Signale derr SBB

Strecken-Signale: Signalsystem L
(Licht)
Marc Flückiger, Zugchef Olten 051 281 39 49
Stand: 17.Feb. 2016 (Ursprung 2010)
Seite 1 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 5
Vorsignal
Bedeutung
Hauptsignal
Bedeutung
Warnung
Das nächste Hauptsignal zeigt Halt an.
Die Geschwindigkeit ist zu vermindern.
Halt
Vor dem Signal ist anzuhalten. Normalerweise geht
dem Hauptsignal ein „Warnung“ zeigendes Signal
voraus.
Ausnahme:
Das vorausgehende Signal kann Kurze Fahrt zeigen
oder
eine Merktafel zur Ankündigung eines Einfahrsignals
ohne Vorsignal sein
Fahrbegriff 1
Fahrbegriff 1
Ankündigung Freie Fahrt.
Ab dem nächsten Signal gilt Fahrt mit der in der
Streckentabelle angegebenen Höchstgeschwindigkeit.
Freie Fahrt.
Fahrt mit der in der Streckentabelle angegebenen
Höchstgeschwindigkeit.
Fahrbegriff 2
Fahrbegriff 2
Geschwindigkeits-Ankündigung 40 km/h
Ab dem nächsten Signal beziehungsweise den
zugehörigen Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit
von max. 40 km/h. Ist in der Streckentabelle eine
kleinere Geschwindigkeit aufgeführt, ist diese gültig.
Für Schmalspurbahnen können tiefere
Geschwindigkeiten gelten.
Geschwindigkeits-Ausführung 40 km/h
Ab diesem Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 40
km/h. Ist in der Streckentabelle eine kleinere
Geschwindigkeit aufgeführt, ist diese gültig.
Für Schmalspurbahnen können geringere
Geschwindigkeiten gelten.
Seite 2 von 24
Fahrbegriff 3
Fahrbegriff 3
Geschwindigkeits-Ankündigung 60 km/h
Ab dem nächsten Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 60 km/h.
Höhere Geschwindigkeiten sind in der Streckentabelle
aufgeführt.
Für Schmalspurbahnen können geringere
Geschwindigkeiten gelten.
Geschwindigkeits-Ausführung 60 km/h
Ab diesem Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 60
km/h. Höhere Geschwindigkeiten sind in der
Streckentabelle aufgeführt.
Für Schmalspurbahnen können geringere
Geschwindigkeiten gelten.
Fahrbegriff 5
Fahrbegriff 5
Geschwindigkeitsankündigung 90 km/h.
Ab dem nächsten Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 90 km/h.
Für Schmalspurbahnen können geringere
Geschwindigkeiten gelten.
Geschwindigkeitsausführung 90 km/h
Ab diesen Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 90
km/h. Für Schmalspurbahnen können geringere
Geschwindigkeiten gelten.
Fahrbegriff 2
Fahrbegriff 6 Kurze Fahrt
Vorsignal zum Fahrbegriff 6 (Kurze Fahrt)
Kurze Fahrt
Ab diesem Signal beziehungsweise den zugehörigen
Weichen gilt die Höchstgeschwindigkeit von max. 40
km/h.
Ist in der Streckentabelle eine kleinere Geschwindigkeit
aufgeführt, ist diese gültig.
Das nächste Signal steht in verkürztem Abstand.
Das nächste Signal zeigt „Halt“.
Dem Signal kann auch ein Sperrsignal oder ein
Gleisabschluss mit rotem Licht folgen.
Seite 3 von 24
Hilfssignal
Besetztsignal
Auf dem folgenden Gleisabschnitt ist ein Hindernis zu erwarten.
Bei beleuchtetem Besetztsignal zeigt das zugehörige Hauptsignal
Geschwindigkeits- Ausführung 40 km/h oder Kurze Fahrt.
Ist am gleichen Standort ein Vorsignal angebracht, ist dieses dunkel
Halt zeigend oder unbeleuchtet oder rot blinkend
Zustimmung zur Vorbeifahrt am Halt zeigenden
oder unbeleuchteten Hauptsignal oder am rot
blinkenden Hauptsignal und Fahrt auf Sicht
Am nächsten Signal ist Halt zu erwarten,
bzw. Warnung, sofern es sich um ein Vorsignal
handelt. Das Hilfssignal befindet sich am gleichen
Standort, wie das zugehörige Halt zeigende oder
unbeleuchtete Hauptsignal.
Kombiniertes Signal
Über dem Signal ist eine weisse Tafel mit schwarzem
Rand und einem schwarzen Punkt darin.
