21 Dienstag, 15. März 2016 Mittwoch,15. 16.März März2016 2016 Dienstag, STELLENAUSSCHREIBUNG In unserem Stadtplanungsamt ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Vollzeitstelle einer Stadtplanerin/eines Stadtplaners (FH/TH/Master) neu zu besetzen. Das vollständige Stellenangebot finden Sie auf unserer Internetseite www.fulda.de unter der Rubrik „Stadtverwaltung – Stellenausschreibungen“. Sollten Sie nicht über einen Internetzugang verfügen, stellt Ihnen unsere Personal- und Organisationsabteilung, Tel. (06 61) 1 0211 42, den Ausschreibungstext gerne zur Verfügung. Die Bewerbungsfrist endet am 21. April 2016. AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Amtliche Bekanntmachungen Der Vorsitzende des Hauptund Finanzausschusses des Zweckverbandes Gruppenwasserwerk Florenberg Az.: 20/020-15/1.3 Künzell, den 04.03.2016 ----------------------------------------------- Ihren 103. Geburtstag feierte die gebürtige Frankfurterin Margarete Ringwald im Caritas-Seniorenzentrum St. Josef. Die Grüße der Stadt übermittelte Stadträtin Annegret Schmitt. Foto: Schwab Erinnerungen sehr lebendig Stadträtin Schmitt gratulierte Margarete Ringwald zum 103. Geburtstag Von Michael Schwab FULDA. Margarete Ringwald lächelt und sagt: „Hier im Haus bin ich die Älteste.“ Ja, das ist sie auch mit ihren inzwischen 103 Jahren. Doch selbst wenn das Gehen, Sehen und Hören ihr zunehmend schwerer fallen, wirkt eine der ältesten Einwohnerinnen Fuldas um Jahre jünger. Nicht nur äußerlich in ihrer eleganten grünen Bluse und der hübsch zurecht gemachten Frisur, sondern auch mit dem, was sie zu erzählen weiß. Im Caritas-Seniorenheim feierte Margarete Ringwald nun ihren außergewöhnlichen Geburtstag mit Verwandten und Freunden sowie Stadträtin Annegret Schmitt, die Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld vertrat. Stellvertretend übermittelte sie die besten Grüße und Glückwünsche des Oberbürgermeisters sowie des hessi- schen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Kaum zu glauben, aber bis ins Alter von 95 lebte die gebürtige Frankfurterin in der Wohnung im eigenen Haus am Weyherser Weg. Ein unglücklicher Sturz sorgte dafür, dass sie ihr gewohntes Umfeld gegen das im Josefsheim tauschte. Auch wenn ihr das Lesen oder Fernsehen wegen der Einschränkungen nicht mehr ganz so viel Freude bereiten, spielt die Jubilarin gerne noch „Mensch ärgere Dich nicht.“ Ursprünglich lebte die Südhessin in Stuttgart, wohin sie die Liebe zu ihrem späteren Ehemann „verschlagen“ hatte. Viele Jahre lebte das Paar – Ehemann Heinrich war übrigens Buchbinder gewesen – glücklich in der baden-würtembergischen Landeshauptstadt. Familiäre Bande führten schließlich das kinderlose Paar nach der Pensionierung vor Jahren nach Fulda, wo beide sich liebevoll um Margarete Ring- walds Mutter und Tante kümmerten, die im Haus am Weyherser Weg wohnten. Ihre Freizeit nutzten beide gerne für die Gartenarbeit, aber auch zum Reisen und Bergwandern – beides waren ihre Lieblingsbeschäftigungen. Leider verstarb Heinrich Ringwald allzu früh. Mit dem Rucksack unterwegs Kennengelernt hatten sich Margarete und Heinrich in Frankfurt, wo schon Margarete Ringwalds Mutter und Tante „zarte Bande“ nach Fulda geknüpft hatten. Ihr späterer Ehemann war einer ihrer Nachbarn in der Main-Metropole gewesen. Nach dem Krieg, in dem Heinrich Ringwald als Soldat bei der Flugabwehr im Einsatz war, begegneten sie sich wieder und fanden zueinander. Der Beruf des Mannes führte das junge Paar schließlich nach Stuttgart. Schon damals gab es etwas, was die beiden mit ihrer späteren