Geschichte wird lebendig Geschichte wird lebendig bad zurzach

11. bis 13. september 2015
ÖV-Extrafah
rten!
fläckefäscht
bad zurzach
Geschichte
wird lebendig
Römerinnen, Händler,
Fabrikherren und Visionäre
an der grössten
Zurzibieter Historienparty!
Geld sparen:
Mit neuer Währung zahlen S. 5
Faszination Vergangenheit:
Woher wir kommen S. 7
Heisse Klänge:
Gratis Open Air S. 27
Das Magazin zum Fläckefäscht – dem Jugendfest für alle in Bad Zurzach
Editorial
Herzlich willkommen zum
«Fläckefäscht 2015» in Bad Zurzach!
Z
Landammann Urs Hofmann ist auch
am Fläckefäscht zu hören: Er spricht
anlässlich der Eröffnung der Museums­
ausstellung «1415 – die Eidgenossen
kommen». Samstag, 12. September,
um 14.15 Uhr auf der Ochsenkreuzung.
Immer da, wo Zahlen sind.
Jetzt
rmin
Beratungste
vereinbaren.
Wenn Sie uns zu Ihrer ersten Bank
machen, dankt es Ihnen die ganze Region.
Als Raiffeisen-Mitglied sind Sie nicht nur Kunde,
sondern Mitbesitzer Ihrer Bank. Ihre Spareinlagen
ermöglichen Kredite für lokale KMU und Hypotheken.
Davon profitieren Sie und die Region.
raiffeisen.ch/mitgliedschaft
urzach sei «ein gar alter fläck»
schrieb bereits 1548 der
eidgenössische Chronist
Johannes Stumpf. Es freut mich
deshalb ganz besonders, dass diese
«Fläcke»-Tradition bis heute
lebendig geblieben ist. Bad Zurzach
ist ein Fleck mit einer langen und
ereignisreichen Geschichte. Daran
soll am «Fläckefäscht» vom 11. bis
13. September erinnert werden.
Die lokalen Besonderheiten werden
so für Jung und Alt zugänglich
gemacht. Ein spannendes und
abwechslungsreiches Programm
ist dabei garantiert, denn ob als
römische Militär- und Zivilsiedlung,
als bedeutender mittelalterlicher
Marktplatz, als Industriestandort
oder als einer der beliebtesten
Kurorte der Schweiz, der Flecken
Bad Zurzach hatte zu jeder Zeit
etwas zu bieten, worauf er zu Recht
stolz sein kann.
Wer auf eine so lange Geschichte
zurückblicken darf, braucht
sich nicht zu verstecken:
Andere Schweizer Flecken,
Nachbargemeinden und Gemeinden
aus Deutschland beteiligen sich
am Fest. Sie machen es dadurch zu
einem inspirierenden Ereignis für
die ganze Region.
Für die Durchführung dieser
spannenden Zeit- und Erlebnisreise
danke ich den Organisatoren
und Organisatorinnen sowie
allen Beteiligten herzlich. Der
Regierungsrat freut sich, das
«Fläckefäscht 2015» mit einem
Swisslos-Beitrag unterstützen zu
können. Allen Besucherinnen
und Besuchern wünsche ich ein
fröhliches und erlebnisreiches
Wochenende.
Dr. Urs Hofmann, Landammann
Inhaltsverzeichnis
Seite 5
Der Raiffeisentaler: Das Fläckefäscht mit eigener Währung
Seite 6
ine Reise durch die Zeit in Bad Zurzach und das Zurzibiet:
E
Zwei Fünftklässlerinnen auf den Spuren der Historie
Seite 14
Das Festgelände
Seite 17 Die Epoche der Römer: Ave Tenedo!
Seite 19 Die Epoche des Mittelalters: Vorsicht, Schelme!
Seite 21 Zuberbühlers Erbe: Die Epoche der Industrialisierung
Seite 23 Quellen zum Glück: Die Epoche der Quellenerbohrung
Seite 25
Fahrplan Extrafahrten
Seite 27 Alles zum Fläcke-Open-Air
Wir machen den Weg frei
Impressum H
erausgeberin: Gemeinde Bad Zurzach; Konzept, Text und Redaktion: Steven Schneider, Schreiber + Schneider GmbH Bad Zurzach; Gestaltung: CreaOcchio GmbH Bad Zurzach, Titelbild: Jörg Bächli, Bad Zurzach, Druck: Oeschger Druck, Bad Zurzach
Fläckefäscht – das Magazin
3
Foto:JörgBächli
Liebe Festgemeinschaft
Vom 11. bis
13. September
leidet unser
Marktflecken
am Festvirus.
Darbietungen,
Spiele, Musik,
Marktstände
und Beizli
beherrschen das Geschehen, Autos
bleiben draussen. Lachen, tanzen,
spielen, geniessen und dabei unsere
historische Herkunft entdecken,
stehen im Vordergrund.
Kleider machen Leute...
... und ein tolles Fest! Deshalb freut sich das Fläckefäscht-OK über alle
Festbesucherinnen und -besucher, die sich auch epochengerecht kleiden.
Fläckefäscht-Splitter
Die Eidgenossen kommen!
1415erobertendieEidgenossenden
Aargau.DasBezirksmuseumHöfli
eröffnetseineSonderausstellungzum
GedenkjahramSamstagmiteiner
RedevonLandammannUrsHofmann
um14.15UhraufderOchsenkreuzung.
Wächter mit Witz
DerKabarettistEdgarZimmermannist
amFläckefäschtinderEpocheMittelalteralsSchelmenturm-undNachtwächterunterwegs.SeineAuftritte:
Fr20.30Uhr,Sa13und17Uhr,So16Uhr.
Auf in die Zukunft!
HistorieistThemadesFläckefäschts–
aberauchdieZukunft.DieAbschlussklassendesvergangenenSchuljahres
habeneinentollenZukunftsweg
gestaltet,derdasFläckefäschtmit
demOpen-Air-Geländeverbindet.
4
Fläckefäscht – das Magazin
Schweizer Flecken
im Fläcke Zurzi!
Rasch war die Idee geboren, am ersten
Fläckefäscht der Schweiz die anderen
Flecken einzuladen. Noch rascher war
ein Fleckenkonsul gefunden, der sich
der Aufgabe annahm, alle Gemeinden
anzurufen und anzuschreiben.
Alt­Gemeindeammann Franz Nebel
machte sich an die Arbeit und war ganz
überrascht, was sich zutrug. Alle fanden
die Idee einer Zusammenkunft der
historischen Flecken so spannend, dass
bereits die eine oder andere Gegen­
einladung in den nächsten Jahren in
Aussicht gestellt wurde.
Die Bad Zurzacher freuen sich
deshalb besonders, am Samstag Dele­
gationen aus den Flecken Beromünster,
Schwyz, Herisau, Glarus, Appenzell,
Altdorf, Langnau i.E., Meiringen,
Balsthal, Hermance und Frutigen im
Flecken Bad Zurzach begrüssen zu
dürfen.
Fläckefäscht national!
n Air
Grosses Ope
Komm mit auf eine
fantastische Zeitreise!
Römer, mittelalterliche Hän
dler,
Industriebarone und Rock‘n
Roll
erwarten dich!
Bad Zurzach
11. bis 13. September 2015
www.fläckefäscht.ch
Fläckefäscht-Hauptsponsor Zur
zacher
Mineralquelle hat Hunderttaus
ende
von Mineralwasserflaschen mit
dieser
speziellen Fläckefäscht-Etikett
e ausgestattet,
und lädt damit die gesamte Sch
weiz zum
Historienfest in den Flecken ein.
Unser regional breit abgestütztes
Jugendfest für Junge und Junggebliebene entführt Sie spielerisch in
die abenteuerliche Vergangenheit und
zugleich in die «fast» reale Zukunft
unseres Fleckens. Eine Zeitreise
während 48 Stunden, wie es sie noch
nie zuvor gab: Schöpfen Sie in der
Schwertgasse Papier, lauschen Sie den
bissigen Kommentaren des Schelmenturmwächters oder schmieden Sie
heisses Eisen im Mittelalter, rudern
Sie in der Epoche der Industrialisierung um die Wette und rutschen Sie
in den Untergrund, besuchen Sie die
römischen Festspiele in der Sänfte und
lernen Sie Rock’ n’ Roll-Tanzen in der
50er-Jahre-Epoche. Und auf dem
Weg zum Open-Air-Gelände präsentieren die Abschlussklassen – gewissermassen als Gegenprogramm – unseren
Flecken der Zukunft!
Die Gemeinde Bad Zurzach, das
Fläckefäscht-OK, unsere Schulen vom
Chindsgi bis zu den Abschlussklassen,
umliegende Gemeinden, Vereine aus
Zurzi, der nahen Umgebung und
ännet der Landesgrenze, arbeiten teilweise schon seit drei Jahren auf diese
Tage hin. Unser Dank und Applaus
gehören Ihnen.
Die Spannung ist hoch, die Erwartungen sind noch höher… Kommen
Sie, schauen Sie, urteilen Sie selbst!
Vergnügen Sie sich, geniessen Sie das
einmalige Erlebnis, denn was ist ein
Fest ohne Festgemeinschaft?
Lassen Sie sich begeistern!
Toll, dass Sie dabei sind!
Der Fläckeammann
Reto S. Fuchs
Eine sichere Investition
Das Fläckefäscht erhält seine eigene Währung – der Wechselkurs ist so
verflixt gut, dass hoffentlich genügend neues Geld geprägt wurde!
Vertreter der Raiffeisenbanken Aare-Rhein und Surbtal-Wehntal mit einer Schatztruhe voller Taler,
die es in Bad Zurzach und Endingen zum Vorzugs-Wechselkurs gibt.
Esist,alsobAlchemistenhinterdieser
Währungsteckenwürden–zwarwird
nichtgewöhnlichesMetallinGoldverwandelt,aberdiesesGeldwirddennoch
wundersamvielwertvoller.
ImMittelalterwarvölligegal,wasauf
eineMünzegeprägtwar,wiegrossoder
rundoderlöchrigsiewar.ImMittelalter
zähltedasGewichteinerMünze.Altes
Geldwardeshalbunbeliebt–durchdie
steteBenutzungriebsichdasSilberab,
dieMünzewurdeleichterundweniger
wertvoll.