Signal kann als Vorsignal oder als Hauptsignal dienen.
Wichtig:
Bei einem defekten „kombinierten Signal“ darf nicht vorbeigefahren werden,
da man nicht weiss ob es gerade als Vorsignal oder als Hauptsignal dient.
Bei einem normalen (quadratischen) Vorsignal, welches defekt ist, darf man daran vorbeifahren, es ist jedoch mit dem Zug abzubremsen,
da eventuell das nächste Hauptsignal „Halt“ zeigt.
Strecken-Signale: Signalsystem N
(Nummern)
Seite 4 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 5
Vorsignal
Bedeutung
Hauptsignal
Bedeutung
Freie Fahrt erwarten
Das nächste Signal zeigt „Freie Fahrt“
an.
Freie Fahrt
Fahrt mit der in der Streckentabelle angegebenen
Höchstgeschwindigkeit.
Ankündigung
Geschwindigkeitseinschränkung
Das nächste Signal zeigt
„Geschwindigkeits-Ausführung“ an.
Geschwindigkeits-Ausführung
Ab diesem Signal gilt die mit der Zahl ×10 angezeigte
Geschwindigkeit in km/h
Ankündigung Kurze Fahrt
Das nächste Signal zeigt den Begriff
„Kurze Fahrt“ an.
Kurze Fahrt
Ab diesem Signal gilt die Höchstgeschwindigkeit 40 km/h.
Ist in der Streckentabelle eine kleinere Geschwindigkeit
aufgeführt, ist diese gültig. Das nächste Signal steht in
verkürztem Abstand und zeigt Halt.
Es kann ein Gleisabschluss mit rotem Licht oder ein
Sperrsignal folgen. Der orange Balken blinkt bei diesem
Signalbegriff.
Ankündigung Besetztes Gleis
Das nächste Signal zeigt den Begriff
„Besetztes Gleis“ an.
Besetztes Gleis
Auf dem folgenden Gleisabschnitt ist ein Hindernis zu
erwarten.
Bei beleuchtetem Besetzsignal zeigt das vorausgehende
Signal „Geschwindigkeitsankündigung“ oder „-ausführung“.
Das zugehörige Signal zeigt „Warnung“.
oder
oder
oder
oder
Seite 5 von 24
Kein Signalbild
Keine Ankündigung signalisierbar.
Vorwarnung
Verminderung der Geschwindigkeit, dass vor dem
übernächsten Signal angehalten werden kann.
Ab dem nächsten Signal ist der Bremsweg für die zulässige
Höchstgeschwindigkeit nicht gewährleistet.
Das nächste Signal zeigt „Warnung“ an.
Warnung Das nächste Signal zeigt
„Halt“ an.
Halt
Halt vor dem Signal.
Dem Signal geht ein „Warnung“ zeigendes Signal voraus.
Ausnahme: Das vorausgehende Signal kann „Kurze Fahrt“
zeigen oder ist eine Merktafel zur Ankündigung
eines Einfahrtsignals ohne Vorsignal.
oder
Hilfssignal
Bei rot blinkendem Signal darf mit
„Fahrt auf Sicht“
am Signal vorbeigefahren werden.
Merktafel für ein folgendes Einfahrsignal beim
Signalsystem N
Voranzeige Einfahrsignal N
Das nächste Signal ist das Einfahrsignal
Handelt es sich beim folgenden Signal um ein
Wiederholungssignal, gilt die Bedeutung
für das übernächste Signal
Wiederholungssignale
Wenn nach einem Signal die Sicht auf das nachfolgende Signal behindert ist,
kann es wiederholt sein. Ab einem Wiederholungssignal ist der Bremsweg
für die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht gewährleistet.
Ein Wiederholungssignal gilt im Sinne dieser Vorschriften
nicht als nächstes Signal.
Merktafel Wiederholungssignal System N
Das Wiederholungssignal des Systems N wird
mit einer weiss reflektierenden Merktafel
mit zwei schwarzen Sternen gekennzeichnet.
Merktafel für Streckengeschwindigkeit beim Signalsystem N
Ab diesem Signal gilt die Streckengeschwindigkeit
Der Merktafel geht ein Hauptsignal voraus
Zwerg-Signale:
Seite 6 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 2.4
Zwergsignale haben 3 Signalbilder:
Signalanzeige
Bedeutung
Halt: Vor dem Signal ist anzuhalten. Es darf nicht passiert werden.
Ein vorausgehendes Zwergsignal zeigt Fahrt mit Vorsicht.