Heimat verband: das „Fulda-Mobil“. Heinrich Ringwald hatte sich in Stuttgart bereits sehr früh einen solchen zu seiner Zeit hochmodernen fahrbaren Untersatz zugelegt. Gerne erinnert sich die 103-Jährige an die frühen Ehejahre, als man zu Ausflügen mit dem „Fulda-Mobil“ aufbrach, für Wanderungen immer einen Rucksack dabei hatte und im flotten Flitzer durchaus übernachten konnte. „Im ‚Fulda-Mobil’ konnte man zu Zweit gut schlafen, wenn man die Sitze umgelegt hatte. Wir haben deshalb kein Hotel gebraucht“, sagt sie. Die Gene haben sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, dass Margarete Ringwald ein so hohes Alter erreicht hat. Denn auch schon die Mutter wurde 99. Tante Elise erreichte sogar das biblische Alter von 105 Jahren. Zum besonderen Anlass freute sich die Jubilarin mit Stadträtin Schmitt über eine „schöne Geburtstagsfeier mit vielen netten Gästen“. Verarbeitung von Ästen zu Mulch Diese Zeiten sind unbedingt einzuhalten. Es ist nicht möglich, vor oder nach diesen Zeiten Baum- und Heckenschnitt abzulegen. Das Material kann auch gebündelt, aber nicht mit Draht, angefahren werden. Nicht angenommen werden Erden, Blumen, Wurzeln, Moos, Laub oder Gras. Die Firma Belz aus Eichenzell-Zillbach wird das Schreddergut, Äste bis zu 30 Zentimetern Durchmesser, zu Mulch verarbeiten. Das zerkleinerte Material kann mitgenommen werden. Sollte man keine Verwendung dafür haben, kann es auch am Schredderplatz liegenbleiben und wird danach abtransportiert. Für den Herbst 2016 ist der Schreddertag für den 29. Oktober geplant. Dienstag, den 22. März 2016 –17.30 Uhr findet im Gemeinschaftssaal des Rathauses Künzell eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses des Zweckverbandes Gruppenwasserwerk Florenberg statt, zu der hiermit eingeladen wird. TAGESORDNUNG: 1. Feststellung des Jahresabschlussergebnisses für das Wirtschaftsjahr 2014 sowie Entlastung des Verbandsvorstandes 2. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers zwecks Prüfung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2015 3. Beratung des Entwurfes des Wirtschaftsplanes (Haushaltssatzung) 2016 mit Stellenplan und Empfehlung zur Annahme an die Verbandsversammlung 4. Grundsatzbeschluss – Ermächtigung des Verbandsvorstandes zur Umschuldung und Neuaufnahme eines Kredites gez. K r e d i g Amtliche Bekanntmachungen Der stellv. Vorsitzende der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gruppenwasserwerk Florenberg Az.: 20/020-15/1.1 Künzell, den 04.03.20216 ----------------------------------------------EINLADUNG Am Dienstag, den 22. März 2016 – 18.00 Uhr – findet im Gemeinschaftssaal des Rathauses Künzell eine öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Gruppenwasserwerk Florenberg statt, zu der hiermit eingeladen wird. TAGESORDNUNG: 1. Feststellung des Jahresabschlussergebnisses für das Wirtschaftsjahr 2014 sowie Entlastung des Verbandsvorstandes 2. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers zwecks Prüfung des Jahresabschlusses für das Wirtschaftsjahr 2015 3. Beratung und Beschlussfassung des Wirtschaftsplanes (Haushaltssatzung) 2016 mit Stellenplan 4. Grundsatzbeschluss – Ermächtigung des Verbandsvorstandes zur Umschuldung und Neuaufnahme eines Kredites 5. Verschiedenes Schreddertag am 19. März von 9 bis 12 Uhr in Bronnzell / Wurzeln werden nicht genommen FULDA (fd). Ein Schreddertag findet am Samstag, 19. März, von 9 bis 12 Uhr in Bronnzell am Parkplatz beim Friedhof statt. EINLADUNG Am gez. K r a m stellv. Vorsitzender Hinweis auf öffentliche Ausschreibung gemäß VOB/A § 3 Der Magistrat der