Kita-Tagung am 21. Januar, 14.00 – 17.15 Uhr im Kreishaus in Siegburg Skript zum Workshop "Bewegte Gruppenspiele im Kita Alltag" (Forum 4) Praxisteil „Wir gehen auf Safari“ Wir begeben uns mit unserer Kita-Gruppe auf Afrika-Safari. Da der Weg bis Afrika sehr weit ist, wir aber heute Nachmittag wieder zurück sein müssen steigen wir in unsere Kita-Rakete: Spielidee 1: Abheben wie eine Rakete Die Teilnehmer stellen sich vor, sie seien Teil einer Rakete, die kurz davor ist in den Weltraum zu starten. Sie spielen den Start nach, indem sie zuerst leise Geräusche erzeugen, die sich dann steigern. Dabei kommt der ganze Körper in Aktion: - mit den Fingern auf den Tisch trommeln, dann auf den Tisch mit der flachen Hand schlagen. - mit den Füßen auftippen, dann auf den Boden stampfen - leise summen, dann immer lauter bis hin zum Schreien. Wenn die Geräusche ihren Höhepunkt erreicht haben, springen alle gleichzeitig in die Höhe - die Rakete hat abgehoben! Lebhaft-lautes Bewegungsspiel zur Lösung von Spannungen Kein Materialaufwand Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.labbe.de/spielot Im Weltraum beobachten wir, wie die Planeten die Erde umkreisen. Dabei versuchen einige Planeten andere zu überholen. Spielidee 2: Luftballon-Erdumkreisung Die Mitspieler sitzen in einem engen Kreis auf dem Fußboden oder auf Stühlen. Nun wird ein aufgeblasener Luftballon mit ausgestreckten Beinen von einem Mitspieler zum anderen weitergereicht. Dazu dürfen jedoch nur die Beine/ Füße verwendet werden und keineswegs die Hände. Nach einiger Zeit wird ein zweiter Luftballon zum Weiterreichen ins Spiel gebracht. Dieser zweite Luftballon soll nun den ersten durch weitergeben überholen. Ist dies geglückt, wird ein dritter Luftballon ins Spiel gebracht. Auch dieser soll die anderen Luftballons auf seiner Erdumkreisung überholen. Förderung der Kooperation und der motorischen Fähigkeiten Material: 3 Luftballons Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.kinderspiele-welt.de Unter uns entdecken wir nun den afrikanischen Kontinent und machen uns zur Landung bereit. Sicher in Afrika gelandet, beobachten wir eine Elefantenherde die auf Erdnussjagd ist. Spielidee 3: Elefanten auf Erdnussjagd Zunächst sind die Kinder die Elefanten und greifen sich mit einer Hand an die Nase. Der andere Arm wird nun durch die Lücke des Armes gesteckt, der die Nase berührt. Der Erwachsene steckt sich in Armhöhe der Kindes ein paar Wäscheklammern an die Kleidung. Diese Wäscheklammern sind die Erdnüsse, die Elefanten für ihr Leben gerne essen. Und schon haben die Elefanten die Erdnüsse erblickt und laufen ihnen hinterher und versuchen die Erdnüsse mit ihrem „Rüssel“ abzuziehen. Jede Erdnuss wird sofort gegessen, indem sie an das Oberteil des Kindes in Bauchgegend geklammert wird. Der Elefant läuft so lange dem Erwachsenen hinterher, bis alle Erdnüsse gegessen sind. Bei diesem Spiel kann man nicht ganz so schnell laufen, da die Schwierigkeit eher darin besteht, die Klammern im Lauf mit nur einer Hand abzufangen. Somit liegt der Schwerpunkt dieses Fangspiels auf der Geschicklichkeit. Förderung der Geschicklichkeit Material: Wäscheklammern Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.urbia.de Wir reisen weiter und geraten in eine Treibjagd. Spielidee 4: Treibjagd Der Spielleiter teilt die Gruppe in zwei Untergruppen. Eine Untergruppe stellt sich breitbeinig in einem großen Kreis auf, die übrigen Spieler setzen sich als Löwen in den Kreis. Dann gibt der Spielleiter das Signal "Treibjagd!". Auf dieses Kommando hin krabbeln alle "Löwen" durch die Beine der Kreisspieler, rennen um den Kreis herum und krabbeln unter den Beinen desselben Spielers wie vorhin wieder in den Kreis zurück. Die beiden Spieler die als letzte in den Kreis zurückkommen, scheiden aus. Die Treibjagd ist zu Ende, wenn nur mehr zwei "Löwen" übrig sind. Dann werden die Rollen getauscht und die Jäger sind nun die Löwen. Spannendes Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiel im Kreis Kein Materialaufwand Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.labbe.de/spielot Nach der ganzen Aufregung wollen wir doch lieber wieder nach Hause! Wir steigen wieder in unsere Kita-Rakete! Froh, wieder zu Hause zu sein, beobachten wir jetzt lieber die weniger gefährlichen, heimischen Tiere und kommen zunächst an einem Bienenschwarm vorbei. Spielidee 4: fleißige Bienchen Die Kinder finden sich zu Paaren zusammen. Sie wählen eine Bienenkönigin aus. Diese gibt nun unterschiedliche Befehle: z.B. „Haltet euch an den Händen.“ „Stellt euch Rücken an Rücken.“ „Schlagt mit euren Flügeln.“ „Dreht euch im Kreis.