Dasärgerteviele.Deshalbwurdeimmer
wiederversucht,beimWägendesGeldes
zuschwindeln.Dennreichwarendie
Menschenauchfrüherschongern.Die
AlchemistenwarenNaturphilosophen
undVorgängerderChemie-undPharmawissenschaftler.EinigevonihnenwidmetenihreArbeitskraftauchderUmwandlungvongewöhnlichemMetallzuGold.
Betrügerbehauptetenauch,esseiihnen
gelungen.
alszehnProzentanWertzulegt?Nuram
Fläckefäscht!Alsonichtswiehin!
Der Raiffeisentaler:
Wo gibt’s ihn? AmSchalterderRaiffeisenbankeninBadZurzachundEndingen.
Ab wann gibt es ihn? Absofort.
Bis wann gibt es ihn?BiszumEndedes
Fläckefäschts.AmFestselberkannman
denRaiffeisentalerinderEpocheMittelalterkaufen.DiemobileMittelalterbank
befindetsichunterdenArkadendes
Rathauses.
Wo ist er gültig? InallenFestbeizendes
Fläckefäschts.
AmFläckefäschtgehtdennochalles
seinenehrlichenWeg,obschonhierdas
GeldaufeinmalmehrWerthatalsbeim
Kauf:DereigensfürdasFläckefäscht
gestalteteRaiffeisen-Talerkostetaufder
BanknämlichnurFr.4.50–aberinjeder
Festbeizistdiesersovielwertwieein
Fünfliber!Wogibt’sdennsonstsowas,
dassGeldnachdemErwerbgleichmehr
Fläckefäscht – das Magazin
5
Geschichte und Geschichten
EineReise
durchdieZeit
Livia und Ida besuchen beide die fünfte Klasse. Für das Fläckefäscht-Magazin machen sie sich auf die Suche
nach alter Geschichte und heiteren Geschichten im Flecken und im Zurzibiet.
«Es ist fast alles
Livia geht in
immer unter der
Endingen in die
Erde, was alt ist.»
Schule, mag
«Aber wo war
Geschichte und
dann die Kirche?»
weiss, dass schon
«Neben der
1903 ein Endinger
Strasse im römi­
ein Auto besass. Sie
schen Gräberfeld,
weiss auch, warum
da entdeckten wir
einige Häuser zwei
die Mauern eines
Eingänge haben.
Kirchleins. Und
«Das kommt von
dann die einer
der Zeit, als die
Professor Sennhauser (Bild links) erklärt den Mädchen die Grabung im Verenamünster.
Im Mittelalterzimmer des Museums Höfli beobachtet Alfred Hidber Livia und Ida, wie sie sein
grösseren Kirche,
Juden nur in
Gemälde des spätmittelalterlichen Markttreibens im Flecken Zurzach bewundern.
die darauf gebaut
Lengnau und
wurde. Schliesslich
Endingen wohnen
noch eine aus dem
durften», erzählt
10. Jahrhundert, aus der zuletzt das Müns­
26 Semester Kunstgeschichte und Archäo­
sie. «Ein Eingang war für die Christen, der
logie. Als 1954 auf dem Chilebückli in Bad ter wuchs. Wir fanden auch Brandgräber
andere für die Juden.»
und Körpergräber.» Also Urnen und erdbe­
Zurzach bei der spätantiken Kirche gegra­
Auch Ida aus Bad Zurzach fasziniert
stattete Körper, präzisiert Hans Rudolf
ben wurde, meldete er sich zur Mithilfe –
Geschichte. Mit ihrer Lehrerin hat sie das
Sennhauser.
und blieb dabei. Er wurde Spezialist für
Bezirksmuseum Höfli in Bad Zurzach
Er steht auf, verlässt die mehrere hun­
mittelalterliche Archäologie mit besonde­
besucht. Am besten gefällt ihr der ausge­
rem Augenmerk auf Kirchen. Die gibt es in dert Jahre alte getäferte Stube, kehrt mit
stellte Mammutschädel, der in Mellikon
der Schweiz schon seit dem 4. Jahrhundert. grossen Papieren zurück und zeigt darauf,
gefunden wurde. Auch das Modell des
wie die Bestatteten in ihren Gräbern lagen.
«Wieso graben Sie nach alten Sachen?»,
frührömischen Legionärenlagers findet sie
Die beiden Mädchen machen grosse
fragt Livia. Der Professor antwortet nach­
spannend. «Früher hiess Zurzi Tenedo»,
denklich: «Wir haben die Pflicht, für unse­ Augen, fahren mit dem Finger den Skelet­
weiss sie, «und im Modell der Soldatenun­
ten nach. «Eines der Gräber in diesem
re Nachfahren zu dokumentieren, was wir
terkunft versteckt sich eine Maus.»
Friedhof mit zweitausendjährigen und jün­
heute mit unserer Bautätigkeit zerstören.»
Gemeinsam machen sich die beiden
geren Bestattungen muss das der heiligen
98 Grabungen hat der Professor mit
Schülerinnen auf eine Zeitreise durch den
Flecken. Ihr Auftrag: Etwas zu den vier his­ seinem Team ausgeführt. Die spannendste Verena gewesen sein. Diese Grabung gab
uns auch die Antwort darauf, warum wir in
torischen Epochen des Fläckefäscht heraus­ für Livia und Ida ist aber jene im
Zurzach gleich zwei frühmittelalterliche
Verenamünster. «Wusstet ihr, dass die
zufinden. Deshalb treffen sie Leute, die es
Kirchen haben.» Die Kinder blicken ratlos.
Römische Strasse schnurgerade von der
wissen müssen. Zum Beispiel Professor
Der Historiker erklärt: «Die spätantike
Zurzibergpasshöhe bis zur Rheinfurt bei
Sennhauser. Sie besuchen ihn in seinem
Bevölkerung baute im 4. Jahrhundert
Kadelburg verlief?», fragt der Historiker.
Haus im Oberflecken.
sowohl innerhalb ihres Kastells eine Kirche
«Das fanden wir heraus, als wir im
Verenamünster graben mussten, denn dort als auch gleichzeitig eine am Grab der
Der Herr der Steine
Verena. Zurzach entwickelte sich danach
Hans Rudolf Sennhauser wurde vor langer trafen wir auf die alte römische Strasse.»
um dieses Grab herum.»
«Unter der Erde?»
Zeit in Bad Zurzach geboren und studierte
‹ Am Bohrloch der 1955 entdeckten Thermalquelle zeigt Georg Edelmann den Mädchen alte Fotos.
Fläckefäscht – das Magazin
7
Geschichte und Geschichten
Mittels einer Luftaufnahme von Flugpionier Walter Mittelholzer von 1921 kann Fredi Hidber anschaulich zeigen,
wie die einst schnurgerade Römerstrasse heute einen weiten Bogen um das Verenamünster macht.
«Könnte man auch heute noch im
Zurzibiet nach alten Sachen graben?», fragt
Ida.
«Ja natürlich. Und man würde überall
etwas finden. Die Frage ist nur, ob es etwas
Bedeutsames wäre. In unseren Nachbar­
dörfern würde man zum Beispiel sehen,
dass die Bebauung viel lockerer war.
Wohnhütten standen neben Pferchen und
vereinzelten Scheunen. Die heute bekannte
Anordnung von Wohnhaus, Stall und
Scheune unter einem Dach ist jung.»
«Jung?», fragt Ida nach.
«Ja, erst 500 Jahre.»
«Und Ritterburgen? Würde man diese
auch finden?»
«Burgen auf jeden Fall. Und Meier­
höfe, das waren die grossen Häuser, die
von den Dorfverwaltern bewohnt wurden.
In Rümikon steht übrigens ein Haus
auf einer Römerwarte. Sollte es einmal
abgerissen werden, kann man nach der
Römerwarte graben.»
«Was gefällt Ihnen denn an der
Geschichte?», fragt Livia.
«Ein gescheiter Aargauer hat mal
gesagt: ‹Wer nicht weiss, woher er kommt,
weiss nicht, wohin er geht, weil er nicht
weiss, wo er ist›. Das war Otto von Habs­
burg, der letzte Sohn des deutschen Kai­
sers. Für mich ist Geschichte wichtig, weil
sie Orientierung gibt. Das Vergessen geht
ganz schnell. Geschichte zeigt uns, wo wir
uns in der Welt befinden. Sonst ist man
wie ein Fussball, der herumgetreten wird.»
Ein Kilometer nur Bücher
«Hast du das mit dem Fussball verstan­
den?», flüstert die eine der anderen zu,
Die Kinder lachen: «Aber warmes
während der Professor den Mädchen Flau­ sierung. Unsere beiden Mädchen wollen
Wasser kann doch jeder brauchen!»
aber an diesem Tag etwas über die Ther­
der nachschenkt und noch mehr Guetzli
«Damals brach aber gerade der Erste
malquelle erfahren.
auf den Teller legt. «Ist Zurzi denn etwas
Diese wurde vor 60 Jahren erbohrt,
Besonderes?», fragt Livia.
Weltkrieg aus. Die Menschen hatten andere
und Georgs Vater war einer von Vieren,
«Ja, unbedingt!», antwortet Sennhauser.
Sorgen. Und genügend Arbeit», erklärt
die den Traum träumten, Thermalwasser
«Der Aargau hat elf Städtchen und einen
Georg Edelmann. Es gab Stickereifabriken,
sprudeln zu lassen. Dass es überhaupt eine
Flecken. Während die Städte mehrmals
Möbel­ und Schuhproduktionsstätten,
Quelle gab, wusste man nämlich schon
angegriffen und zerstört wurden, blieb
nicht nur in Zurzach, sondern auch in den
länger: «Ein Cornelius Vögeli aus Leuggern umliegenden Orten wie Klingnau und Kai­
Zurzi unversehrt. Zurzi war dank der
hat hier vor 1914 Kohle im Boden gesucht. serstuhl. Am Anfang der Industrialisierung
Märkte ein wichtiger Treffpunkt und alle
Denn wisst Ihr, hier war mal das Ufer eines stand Jakob Zuberbühler, ein Appenzeller,
hatten etwas davon. Lägen wir nicht so
grossen, warmen Meeres», erzählt Georg
abgelegen von Aarau, wäre unser Ort viel
der auch die Brücke nach Deutschland
Edelmann. «Beim Bohren stiess er auf heis­ bauen liess und der noch eine kurze Zeit
bekannter aufgrund dessen, was er zu
ses Wasser, das aus dem Boden spritzte.»
bieten hat. Kommt, ich zeig Euch was!»
im Schloss wohnte, bevor er nur 65jährig
«Genau hier?», fragt Ida ungläubig.
