VIELFALT der sexuellen Orientierungen und

Literaturliste Sexualerziehung
Stand Juni 2015
Abtlg. Beratung – Vielfalt, Gesundheit
und Prävention LIB
Arbeitsbereich LIB 3,
Sexualerziehung und Gender
Felix-Dahn-Str. 3, 20357 Hamburg
Ansprechpartnerin: Wilfriede Magerfleisch
Tel. 040 – 42 88 42 – 941
[email protected]
www.li-hamburg.de
VIELFALT der sexuellen Orientierungen und
Geschlechteridentitäten
Abteilungsleitung: Beate Proll
Dies ist eine Auswahl der zum Thema erschienen Bücher, Broschüren und Filme. Bitte
entscheiden Sie im Hinblick auf Ihre Schüler_innen und den curricularen Vorgaben,
welche der Materialien Sie benutzen wollen.
Link zu den Hamburger Bildungsplänen:
http://li.hamburg.de/contentblob/4075234/data/pdf-bildungsplaene-ufgabengebiete.pdf
Falls Sie unsicher sind, können Sie sich bei uns beraten lassen.
Alle Bücher und Broschüren können ausgeliehen werden. Der Bestand wird fortlaufend
aktualisiert.
Auf unserer Internetseite finden Sie weitere Informationen und Verweise auf Materialien
http://li.hamburg.de/schwerpunkte-sexualerziehung/
oder http://li.hamburg.de/sexualerziehung/
Zwei Methodenreader des Landesinstitutes zum Thema „sexuelle Vielfalt“.
http://li.hamburg.de/sexualerziehung-material/
• BILDERBÜCHER FÜR DIE GRUNDSCHULE
• FILME und LITERATUR für JUGENDLICHE
• PRAXISHILFEN und MATERIALIEN
1
VOM ANDERS - SEIN
BILDERBÜCHER
C. Ballaschk, M. Elsner, C. Johann, E. Weber: machtworte!
Jaja Verlag 2012 – ein Bilderbuch für Kinder ab 8 Jahren und für Erwachsene.
In diesem Buch geht es um sprachliche Diskriminierung. Begriffe wie „Alle (wer gehört
zu „Alle“?), beHinderung, Familie, gemeinsam gehen (Gemeinschaft), ein Junge ist ein
Junge“ u. v. m. sind bildnerisch kindgerecht dargestellt und bieten in dieser Form
Gesprächsanlässe, um persönliche und gesellschaftliche Themen zu diskutieren.
Nadia Budde: Und außerdem sind Borsten schön!
Peter Hammer Verlag 2013 – Altersempfehlung ab 5 Jahre
Es geht um das Bemühen, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. In dem
humorvollen Bilderbuch wird in kurzen Reimen und anhand plakativer Bilder
dargestellt, dass die meisten Menschen sich ein anderes Aussehen wünschen, „außer
Onkel Parsifal – dem ist sein Äußeres egal.“
Kathryn Cave, Chriss Riddell: Irgendwie anders
Oetinger Verlag, 2012 – Altersempfehlung ab 4 Jahre
Ein immer noch aktueller Klassiker über das Anders-sein, dargestellt anhand einer
niedlichen kleinen Fantasiefigur.
Mit Begleitheft für Pädagog_innen, um auf Grundlage des Buches ein Literaturprojekt
zu gestalten.
Linda de Haan, Stern Nijland: König und König
Gerstenberg Verlag 2014 – empfohlenes Alter ab 4 Jahre
Geschichte vom Kronprinzen, der verheiratet werden soll und sich in einen Prinzen
verliebt.
Pija Lindenbaum: Luzie Libero und der süße Onkel
Beltz & Gelberg 2007 – Altersempfehlung ab 5 Jahre
Es wird nicht thematisiert, aber vermutlich sind die beiden männlichen Hauptfiguren
ein schwules Paar. Schwerpunkt des Buches ist kindliche Eifersucht. Die Geschichte
geht so:
Die ca. 5jährige Luzie und ihr Onkel Tommy verstehen sich prima und unternehmen
viele Sachen, wenn Tommy Urlaub hat. Bis auf einmal Günther auftaucht und immer
dabei ist. Da wird Luzie eifersüchtig.
Bianca Fernandez, Nils Pickert, Jenny Harbauer: David und sein Rosa Pony
Pinkstinks Germany e.V. 2014 – Altersempfehlung: 3 – 8 Jahre
David geht in die erste Klasse und nimmt sein Kuschelpony Fred mit in die Schule, um
es seinen Schulkameraden vorzustellen. Leider geht das schief, denn David wird
wegen seines „Mädchenspielzeugs“ ausgelacht. Das Pony wird von den Kindern zum
Fußball umfunktioniert und landet im Matsch.