Fahrt mit Vorsicht: Beginn oder Fortsetzung der Fahrt. Unmittelbar nach dem Zwergsignal muss mit einem
Hindernis gerechnet werden.
Das nächste Zwergsignal zeigt Halt, Fahrt mit Vorsicht oder es folgt kein weiteres Zwergsignal.
Fahrt: Beginn oder Fortsetzung der Fahrt.
Das nächste Zwergsignal zeigt Fahrt oder Fahrt mit Vorsicht
Zwergsignale werden generell auf der linken Seite des Gleises aufgestellt und gelten auch nur für dieses Gleis.
Sie dienen in erster Linie dem Rangierverkehr, sind aber auch für den Zugverkehr bindend.
Rückseite der Zwergsignale:
Auf der Rückseite der Zwergsignale weist ein aufgemalter weisser Pfeil auf das zugehörige Gleis.
Zeigt das Zwergsignal Fahrt oder Fahrt mit Vorsicht, ist dies an einem weissen schrägen
Lichtstreifen (Rücklicht) erkennbar.
Rangier-Signale:
Seite 7 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 3
Rangierhaltsignal:
Sperrsignal:
Halt für Rangierbewegung
Gilt das Signal für mehrere
Gleise, ist der Halteort beim
Sicherheitszeichen der
betreffenden Weiche.
Zustimmung zur Rangierbewegung
Gilt für Zugfahrten und
Rangierbewegungen
Beginn oder Fortsetzung der
Rangierbewegung
Halt vor dem Signal
Endet eine Zugfahrstrasse
vor einem Sperrsignal, zeigt
das vorausgehende Signal
– Warnung
– Kurze Fahrt
Räumungssignal:
Rangieren verboten
Räumung und Freihaltung der
durch dieses Signal zu
schützenden Zugfahrstrasse
Rangieren gestattet
Im Gültigkeitsbereich des Signals
ist keine Zugfahrstrasse eingestellt
Ziffer 2
Ein zeitweise gültiges
Signal trägt einen
dreieckigen weissen
Aufsatz.
Das Lichtsignal ist in
unbeleuchtetem Zustand
ohne Bedeutung
===============================================================================================================
Sicherheitszeichen für Weichen und Kreuzungen (Ziffer 2.5.7)
Das Zeichen zeigt an, bis zu welchem Punkt sich Fahrzeuge
den Weichen und Kreuzungen nähern dürfen, ohne sich selbst
und andere Fahrzeuge zu gefährden.
(Zeichen steht zwischen den zusammenlaufenden Gleisen)
Kennzeichnung von Abschnitten mit Gleisfreimeldeeinrichtung
Das Zeichen zeigt an, bis zu welchem Punkt sich Fahrzeuge
den Gleisfreimeldeeinrichtungen nähern dürfen, ohne das
Umstellen der zugehörigen Weichen, Entgleisungsvorrichtungen
oder Sperrschuhe zu verhindern.
Geschwindigkeitssignale:
Seite 8 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 2.3
Geschwindigkeitstafeln für Gleisabschnitte mit verminderter Geschwindigkeit
Die dauernd mit verminderter Geschwindigkeit zu befahrenden Streckenabschnitte werden mit Geschwindigkeitstafeln gekennzeichnet.
Innerhalb der ersten und der letzten Weiche eines Bahnhofes fallen die Tafeln weg.
Vorsignal verminderte
Geschwindigkeit
Anfangssignal verminderte
Geschwindigkeit
Endsignal verminderte
Geschwindigkeit
Ab dem Anfangssignal gilt
die signalisierte
Höchstgeschwindigkeit.
Trägt das Vorsignal zwei
Geschwindigkeitsangaben,
gilt die obere (kleinere)
Geschwindigkeit für die
Züge der Reihen A und D
sowie für
Rangierbewegungen
und die untere
(grössere) Geschwindigkeit
für die Züge der Reihe R
(bzw O auf gewissen SOBStrecken).
Ab diesem Signal gilt die
verminderte
Höchstgeschwindigkeit.
Die verminderte
Geschwindigkeit
gilt, bis das letzte Fahrzeug
an diesem Signal
vorbeigefahren ist
Es folgt ein Anfangssignal
Signal gilt für Neigezüge
Dem Anfangssignal geht ein
Vorsignal voraus und es kann
ein Endsignal folgen
Es kann ein Anfangssignal
vorausgehen
Signal gilt für Neigezüge
Signal gilt für Neigezüge
Langsamfahrsignale:
Seite 9 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 2.3.4
Langsamfahrsignale werden verwendet, wenn zum Beispiel wegen einer Baustelle die Geschwindigkeit gesenkt werden muss.