“ Die Kinder bzw. Bienenpaare tun, was ihre Königin befiehlt. Ruft die Bienenkönigin den Befehl „Fleißige Bienen“, lösen sich die Bienenpaare und fliegen zu einem neuen Partner. Dabei versucht die Bienenkönigin eine einzeln fliegende Biene zu berühren. Schafft sie das, bildet sie mit dieser Biene ein neues Paar und die zum Schluss überbleibende Biene, die keinen Partner gefunden hat, wird die neue Bienenkönigin. Ein munteres Bienenspiel für jüngere und ältere Kinder. Kein Materialaufwand Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.kinderspiele-welt.de Ein paar Meter weiter beobachten wir eine kleine Katze, die eine Maus fangen möchte. Spielidee 5: Katz und Maus Die Gruppe verteilt sich im Raum. Der Spielleiter ernennt einen Teilnehmer zur Katze, die übrigen sind Mäuse. Aufgabe der Katze ist es, die Mäuse zu fangen, indem sie eine Maus mit der Hand berührt. Die Mäuse können davon rennen oder sich gegenseitig schützen, indem sich zwei Mäuse umarmen. Ist die Gefahr gebannt, lassen sie einander wieder los. Wenn eine Katze eine Maus erbeutet hat, werden die Rollen getauscht: die Maus wird eine Katze, die Katze eine Maus. Fang- und Kooperationsspiel für größere Gruppen Kein Materialaufwand Schwierigkeitsgrad: einfach Quelle: www.labbe.de/spielot Am Ende einer aufregenden Reise gönnen wir uns noch einen „Besuch im Zoo“. Spielidee 6: Familie Nippeldippel fährt in den Zoo Teilen Sie Ihre Gruppe in mehrere Kleingruppen (= "Familien") mit maximal sieben Kindern. Jede "Familie" setzt sich auf eine Langbank, die parallel zu den anderen steht. Im Abstand von 10 bis 20 Metern steht vor jeder Langbank ein Markierungshütchen. Die Spieler jeder "Familie" erhalten von vorn nach hinten folgende Namen: Vater, Mutter, Tochter, Sohn, Oma, Opa, Dackel. – Bei nicht passender Spielerzahl in einigen Gruppen lassen Sie einfach ein oder mehrere Familienmitglieder weg. Lesen Sie als Spielleiter die Bewegungsgeschichte vor. Sobald die Spieler ihren Namen oder den der ganzen Familie hören, laufen sie um das Markierungshütchen herum und setzen sich wieder auf ihren Platz. Ganz vorne sitzt Vater Nippeldippel, hintendran Mutter, dann Sohn, Tochter, Oma, Opa und Dackel Nippeldippel. An einem schönen Sonntagmittag beschloss Familie Nippeldippel in den Zoo zu fahren. Tochter Nippeldippel fragte schon ganz aufgeregt: "Was für Tiere gibt es denn da?" Mutter Nippeldippel antwortete: "Kamele, Giraffen, Affen und viele mehr." Vater Nippeldippel ging in die Garage, um den Wagen zu holen. Mutter Nippeldippel machte noch ein paar Brote zurecht, während Sohn Nippeldippel und Tochter Nippeldippel noch im Garten mit Dackel Nippeldippel spielten. Oma Nippeldippel und Opa Nippeldippel suchten wieder einmal verzweifelt nach ihren Brillen. Vater Nippeldippel ärgerte sich, weil er den Wagen nicht aus der Garage fahren konnte, da Dackel Nippeldippel den Weg versperrte. "Los,"rief Vater Nippeldippel, "ab ins Auto!" Die ganze Familie Nippeldippel hatte es auf einmal eilig. Sohn Nippeldippel und Tochter Nippeldippel sprangen auf den Rücksitz, Mutter Nippeldippel setzte sich auf den Beifahrersitz, Vater Nippeldippel ans Steuer und schon ging die Reise los. Hinterher brausten in ihrem alten VW-Käfer Oma Nippeldippel und Opa Nippeldippel. Als Familie Nippeldippel schon ein Stück gefahren war, bemerkte Sohn Nippeldippel, dass der Dackel Nippeldippel gar nicht im Wagen war. Tochter Nippeldippel weinte und rief: " Der arme Dackel Nippeldippel! Wir können ihn doch nicht einfach zurücklassen."- "Ist ja schon gut,"sagte Mutter Nippeldippel, "schau doch mal in den Rückspiegel!" Und tatsächlich: Da saß Dackel Nippeldippel im Auto von Oma Nippeldippel und Opa Nippeldippel und bellte fröhlich aus dem Seitenfenster. Im Zoo angekommen, rannte Tochter Nippeldippel sofort zu den Giraffen; Sohn Nippeldippel wollte unbedingt die Affen sehen; Vater Nippeldippel und Mutter Nippeldippel konnten sich zwischen Affen und Kamelen nicht entscheiden und gingen schließlich zuerst zu den Eisbären. Oma Nippeldippel und Opa Nippeldippel kauften sich ein Eis und setzten sich auf eine Bank vor dem Freigehege der Affen. "Die sind so menschlich, fast wie eine Familie", meinte Oma Nippeldippel und Opa Nippeldippel nickte verständnisvoll. Dackel Nippeldippel war aufgrund seiner vielen tierischen Verwandten ganz aufgeregt und kläffte so wild, dass Vater Nippeldippel ihn an die Leine legen musste. Sohn Nippeldippel und Tochter Nippeldippel wollten gar nicht mehr weg von den Affen und Giraffen. "Kommt jetzt weiter", sagte Mutter Nippeldippel, "es gibt noch viel mehr zu sehen!" Als Familie Nippeldippel sich alle Zootiere angeschaut hatte, fuhr sie nach Hause. Sie denken heute noch gern an den Besuch im Zoo zurück. Was für ein wunderschöner Tag und was für ein unvergessliches Erlebnis – für die ganze Familie Nippeldippel! Quelle: www.leichtathletik.de
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