Handwerkszeug für TraumverwirklicherInnen

Handwerkszeug
für TraumverwirklicherInnen
Wie Sie zum ersten, ganz realen Schritt finden
– egal wie unmöglich Ihr Traum sich anhört!
Okay – Ihr Traum ist wirklich lächerlich! Wie sollten Sie ihn je umsetzen? Und überhaupt ist
es sowieso ein idiotischer Traum. Halt - bevor Sie ihn wieder verwerfen, fertigen Sie bitte ein
„Flowchart Rückwärts“ für Ihren Traum an. Mit diesem Flowchart treten Sie in eine neue
Wirklichkeit ein! Sie finden Zuversicht und außerdem einen ersten Schritt, der Sie in die
Richtung Ihrer Sehnsucht führt und den Sie tatsächlich heute oder morgen schon tun können.
Selbst Menschen, die von Berufs wegen viel mit Planungsmethoden zu tun haben, loben
immer wieder die in Wishcraft beschriebene Methode des „rückwärts planens“. Die
Einfachheit und die Effektivität der Methode, mit der man schnell herausfinden kann, was
man wirklich braucht, um an ein Ziel zu kommen, sucht ihresgleichen. Im Prinzip beruht alles
auf zwei einfachen Fragen:
1. „Kann ich das morgen tun?“
2. Fall ich es morgen nicht tun kann, was muss ich dann vorher noch tun?“
Anhand dieser zwei Fragen durchläuft man einen Prozess und erstellt einen Plan mit
Schritten, die man an einem Tag bewältigen kann, anstatt wie sonst üblich unspezifische
und viel zu große Aktionseinheiten sich vorzunehmen, die Tage oder Wochen brauchen, um
erledigt zu werden; man sieht einen Berg vor sich und fängt gar nicht erst an; das Vorhaben
scheitert, während bei der Rückwärtsplanung immer nur ein einziger kleiner, heute oder
morgen zu bewältigender Schritt auf dem Plan steht. Das besondere an der Methode ist die
konsequente und einfach zu handhabende Kleinarbeitung eines großen Vorhabens, die
jeden erkennen lässt, dass man schon morgen etwas relativ einfaches für ein noch meilenweit
entferntes Ziel tun kann.
Ich selbst habe „Wishcraft“ beim ersten Lesen ausgerechnet da aufgeschlagen, wo das
Planungsmodell erklärt wird und war von den Kreisen und Pfeilen zunächst total
abgeschreckt! Dann begann ich von vorne zu lesen, und merkte, dass diese Methode im
Kontext gelesen genial einfach ist. Aber man muss sie auch tatsächlich anwenden, um das
Potential am eigenen Leibe zu erfahren! Mein erstes Flowchart fertigte ich im Rahmen
meines ersten selbstgegründeten Erfolgsteams. Mein Ziel damals lautete, Barbara Sher nach
Deutschland zu holen, und zwar zunächst in der Form, dass ich ihr Buch übersetze. Mit dem
Ziel „Wishcraft übersetzen“ startete ich das Flowchart und weiß noch heute, wie ich durch
das Rückwärts Planen beim ersten tatsächlich sofort machbaren Schritt ankam - und
zu zittern anfing! Es war ein erhebender Moment! Gedanken wie „Das könnte ja tatsächlich
klappen“; „es ist gar nicht so unmöglich“; „mein Gott, das kann tatsächlich gelingen“…
schossen mir durch den Kopf, hinsichtlich einer Sache, die ich 10 Minuten vorher noch für
reinste Träumerei gehalten hatte. Es weckte natürlich auch Angst! Aber die gehört zu jeder
Traumverwirklichung dazu.
Vor kurzem einmal sagte mir Barbara Sher, dass man die Anfertigung des Flowcharts im
Prozess der Traumverwirklichung mit dem Sanktus einer Heiligen Messe vergleichen könne.
Im Sanktus ist - nach der Eucharistiefeier - der Moment gekommen, in dem Gott erscheint.
Alle Komponisten geistlicher Musik geben ihr Höchstes und Bestes, um diesen Moment
musikalisch so erhebend wie möglich zu gestalten. Auf das Flowchart übertragen heißt das,
dass an dieser Stelle ein quasi heiliger oder andächtiger Moment eintritt: weil sich eine neue
Wirklichkeit eröffnet, der Blick sich weitet und ein Weg sichtbar wird, der vorher
verschlossen war.
Meine Seminarteilnehmer sind regelmäßig begeistert, wenn sie - nach einer ausgiebigen Reise
zu ihren Träumen - am zweiten Seminartag ein Flowchart für ihren größten Traum anfertigen.
Wenn auch Sie einen großen Traum in Ihrem Herzen bewegen (je unmöglicher, desto
besser!), dann fertigen Sie doch einmal spaßeshalber ein Flowchart an. Es würde mich nicht
wundern, wenn Sie die Engel singen hören…
Der Flowchart-Prozess ist ausführlich in „Wishcraft“ ab Seite 166 nachzulesen, besser
lesen Sie noch ab Seite 143, um alles im gesamten Kontext zu verstehen.