Vorsignal
Langsamfahrstelle
Anfangssignal
Langsamfahrstelle
Endsignal
Langsamfahrstelle
Aufhebungssignal
Langsamfahrstelle
Die angegebene Zahl ´5
zeigt die ab dem
Anfangssignal
höchstzulässige
Geschwindigkeit an
Ab diesem Signal gilt die am
Vorsignal signalisierte
Höchstgeschwindigkeit
Die verminderte Geschwindigkeit
gilt, bis das letzte Fahrzeug
an diesem Signal vorbeigefahren
ist.
Ab dieser Stelle wird
die vorsignalisierte
Langsamfahrstelle
nicht mehr befahren.
Hat das erste Fahrzeug
dieses Signal erreicht,
gilt wieder die
höchstzulässige
Geschwindigkeit.
Es folgt ein
Anfangssignal.
Es kann ein
Aufhebungssignal
folgen.
Dem Anfangssignal geht ein
Vorsignal voraus und es folgt
ein Endsignal oder ein
weiteres Vorsignal
Es geht ein Anfangssignal
voraus
Liegen zwischen Vor- und Anfangssignal einer Langsamfahrstelle gegen
die Spitze zu befahrende Weichen und gilt die Verminderung nur für
einzelne der möglichen Fahrwege, wird mit einem Aufhebungssignal die
Verminderung aufgehoben.
Es geht ein Vorsignal
voraus
Stromabnehmersignale:
Seite 10 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 7.1.2
Vorsignal zum Senksignal
Die Stromabnehmer müssen ab dem Senksignal gesenkt sein.
Es folgt ein Senksignal. Es kann ein Aufhebungssignal folgen.
Die Stromabnehmersignale
sind nachts angeleuchtet.
Senksignal
Halt für Fahrzeuge mit gehobenem Stromabnehmer
Dem Senksignal kann ein Vorsignal vorausgehen und es kann ein Endsignal folgen.
Das Senksignal kann in Bahnhof- und Anschlussgleisanlagen auch allein verwendet werden:
– ortsfest
– ortsveränderlich
– drehbar an Mast oder auf Weichenlaterne.
In diesen Fällen ist das Senksignal nachts nicht angeleuchtet.
Das Senksignal kann auch in Anlagen mit Zwergsignalen
als Lichtsignal mit aufgesetztem weissen Dreieck verwendet werden 
Endsignal zum Senksignal
Erlaubnis zum Heben der Stromabnehmer.
Es geht ein Senksignal voraus.
Aufhebungssignal zum Senksignal
Ab dieser Stelle wird der mit gesenktem
Stromabnehmer zu befahrende Abschnitt
nicht befahren.
Es geht ein Vorsignal voraus
Signale für Schutzstrecken:
Seite 11 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 7.1.3
Als Schutzstrecke wird ein Übergangsstück in Oberleitungen bezeichnet, welches dazu dient, unterschiedliche Speiseabschnitte
voneinander zu trennen.
Anfang und Ende von Dauerschutzstrecken sind mit Signaltafeln gekennzeichnet, welche nachts angeleuchtet werden.
Anfang und Ende von fakultativen Schutzstrecken sind mit Lichtsignalen gekennzeichnet.
Vorsignal zum Ausschaltsignal
Vorbereitung zum Ausschalten.
Es folgt ein Ausschaltsignal.
Einschaltsignal
Weiterfahrt mit eingeschaltetem
Hauptschalter der Lok.
Es geht ein Ausschaltsignal voraus.
Wenn eine mit Lichtsignalen ausgerüstete Schutzstrecke an
Spannung gelegt ist und ohne Ausschalten des Hauptschalters
befahren werden darf, zeigen auch das
Vor- und das Ausschaltsignal, sofern sie beleuchtet sind,
das Bild des Einschaltsignals.
Ausschaltsignal
Vorbeifahrt mit ausgeschaltetem
Hauptschalter der Lok.
Dem Ausschaltsignal kann ein
Vorsignal vorausgehen und es
folgt ein Einschaltsignal
Signal für Streckentrennung:
Ziffer 7.4.1
Trennt die Fahrleitung zwischen der Strecke und dem Bahnhof
Streckentrennung
Halt für Fahrzeuge mit gehobenem Stromabnehmer bei ausgeschalteter Streckenfahrleitung.
Die Streckentrennung ist bahnhofseitig mit dem Signal Streckentrennung gekennzeichnet,
streckenseitig durch das Einfahrsignal begrenzt.