Professor Sennhauser bittet seine jun­
an einer Blutvergiftung starb. «Er war es
«Ja, genau hier, wo wir stehen.
gen Gäste zu einem Rundgang durch den
auch, der Cornelius Vögeli lange Jahre bei
Siehst du hier im Steinboden? Das ist die
Leuen. Ein Gebäude, das 1667 durch die
den Bohrungen finanziell unterstützte.»
Verbindung dreier Häuser entstand. «Ach­ Markierung.»
Tatsächlich wurde im Zurzacher Boden
tung, Stufe», sagt er.
auch ein Schatz
«Das ist der Über­
gefunden: Salz.
gang von einem zum
In der Folge ent­
anderen Haus.»
stand die Soda­
Über eine enge
fabrik, die die Sole
Wendeltreppe stei­
verarbeitete.
gen sie einen Stock
tiefer. Jetzt werden
Das Wunder vom
die Mädchen wieder
Wasser
hellwach! Bücher,
Nach dem Zweiten
Bücher, Bücher,
Weltkrieg aber lag
wohin man nur
die Wirtschaft in
schaut.
Zurzach darnieder.
«Wann haben
«Da erinnerte sich
Sie begonnen,
der Zurzacher Arzt
Bücher zu kaufen?»,
Dr. Erb, dass einst
fragt Livia.
warmes Wasser
Professor Sennhauser erklärt den Mädchen die alten Gräber im Verenamünster und führt sie dann
durch seine beeindruckende Privatbibliothek, die das ganze Erdgeschoss des «Leuens» einnimmt.
«Vor 63 Jahren.
gefunden worden
Würde man sie alle
war. Er machte
nebeneinander hin­
deshalb an der
Die beiden Mädchen schauen
stellen, so würden die Buchrücken eine
Gemeindeversammlung den Vorschlag,
auf den runden Verbundstein zu ihren
Strecke von einem Kilometer bilden.»
dass man dieses doch wieder erbohren
Füssen.
«Und Sie haben das alles gelesen?»
könnte, auf dass sich damit eine neue
«Aber es wollte damals gar niemand
«Nein, aber durchgeschaut habe ich
Geldquelle eröffnen würde. Die Versamm­
alle. Wisst ihr, man ist halt nie fertig, wenn dieses heisse Wasser», fährt Georg Edel­
lung wies das Vorhaben aber als zu teuer
mann fort. «Also beschloss man, das Loch
man sich mit Geschichte befasst.»
zurück. Also suchte Dr. Erb selber nach
wieder dicht zu machen. Zuvor hatte ein
Geldgebern. 1954 war es so weit: Es war
gescheiter Mann aber den Gedanken, dass
Das Bohrloch Nummer eins
genügend Kapital vorhanden, um die
man das Wasser untersuchen könnte. Er
Auf ihrer Reise in die Vergangenheit tref­
Thermalquelle zu suchen.»
fand heraus, dass es reich an Mineralien
fen Ida und Livia eine Woche später beim
Georg Edelmann macht eine Pause,
war. Dann stülpte man Eichenstämme ins
Zurziturm Georg Edelmann. Er interes­
dann fragt er: «Wisst ihr, was Wasser­
Loch und schüttete Beton hinterher, bis es
siert sich sehr für Geschichte, für die
schmöcker sind?» Die beiden Mädchen
Römer, das Mittelalter und die Industriali­ richtig verschlossen war.»
schütteln ihre Köpfe. «Wasserschmöcker
Eine Region voller Historie, dies- und jenseits des Rheins:
235 Mio. v. Chr.
In Lauchringen
verendet ein
Saurier der Art
Placodus. Der
Unterkiefer wird
1991 gefunden
8
18500 v. Chr.
In Mellikon leben
Mammuts. 1987
wird ein Schädel
gefunden
Fläckefäscht – das Magazin
3500 v. Chr.
Werkzeugfunde
zeigen, dass
Tegerfelden
schon zur
Jungsteinzeit
besiedelt ist
750 v. Chr.
Ein mit Gold
verziertes Schwert
geht in Böttstein
verloren und
wird 1946 wieder
gefunden
15 v. Chr.
In Dangstetten
sind 6000 Römer
für Feldzüge
gegen die
Germanen
stationiert
370
Rümikon hat
zwei römische
Wachttürme
401
Die Römer
ziehen aus
Tenedo, Zurzach,
nach Süden ab
600
Die Alamannen
wandern von
Norden her ins
Zurzibiet ein
892
Rebbau in
Küssnach:
erstmalige
Erwähnung
des
Weinanbaus
1100
In Böbikon wird
eine Burg erbaut
1113
Die Propstei
Wislikofen
entsteht
1250
Dank der Kommende Leuggern
wird der Ort
zum politischen
und religiösen
Zentrum des
Kirchspiels
1294
Regensdorf verkauft Kaiserstuhl
an das Bistum
Konstanz
1415
Der Leibstadter
Dorfbach
bildet die Grenze
zwischen
Österreichern und
Eidgenossen
1487
In Siglistorf
öffnet eine erste
Taverne ihre
Pforten
1498
Rümikon
erhandelt sich
das alleinige
Fischereirecht bis
an das deutsche
Ufer
1529
Rietheim tritt
zum evangelischen Glauben
über
1586
Klingnaus
Oberstadt
brennt nieder
Fläckefäscht – das Magazin
9
Geschichte und Geschichten
Georg Edelmann steht mit den Mädchen am Bohrloch von 1914, als erstmals – aber ungewollt –
eine Thermalquelle erbohrt und danach wieder verschlossen wurde.
gehen mit Holzruten über das Gelände
und man sagt, sie würden spüren, wo im
Boden Wasser fliesst.» Ida und Livia schau­
en ein wenig ungläubig. «Jedenfalls sagte
der eine: ‹Hier müsst ihr bohren!› Heute
wissen wir, dass das genau 22 Meter vom
alten Bohrloch entfernt ist. Dr. Erb und
die anderen, darunter eben auch mein
Vater, beschlossen, das Wagnis einzuge­
hen. Man bohrte, genau wie 1914, wieder
410 Meter in die Tiefe. Aber nichts pas­
sierte.» Die Mädchen lauschen gebannt.
«Die Leute aus Zurzi lachten schon über
1623
Jüdische Flüchtlinge werden in
Lengnau angesiedelt, ab 1678 auch
in Endingen
10
1634
Damit sie nicht
den Schweden
in die Hände
fällt, sprengt
die kaiserliche
Besatzung die
Küssaburg
Fläckefäscht – das Magazin
1759
Koblenz brennt
nieder
die Männer und sagten, die würden ihr
Geld richtiggehend verlochen. Der
Bohrmeister aber meinte, er hätte noch
einige wenige unbenutzte Bohrstangen
dabei. Die könnte er auch noch anhängen
und tiefer bohren – sofern die Herren
noch etwas drauflegen würden.»
Bad Zurzachs vier H’s
«Und stellt euch vor: Am 5. September
abends um zwanzig nach acht sprudelt heis­
ses Wasser aus dem Bohrloch. Die Glocken
läuten, der ganze Flecken feiert und am
1771
Schneisingen
brennt, so wie
auch 1773, 1780
und 1785
1776
Juden müssen
in Lengnau und
Endingen wohnen
und dürfen die
Dörfer über Nacht
nicht verlassen
1790
Rekingen erhält
eine bis 1852
konfessionell
getrennte Schule
andern Tag ist schulfrei. Rasch bauen die
Handwerker ein unkompliziertes Holzbäd­
li. Später dürfen die Schulkinder einmal in
der Woche für 50 Rappen eine Stunde
baden gehen», erzählt Georg Edelmann.
«Das weiss ich aber nur, weil man es mir
erzählt hat, ich war damals gerade mal ein­
einhalbjährig.
«Kommt das jetzt immer raus, dieses
heisse Wasser?», fragt Livia.
«Man hat vor einigen Jahren weitere
Löcher gebohrt. In Tegerfelden zum
Beispiel fand ein Wasserschmöcker eine
1799
Bei Kämpfen
zwischen Österreichern und
Franzosen werden
Kleindöttingen
und Eien vollständig zerstört
1800
Räuber überfallen
die Barzmühle in
Zurzach und töten
den Müller
1802
Im Zwetschgenkrieg
fallen 800 Bewohner
umliegender Dörfer
in Endingen und
Lengnau ein und
plündern die Wohnhäuser der Juden
während zwei Jahren gemalt hat. Alle ande­
«Die Leute im Mittelalter hatten kein
weitere Quelle, auch ausgangs Zurzi zur
WC», nimmt Fredi Hidber den Faden auf. ren dürfen es erst am Fläckefäscht sehen.
Passhöhe hinauf. Diese Fundorte sind die
Die Mädchen sind ganz aufgeregt. «Findet
«Wie?»
Reserve.»
Ihr die Stelle», fragt
«Woher kommt
er, «wo jemand
eigentlich das heisse
grad, äh, na,
Wasser im Boden?»,
eben...» Ida und
fragt Ida.
Livia kichern und
«Wohl aus dem
nehmen das faszi­
Schwarzwald. Es ist
nierende Gemälde
sehr altes Wasser,
unter die Lupe.
das schon lange
Währenddessen
kein Tageslicht
erzählt der Muse­
mehr gesehen hat.»
umsleiter die
Dann zeigt
Geschichte vom
Georg Edelmann
«Hirschli», in dem
einen Stapel von
der Bewohner jeden
alten Fotografien,
Morgen seinen
auf denen das erste
Nachthafen auf die
Holzbädli zu sehen
Gasse entleerte. Das
ist, der Turm im
störte seinen Nach­
Bau, die ersten
barn so sehr, dass er
Becken. «So, und
deswegen vor
jetzt will ich euch
Gericht ging – und
die Geschichte von
auch Recht bekam.
Bad Zurzach noch
Auch von ande­
in einem Satz erzäh­
ren Häusern weiss
len», sagt er:
Fredi Hidber viele
«Die Geschichte
Geschichten.
des Fleckens kann
Vom «Greifen» im
man mit vier H’s
Oberflecken etwa,
erzählen: heidnisch,
in dem heute die
heilig, handelnd
Fleckenbibliothek
und heilend. Heid­
untergebracht ist.
nisch steht für die
«25 Zimmer hatte
Römer, die hier
Livia und Ida auf Spurensuche: Mit einem Bild der ersten Quellenerbohrung von 1914;
im Eingang zur Verenagruft im Münster; im Keller des Museums, wo in Holzkisten die Römerfunde
dieses Haus, und
waren, heilig für die
aus Tenedo gelagert werden; auf dem alten Friedhof (von links oben im Uhrzeigersinn).
nur gerade fünf
Heilige Verena,
Menschen wohnten
handelnd für das
übers Jahr darin.
