30 SPORT STUTTGARTER ZEITUNG Nr. 290 | Dienstag, 15. Dezember 2015 Ergebnisse Wenn einem Team die Ziele ausgehen FUSSBALL Die deutschen Frauen scheiden im WM-Achtelfinale aus und verspielen auch die Olympiateilnahme. Von Erik Eggers Handball 2. Liga, 18. Spieltag: Arminia Bielefeld – FC St. Pauli 0:0 Schiedsrichter: Brand (Gerolzhofen). Zusch.: 19 012. Verein 1.RB Leipzig 2.SC Freiburg 3.1. FC Nürnberg 4.FC St. Pauli 5.Eintr. Braunschweig 6.VfL Bochum 7.SV Sandhausen 8.1. FC Kaiserslautern 9.Greuther Fürth 10.1. FC Heidenheim 11.Karlsruher SC 12.FSV Frankfurt 13.Arminia Bielefeld 14.1. FC Union Berlin 15.Fortuna Düsseldorf 16.SC Paderborn 17.1860 München 18.MSV Duisburg Sp 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 G 11 10 8 8 8 7 8 7 7 6 6 6 3 4 5 4 2 2 U 5 5 6 6 4 6 5 4 4 6 4 4 12 8 4 4 8 5 V 2 3 4 4 6 5 5 7 7 6 8 8 3 6 9 10 8 11 Tore Pkt. 29:17 38 40:22 35 35:27 30 21:18 30 26:14 28 28:18 27 27:22 26 23:23 25 24:30 25 21:17 24 17:24 22 17:25 22 15:15 21 30:30 20 15:24 19 17:33 16 15:23 14 15:33 11 3. Liga, 20. Spieltag: Rot-Weiß Erfurt – 1. FC Magdeburg 0:2 Tore: 0:1 Brandt (8.), 0:2 Beck (14.). Schiedsrichter: Kampka (Mainz). Zuschauer: 7069. Verein 1.Dynamo Dresden 2.SGS Großaspach 3.Erzgebirge Aue 4.VfL Osnabrück 5.Preußen Münster 6.1. FC Magdeburg 7.1. FSV Mainz II 8.Chemnitzer FC 9.Würzburger Kickers 10.Hallescher FC 11.VfR Aalen 12.Fortuna Köln 13.Holstein Kiel 14.Energie Cottbus 15.Wehen Wiesbaden 16.Rot-Weiß Erfurt 17.Werder Bremen II 18.FC Hansa Rostock 19.VfB Stuttgart II 20.Stuttgarter Kickers Sp 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 G 12 9 8 8 7 7 7 7 5 7 5 7 6 5 4 5 5 3 4 4 U 7 8 8 7 9 8 8 6 11 5 11 4 6 9 11 6 5 10 6 5 V 1 3 4 5 4 5 5 7 4 8 4 9 8 6 5 9 10 7 10 11 Tore Pkt. 40:19 43 38:23 35 15:13 32 25:20 31 25:19 30 28:20 29 23:18 29 24:24 27 17:13 26 26:25 26 19:18 26 30:39 25 26:28 24 21:25 24 23:26 23 23:27 21 24:36 20 18:25 19 25:36 18 18:34 17 HANDBALL WM der Frauen in Dänemar, Achtelfinale: Spanien – Frankreich 21:22, Polen – Ungarn 24:23, Russland – Südkorea 30:25, Montenegro – Angola 38:28. s klang nicht nur Enttäuschung durch bei Clara Woltering, sondern auch Trotz. „Wir sind als Team zusammengewachsen und lassen uns das jetzt nicht kaputt machen“, sagte die Torfrau des BVB Dortmund, nachdem in der Arena Nord der Traum vom Viertelfinale bei der 22. WM in Dänemark geplatzt war. Mit einer hohen 22:28-(10:15-)Niederlage gegen Europameister Norwegen hatte sich die Auswahl von Bundestrainer Jakob Vestergaard am Sonntagabend vom Weltturnier verabschiedet. „Wir müssen weiter daran arbeiten“, sagte Woltering, bevor sie in die Kabine verschwand. Am Montagabend herrschte dann auch Klarheit in Sachen Olympische Spiele 2016. Die kleine Chance war dahin, doch noch an einem der Qualifikationsturniere teilzunehmen, bei denen die letzten sechs Teilnehmer für das olympische Turnier in Rio des Janeiro ermittelt werden. Ungarn verlor sein Achtelfinale mit 23:24 gegen Polen, ein ungarischer Sieg wäre aber die Voraussetzung dafür gewesen, um