metoda Repricing-Barometer: Hohe Preisaktivität zum Jahresstart

metoda Repricing-Barometer: Hohe Preisaktivität zum Jahresstart
München, 8. Februar 2016
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Amazon-Preise im Januar millionenfach angepasst
Wettbewerb hinkt hinterher
Große Handelsmarken unterschätzen Repricing-Umsatzeffekte
Der deutsche E-Commerce hat sich im Januar eine heiße Preisschlacht geliefert. Der nach
dem starken Weihnachtgeschäft schwächeren Nachfrage wurde vielfach mit einer hohen
Preisaktivität begegnet. Das Vorgehen auf Amazon war besonders offensiv: Das RepricingBarometer von metoda zeigt für den Monat Januar 2016 eine im Vergleich zum nächsten
Wettbewerber um den Faktor 3,6 höhere Preisaktivität. Einige bekannte Händler hielten
sich zum Jahresstart aber noch merklich zurück.
Im Januar 2016 fluktuierten die Preise auf Amazon im Vergleich zum Wettbewerb ausgesprochen
stark. Das metoda Repricing-Barometer misst auf Basis der auf Preissuchmaschinen eingestellten
Angebote monatlich die Preisaktivität im deutschen E-Commerce. Für den vergangenen Monat fällt
das Ergebnis deutlich aus: in der umsatzrelevanten Disziplin Dynamic Pricing hat Amazon den Markt
im Januar vor sich hergetrieben. Beim Marktführer weiß man sehr genau, wie mit einer variablen
Preisstellung die Ergebnisse optimiert werden können. Um die nach dem Weihnachtsgeschäft
saisonal schwächere Nachfrage zu stimulieren, wurde sehr häufig an der Preisschraube gedreht. Das
metoda Repricing-Barometer hat im Januar mehr als 2,9 Mio. Preiskorrekturen auf Amazon.de
gemessen. Die auf der modernen Smart-Data-Analyse basierende, variable Preisstellung ist ein
bedeutender Erfolgsfaktor im Geschäft des Online-Kaufhauses, das im vergangenen Jahr in
Deutschland Umsätze in Höhe von 10,6 Milliarden Euro geschrieben hat. Mit Hilfe von Dynamic
Pricing findet eine fortlaufend Preisoptimierung unter Berücksichtigung von Wettbewerb und
Nachfrage statt, über die der Marktführer Umsatz und Gewinn maximiert.
Längst sind die erheblichen Umsatzeffekte von Dynamic Pricing im Markt bekannt. Dennoch hinkt der
Wettbewerb beim Thema Repricing Amazon.de oft hinterher. Im Januar kam Plus.de als
Zweiplatzierter ins Ziel. Der Vorsprung des Spitzenreiters ist deutlich: Bei rund 804.000
Preiskorrekturen fluktuierten die Preise der Tengelmann-Marke Plus.de deutlich weniger stark, als es
auf Amazon der Fall war. Dabei definierte Plus.de ein klar positives Preisimage und war immer
messbar agiler als der weitere Wettbewerb. Die Preisaktivität auf Amazon überstieg im Januar
quantitativ allerdings die Preismaßnahmen des stärksten Verfolgers Plus.de um den Faktor 3,6. Mit
rund 772.000 Preiskorrekturen eroberte der DHL-Marktplatz Allyouneed.com im vergangenen Monat
den dritten Platz.
„Das Beispiel Amazon verdeutlicht, wohin sich der Markt bewegt. Der Preis ist heute nicht mehr in
Stein gemeißelt, sondern eine Variable, die unter vielfältigen Einflüssen zwischen Umsatz-Ziel und
Nachfrage ständig neu austariert wird. Dynamic Pricing ist dabei im hart umkämpften E-Commerce
die schlagkräftigste Waffe - und Amazon zeigt, wie man sie führt! Eine moderne und agile
Preisstellung garantiert bei zunehmend preissensiblen Kunden das beste Umsatzergebnis bei aktiver
Margensicherung. Amazon lebt dies über alle Angebote hinweg und der Marktführer sollte dabei für
alle Anbieter Vorbild sein, für die der Status Quo keine Option ist“, erklärt Stefan Bures, CEO von
metoda.
Zahlreiche bekannte Marken halten sich beim Thema Repricing indes weiterhin stark zurück. So
belegt beispielsweise Conrad.de in einem sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeld in der JanuarAuswertung lediglich den 15. Platz. Der Elektronik-Spezialisten aus dem bayerischen Hirschau agiert
als Cross-Channel-Anbieter im Dynamic Pricing mit angezogener Handbremse. Nur etwas mehr als
54.000 Preisekorrekturen wurden im Januar vorgenommen. Auf Rang 16 folgt mit Hertie.de ein
Name, der im Netz von seiner großen Vergangenheit zehrt. Im Repricing-Barometer liegt die
Wirtschaftswunder-Marke fast gleichauf mit Conrad.de. Ebenfalls im erweiterten Mittelfeld landen
Buecher.de (ca. 16.500 Preiskorrekturen) und Otto.de (rund 13.600). Beide Anbieter führen ein
breites Sortiment. Eine höhere Preisaktivität wäre anzunehmen, weil die dynamische Preisstellung
gerade für Vollsortimenter erhebliche Umsatzchancen bereithält. Bei den Angeboten auf
Preissuchmaschinen agierten sowohl Buecher.de als auch Otto.de im Januar sehr vorsichtig.
Zur Methodik:
Für das metoda Repricing-Barometer werden auf Basis der auf Preissuchmaschinen eingestellten
Angebote die Preisaktivitäten im deutschen E-Commerce gemessen. Die vorliegende Untersuchung
deckt den Zeitraum Januar 2016 ab. Dabei wurden mehrere Millionen Datenpunkte erfasst.
Über metoda:
metoda ist einer der weltweit führenden Anbieter für Echtzeit-Marktforschung im E-Commerce. Mit
Zugriff auf mehr als zwei Milliarden Preis-, Produkt- und Trenddaten verfügt metoda über die
erfolgsrelevanten Marktinformationen zur Marktbeobachtung, Preisoptimierung und
Sortimentsgestaltung für Händler und Hersteller. metoda stellt diese Daten rechtssicher und in
Echtzeit zur Weiterverarbeitung im Unternehmen oder bereits aufbereitet in Form von konkreten
Analysen, Reports und Prozessen zur Verfügung. Anwendung finden diese Lösungen vor allem in den
Bereichen Category Management, Vertrieb, Produktmanagement und Marketing.
Das Unternehmen mit Sitz in München wurde 2012 gegründet. Namhafte Händler und Hersteller
nutzen die bereitgestellten Dienste, um dynamisch auf Entwicklungen im Markt reagieren zu können.
Das Unternehmen hat bereits mehrere Preise gewonnen und wird von renommierten Investoren
finanziert.
Pressekontakt:
metoda
Tim Pototzki
Online-Redakteur/PR
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