Mittelalter und
Wisst Ihr weshalb? An der grossen Waren­
«Ja, da stank es dann halt in den Stras­
heilend für unser Thermalwasser.»
messe an Pfingsten und am Verenatag, als
sen und Gassen. Später baute man dann
Händler und Käufer aus halb Europa nach
Lauben an die Häuser, wo man seine Not­
Es stank zum Himmel
Zurzach kamen, vermieteten die Einheimi­
durft verrichtete.»
An einem Samstag treffen Livia und Ida
schen ihre Kammern zu Wucherpreisen
«So ein Haus kenne ich», sagt Livia.
den Präsidenten der Museumskommission
«In Lengnau, da ist das WC auf der Laube. und verdienten genügend, um bis zur
von Bad Zurzach. Fredi Hidber fragt im
nächsten Messe davon leben zu können.»
Und untendran steht der Grill»
Mittelalterzimmer des Museums die zwei
Dann dreht er sich um und zeigt auf einen
«Oh, ist der jetzt voll?», fragt Ida.
Mädchen als erstes: «Was gefällt euch an
hölzernen Stand im Museum, auf dem
«Nein, das Haus hat auch noch ein
eurem Leben besonders?» Sie blicken sich
Waren ausgelegt sind. «Viele Häuser hat­
unsicher an, dann fällt ihnen allerhand ein: richtiges WC.»
ten im Erdgeschoss grosse Gewölbefenster,
Dann zeigt Fredi Hidber das spätmit­
Filme, Marshmallows, Brot, Badezimmer,
telalterliche Zurzach, ein Bild, das er selbst die mit Holzläden verschlossen waren.
das WC …
1815
In Klingnau
sterben 3000
österreichische
Soldaten und
28 Klingnauer
an Typhus
1832
Die Kadelburger
müssen nicht
länger in Zurzach
in die Kirche und
erhalten ein eigenes evangelisches
Gotteshaus
1859
Die Koblenzer
Rheinbrücke für
Züge ist fertig
gebaut und von
europäischer
Bedeutung
1874
In Schneisingen
wird der Alpenrosengarten unter
Schutz gestellt
1875
Auf der Fisibacher
Rheininsel wird
die Burg
Schwarzwasserstelz
abgerissen
1880
In Tegerfelden
wächst auf
über 47 Hektaren
Wein
1902
Auf der Beznau
geht ein Wasserkraftwerk ans
Netz
1903
In Lengnau
schliesst die
einzige
Mazzenbäckerei
der Schweiz
1910
In Felsenau
entsteht ein
Gips-Bergwerk
Fläckefäscht – das Magazin
11
Geschichte und Geschichten
War Markt, klappte man diese Läden
­runter und hatte gleich eine Theke.
Daher kommt der Begriff «Laden» für
ein Geschäft.»
die Geschichte Zurzachs erklären, dafür
stellt er sich vor eine Luftaufnahme, die der
Schweizer Fliegerpionier Walter Mittelhol­
Tenedo Christen waren.» Hui, das ging
jetzt sehr schnell, finden die Mädchen,
bevor sie selbst ein grosses Finale erleben.
Brückenpfeiler und
Fotoalben
Feuersbrunst und
Dieses liegt im
Neuanfang
­Keller des Muse­
«Vielleicht fällt
Am Fläckefäscht leben folgende vier Epochen auf, die für Bad Zurzach und die
ums: in unzähligen
euch auf dem Bild
Region von Bedeutung waren – und es zum Teil noch immer sind:
Holzkisten lagert
auf, dass alle Häuser
der Kanton hier
neu aussehen»,
römische Funde.
fährt Fredi Hidber
Todesjahr der Heiligen Verena, die in
Bei zweien können
fort. «Der Flecken,
der Gruft des Verenamünsters begradie Kinder den
vorwiegend aus
Deckel anheben.
Holzhäusern beste­
ben liegt.
«Schau Livia, das
hend, brannte 1471
sieht ja seltsam
nieder. Danach
aus», ruft Ida und
baute man die Häu­
Die Zurzacher Messen dauern zeigt auf schwarze,
ser in Stein wieder
jeweils drei Tage und stehen in angespitzte Holz­
auf.»
voller Blüte
pfosten. Es sind
«Wir haben in
Brückenpfeiler der
der Schule gelernt,
römischen Brücke
dass früher alle
von Tenedo nach
einen Lederkessel
Der Appenzeller Jakob Zuberbühler
Germanien. Die
zuhause hatten, um
zieht von Baden nach Zurzach und legt
ersten Mineral­
Feuer zu löschen»,
den Grundstein zur Industrialisierung
wasserflaschen der
sagt Livia.
Zurzacher Mineral­
Fredi Hidber
quelle sind auf
verlässt kurz den
einem Gestell
Raum und kehrt
Die Thermalquelle wird erbohrt und
­aufgereiht, alte
mit einem schwar­
beschert der Region Touristen und
Militärmützen und
zen, geteerten
Arbeitsplätze
­Bajonette aus dem
Lederkessel zurück,
19. Jahrhundert auf
auf dem mit weisser
einem anderen.
Farbe geschrieben
Eine Ständerlampe mit einem Lampen­
zer 1921 von Zurzach machte. Darauf
steht: «Johannes Jogeli zu Wyler, 1825».
schirm, auf dem der Merianstich von
ist besonders gut zu sehen, wie die Haupt­
«Man hat eine Menschenkette vom Brun­
strasse einen grossen Bogen um die Verena­ ­Zurzach in Farbe nachgemalt wurde
nen zu den Nachbarhäusern der brennen­
steht in einer Ecke, in einer anderen sind
kirche macht. «Kennt ihr die Triumph?
den Häuser gebildet.»
alte Apparate, Gemälde und uralte,
Diese Weltfirma, die Unterwäsche ver­
«Zu den Nachbarhäusern?»
­handgeschriebene Bücher zu entdecken.
kauft? Diese ist in Bad Zurzach zuhause,
«Wenn ein Haus brannte, konnte man
Gestapelte alte Fotoalben zeigen, wie es vor
nichts mehr machen. Man versuchte dafür, weil die Fabrik, in die sie in den 1930ern
70 Jahren in Bad Zurzach war, wie die
zog, von der Firma Jakob Zuberbühlers
die anderen Häuser zu schützen. Jeder
Menschen lebten, lachten und ­grosse Feste
Mann, der löschen half, durfte sein eigenes gebaut wurde. Zuberbühler wiederum
feierten. «Wenn wir grösser sind, dann
nutzte ab 1875 die alten, leerstehenden
Haus erst dann schützen, wenn das Feuer
­treten wir auch ins Museum ein», sagen die
Magazine der Messe für seine Produktion.
das übernächste Haus erfasst hatte, erklärt
beiden Mädchen.
Und die grossen Messen wiederum
Fredi Hidber.
«Aber jetzt freuen wir uns zuerst auf das
­entstanden, weil die Heilige Verena hier
Der Museumsleiter und die beiden
Fläckefäscht!»
wirkte. Und die Heilige Verena wiederum
Mädchen gehen einen Stock tiefer. Fredi
Text und Bild: Steven Schneider
wirkte hier, weil die spätantiken Römer in
Hidber will ihnen im Schnellzugstempo
Vier Daten, die man kennen muss:
344
1515
1872
Bilder: zvg
1955
Zurzacher Mineralwasser,
12
So frisch und gut wie vor 58 Jahren!
Fläckefäscht – das Magazin
1929
Leuggern
weiht die
LourdesGrotte ein
1935
Der Klingnauer
Stausee
entsteht
1937
Die Strasse
zwischen
Mellikon und
Rümikon wird
geteert
1945
Alliierte
Bomben fallen
auf Koblenz,
Jüppen,
Schneisingen
1948
Auf der Beznau
geht das erste
schweizerische
ölthermische
Kraftwerk ans
Netz
1969
Auf der Beznau
geht das erste
schweizerische
Atomkraftwerk
ans Netz
1973
Dangstetten,
Küssnach,
Kadelburg,
Reckingen und
Rheinheim
werden zu
Küssaberg
1975
­Bechtersbohl
schliesst sich
der Gemeinde
Küssaberg an
1980
Das LaxdalTheater in
Kaiserstuhl
entsteht
Fläckefäscht – das Magazin
2015
Das Zurzibiet
zählt 31 000
Einwohner,
davon sind 7500
unter zwanzig
Jahre alt
13
Geländeplan Fläckefäscht
Der Geländeplan zeigt das historische Zentrum des Fleckens und das
Schulgelände. Markiert sind die Festbeizen der Vereine – aber etwas los
ist überall, dafür sorgen viele Schulklassen und andere Mitwirkende!
w
das jugend
fe s t f ür al l
e
Epoche Mit telalter
2.1 Tennisclub
2.2 PétanqueClub
2.3 Naturschutz,Fischerverein,Zurzi-Imbiss,
BäckereiMor,RestaurantOchsen
2.4 MünzwechslereiRaiffeisen
2.5 RestaurantSchwert
Besucherparkplätze
Epoche Industrialisierung
3.1 TurnvereinundSolvay
3.2 Fraggles
3.3 Feuerwehrverein/Damenturnverein/
Pontoniere
3.4 TriumphInternational
Bahnhof
von Koblenz
Schelmenturm
Feuerkäse!
Waschweiber
Mittelalter Ref. Kirche
-spiele
-markt
Ochsenkreuzung
Feuershow!
Leckere
Mittelalterküche
Rutschbahn!
Hafen
Roter
Bock!
2.4
2.2
4.1 KonsortiumKurbezirk
4.2 FleckenbibliothekundZahnärzte
Saxer+Frey
4.3 SeBarzlis
4.4 ZurzibieterFamilienclub
4.5 GemeindeMellikon
von D und Rekingen
Ramsen!
4.5
Ruderwettkämpfe!
3.3
3.2
Epoche Quelle 1955
Steine schmeissen!
2.5
2.3
3.4
3.1
Rock’n’RollTanzkurse!