Stadt Fulda, Stadtschloss, Zimmer C 108, Postfach 20 52, 36010 Fulda, Telefon (06 61) 1 02-11 15, Telefax (06 61) 1 02-21 15 schreibt Abbruch- und Rohbauarbeiten für die Sanierung des Bürgerhauses Haimbach aus. Der vollständige Text wird in der HAD mit der Referenznummer 1967/281 veröffentlicht. Das Material wird zu Mulch zerkleinert. Foto: fotolia 22 Dienstag, 15. März 2016 Dienstag, 15. Mittwoch, 16.März März 2016 2016 Ideal zum Austausch der Kulturen Vorstand des Freundeskreises Leitmeritz stellte OB Wingenfeld seine Aktivitäten vor / Jugendaustausch soll gefördert werden Von Michael Schwab FULDA. Städtepartnerschaften leben dadurch, dass sie von den beteiligten Partnern kontinuierlich gepflegt und vorangebracht werden. Diesem Ziel, das insbesondere vom Engagement Einzelner abhängig ist, fühlt sich der Freundeskreis Fulda-Leitmeritz in besonderer Weise verpflichtet. Zum Gedankenaustausch und Antrittsbesuch traf der Vorstand um die beiden Vorsitzenden Otto Gruß und Peter Kubicek mit Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld zusammen, der nicht nur großes Interesse am deutsch-tschechischen Dialog zeigte, sondern auch ganz speziell den Jugendaustausch noch weiter fördern möchte. Ein Wunsch, der wie selbstverständlich in das Konzept des Vereins passt. Denn wie in jedem Jahr beteiligt sich der Freundeskreis auch 2016 wieder an der Sommeruniversität der Hochschule Fulda. Zwei Schüler/-innen aus Leitmeritz werden dann wieder die Gelegenheit bekommen, den wissenschaftlichen Wunderschön und eine Reise wert: Fuldas Partnerstadt Leitmeritz Austausch an der Hochschule sowie deutsche Lebensweise und Kultur ken- nenzulernen. „Darüber hinaus organisieren wir als Verein Ausflüge und zeigen Der Freundeskreis Leitmeritz und seine Mitglieder sind hochmotiviert, den Austausch mit der tschechischen Partnerstadt weiter auszubauen und zu fördern. Bei der Begegnung im Stadtschloss (von links): Susanne Schreiber und Hana Meyer von der Stadtverwaltung, OB Dr. Heiko Wingenfeld, die beiden Vereinsvorsitzenden Otto Gruß und Peter Kubicek sowie Rudolf Bauer. Fotos: Michael Schwab den Jugendlichen auch, was sie sonst vielleicht nicht zu sehen bekommen“, ergänzt Gruß, dem der Jugend-Austausch ein Herzensanliegen ist. Im zurückliegenden Jahr, so konnte der Vorsitzende dem OB berichten, sei der Verein wieder sehr aktiv gewesen. Besonders freute sich Gruß über das Zustandekommen der Ausstellung über das Werk des aus Leitmeritz stammenden Franziskanerpaters Johann Adam Wenzel Marx, die zurzeit im Vonderau Museum zu sehen ist. Marx hatte unter anderem Kreuzwege für den Frauenberg in Fulda und Hainzell geschnitzt. Die Schau kam durch die Zusammenarbeit des Freundeskreises sowie des Leitmeritzer Regionalmuseums und des Fuldaer Franziskanerklosters zustande. Der 1711 in Leitmeritz geborene Marx verstarb übrigens fern der alten Heimat im thüringischen Worbis. Tschechischer Partnerschaftsverein Als vorteilhaft für die weitere Entwicklung der Partnerschaft sieht Gruß die vor noch nicht allzu langer Zeit erfolgte Gründung eines Partnerschaftsvereins in der tschechischen Partnerstadt an. Zwischen beiden Vereinen bestehe bereits ein reger Austausch. Wichtig ist dem Vorsitzenden des Freundeskreises außerdem die Mitgliederwerbung, die in Zukunft noch stärker in den Vordergrund gerückt werden soll. Gerade für Jugendliche biete das Vereinsengagement „ideale Möglichkeiten, einen anderen Kulturkreis kennenzulernen“. Diesen Gedanken hob auch Ful- das Verwaltungs-chef hervor: Partnerschaften wie die zu Leitmeritz seien „Wegweiser“, insbesondere