Seite 12 von 24
Kennzeichnung von Fahrzeugen an die nicht angefahren werden darf:
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2 Ziffer 3.2.3
Vorheiztafel
Halt (Ziffer 3.2.3 Seite 91)
Halt vor diesen Fahrzeugen
Bei Nacht rotes Licht.
(Die Zugsammelschiene ist unter Spannung) (Ziffer 3.2.5 Seite 92)
Fahrzeuge, die mit ortsfesten Anlagen oder mit unbesetzten
Triebfahrzeugen vorgeheizt werden, sind mit Vorheiztafeln
gekennzeichnet, ausgenommen Pendelzüge, auch mit Zusatzwagen, die
über das Triebfahrzeug vorgeheizt werden.
Fahrzeuge, die zu andern Zwecken über Kabel aus ortsfesten Anlagen
mit Strom versorgt werden, sind ebenso gekennzeichnet.
Hemmschuhwarntafel (Ziffer 3.2.6 Seite 92)
Die Fahrzeuge sind mit Hemmschuhen gegen
Entlaufen gesichert.
Kennzeichnung besetzter Bahnpostwagen (Ziffer 3.2.4 Seite 92)
Besetzte Bahnpostwagen sind bei Tag bis zu ihrer Einreihung
in den Zug auf beiden Längsseiten mit orangen Flaggen
gekennzeichnet.
Der Bahnpostwagen ist mit Personal besetzt.
Bei Nacht sind die Wagen innen beleuchtet
Kennzeichnung der Züge:
Lok an der Zugspitze
3 weisse Lichter
(gilt auch beim
Pendelzug)
Rückseite,
unten rechts
ein weisses Licht
Schlusssignal eines Zuges:
2 rote Lichter (auch blinkend)
(Pendelzug oder beim letzten
Wagen einer Zugkomposition)
Warnsignal:
3 rote Lichter
Halt für Zugfahrten
und
Rangierbewegungen
auf parallel
verlaufenden Gleisen
Bei anderen Zügen:
Aufgestecktes Zugschlusssignal
oder rot-weisse Scheibe
Triebfahrzeuge von ausländischen Bahnen  statt 3 rot:
oben: weisses Licht
unten: zwei rote Lichter
z.B. ICE
oder
oben: dunkel oder weisses Licht
unten: zwei blinkende weisse Lichter
z.B. TGV
Verschiedene Signale:
Seite 13 von 24
Reglement: FDV R 300.1–.15 Abschnitt: Signale 300.2
Pfeiftafel
(Ziffer 2.2.4)
Der Lokführer hat einen Achtungspfiff abzugeben. (Meistens vor unbewachten Bahnübergängen zu finden)
Merktafel „Zugsicherung Bahnüberganganlage“ (Ziffer 2.6.1)
Die Zugsicherung dient der Funktionskontrolle von Bahnüberganganlagen
Wenn im Störungsfall mit dem Zug eine Rangierbewegung auf die Strecke gemacht wird und die Merktafel Zugsicherung Bahnüberganganlage
passiert wird und sich dem geschlossenen Bahnübergang nähert, gilt folgendes Vorgehen: (BAV-Prüfungsfrage)
Beim Passieren der Merktafel ist der Lokführer darüber zu informieren
Geschwindigkeit reduzieren, so dass beim Bahnübergang Schritttempo erreicht wird. (Allenfalls mit Massangabe)
Kurz vor dem Befahren ist ein Achtungssignal abzugeben
Bahnübergang mit dem ersten Fahrzeug im Schritttempo befahren und danach wieder auf die zulässige Geschwindigkeit beschleunigen. (60 km/h)
Fahrtstellungsmelder (Ziffer 5.3.5)
Orange leuchtender Pfeil. Das zugehörige Hauptsignal zeigt aus diesem Gleis Fahrt
Die Abfahrerlaubnis erfolgt durch den Fahrdienstleiter
AB FDV Infrastruktur R I-30111 (grün) Ergänzung zu R 300.2
Ziffer 5.6.2
Signal „Kennzeichnung von Personalwegen“
Begriff: Zu benützender Personalweg
Bedeutung: Der Personalweg führt in die Richtung, in welche die Pfeile weisen
AB FDV Infrastruktur I-30111 (grün)
Arbeitssicherheit R 300.8 8.2 Ergänzende Verhaltensregeln
Seite 14 von 24
Gruppensignal-Halttafel mit Fahrbegrifftafel (Ziffer 5.3.6)
Bei der Einfahrt, bei Halt zeigendem Gruppensignal, Halt vor der Gruppensignal-Halttafel.