4.3
2.1
Räuberwald
Verenamünster
Forum
Romanum
1.6
Museum Höfli
1.4
Römisches
Wellness!
Epoche Römer
1.1 MuseumsvereinKüssaberg
1.2Jungwacht-Blauring
1.3 BadmintonClub
1.4NicoleundFabienneMühlebach,
VögeleAGTegerfelden
1.5 SCZurzachundMetzgereiArnold
1.6Heimwehzurzacher
4.2
4.4
Gemeindesaal
1.2
Cool!
Zurzi in
50 Jahren
1.3
Zukunf tsweg
DieAbschlussklassen
denkenindieZukunft
Hier wirds echt:
Via Autentica
Gefährlicher
Grenzposten
Das wird
der Hammer!
Gratiseintritt!
von Tegerfelden und Baden
Allgemeines
Festprogramm:
Freitag, 11. September:
18Uhr:
FeierlicheEröffnungdesFläckefäschts
aufderOpen-Air-Bühne
Samstag, 12. September:
14.15Uhr: AnspracheLandammannUrsHofmann
zurEröffnungAusstellung«1415–
dieEidgenossenkommen»,Ochsenkreuzung
16Uhr:
ApérofüralleehemaligenSchülerinnen
undSchülervonBadZurzach,Gemeindesaal
Sonntag, 13. September:
10Uhr:
ÖkumenischerGottesdienst,
Verenamünster
Schulen
Notarzt: Dr.MartinDubler
0562492777
Fläckefäscht – das Magazin
4.1
1.1
Sanität: Gemeindezentrum
14
Bademodenschau,
Fische fangen,
Zockerparadies!
1.5
Ochs
am Spiess!
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findenSieindiesemMagazinaufdenSeiten17–27
Allgemeine Festzeiten:
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Fläckefäscht – das Magazin
15
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Ave, Tenedo!
RÖMER ZE
IT
ia
Die Römer haben unsere Region geprägt – mehr, als wir uns heute jeweils vorstellen. Deshalb ist es schön,
dass sie anlässlich des Fläckefäscht zurückkehren und uns etwas mehr von sich preisgeben! Und wann sieht
man schon einen Ochsen ganze Nächte am Spiess über dem Feuer drehen?
Ob Webseite, Plakat, Broschüre oder eine Festschrift
wie diese – unsere Passion ist das Gestalten.
16
Fläckefäscht – das Magazin
besuchen, ein römisches Brettspiel herstel­
Am Fläckefäscht zieht sich das Lager der
len oder nach römischen Münzen graben.
Römer vom Verenamünster nach Osten.
Aber Achtung, das ganze Gebiet steht unter Vor der «Taberna Tenedorum» dreht sich
ab Freitagabend
militärischer Kon­
ein ausgewachsener
trolle! Insbesondere
Ochse über dem
am Grenzposten in
offenen Feuer,
der Propstei, der
daneben gibt es
von Sextus Pom­
auch Wildschwein­
peius kommandiert
spezialitäten. Hier
wird, und der alle
bedienen übrigens
vier Stunden eine
Legionäre mit
feierliche Wachtab­
30 Kilogramm
lösung unter seiner
schweren Rüstun­
Leitung zelebriert.
gen. Wer sich ver­
Zudem patrouillie­
Kindergärtner Jürg Steigmeier legt seinen
«Römern» das selbstgeschneiderte Kostüm an.
wöhnen lassen will,
ren Legionäre, im
besucht die römi­
wahren Leben Erst­
sche Wellness­Oase
klässler, durch das
oder legt sich auf die Römerliege beim
Lager. Die Mittelstufe führt Streitwagen­
rennen durch, während Oberstufenschüler Verenabrunnen, an dem sich alle Heimweh­
die Besucher in der Sänfte zum Forum
zurzacherInnen treffen. Auf einer Foto­
Romanum tragen. In dieser Arena finden
wand können sich dort die Gäste ver­
nämlich die grossen Römerfestspiele statt.
ewigen lassen und Schulfreunde von anno
Und es gibt viel zu tun: Zum Beispiel kön­ dazumal ausfindig machen. Über die alten,
nen die Besucher einen Mosaik­Workshop glorreichen Zeiten lässt es sich aber auch
Auf den Spuren der Römer
Die «Via Autentica»
AlsdieerstenRömerumdasJahrNull
vorbeischauten,wardaskeltische
Tenedoschon400-jährig.SiebauteneinerstesrömischesKastellaus
Holz,300Jahrespäterfolgteaufdem
ChilebücklidasgemauerteKastell.
ZudemüberspanntebeiRheinheim
eineBrückedenRhenus.ZudieserZeit
sollauchdieHeiligeVerenainTenedo
gewirkthaben.SiehalfdenArmen
undKrankenundstarbimJahre344.
DieRömerzogensichschliesslichim
Jahre401zurück.
Am Sonntag, dem 13. September,
um 14 Uhr, organisiert die Kantonsarchäologie Aargau eine Führung auf
den Spuren der Römer durch den
Flecken. Treffpunkt ist das Bezirksmuseum Höfli.
UnterdenKastanienbäumenentlang
desGemeindezentrumsführtdie
«ViaAutentica»durch.Die«Taberna
Küssabergum»,aufgebautdurchdie
VereinsgemeinschaftKüssabergaus
Deutschland,läsströmischeEsskulturaufleben–unddieBesucher
degustieren:Moretum(Kräuterquark),
Facimen(Bratwürste),IsicaOmentata
(Frikadellen),werdenmitPanis(Brot)
serviert.Zudemdemonstrierenzehn
römischeBürgerinnenundBürger
ausVindonissaihrHandwerk;etwa
dieHerstellungvonBernstein-und
Goldschmuck,vonTextilienundvon
Öllampen.ZurViaAutenticagehört
auchderStanddesMuseumsVindonissa,dermitdetailliertenhistorischenFaktenzuTenedoaufwartet.
bestens bei einem Becher in der «Jubla­
Römerbar» debattieren.
Also, reisen Sie 2000 Jahre zurück
und kramen Sie Ihr Latein hervor. Wobei –
unsere Römer sprechen auch Deutsch.
Programm Römerzeit
Freitag, 11. September
GanzerAbend Römereintopffürfreiwillige
LegionäreimGrenzposten
Samstag 12. September
11Uhr
SänftezumForumRomanum
11.30Uhr
RömershowForumRomanum
13Uhr
Legionärspatrouille
14–16Uhr
RömischeMünzenausgraben
14–18Uhr
BilderwandVerenabrunnen
nachmittags römischesBrettspielbasteln
15Uhr
Legionärspatrouille
16.30Uhr
SänftezumForumRomanum
17Uhr
RömershowForumRomanum
17Uhr
Legionärspatrouille
tagsüber
Streitwagenrennen,römische
SpieleimGrenzposten,allevier
StundenWachtablösung
Sonntag, 13. September
11.30Uhr
SänftezumForumRomanum
11.45Uhr
Legionärspatrouille
12Uhr
RömershowForumRomanum
13–17Uhr
Mosaik-Workshop
13.45Uhr
Legionärspatrouille
14–16Uhr
RömischeMünzenausgraben
nachmittags römischesBrettspielbasteln
15.45Uhr
Legionärspatrouille
tagsüber
Streitwagenrennen,römische
SpieleimGrenzposten,allevier
StundenWachtablösung
Die Mitwirkenden
–Mittelstufe4bund5b
–1.KlasseKloter/Huber
–OKWeinbrunnenmit4.BezAundB
–KindergartenMarentund2.EK
–4 .RealSchmid/Hirschi
–KigaHöfli
–1.SekMayer
–BadmintonClubZurzach
–2.KlasseKalt
–HairstudioMühlebach,NMKosmetikund
VögeleHeizungAGTegerfelden
–SportclubZurzachundMetzgereiArnold
–VereinsgemeinschaftKüssaberg(Museumsverein,FreiwilligeFeuerwehr,Deutsch-FranzösischerFreundeskreis)
–JuBlaZurzach
–Civesrauracietvicanivindonissensens
–VindonissaMuseum
Fläckefäscht – das Magazin
17
MUSEEN lM KULTURKANTON AARGAU
SCHLOSS LENZBURG – MUSEUM AARGAU
KLOSTER KÖNlGSFELDEN – MUSEUM AARGAU
Wer die Ziehbrücke zum Schloss überwunden
hat und durch das Holztor den Hof betritt, taucht
in die rund 1000-jährige Geschichte der Burg ein.
Das Kloster wurde von der Witwe König Albrechts I .
gestiftet und diente als Memorialort der Habsburger.
Die far bigen Glasfenster zählen zu den herausragendsten
Werken europäischer Glasmalerei im Spätmittelalter.
Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»
Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»
1. April – 31. Oktober 2015
Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
1. April – 31. Oktober 2015
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Schloss Lenzburg
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Kloster Königsfelden, Windisch
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SCHLOSS HALLWYL – MUSEUM AARGAU
LEGlONÄRSPFAD – DER RÖMER-ERLEBNlSPARK
Vom romantischen Wasserschloss ist es nur ein Sprung
zum Naturschutzgebiet am Hallwilersee. Verbinden
Sie Geschichte, Kultur und Natur zu einem spannenden
Ausflug!
Auf Spiel- und Thementouren tauchen Besucher in
die faszinierende Geschichte des einzigen römischen
Legionslagers der Schweiz ein. Der Legionärspfad ist
ein Ausflugsziel für Familien, Erwachsene und Gruppen.
Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»
1. April – 31. Oktober 2015
Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
1. April – 31. Oktober 2015
Di – Fr 9 – 17 Uhr
Sa/So und allg. Feiertage 10 – 18 Uhr
Schloss Hallwyl, Seengen
Telefon +41 (0)848 871 200
www.schlosshallwyl.ch
Legionärspfad Vindonissa, Windisch
Telefon +41 (0)848 871 200
www.legionaerspfad.ch
SCHLOSS WlLDEGG – MUSEUM AARGAU
AARGAUER KUNSTHAUS AARAU
Die barocke Schlossdomäne ist ein authentischer Erlebnisort der Geschichte und der historischen Gartenkultur. Im
Nutz- und Lustgarten wachsen über 300 seltene Gemüseund Pflanzenarten, angebaut und betreut von der Stiftung
ProSpecieRara.