im OlympiaRennen zu bleiben. Jetzt stellt sich die Frage, auf welches Ziel die deutschen Handballerinnen nun hinarbeiten werden. Davon hängt vermutlich auch die Zukunft des Bundestrainers ab. Die Position von Vestergaard war bereits nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation gegen Russland – das deutsche Team durfte nur dank einer Wildcard in Dänemark teilnehmen – stark geschwächt worden. Dem Dänen wurde nach diversen Krisenmeetings in Jens Pfänder ein Co-Trainer zur Seite gestellt. Und auch Bundesligatrainer wie Renate Wolf (Leverkusen), E Leszek Krowicki (Oldenburg), Dirk Leun (Buxtehude) sprachen ein Wörtchen mit. „Mein spontanes Bauchgefühl war: das ist Schwachsinn“, kommentierte Andreas Thiel, der ehemalige Nationaltorhüter, der jahrelang die Torhüterinnen coachte, die redselige Gruppe um den Bundestrainer. „Da greift das gute, alte deutsche Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei.“ Unruhe kam vor dem Turnier hinzu, als Rechtsaußen Svenja Huber (Thüringer HC) mit Getöse zurücktrat. „Mir fehlen Respekt, Ehrlichkeit und Loyalität“, sagte sie und kritisierte den Umgang der Trainerriege mit den ausgemusterten Spielerinnen wie Nadja Nadgornaja und Kerstin Wohlbold. Ebenfalls Zielscheibe der Debatte: die Linkshänderin Susann Müller, die einzige Weltklassefrau im Rückraum, der allerdings eine gewisse Egozentrik nachgesagt wird. Dass Müller nach dem Play-off-Aus in Russland beim Bankett das Menü ablehnte und eine Pizza verlangte, beherrschte die Schlagzeilen vor der WM. Auch die NichtNominierung Nadgornajas, die mit ihrer Leistung in der Bundesliga eigentlich nicht zu rechtfertigen war, soll mit der Person Müllers zusammenhängen. Nun wäre das Team wohl auch mit Nadgornaja gegen Norwegen chancenlos gewesen: Die Skandinavierinnen waren in spieltaktischer, technischer und auch konditioneller Hinsicht hoch überlegen – allein die spektakulären Paraden von Katja Kramarczyk zu Beginn der Partie hatten die Mannschaft in den ersten Minuten im Spiel gehalten. Den nicht eben schmeichelhaften handballerischen Status quo legte dieses Achtelfinale in Frederikshavn jedenfalls schonungslos offen, obwohl der Coach der Norwegerinnen, Thorir Hergeirsson, den deutschen Gegner nach Abpfiff als „sehr interessantes Team für die Zukunft“ pries. Natürlich, das deutsche Team war vor der Weltmeisterschaft stark verjüngt worden. Und speziell Xenia Smits auf halblinks, eine eingebürgerte Belgierin, spielte trotz ihrer erst 21 Jahre ein überraschend gutes Turnier. In den meisten Fällen jedoch war der deutsche Angriff auf Einzelaktionen der Spielmacherin Anna Loerper (TuS Metzingen) oder eben Müller angewiesen. Eine wirkliche Spielidee konnte Vestergaard seiner Mannschaft offensichtlich nicht vermitteln. So erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass der DHB noch einmal ganz von vorne anfangen muss, um eine Mannschaft für das Großereignis im eigenen Land aufzubauen: Bekanntlich findet die nächste Weltmeisterschaft im Dezember 2017 in Deutschland statt. Und