Es geht in der Geschichte also um das Rollenverständnis „Junge“ und „Mädchen“.
Seit Winter 2014 wird das Theaterstück „David und sein rosa Pony“ aufgeführt. Es ist
für Grundschulen und Vorschulklassen gedacht. Das 45-minütige Stück thematisiert die
Belastung, ein „richtiger Junge“ sein zu müssen. Zwei Theaterpädagoginnen führen es
vor maximal zwei Schulklassen auf.
Informationen:https://pinkstinks.de/kampagnen/theater/david-und-sein-rosa-pony/
2
VIELFALT
FILME FÜR JUGENDLICHE
Dies ist eine Auswahl von Spielfilmen, die das Thema unter verschiedenen
Gesichtspunkten behandeln. Diese Filme können aus rechtlichen Gründen nicht für
externe Vorführungen ausgeliehen werden.
Hamburger Kinos, wie z.B. das Abaton, Passage oder Cinemaxx bieten Schulklassen
auf Anfrage separate Filmvorführungen an.
Medienprojekt Wuppertal: Fremdes Ufer
2013
Deutscher Kurzfilm, der drei lesbische Frauen mit Migrationshintergrund aus der
Türkei, Russland und dem Kongo in ihrem Alltag begleitet.
Celine Sciamma: Tomboy
2012
Psychologisch einfühlsam und mit liebevoller Leichtigkeit wird von Laure erzählt, die
lieber ein Junge sein möchte. Sie nimmt die sich ihr bietende Möglichkeit wahr, nach
einem Umzug mit der Familie in der Schule und beim Fußballspielen als Junge
aufzutreten. Zwischen Familie und Außenwelt pendelt sie einen Sommer lang
zwischen den Geschlechteridentitäten.
Sabine Bernardi: Romeos, anders als du denkst!
2012
Deutscher Spielfilm, in dem es um die erste Liebe eines transsexuellen Jugendlichen
zu einem anderen jungen Erwachsenen. geht.
(Der Umzug dieses Films in die Kategorie „Transsexualität“ ist vorgesehen.)
Sinan Akkus: Evet, ich will!
Verliebt, verlobt…und denkste! 2010, Komödie
Anhand von drei Paaren werden verschiedene Liebesgeschichten aus der Lebenswelt
von Migrant_innen ge beschrieben. Eines der Paare soll auf Wunsch der Eltern eine
arrangierte Ehe eingehen, der zukünftige Ehemann ist jedoch in einen Mann verliebt –
was tun?
Lisa Cholodenko: The kids are allright
2010
Amerikanische Komödie um ein lesbisches Paar und ihre zwei jugendlichen Kinder, die
beide vom gleichen Samenspender abstammen. Das Zusammentreffen des
biologischen Vaters mit der Familie führt zu einigen Konfrontationen.
Gus Van Sant: Milk
2009
Amerikanischer Spielfilm über das Leben des ersten offen schwulen Politikers der USA
Harvey Milk, der sich in den 70er Jahren für die Rechte der Lesben und Schwulen
einsetzte. Dabei geht es u. a. auch um Mut und Selbstfindung.
Mit Unterrichtshilfe zum Download unter:
http://bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/schulkinowoche.bildungrp.de/Filmhefte___Arbeitsmaterialien/Milk_100202.pdf
3
Marco Kreuzpaintner: Sommersturm
2004
Deutscher Spielfilm um die erste Liebe eines Heteropärchens und die Begegnung des
männlichen Protagonisten (dargestellt von Robert Stadlober) mit einer homosexuellen
Rudermannschaft, die ihm unerwartete Entdeckungen und Erlebnisse beschert.
Mit Unterrichtshilfe der Bundeszentrale für politische Bildung. Als Download unter:
http://www.bpb.de/shop/lernen/filmhefte/34117/sommersturm
Lukas Moodysson: Raus aus Amal
1999
Schwedisch-dänischer Film, in dem sich ein lesbischer Teenager in ein in der Schule
sehr beliebtes Mädchen verliebt, welches mit seinem Leben unzufrieden ist. Auf
humorvolle Weise wird die Auseinandersetzung der Mädchen mit sich selbst und der
Umgebung geschildert und wie sie den Mut zur eigenen Position finden.