Das Aargauer Kunsthaus beherbergt eine der schönsten
und grössten Sammlungen Schweizer Kunst vom
18. Jahrhundert bis heute. Zahlreiche Sonderausstellungen
widmen sich der zeitgenössischen Kunst aus dem Inund Ausland.
Thema 2015: «Die Eidgenossen kommen!»
Di – So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr
1. April – 31. Oktober 2015
Di – So und allg. Feiertage 10 – 17 Uhr
Aargauerplatz, Aarau
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18
Fläckefäscht – das Magazin
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f l ä c ke p e d
M I T T E LA L
TER
ia
Vorsicht, Schelme!
Die Schaffhauser durften bei Todesstrafe nicht die Zurzacher Messe besuchen,
weil hier zu sehr gefeiert wurde. Gefeiert wird, und zwar tüchtig, auch am Fläckefäscht –
aber bange braucht heute niemandem mehr zu werden!
das Kegeln, das Bogenschiessen, der Ziel­
Im Mittelalter gab es wenige Menschen
wurf und kruder Kampf locken. Für jene,
und wenige Feste. Zurzach war eine
die lieber zusehen, was andere können,
Ausnahme: Hier an den zwei grossen
wird die Schule eine
jährlichen Messen
flammende Feuer­
hatte es 20 Mal so
schau zeigen. Dazu
viele Menschen wie
spielen authentisch
Einwohner und es
gewandete Musi­
wurde auf Teufel
kanten von weit her
komm raus gefeiert.
auf originalen Inst­
So sehr, dass der
Flecken an gewissen
rumenten Melodien
Orten sehr berüch­
des Mittelalters.
tigt war.
Die Strassen
Vor dem Feiern
sind geschmückt
jedoch wurde auch
mit Wimpeln und
Die Lehrerinnen Barbara Ryser und Eva Schäfer
prüfen das geschöpfte Papier ihrer Schülerinnen.
heftig verhandelt
Flaggen und Fah­
und gehandelt,
nen, erleuchtet von
gewerkelt und han­
Holzfeuern und
tiert. Wie auch am Fläckefäscht: in der
Kerzen. Wer will, brät Käse über den
Schwertgasse wird geschmiedet und gefilzt, Flammen, kostet Honiggebäck, einen
geflochten und gewoben, Papier geschöpft
geräuchten Fisch oder gönnt sich ein mit­
und Haar gezöpfelt. Es werden Steine
telalterliches Festmenu, bestehend aus
behauen und Salben gemischt und schmut­ Krapfen, Linseneintopf, Ambrosiushuhn
zige Wäsche gewaschen, Amulette und
und Pizzocheri. Und zahlen lässt sich mit
Steinschmuck gebastelt, und wer will,
dem Raiffeisentaler, der an der Ochsen­
schmiedet sich ein Hufeisen. Nach der
kreuzung gewechselt werden kann.
Arbeit folgt, wie es sich gehört, das Ver­
Keine Frage, wer in die Epoche des
gnügen, und das war an der historischen
Mittelalters zurück reist, hat eine ganze
Messe nicht anders. Spiele von damals wie
Menge zu tun. Packt es an, liebe Leut!
Das Messe- und
Vergnügungszentrum
Ein Wald, ein Hafen
und ein Schelmenturm
AufdemGebietderSchweizwartete
im16.JahrhundertnurgeradeGenf
miteinerähnlichgrossenMessewie
Zurzachauf.SpäterstreutendieZürcher
dasGerücht,inZurzachdrohediePest,
sodassdieHändlerfortanliebernach
Zürichgingen.ZuvorabergaltZurzach
nichtnuralswichtigerHandelsmarkt
undTreffpunkt,sondernauchals
berüchtigterVergnügungsortmit100
HübschlerinnenmitgelbenHauben
undvielen,vielenSpielen.Letztere
werdeninderSchwertgassedurch
SchülerinnenundSchülerangeboten.
WeramFläckefäschtdieEpoche
desMittelaltersbetritt,tutdies
authentisch:Entweder
–vonOstenherüberdenehemaligen
Hafen,andemwährendderMesse
dieWeidlingeanlegten
–vonNordenherüberdenSchelmenturmsamtGalgenundPranger,
(AuftritteFr20.30Uhr,
Sa13und17Uhr,So16Uhr)oder
–vonSüdenherdurchdendunklen,
gefährlichenWaldvollerRäuberund
wilderTiere.TauchenSieeininein
StückgelebteGeschichte!
Mitwirkende Mittelalter
Handwerk:
–DerEisenformer(Schmiede)
–DieVillinger(Weberei)
–MarthaHuber(Weidenflechten)
–RegulaLindenmann(Filzen)
–BildhauereiMeier(Steinbehauen)
–MajaStürmer(Kräuter,Salben)
–CoiffeurSimo(Frisurenflechten)
–Tierparadies(KnochenimStoffsäckli)
–Papierschöpfen(Schule)
–KonservierungvonLebensmitteln(Schule)
–WäschewaschenbeimRathaus(Schule)
–Ravennixe(FelleundLeder)
–Met-Hammer(Met-Degustation)
Selber machen:
–Naturton(Sa11–20Uhr,So11–18Uhr:
Amulettebasteln)
–AtelierOechsli(Steinschmuckbasteln)
–DerEisenformer(Hufeisenschmieden)
Kulinarik:
–ZurziImbiss(Lamm,Falafel)
–BäckereiMor(süssesGebäck)
–VereinfürNaturschutz(Degu-Menu)
–Rest.Ochsen(Fladenbrot)
–Rest.Schwert(geschmolzenerKäse)
–PétanqueClub(Schweinerippen)
–FischervereinZurzachundKüssaberg
(gebrateneundgeräuchteFische)
–TennisclubZurzach(Schenke)
–WilderMann(regionale«mittelalterliche»
Spezialitäten)
–Kündig(Mittelalter-BiervomFeuer)
Spiele:
–SpielarenamitKegeln,Zielwurf,Ritterspiel
undHauvomBock(Schule)
–Bogen-undArmbrustschiessen(Schule)
–mobilesBrettspiel(Schule)
–Wahrsagerei(Schule)
–ZeitgenössischeTheaterszenen(Schule)
Mittelalter­Bühne:
–Fr19.30UhrSchelmery(Mittelaltermusik)
–Fr21UhrFeuershowundGaukeleien(Schule)
–Sa19UhrAywa(Mittelaltermusik)
–Sa21UhrFeuershowundGaukeleien(Schule)
–SoMadina(Mittelaltermusik)
Aussteller:
–AuJardin(Kräuterbeet)
–Leibundgut(altesBett)
–SchuhhausTenedo(Werkstattausdem15.Jhd.)
–FranziskaBaldinger(historischeMode)
–OeschgerDruck(alterSetzkasten)
Münzwechslerei:
–Raiffeisenbank(FrankeninRaiffeisen-Taler)
Fläckefäscht – das Magazin
19
f l ä c ke p e d
IN D U S T R IA
Zuberbühlers Erbe
ia
L IS IE R U N
G
Anfang des 20. Jahrhunderts florierte im Flecken das Unternehmertum und es gab eine breite Arbeiterschaft.
Wer will, kann am Fläckefäscht mit den Chrampfern im «Rote Bock» sympathisieren oder sich zu den Fabrikanten
ins «Gasthaus zum Anker» gesellen. Doch es gibt noch viel, viel mehr zu erleben!
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Industrialisierung:
Wandel und Wachstum
" Eine wundervolle Reise
durch die Geschichte
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Fläckefäscht – das Magazin
Kranarbeiten Transporte
bahn in eine unterirdische Salzgrotte führt.
Ob rudernd auf dem Wasser – ja, mitten
In dieser kann man sich mit Käseschnitten
im Flecken kann man am Fläckefäscht
für seinen Mut belohnen. Und in der
Bötchen fahren! – glücksspielend am
«Laborbar» geht man auf eine Zeitreise
Kartentisch oder schnapsbrennend in
dank der Foto­
authentischer
ausstellung der
Kulisse: Die
Solvay mit gross­
Epoche der
artigen Schwarz­
Industrialisie­
weissaufnahmen.
rung lebt auf
Wer sich lie­
spannende Art
ber in der noblen
wieder auf. Bei
Gesellschaft auf­
den Arbeitern
hält, der stattet
«Zum Roten
dem «Gasthaus
Bock» isst man
zum Anker»
Treberwürste,
seinen Besuch
lauscht den
ab, wo man
«Hochrheiner
standesgerecht
Trotzbuben» bei
Schweinspfeffer
Liedern über
mit Spätzli
Revolution und
Die Gastgeberinnen im «Kaffeehaus zum Anker»
geniesst. Hier
Freiheit und
servieren ihre geschätzte Kundschaft selbstverständlich
wird übrigens
brennt am Sams­
in epochengerechter Kleidung.
auch geramst!
tag Schnaps. Die
Ramsen – ein ur­
Schuhputzer von
«Blitz und Blank», tanzen und polieren, im Zurzacher Kartenspiel mit Gewinnchancen
für jene, die sonst immer verlieren. Und
Photostudio können sich die Besucher in
Menschen des späten 19. Jahrhunderts ver­ während die Herren spielen, unterhält sich
wandeln und dann photographieren lassen. die Damenwelt gepflegt im feinen «Kaffee­
Wer lieber zusieht, wie sich andere kleiden, haus zum Anker» bei Café und Patisserie.
Die Starken aber, und wer wollte zu jener
besucht eine der drei Triumph­Moden­
Zeit nicht zu den Starken gehören, die
schauen.
messen ihre Kräfte auf dem Wasser, das in
Rasant geht es im achteinhalb Meter
der Kirchgasse fliesst. In mehreren Vorrun­
hohen Bohrturm zu, in dem eine Rutsch­
Exklusive Schlossführungen für jedermann!
AufdemAmtshausplatznahmderindustrielleAufschwunginderRegionseinen
Anfang.DerAppenzellerJakobZuberbühlerarbeitetesichvomWaisenbubohne
SchulbildungzumIndustriellenhoch.ErliessdurchseinStickerei-Imperiumaber
nichtnurseineFamilie,sondernauch600ArbeiterundderenFamilieninder
RegionamWohlstandteilhaben.InMellikonbauteersogardasSpeicherkraftwerk
Tägerbach,dasauseinemStaubeckeninWislikofengespeistwurde.InZurzach
bukendieBäckerbaldihrBrotmitStromundamRathausbrannteelektrisches
Licht.ZuberbühlerbautespäterseineVilla,dasSchloss.Am Sonntag, 13. September
um 11 Uhr, 12 Uhr und 15.30 Uhr, bietet die kantonale Denkmalpflege Führungen
zur renovierten Villa Zuberbühler an, einem der bedeutendsten Beispiele profaner
Historismus-Architektur. Treffpunkt ist die Infotafel in der Industrie-Epoche.
den können sich die geschicktesten Dreier­
mannschaften rudernd für das grosse Finale
am Sonntag qualifizieren. Übrigens sorgt
die Litfasssäule der Chrüzlibachschule
dafür, dass alle stets bestens durch aktuelle
Programmplakate informiert werden.