Bei der Abfahrt: Stimmt bei Fahrt zeigendem Gruppensignal der Fahrbegriff des Gruppensignals mit demjenigen
der Fahrbegrifftafel überein, gilt dies als Zustimmung zur Fahrt (Im = Fahrbegriff) (siehe Beispiel unten, rechtes Bild)
Beispiele Zusatzsignalisationen zu Gruppensignalen, links Gleisnummer, rechts die "Rüebli"-Tafeln mit Fahrbegriffen
Anmerkung:
Zug darf mit Fahrbegriff 2 abfahren
Die Gruppensignal-Halttafel kann als Aufsatz
auch einen Fahrtstellungsmelder haben.
Die Gruppensignal-Halttafel kann nur
zusammen mit einem Fahrtstellungsmelder
oder einer Fahrbegrifftafel aufgestellt sein
Allgemeines zu den Signalfarben:
In der Regel werden für die optischen Signale folgende Farben verwendet:
- rot: Halt, Gefahr
- orange: Vorsicht, Warnung, langsam
- grün: Fahrt
- gelb: elektrischer Betrieb
- violett: Signal für Huckepackzüge
- weiss: Zwergsignale, Weichensignale, Merkzeichen usw. sowie Lichtsignal
als Bestätigung oder Ersatz akustischer Signale.
Bei der Gruppensignal-Halttafel mit FahrtstellungsMelder (1.Bild)
gilt der leuchtende Fahrtstellungsmelder als
Zustimmung zur Fahrt.
Bahnhofanfang- und Bahnhofendetafel
(Ziffer 2.6.3)
Die Bahnhofanfangtafel ist beim Signalsystem N immer, beim Signalsystem L nach Bedarf aufgestellt.
Die Bahnhofendetafel ist bei beiden Signalsystemen nach Bedarf aufgestellt.
Bahnhofanfang- bzw. Bahnhofendetafel sind mit dem abgekürzten Namen des betreffenden Bahnhofs versehen.
Bahnhofanfang Rangiergrenze Strecke – Bahnhof
Bahnhofende Rangiergrenze Bahnhof – Strecke
Neigungszeiger
(Ziffer 2.6.4)
Änderung der Neigung von 2 ‰ und mehr kann als Traktionshilfe mit Neigungszeiger signalisiert werden.
Bei mehrspuriger Strecke sind sie nur auf einer Seite des Bahnkörpers aufgestellt.
Beginn oder Änderung der Steigung
Die gross geschriebene Zahl gibt die Steigung in Promillen an.
Die klein geschriebene Zahl gibt die Länge der betreffenden Steigung in Metern an
Beginn oder Änderung des Gefälles
Die gross geschriebene Zahl gibt das Gefälle in Promillen an.
Die klein geschriebene Zahl gibt die Länge des betreffenden Gefälles in Metern an
Beginn der Horizontalen
Die Zahl gibt die Länge der Horizontalen in Metern an
Seite 15 von 24
Kilometer- Hektometer- und Metertafeln (Ziffer 2.6.5)
Die Kilometrierung der Bahn wird mit Kilometer-, Hektometer- und allenfalls Metertafeln gekennzeichnet.
Kilometertafel
Die Zahl gibt den Kilometer an
Hektometertafel
Die obere Zahl gibt den Kilometer, die untere den Hektometer an
Metertafel
Die obere Zahl gibt den Kilometer, die untere den Meter an
Seite 16 von 24
Signale auf Strecken mit Führerstandsignalisierung (ETCS Level 2)
Seite 17 von 24
NBS: Rothrist-Mattstetten / ABS: Wanzwil-Solothurn oder LBT- und GBT-Strecken
Anfangs- und Endtafel bezeichnen die Stelle an der die Strecke mit Führerstandsignalisierung beginnt bzw. endet.
CAB-Anfang Halt für Fahrten, bei welchen das zugführende Fahrzeug nicht mit einer funktionsfähigen ETCS-Fahrzeugausrüstung ausgerüstet ist
CAB-Ende Weiterfahrt gemäss Aussensignalen
ETCS Haltsignal (300.2 Ziffer 6.1.2)
Bei fehlender CAB-Fahrerlaubnis Halt vor dem ETCS Haltsignal
oder
– Zielpunkt einer Rangierbewegung ausserhalb von Rangierbereichen
oder
– Fahrt in der Betriebsart «Staff Responsible» (Fahrt in Personalverantwortung)
Bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h kann der Lokführer grundsätzlich eine Aussensignalisierung rechtzeitig wahrnehmen.