es könnte sein, dass es dann noch einmal ein neuer Trainer versucht. Das Aushängeschild des deutschen Frauenhandballs jedenfalls weist aktuell sehr viele Baustellen auf. BASKETBALL NBA: Phoenix Suns – Minnesota Timberwolves 108:101, Toronto Raptors – Philadelphia 76ers 96:76, Miami Heat – Memphis Grizzlies 100:97, Oklahoma City Thunder – Utah Jazz 104:98 n.V. Kein Durchkommen: für die deutschen Handballfrauen (rechts Xenia Smits) ist bei der WM im Achtelfinale gegen Norwegen Endstation. Foto: dpa StZ-Tippspiel Der aktuelle Stand 1. Volker Block 2. Markus Scherer 3. Ahmad Mariwan 4. Jakob Mai Marbach Bubesheim Altbach Althengstett Pkt. 135 131 130 129 Allianz MTV verstärkt den Kader Mitspielen unter www.stuttgarter-zeitung.de/tippspiel // Die Stuttgarter Volleyballfrauen planen für die Play-offs und verpflichten eine norwegische Nationalspielerin. Von Tom Bloch Neuzugang Fernsehen 13 und 16.30 Uhr, Eurosport: Tennis: International Premier Tennis League in Dubai, 2. Spieltag des Teamwettbewerbes. 20.15 Uhr, ARD: Fußball: DFB-Pokal. Achtelfinale: FC Bayern München – SV Darmstadt 98. S Biathlon Erfolg für Groß Der Staffel-Erfolg von Olympiasieger Russland beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen kam zur rechten Zeit, denn die Erwartungen an den neuen Trainer aus Deutschland sind riesengroß. Nur sechs Ersatzpatronen benötigten die Russen bei der WM-Generalprobe für 2017 und lagen 3,1 Sekunden vor Norwegen. Der Staffel-Weltmeister Deutschland wurde nach 16 Nachladern Fünfter. Der viermalige Olympiasieger und neunmalige Weltmeister Ricco Groß sagt über sein neues Team: „Der Ehrgeiz ist sehr ausgeprägt, aber auch die Lernwilligkeit. Natürlich mussten wir uns erst noch aneinander gewöhnen.“ dpa Automarkt tuttgarts Volleyballfrauen bekommen Verstärkung. Zum Jahreswechsel kommt Mari Aase Hole aus Norwegen nach Stuttgart. Die 25-jährige Außenangreiferin soll die Annahme verstärken und den Kader nach dem Ausfall der ungarischen Nationalspielerin Renáta Sándor (Kreuzbandriss) entlasten. Damit sorgen die Verantwortlichen bereits jetzt schon für die anstrengende Play-off-Phase vor, denn für das Pokalfinale am 28. Februar in Mannheim ist die norwegische Nationalspielerin nicht spielberechtigt. „Wir gehen davon aus, dass sie aber in der Champions League eingesetzt werden kann“, sagt Manager Bernhard Lobmüller. Dort stehen noch zwei Spiele in der Gruppenphase aus: Am 20. Januar tritt Allianz MTV Stuttgart beim russischen Serienmeister Dynamo Kazan an, am 27. Januar empfängt das Team von Trainer Guillermo Naranjo Hernández Azerrail Baku aus Aserbaidschan. Die 1,83 Meter große Angreiferin hat ihr Studium (Kommunikationswissenschaf- ten) in den USA absolviert und zwei Jahre in Los Angeles für die University of California gespielt, anschließend wechselte sie an die Ohio State University. In ihrer bisherigen Profikarriere spielte die gebürtige Schweizerin, die in Oslo aufgewachsen ist, in der französischen ersten Liga. In der vergangenen Saison schlug sie für die Beziers Angels