Mit Unterrichtshilfe unter:
http://www.kinomachtschule.at/data/rausausamal.pdf
Das Magazin für nicht-heterosexuellen Film „Sissy“ informiert über Filme, die z. T.
auch im Unterricht einsetzbar sind. Da es sich um eine Zeitschrift für Erwachsene
handelt, ist dieser Link nicht für Jugendliche geeignet. Bitte prüfen Sie die
Inhaltsangaben der Filme vor dem Einsatz im Unterricht genau.
http://www.sissymag.de/
JUGENDBÜCHER_und PRAXISHILFEN ____
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Benjamin Alire Sâenz: Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des
Universums
Thienemann Verlag 2014 – Altersempfehlung 14 – 17 Jahre
Dieses Buch erzählt die Geschichten zweier Jungen, die Loyalität, Freundschaft,
Vertrauen, Liebe und andere Geheimnisse des Universums entdecken. Da das Buch
viele Seiten hat, eignet es sich eher für lesefreudige Jugendliche.
Lutz van Dijk: Verdammt starke Liebe –Die wahre Geschichte von Stefan K. und Willi G.
Querverlag Neuauflage 2015 – für weiterführende Schulstufen und Erwachsene
„Verdammt starke Liebe“ ist die wahre Geschichte von Stefan K., einem polnischen
Jugendlichen und Willi G., einem deutschen Soldaten, die sich während des 2.
Weltkrieges kennenlernen. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Liebe unter
Männern darf nicht sein und wird von den Nationalsozialisten hart verfolgt. Das Buch
basiert auf Interviews, die der Autor mit dem deutschen Protagonisten geführt hat.
Lutz van Dijk, Barry van Driel: Sexuelle Vielfalt lernen, Schulen ohne Homophobie
Querverlag 2008 – für LehrerInnen und PädagogInnen.
Der Autor gibt eine Übersicht über den Umgang mit Transsexualität, Homosexualität
und Homophobie in verschiedenen Ländern Europas, Afrikas, in Kanada und den USA.
4
Wolfgang Herrndorf: Tschick
Rowohlt Berlin 2015
Einer der bekanntesten Jugendromane der Gegenwart, in dem im Stil eines
Roadmovies die Abenteuer zweier jugendlicher Schüler beschrieben werden. Einer
davon outet sich im Verlauf als schwul, es geht also auch um Identität und
Anerkennung.
Sonwabiso Ngcowa: Nanas Liebe
Peter Hammer Verlag 2014 – Jugendroman, Altersempfehlung 13-16 Jahre.
Hier wird die Geschichte zweier jugendlicher Schwarzafrikanerinnen erzählt, die in
Südafrika leben und sich in einander verlieben. Obwohl die Gesetze Südafrikas
Diskriminierung untersagen, ist gleichgeschlechtliche Liebe gesellschaftlich wenig
akzeptiert und so gestaltet sich die Liebe der beiden Mädchen schwierig. Aber sie
finden Unterstützung.
Uli Streib-Brzic, Stephanie Gerlach: Und was sagen die Kinder dazu? Gespräche mit
Töchtern und Söhnen lesbischer und schwuler Eltern.
Querverlag 2015 – Lehrerbuch
Unter dem gleichen Buchtitel erschienen im Jahr 2005 die ersten Interviews. Dies ist
der Folgeband, in dem die Kinder der lesbischen und schwulen Eltern 10 Jahre nach
dem ersten Interview ein zweites Mal befragt werden. 36 Töchter und Söhne erzählen,
wie sie jetzt, als Jugendliche und Erwachsene, ihre Familien sehen.
DRK: Unsere Vielfalt, unsere Stärke,
Unterrichtsmaterialien zu Vielfalt in der Schule, 2010
Coming-out im Klassenzimmer
2011,
Material zum Thema Homosexualität und „Coming-out“ der Bundeszentrale für
politische Bildung
Entscheidung im Unterricht: Cybermobbing. Ignorieren oder anzeigen?
2013
Material zum Thema Homosexualität und „Coming-out“ der Bundeszentrale für
politische Bildung
Queerformat: Mein Kind ist das Beste, was mir je passiert ist!
Erscheinungsjahr 2011.
Eltern und Verwandte erzählen Familiengeschichten über das Coming-out ihrer LGBTI
Kinder.
Fachberatungsstelle Schule der Vielfalt: Schule der Vielfalt.
Für eine Schule ohne Homo- und Transphobie
2015
Broschüre mit Zahlen und Fakten sowie Hinweisen darauf, wie man Projektschule
werden kann. Zu beziehen über:
http://www.schule-der-vielfalt.de/oeffentlichkeit_kampagnen.htm
Bundeszentrale für politische Bildung: Homophobie begegnen.
Was sage ich, wenn…
5
Achtseitige Broschüre mit Hilfestellungen für den Alltag. Zu beziehen über:
http://www.bpb.de/shop/lernen/weitere/192556/flyer-homophobie-begegnen
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