In Bereichen, in denen Züge mit Geschwindigkeiten über 160 km/h verkehren, ist eine FSS (Führerstandsignalisation) zwingend.
Aus Risikosicht besteht im Weiteren ein erheblicher Unterschied bezüglich dem Schadenausmass, ob eine Strecke mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 160 km/h
oder darüber befahren wird.
Somit ist es notwendig, aus technisch- betrieblicher Sicht die beiden Geschwindigkeitsbereiche zu unterscheiden.
Konventioneller Geschwindigkeitsbereich (KGB) ! Höchstgeschwindigkeit bis 160 km/h
Erweiterter Geschwindigkeitsbereich (EGB) ! Höchstgeschwindigkeit über 160 km/h
Geschwindigkeiten über 250 km/h entsprechen dem Hochgeschwindigkeitsbereich. Aktuell sind in der Schweiz keine solchen Strecken vorgesehen.
Die Kennzeichnung der ETCS Halt- und -Standortsignale unterscheidet sich im KGB und EBG.
Im KBG ist der Hintergrund der Bezeichnung blau, im EGB weiss.
Die ETCS Halt- und -Standortsignale werden mit Buchstaben und nummerisch bezeichnet.
ETCS-Standortsignal (300.2 Ziffer 6.3)
Seite 18 von 24
Der Pfeil des ETCS Standortsignals zeigt auf das zugehörige Gleis.
Begriff: ETCS Standortsignal
Bedeutung: Bei fehlender CAB Fahrerlaubnis Halt vor dem ETCS-Standortsignal.
Kennzeichnung des ETCS-Haltsignals und des ETCS-Standortsignals im konventionellen
Geschwindigkeitsbereich (bis 160 km/h) (300.2 Ziffer 6.4)
Das ETCS-Haltsignal und das ETCS-Standortsignal werden mit weissen Buchstaben und Zahlen auf blauem Hintergrund bezeichnet.
Die Bezeichnung hat folgende Inhalte:
– Ortsbezeichnung
Anmerkung:
– Gleisnummer
In diesem Bereich darf man ohne Zustimmung des Fahrdienstleiters den Zug verlassen
– Richtung
Kennzeichnung des ETCS-Haltsignals und des ETCS-Standortsignals im erweiterten
Geschwindigkeitsbereich (über 160 km/h) (300.2 Ziffer 6.5)
Das ETCS-Haltsignal und das ETCS-Standortsignal werden mit schwarzen Buchstaben und Zahlen auf weissem Hintergrund
bezeichnet. Die Bezeichnung hat folgende Inhalte:
– Ortsbezeichnung
Anmerkung:
– Gleisnummer
– Richtung
In diesem Bereich darf man nur mit Zustimmung des Fahrdienstleiters den Zug verlassen
ETCS Rangiersignale Weisung I-B 21/15 Ergänzung zu R 300.2, Ziffer 6.7.4
Seite 19 von 24
Ausgangslage
Am 16. August 2015 wird auf der Nordzufahrt zum Gotthard-Basistunnel zwischen Brunnen (exkl.) und Erstfeld (exkl.) ETCS Level 2 eingeführt.
Für Rangierbewegungen werden neu ETCS Rangiersignale zum Einsatz kommen.
Bei den «ETCS Rangiersignalen» handelt es sich um eine zeitlich befristete Übergangslösung. Das Aussehen ist gegenüber den «Zwergsignalen» nur
minimal verändert (weisses Kreuz auf blauem Hintergrund).
Im Gegensatz zu den «Zwergsignalen» gelten die «ETCS Rangiersignale» ausschliesslich für Rangierbewegungen.
Wichtig: In Zugfahrstrassen zeigen die «ETCS Rangiersignale» Halt.
Geltungsbereich
ETCS Rangiersignale sind nur im Konventionellen Geschwindigkeitsbereich (KGB) auf den nachfolgend aufgeführten Betriebspunkten aufgestellt:
Linie 531/b: Brunnen (exkl.) – Rynächt – Erstfeld
(exkl.) Sisikon (SK), Gruonbach (GRUO) Flüelen (FL), Altdorf (AL)
Linie 541/b: Pollegio Nord – Biasca exkl. – Giustizia – Castione-A.
(exkl.) Pollegio Nord, Giustizia, Osogna – Cresciano, Claro
Allgemeines Ergänzung zu R 300.2, Ziffer 6.7.1
ETCS Rangiersignale haben die Form von Zwergsignalen und sind mit weissen Linsen ausgestattet.