auf. Davor spielte sie eine Saison für Starke Annahme: Mari Aase Hole Foto: StZ Istres Provence Volley und wurde dabei auf Anhieb beste Angreiferin der Liga. „Beim Videostudium mit den Trainern haben wir gesehen, dass sie über eine enorme Sprungkraft verfügt“, sagt Lobmüller und freut sich, dass es gelungen ist, die nötigen Mittel für die Verpflichtung zusammenzubekommen. „Wir haben unsere finanzielle Situation überprüft und was fehlte, haben wir zusätzlich erwirtschaftet“, sagt der Manager, der schon länger an der Aufstockung des Kaders arbeitete. „Dann haben wir für die Rückrunde endlich wieder zwölf Spielerinnen, denn die Belastung durch die Teilnahme an drei Wettbewerben ist enorm. Das haben wir ja gewusst.“ Auch für ihn selbst – am Sonntag gratulierte er noch seinem Team nach dem Heimsieg über den Köpenicker SC in der Scharrena. Am Montag flog Lobmüller nach Berlin, um sich mit den Vertretern der Pokalfinalisten zu besprechen. Der Titelverteidiger hat schon Blöcke in der SAPArena sowie die VIP-Loge der Adler Mannheim reserviert, um das Finale am Sonntag, 28. Februar, gegen den Dresdner SC zum Heimspiel zu machen. Der Karten-Vorverkauf läuft seit Montag über die Internetseite www.allianz-mtv-stuttgart.de. Golf Rydercup geht 2022 an Italien Deutschland ist zum zweiten Mal mit seiner Bewerbung um den Rydercup gescheitert. 2022 wird der wichtigste Teamwettbewerb des Golfsports nicht im brandenburgischen Bad Saarow, sondern in Rom ausgetragen. Der Veranstalter Ryder Cup Europe vergab die 44. Auflage des prestigeträchtigen Kontinentalvergleichs erstmals nach Italien. Nach den gescheiterten Olympiakandidaturen von München und Hamburg muss der deutsche Sport eine weitere Schlappe hinnehmen. Bereits vor vier Jahren hatte Deutschland mit seiner Bewerbung für den Rydercup 2018 gegen Frankreich das Nachsehen. In sieben Jahren werden die besten Golfer aus Europa und den USA nicht im Kurort am Scharmützelsee abschlagen. „Natürlich sind wir enttäuscht. Wir hatten eine super Bewerbung abgegeben. Das deutsche Gesamtpaket war sehr stark und konkurrenzfähig“, sagte Marco Kaussler, der Leiter der deutschen Rydercupbewerbung und Geschäftsführer der RC Deutschland GmbH. Der Rydercup zählt weltweit zu den größten Sportveranstaltungen mit den höchsten TV-Einschaltquoten. dpa Marion 07 11 / 6 57 27 83 IRINA bld. Luder tabul. 0711-13497552 Wir kaufen auch Ihr Auto! Gerne auch Old-/Youngtimer, PKW, Busse & Wohnmobile 콯 0711-3424 7363 • [email protected] Privat Telefon 0174 /5724266 Mietgesuche Hier werben Sie clever! Leit. Architektenpaar su. Whg. in S.Süd/-West/-Mitte, ab 75 m2 m. Balk./ Terr., bis 1200,- KM. T. 0176 56236463 www.stzw.de Was man braucht? Starke Region, hohe Kaufkraft und Ihre Anzeige. Eine hohe verkaufte Auflage, eine kaufkräftige Leserschaft und der größte Marktanteil im Ballungsraum Stuttgart: Die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten bieten das passende Umfeld für Ihre Anzeige. www.stzw.de Infoservice für Ihre Werbung. www.stzw.de
© Copyright 2025 ExpyDoc