2015/03 AOK REGIONAL: NIEDERSACHSEN Gemeinsam schlau machen Für das jährliche Wochenend-Seminar hatte der niedersächsische Landesverband Wlliams-Beuren-Syndrom e.V. dieses Jahr ans Steinhuder Meer eingeladen. Mit viel Spaß bei der Sache – 36 Teilnehmer kamen zum Wochenendseminar des niedersächsischen Landesverbands Williams-Beuren-Syndrom in die Mardorfer Jugendherberge am Steinhuder Meer. Medizinische Neuheiten, wichtige Infos zum Krankheitsbild, aber auch viel Freizeit für‘s gemütliche Beisammensein – das sind die richtigen Zutaten für ein erfolgreiches Selbsthilfe-Wochenend seminar. „Unter den 36 Teilnehmern gab es auch in diesem Jahr neben vielen bekannten Gesichtern einige Besucher, die neu zu uns gestoßen sind. Das freut mich immer ganz besonders“, erklärt Initiatorin Doris Buchholz, die die Regionalgruppe Niedersachsen Süd des Williams-Beuren-Syndrom e.V. leitet. Inhaltlich stand an diesem Wochenende – neben verschiedenen medizinischen Neuheiten – die richtige Ernährung für betroffene Familien im Fokus. Hierzu versorgte die eigens angereiste AOK VOR ORT Die Regionen Schaumburg und Weser-Leine-Aue Expertin Dr. Elke Reutershahn der Helios Kinderklinik in Duisburg die Eltern bei ihrem Vortrag mit fundierten Fachinformationen. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen beschäftigten sich in dieser Zeit mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ mithilfe einer Ernährungsberaterin auf spielerische Weise. Natürlich durfte auch die Freizeit nicht zu kurz kommen – dafür sorgten unter anderem eine Stadtralley durch Mardorf und eine Bootstour zur Insel Wilhelmstein. Das Williams-Beuren-Syndrom wird verursacht durch einen Gendefekt. Bei den Betroffenen können Herzfehler, Entwicklungsverzögerungen, Kleinwuchs sowie motorische Einschränkungen oder auch eine leichte bis mittelschwere geistige Behinderung auftreten. Viele Betroffene haben aber auch Stärken im sozialen Bereich und sind musikalisch begabt. Präventionsberaterin Ursula Grabenhorst In Niedersachsen sind 15 AOK-Präventionsberater Selbsthilfe aktiv. Hier möchten wir Ihnen die AOK-Ansprechpartner vorstellen. Ursula Grabenhorst betreut für die AOK Niedersachsen die Landkreise Nienburg, Neustadt, Burgdorf und Stolzenau sowie Stadthagen und Rinteln. Sie ist Ansprechpartnerin für Selbsthilfegruppen, Kontaktstellen und alle Menschen, die am Thema Selbsthilfe interessiert sind. Gern beantwortet die AOK-Expertin Fragen zur Projektförderung, unterstützt bei der Suche nach Selbsthilfegruppen und gibt Tipps zum Engagement in der Selbsthilfe. Menschen, die eine Gruppe gründen wollen, können sich an die jeweils zuständigen regionalen Kontaktstellen für Nienburg und Stolzenau, für Neustadt, Burgdorf und für den Bereich Schaumburg wenden – Ursula Grabenhorst stellt gern den Kontakt her. Herausgeber: AOK Niedersachsen Verantwortlich für den Inhalt: Olaf Köhler Umsetzung: KomPart Verlagsgesellschaft GmbH & Co. KG, Berlin Redaktion: Otmar Müller, KomPart Gestaltung: Simone Voßwinkel, KomPart Stand: August 2015 Präventionsberaterin Dipl. Oecotrophologin • Seit 1988 bei der AOK in Neustadt beschäftigt • • Kontakt: Ursula Grabenhorst Tel: 05032 80859633 Mail: Ursula.Grabenhorst@ nds.aok.de AUSGABE 3/2015 1 2015/03 AOK REGIONAL: NIEDERSACHSEN Dialog mit Musik Auch wenn das Gehirn durch Demenz schwer beeinträchtigt ist, kann das gemeinsame Musizieren für die Betroffenen eine große Hilfe bedeuten. gen von Musik sehr gut wahrnehmen. Auch demenziell Erkrankte, die im Alltag nicht mehr sprechen, können oft noch Lieder singen, die sie in der Kinder- und Jugendzeit erlernt haben. Demenz bedeutet auch keineswegs, dass neue Liedtexte, Melodien oder sogar Instrumente nicht mehr erlernt werden können. „Neben dem informativen Charakter der Veranstaltungen war es uns genauso wichtig, dass die an der Pflege Beteiligten nach der Veranstaltung miteinander ins Gespräch kommen konnten“, so Theresia Urbons von der Selbsthilfegruppe „Burgdorfer Gesprächskreis für pflegende Angehörige von demenziell Erkrankten“. Song for Marion, © Ascot Elite Homeentertainment GmbH Unter dem Namen LebensWeise veranstalteten zwei Kirchengemeinden gemeinsam mit der Alzheimergesellschaft Hannover e.V. im März bereits zum dritten Mal eine gemeinsame Veranstaltungsreihe zum Thema „Alter und Demenz“. Mit ihren sieben Veranstaltungen in Burgdorf will die von der AOK finanziell unterstützte Reihe den Betroffenen Impulse geben für das Leben mit Demenz. So konnte etwa Professor Theo Hartogh von der Universität Vechta in seinem Vortrag „Demenz und Musik“ eindrucksvoll belegen, welche wichtige Rolle das gemeinsame Singen und Musizieren für demenziell erkrankte Menschen spielen kann – es ermöglicht ihnen, sich auf eine ganz besondere Art auszudrücken und mit anderen Menschen in Dialog zu treten. Auch wenn viele Gehirnfunktionen durch die Demenz zunehmend beeinträchtigt sind, können die Betroffenen Stimmun- SCHON GEWUSST? NEUE SELBSTHILFEGRUPPE Neue Kontaktstelle In Nienburg wurde die neue Selbsthilfegruppe „Augenstern“ für Menschen mit einer Netzhautdegeneration gegründet. Seit Mai 2015 hat der Landkreis Schaumburg eine neue SelbsthilfeKontaktstelle. Interessierte können sich über bestehende Selbsthilfegruppen informieren, aber auch Beratung und Unterstützung bei der Gründung einer neuen Gruppe erhalten. Kontakt: Der Paritätische Schaumburg Martina Silberkuhl Dammstraße 12 a, 31675 Bückeburg Tel: 05722 9522-20 Sprechzeiten zurzeit: Mittwoch von 13:30 Uhr bis 16 Uhr Mail: [email protected] Web: www.schaumburg. paritaetischer.de Kontakt: Manuela Gehlenbeck, Friesländer Str. 1, 31595 Steyerberg, Tel: 05764 93086 Mail: [email protected] VERANSTALTUNGS-TIPPS 12.09. Vortrag „Gesunde Ernährung im Zusammenhang mit dem Restless-Legs-Syndrom“, Seniorenresidenz Curanum, Bad Nenndorf 12.09. Tag der offenen Tür ab 12 Uhr: 40 Jahre Selbsthilfegruppen im Diakonischen Werk, Diakonisches Werk Rinteln 07.10. Rheumatag in der MHH Hannover 13.10.Vortrag „Alkoholismus als Familienkrankheit“ ab 19 Uhr, Blaues Kreuz Altwarmbüchen 14.10. Vortrag über „Narkose und Schlafapnoe“ ab 17:30 Uhr im Konferenzraum der Mittelweserkliniken, Nienburg 07.11.Seminar „Märchen und Sucht“, 11–18 Uhr, Blaues Kreuz Neustadt 08.11. Schlafmedizinischer Informationstag, 10–14 Uhr in den Mittelweser-Kliniken Nienburg AUSGABE 3/2015 2
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