jahre und in das Leben norwegischer
Widerstandskämpfer ein. Ein Leben voller Hass und Verrat, aber auch Freundschaft und
Liebe. Zum Ende hin treffen sich beide Erzählstränge zum Finale. (von Karin Korn)
Eine fast perfekte Familie
Meg Mitchell Moore
Im Jahr als Angela ihre Frühbewerbung für Harvard einreichen sollte, passiert so einiges,
welches das Gleichgewicht der Familie Hawthorne erschüttert. Nicht nur ist Angela völlig
überfordert ob all dieser Ansprüche, die an die High School Schüler ihres Jahrgangs gestellt
werden. Auch ihr Vater gerät wegen der ehrgeizigen Praktikantin in Turbulenzen. Die Mutter
stellt eine schier unverkäufliche 8,8 Millionen-Villa vor ein grosses Problem und die jüngeren
Schwestern tanzen buchstäblich aus den Reihen. Wird es die Familie schaffen, alle grossen
und kleinen Katastrophen unbeschadet zu überstehen?
Leben, leiden, lachen Sie mit, Sie werden diese Familie lieben. (von Rita Gruber)
Der Mann, der das Glück bringt
Catalin Dorian Florescu
Ray und Elena lernen sich in einer dramatischen Nacht in New York kennen. Sie ist eine
Fischerstocher aus dem Donaudelta, er ein erfolgloser Künstler, der noch an den
Durchbruch glaubt. Ihre geheimnisvollen Lebenswege finden in jenem Augenblick
zusammen, als sie sich entscheiden können, einander erzählend zu vertrauen.
So entsteht das Bild eines fantastischen und harten Jahrhunderts zwischen dem
Schwarzen Meer und der amerikanischen Metropole. Ein Roman voller Tragik und Komik,
der gleichzeitig eine literarische Reverenz an die Fähigkeit des Menschen ist, sein Glück zu
suchen, zu überleben und allen Widrigkeiten zum Trotz zu lieben.
(von Kathrin Morgenthaler)