Also, Arbeiterinnen, Revoluzzer und
Fabrikherrinnen aller Klassen: Auf in die
Epoche der Industrialisierung!
Programm Industrialisierung
Freitag, 11. September
20–21.30Uhr KonzertderTrotzbuebe
20Uhr
Ramsen
(SpieleinsatzFr.5.–/Spiel)
GanzerAbend Photostudiofürzeitgemässe
nostalgischePhotographie
Samstag, 12. September
11Uhr
ModenschauTriumph
11Uhr
TanzshowKindergarten
11.30–12.30Uhr SchuhputzerBlitzundBlank
12–14Uhr
QualiWasserwettkämpfe
15Uhr
ModenschauTriumph
15Uhr
TanzshowKindergarten
15–17Uhr
Ramsen
15.30–16.30Uhr SchuhputzerBlitzundBlank
16–18Uhr
QualiWasserwettkämpfe
19–21Uhr
QualiWasserwettkämpfe
20Uhr
ModenschauTriumph
20–21.30Uhr
KonzertderTrotzbuebe
20Uhr
Ramsen
ganztags
SchnapsbrennenmitZurzacherFrüchten,Photostudio
Sonntag, 13. September
11Uhr
FührungVillaZuberbühler
12Uhr
FührungVillaZuberbühler
12–15Uhr
QualiWasserwettkämpfe
14.30Uhr
TanzshowKindergarten
15–16Uhr
SchuhputzerBlitzundBlank
15Uhr
Ramsen
15.30Uhr
FührungVillaZuberbühler
16Uhr
FinalWasserwettkämpfe
ganztags
Photostudio
Die Mitwirkenden
–TVZTurnvereinundSolvay
–Fraggles
–Feuerwehrverein,Pontonierfahrvereinund
DamenturnvereinZurzach
–TriumphInternational
–DaaromPhotoshowprodukte,AnsatzAG,
Fabienne-MakeUp
–4 ./5./6.KlasseKreisprimarschule
ChrüzlibachtalRekingen
–KindergartenPromenadeAbteilungen1u.2
Fläckefäscht – das Magazin
21
… in der Bade-Baracke-Beiz
«ZURZACHER QUELLE-SIEG»
… beim Cocktail trinken an der
Quellen-Bar
… am Black Jack- oder RouletteTisch im Casino-Zelt
… beim Betrachten der
60-jährigen Geschichte des
Kurortes Bad Zurzach
… beim Gold schürfen und
Fische fangen in der Gartenanlage der Papa Moll-Familie
f l ä c ke p e d
QUEL L E 1
955
ia
Quellen zum Glück
In Bad Zurzach sprudelt das Glück seit 60 Jahren aus der Tiefe. Damals herrschte Goldgräberstimmung
und zusammen mit der Musik aus den USA und der Erfindung der Freizeit begann ein buntes, lautes und
rasantes Zeitalter. Famos, dass wir diese Epoche am Fläckefäscht noch einmal erleben können.
… bei der Bademodenschau
… beim Füsse baden in den
alten Badezubern
genehmigen. Die Fiftys leben auf der gros­
sen Showbühne der «Se Barzlis Gugge Big
Band» so richtig auf: Rock’n’ Roll, musi­
kalisch und tänzerisch in Szene gesetzt, und
American Style Hot Dogs sind Trumpf.
Spannend wird auch das Gespräch
«Wenn ich gewusst hätte»: Dort erinnern
sich Leute von Heute an ihre wilden Jahre
in den 50ern.
Grosses Glück herrscht im Kurbezirk,
der fürs Fläckefäscht kurzerhand auf die
andere Seite des Ortskerns zieht: Hier wird
die ehemalige Badebaracke
wieder aufgebaut und im
Restaurant «Zurzacher
Quelle­Sieg» werden unter
anderem Spezialitäten aus
den 50ern serviert wie
«Strammer Max» oder
«Toast Hawaii». Werbung
für das Thema «Glücksge­
fühle» machen Schülerinnen
und Schüler mit selbstge­
malten Plakaten, mit denen
sie als «Sandwich»­Men­
schen übers Festgelände
ziehen. Ein Casino (ohne
monetären Einsatz) für die
Die Band der Musikschule mit gegeltenTollen und
luftigen Pettycoats sorgen für die authentischen Klänge aus den Grossen und Goldgräber­
Anfängen des Rock ’n’ Roll.
gefühle für die ganz Kleinen
Im Café Bulli – abgeleitet vom legendären
VW­Bus, der von seinen Fans liebevoll
Bulli genannt wird – werden stilgerecht
Canapés und Cupcakes serviert.
Die «steinreiche» Gemeinde Mellikon
bringt in der Tat einige Tonnen Kalkstein
mit. Hier sind die Besucher angehalten,
den Zurzachern einen Melliker Stein in
den Garten zu werfen (es gibt Sofortpreise
für die Erfolgreichen!) und bei einem
Schätzspiel mitzumachen. Wer dabei Durst
bekommt, kann sich eine «Melliker Brühe»
Epochale Zeitreise der Musikschule – gehen Sie mit!
WieRock’n’Rollklingt,weissjedesKind.DieJugendbandderMusikschuleBad
ZurzachwirddasamSamstaginderEpochederQuellenerbohrungauchaufder
Bühnezeigen.AberwietöntedasMittelalter?WelcheMusikmachtendieRömer?
JedeEpochehatihreneigenenKlang–keineinfachesUnterfangen,dieTönevon
damalsaufzuspüren.UndwelcheMusikwerdenwirinZukunfthören?Dierund
40MusikschülerInnenundihreLehrpersonenhabensichaufdieSuchegemacht
undsindfündiggeworden.AnOriginal-SchauplätzenwerdendiejungenSängerinnenundMusikerdieVergangenheithörbarmachen.NebendenfetzigenKlängen
derFiftieswirdesinderKryptadesVerenamünstersrömischklingen,mittelalterlichimHirschlianderSchwertgasse4,gepflegtinderOberenKirchealsReminiszenzandiebürgerlichenHerrschaftenderIndustrialisierung.UndimForumweist
eineVideoinstallationmitSchlagzeugundGeigeindieZukunft.
Musikalische Führungen am Samstag, 12. September: 14 Uhr, 14.30 Uhr und 15 Uhr,
Treffpunkt am Römerposten bei der Propstei.
...eindrucksvolle
Begegnungen
wünscht
OEDB_Inserat_183.5x40_Flaeckef_V3.indd 1
22
Fläckefäscht – das Magazin
sorgen für Glamour. Die Ausstellung
«Von der Quellenerbohrung 1955 bis
heute» bietet ein pädagogisch­didaktisch
korrektes Gegengewicht zur musikalisch
untermalten Bademodenschau (organisiert
durch den Zurzibieter Familienclub), an
der die überaus figurbetonenden Einteiler
und die ersten heissen Bikinis vorgeführt
werden … Puh, hoffentlich steht im neuen
Kurbezirk auch ein Badezuber bereit, um
sich danach abzukühlen!
Programm Quelle 1955
Freitag, 11. September
20Uhr
Bademodenschau
GanzerAbend SteineindenGartenwerfen,
Schätzspiel,Goldschürfenmit
PapaMoll,Casino
Samstag, 12. September
13Uhr
GesangundTanz3.Klasse
13.30/15.30Uhr TanzkursfürundvonKids
17Uhr
Podiumsdiskussion«Wenn
ichgewussthätte»
17Uhr
GesangundTanz3.Klasse
17.30Uhr
TanzkursfürundvonKids
19Uhr
Bademodenschau
ganztags
SteineindenGartenwerfen,
Schätzspiel,Goldschürfenmit
PapaMoll,Casino,Spieleaus
den50ern(1.Bez)
Sonntag, 13. September
12Uhr
TanzkursfürundvonKids
13Uhr
GesangundTanz3.Klasse
15Uhr
TanzkursfürundvonKids
15.30Uhr
AuflösungundPrämierung
Bulli-Wettbewerb
16.30Uhr
TanzkursfürundvonKids
17Uhr
AuflösungundPrämierung
Schätzspiel
ganztags
SteineindenGartenwerfen,
Schätzspiel,Goldschürfenmit
PapaMoll,Casino,Spieleaus
den50ern(1.Bez)
Mitwirkende
–Fleckenbibliothek,ZahnärzteSaxer+Frei
–GemeindeMellikon
–SeBarzlis,1.Realund4Sek
–KurgebietKonsortium(StiftungGesundheitsförderungBadZurzach+Baden,BadZurzach
Tourismus,RehaClinicAG,ThermalbadAG,
ThermalquellenHotelAG),ZurzibieterFamilienclub,2.RealBadZurzachund3.Klasse
27.05.15 09:28
Fläckefäscht – das Magazin
23
Herzlichen Dank!
Leisten Sie sich
einen Chauffeur am
Fläckefäscht!
Das Fläckefäscht-OK* bedankt sich von Herzen bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Vereinen,
Gewerbetreibenden und Firmen, die das Fläckefäscht durch ihren grossen Einsatz möglich machen.