jetzt, wo das europäische Bewusstsein bei vielen nachlasse. Während des Treffens wurde auch die Anregung erörtert, aus Anlass der 70. Wiederkehr des Datums, als im September 1946 die ersten Leitmeritzer Flüchtlinge in Fulda eintrafen, eine entsprechende Gedenktafel aufzustellen. Gleichzeitig nutzte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Gelegenheit, dem Freundeskreis Hana Meyer vorzustellen, die gebürtige Tschechin ist. Mit Daniela Drilling betreut sie seit 1. Februar die „Fachstelle Integration“ innerhalb der Stadtverwaltung und soll der Aufgabe neue Dynamik verleihen. Der Verantwortung stets bewusst sein Ethan Bensinger stellte Freiherr-vom-Stein-Schülern seinen Film „Refuge – Stories of the Selfhelp Home“ vor FULDA (fd). Eine Geschichtsstunde der besonderen Art gab es unlängst am Freiherr-vom-Stein Gymnasium. Der Anwalt und Dokumentarfilmer Ethan Bensinger aus Chicago stellte seinen Film „Refuge – Stories of the Selfhelp Home“ vor . Dabei gab er Schülern der Jahrgangsstufe 12 einen tiefen Einblick in seine Arbeit und seine persönliche Biografie, die auch Fuldaer Wurzeln hat – kommen doch seine Mutter und deren Familie aus Fulda. Ermöglicht wurde diese Veranstaltung durch den Magistrat der Stadt Fulda. Sein Film „Refuge – Stories of the Selfhelp Home“ erzählt die Geschichten mitteleuropäischer Juden aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei, die während und nach dem Holocaust aus Europa flohen und letztendlich nach Chicago kamen. Sie alle wohnen im „Selfhelp Home“, heute ein Altersheim in einer ruhigen Wohngegend nördlich von Downtown Chicago, früher ein Netzwerkes der Selbsthilfe für jüdische Flüchtlinge. Gegründet von deutschen Juden, ging es in erster Linie damals um finanzielle Unterstützung, um Sprachkurse sowie um Hilfen bei der Wohnungs- und Jobsuche. Bensingers Film hat das Ziel, der immer kleiner werdenden Gruppe der Überlebenden des Holocausts eine Stimme zu geben, die Geschichte der deutschen Ju- Die Wurzeln des Dokumentarfilmers Ethan Bensingers liegen in Fulda. Vor Schülern des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums referierte er über seinen Film. Fotos: Michael Schwab den zu erzählen, hinter dem Leid des Holocaust ein Gesicht und eine Geschichte zu zeigen, was diesem Film in ergreifenden Interviews und bewegenden Bildern gelingt und beim Zuschauer eine tiefe bleibende Wirkung hinterlässt. Die Zeitzeugen berichten von den anfangs erst schleichend einsetzenden, später offenen Ausgrenzungen der Juden aus dem öffentlichen Leben bis hin zu dem Leiden in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, in denen sie viele Familienmitglieder und Freunde verloren haben. Ebenso erzählten sie von ihren Erfahrungen als Flüchtlinge und ihren neuen Leben in Amerika und vor allem dem Selfhelp Home in Chicago. In der Gesprächsrunde wurde der Bogen gespannt von den persönlichen Erfahrungen Bensingers mit dem NS Regime, den Erfahrungen seiner Familie mit dem Judenhass der Nazis bis hin zu aktuellen Aspekten wie der Flüchtlingskrise, der Situation Europas oder der aktuellen amerikanischen Gesellschaft, die der Referent durchaus kritisch hinterfragte. Die rege, auf Englisch geführte Diskussion gipfelte in der Aufforderung Bensingers an die Schüler, in diesen Zeiten der Krisen, der Unsicherheiten, der neu aufkommenden Nationalismen, Ideologien und der Intoleranz sich immer der Verantwortung, die die deutsche Geschichte uns auferlegt, bewusst zu sein und sich nie mit einfachen Antworten zufrieden zu geben.
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