Wir bedanken uns ausserdem bei folgenden Geldgebern:
Patronat: GemeindeBadZurzach
Hauptsponsoren:RaiffeisenbankAare-RheinsowieSurbtal-Wehntal–
MineralquelleBadZurzach
Co­Hauptsponsoren: SolvayBadZurzach–Swisslos-Lotteriefonds
KantonAargau–SchweizerundPartnerAGBadZurzach–
CreaOcchioGmbHBadZurzach–FeldschlösschenAGRheinfelden–
StiftungGesundheitsförderungBadZurzach+Baden–Zollinger
BeschriftungenundWerbeprodukteAGTegerfelden
Sponsoren:IndermühleAGRekingen–TriumphInternational
BadZurzach–ZentrumBildungz.B.Baden–RotzingerAGRekingen–
OeschgerDruckBadZurzach–NABBadZurzach–BäumigGartenbau
undTransporteRekingen
Gönner: SpielColorsBadZurzach–VereinEhemaligeBezirksschüler–
DieterBraunBadZurzach–OtagAGKlingnau–R+RSchreinereiGmbH
BadZurzach–PraxisfürOsteopathieBadZurzach–BirchmeierHoch-
undTiefbauDöttingen–MarkusLeimbacherBrugg–PMCPeterMoser
ConsultingGmbHBrugg–OctavianMinciuBadZurzach–S-FinanzAG
BadZurzach–NydeggerPersonalEngineeringAGRietheim–Josef
LehmannHolzbauAGSchneisingen–NicolasIlitschBadZurzach–
MartinDublerBadZurzach–IngenieurbüroSennAGNussbaumen–
BärlocherPartnerAGLengnau–Häfeli-BrüggerAGTransporteKlingnau
–GebrüderMeierAGRohrleitungsbauBirrhard–KernkraftwerkLeibstadt
AGLeibstadt–AxpoBaden–KappelerInfraConsultAGLaufen–Andreas
EdelmannBadZurzach–FondationW!BadZurzach–MGPowerEngineeringAGDübendorf–StäuberAGBadZurzach–UmbrichtAGTurgi–
AEWEnergieAGAarau–EisenwarenNäfDöttingen–VögeliHolzbauAG
Kleindöttingen–EnzoBasilicataBadZurzach–ArtevinoBadZurzach
* OK Fläckefäscht: BeniScheuber,Präsident–SusanneSchmid,Vizepräsidentin,Schulen–StevenSchneider,Vizepräsident,Sponsoring–BarbaraRyser,
Schulen–EstherScheuber,Information–ChristophHäfliger,Finanzen–SybilSchreiber,Presse–RetoS.Fuchs,KoordinationGemeinden–PeterLude,
KoordinationGemeinden–RaphaelHäfeli,Bau/Technik–GodiJud,Bau/Verkehr–StefanHaus,Wirtschaft–JulianBrunner,OpenAir
Falls Sie mit dem Auto anreisen: signalisierte Parkplätze finden sich wenige Gehminuten vom Festgelände
entfernt. Für einen unbeschwerten und ausgelassenen Besuch des Fläckefäschts hat das OK zusammen mit
SBB und Postauto Extrakurse organisiert, die Sie spätnachts sicher nach Hause bringen.
So kommen Sie hin:
MitdemÖV:DerBahnhofBadZurzach
liegtnur100MetervomFestgelände
entferntundistoptimalfürdieErkundungdesFestgeländes.Halbstündige
SBB-VerbindungenausBaden,Waldshut
sowiestündlicheausKaiserstuhl
machendieAnreiseeinfach.Postautos
bringenSievonBruggundausdem
SurbtalüberEndingenindenFlecken.
Und so wieder zurück
ab Bahnhof Bad Zurzach:
Dynamisch | Flexibel | Vielseitig
SBB­Züge
•RichtungBaden/Waldshut:
ReguläreZügeverkehrenjeweils
.03und.33.
•ExtrazügenachBaden,NachtFr/Sa
11./12.9.undNachtSa/So12./13.9
um01.03und02.03UhrmitHaltan
allenStationen.
Postauto
Fr/Sa11./12.September2015
•ab21:01stündlichbis02:01
AbBadZurzach,Bahnhofnach
Rekingen,Baldingen,Böbikon,Mellikon,
Wislikofen,Mellstorf,Siglistorf
•01:01und02:01zusätzlichnach
Fisibach,Kaiserstuhl,Rümikon
•01:01und02:01Extrakursab
BadZurzach,Bahnhofnach
Tegerfelden–Endingen–Lengnau–
EhrendingenbisBaden
Sa/So12./13.September2015
•ab19:01stündlichbis02:01
AbBadZurzach,Bahnhofnach
Rekingen,Baldingen,Böbikon,
Mellikon,Wislikofen,Mellstorf,
Siglistorf
•01:01und02:01zusätzlichnach
Fisibach,Kaiserstuhl,Rümikon
•01:01und02:01Extrakursab
BadZurzach,Bahnhofnach
Tegerfelden–Endingen–Lengnau–
EhrendingenbisBaden
So13.September2015
•ab09:35stündlichbis13:35
abBaldingen,Böbikon,Rekingen,
Solvay(gem.FahrplanSa)nach
BadZurzach
•ab15:01stündlichbis18:01
AbBadZurzach,Bahnhof
nachRekingen,Baldingen,
Böbikon,Mellikon,Wislikofen,
Mellstorf,Siglistorf
FürdiefahrplanmässigenPostautosund
ZügemüssenBillettegelöstwerden.
FürdieExtrafahrtenmitderSBBmüssen
Billettegelöstwerden.Esbrauchtkeinen
Nachtzuschlag.
DieExtrafahrtenmitdemPostautosind
kostenlos.
Auskünfte zu den Postautoverbindungen
erteilt die Indermühle Bus AG
056 269 69 29
Transportpartner:
LadenSiesichdenExtrafahrten-
FahrplanfürdasFläckefäschtals
PDFherunterunter
www.flaeckefaescht.ch/Extrafahrten
Ballenberg, Biketour
oder doch
Black Eyed Peas?
Wir beraten Sie gerne. Ihr Gruppenreisenspezialist aus der Region.
Indermühle Bus AG · Ostzelg 380 · T 056 269 69 29 · 5332 Rekingen · www.indermuehle.ch
24 Fläckefäscht – das Magazin
BÜNTE 39 | CH-5306 TEGERFELDEN | T: 056 268 62 22 | F: 056 268 62 25
Fläckefäscht – das Magazin
25
f l ä c ke p e d
ia
F L ÄCK E O
P E N A IR
fläcke
Wir danken unseren Hauptactsponsoren:
Elektro • Haushaltgeräte • Telecom • EDV • TV
Photovoltaikanlagen
11.-13.09.2015
Bad Zurzach
Will and the People (UK)
Jamaram (DE)
La Fanfare en Pétard (FR)
Those and the Weirdo (CH)
HTC & Süde (CH)
The Niceguys
(CH)
19:00
20:30
22:00
23:30
Aftershow
Turntable Terry‘s Babes
Offizielle Eröffnungsfeier
Pedestrians
Knackeboul
TRD
Will and the People
Turntable Terry‘s Babes
Kubb Turnier
14:00
Tanzgruppe Bad Zurzach
Enjoy Dance Würenlingen
Musikalische Unterhaltung
26
14:30
16:15
18:00
19:45
21:30
23:30
Aftershow
13:00
15:00
(CH)
Samstag
Sonntag
14:30
TRD (CH)
Pedestrians (CH)
Freitag
18:00
Knackeboul (CH)
Anmeldung unter: www.kcua.ch
Fläckefäscht – das Magazin
more infos: www.huusgmacht.org
Insane Betty (CH)
Dinner 4/5 (CH)
DJane Mary Jane
(CH)
Free entry
Dinner 4/5
Those and the Weirdo
HTC & Süde
Insane Betty
La Fanfare en Pétard
Jamaram
The NiceGuys
Openairbühne
Festzelt
Bar‘s mit div. drinks
Food & Sound
Zw
ischen den Act‘s DJan
e Mary Jane
Das wird der Hammer!
Endlich: Am Fläckefäscht erlebt Bad Zurzach mit dem Fläcke Open Air
wieder einmal eine hochkarätige Soundparty. Das Programm ist der Hammer!
Und der Eintritt – auch das ein Hammer – ist an allen drei Tagen frei!
Für die Zurzacher Party­Profis «Huus­
gmacht» und ihre rund 60 Helferinnen
und Helfer ist die Organisation des Fläcke
Open Airs eine grosse Kiste: «Wir können
es kaum noch abwarten und sind echt
stolz, dass wir zehn so hochkarätige Grup­
pen nach Bad Zurzach bringen können»,
sagt Julian Brunner vom Huusgmacht­
Vorstand. Auf dem Sportplatz des Tier­
gartenschulhauses steht die Hauptbühne
bereit für international erfolgreiche
Top­Bands: «Will and the People»
aus England; «Jamaram» aus
Deutschland und «Knackeboul»
aus der Schweiz sind nur einige, die
für heisse Rhythmen und starken
Sound sorgen. «Auch optisch wird
das der Hammer», ergänzt Vor­
standskollege Raphael Oeschger.
«Vom zweistöckigen Holzbau­
Turm aus kann man zwar keine
Sterne berühren, hat aber freie Sicht
auf die Stars on Stage.» Im Festzelt
samt Bar und Bühne ist die ganze Zeit
für Unterhaltung und Kulinarik gesorgt,
während bekannte DJ’s einheizen.
Ruhiger wird’s am Familien­Sonntag:
Es spielt eine Zurzibieter Blasmusik aus
ihrem aktuellen Programm. Tanzgruppen
aus Würenlingen und Bad Zurzach zeigen
ihre packenden Shows und auf der Wiese
werden Kubb­Felder markiert.
Übrigens sind alle, aber auch wirklich
alle Konzerte und Bühnenshows gratis.
Die Veranstalter wollen, dass sich jeder das
Programm leisten kann. Ein sympathisches
Vorhaben: «Wir waren doch früher auch
immer knapp bei Kasse», erinnern sich
Julian und Raphael. «An diesem Open Air
sollen Jugendliche deshalb gratis den Spirit
vom ‹sound under the stars› erleben.»
I nsan e B
e t ty CH
Jam ara m DE
Wi ll A nd Th e Pe opl e UK
Kn a ck eb ou l CH
L a Fan fa re en Petard
F RA
Fläckefäscht – das Magazin
27
In Bad Zurzach zu Hause
Die dynamische Gemeinde entwickelt sich ständig weiter.
Bad Zurzach – ein idealer Wohnort für junge Familien und
ein attraktiver Standort für zukunftsorientierte Firmen.
Unser Angebot überzeugt:
• hohe Wohn- und Lebensqualität
• reichhaltiges Kultur- und Freizeitangebot
• ideale Verkehrslage
• alle Schulstufen
• ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten
• vielfältiges Vereinsleben
Wir geben gerne Auskunft
Gemeinde Bad Zurzach
Rathaus
Hauptstrasse 50
5330 Bad Zurzach
Telefon +41 056 269 71 11
Telefax +41 056 269 71 08
[email protected]
www.badzurzach.ch