Zur Unterscheidung sind die ETCS Rangiersignale mit einem weissen, reflektierenden Kreuz auf blauem Hintergrund gekennzeichnet.
Begriff: Halt
Bedeutung: Halt vor dem Signal
Beziehung zu anderen Signalen: Ein vorausgehendes ETCS Rangiersignal zeigt Fahrt mit Vorsicht.
Begriff: Fahrt mit Vorsicht
Bedeutung: Beginn oder Fortsetzung der Fahrt. Unmittelbar nach dem ETCS Rangiersignal
muss mit einem Hindernis gerechnet werden.
Beziehung zu anderen Signalen: Das nächste ETCS Rangiersignal zeigt Halt oder Fahrt mit Vorsicht.
Es kann ein «Passives ETCS Rangiersignal» oder eine Merktafel «Übergang in nicht zentralisierten Bereich» folgen.
Begriff: Fahrt
Bedeutung: Beginn oder Fortsetzung der Fahrt.
Beziehung zu anderen Signalen: Das nächste ETCS Rangiersignal zeigt Fahrt oder Fahrt mit Vorsicht.
Seite 20 von 24
Auf der Rückseite des ETCS Rangiersignals weist ein weisser Pfeil auf blauem Grund auf das zugehörige Gleis.
Zeigt das ETCS Rangiersignal Fahrt oder Fahrt mit Vorsicht, ist dies an einem weissen schrägen
Lichtstreifen (Rücklicht) erkennbar.
Signalisierung Grenze ETCS Rangierbereich Ergänzung zu R 300.2, Ziffer 6.7.4
Die Grenze ETCS Rangierbereich wird mit einem dauernd Halt zeigenden ETCS Rangiersignal oder durch ein «Passives ETCS Rangiersignal» signalisiert.
Passives ETCS Rangiersignal
Das passive ETCS Rangiersignal zeigt dauernd den Begriff Halt. Statt Lampen werden weisse, reflektierende Punkte in der Grösse der Signallinsen verwendet.
Begriff: Halt
Bedeutung: Halt vor dem Signal
 unten links und
rechts5.6)
2 weisse
Punkte
Abfahrsignale:
(Ziffer
Das
Signal Beziehung
für Abfahrerlaubnis
darf nur erteilt werden, wenn die Zustimmung zur Ausfahrt
zu anderen Signalen: Ein vorausgehendes ETCS Rangiersignal zeigt Fahrt mit Vorsicht.
Ortsfestes Signal für Abfahrerlaubnis
Begriff: Abfahrerlaubnis
Bedeutung: Erteilen der Abfahrerlaubnis
Signale des Personals für Abfahrerlaubnis
Sofern die Abfahrerlaubnis dem Lokführer nicht mit dem ortsfesten
Signal für Abfahrerlaubnis erteilt werden kann, ist sie wie folgt zu geben:
Schrillpfeife
Ein langer Pfiff mit der Schrillpfeife und einmaliges
Bewegen des hocherhobenen Arms, bei Nacht
zusätzlich mit weissem oder grünem Licht, in der Fahrrichtung.
Begriff: Abfahrerlaubnis
Bedeutung: Erteilen der Abfahrerlaubnis
Darstellung von akustischen Signalen:
Akustische Signale werden wie folgt bildlich dargestellt:
langer Ton
kurzer Ton
Darstellung von Signalen des Personals:
In den Bildern bedeuten:
punktierte Linie ………. rasche Bewegung
gestrichelte Linie --------- langsame Bewegung
vorliegt.
Signale für die Bremsprobe: (Ziffer 4.1.2)
oranges Kästchen
Bremsen
Seite 21 von 24
Mit der Signalpfeife
Bremsen:
Bremsen
Bei Tag:
Drei kurze Pfiffe und
beide Arme senkrecht
heben und die offenen
Handflächen über dem
Kopf quer zum Gleis
zusammenführen
(einmal)
Bei Nacht:
Drei kurze Pfiffe und
das weisse Licht in einer
Halbkreisbewegung
langsam heben
und anschliessend
schnell senkrecht absenken
Lösen:
Lösen
Zwei kurze Pfiffe
und Schwingen des
hocherhobenen
Arms quer zum Zug.
Bei Nacht:
Mit dem weissen
Licht
Bremse gut:
Bremse gut
Hochhalten der offenen
Handfläche gegen den
Lokführer.
Das Signal des
Personals „Bremse gut“
ist durch den Lokführer
mit demselben Signal zu
quittieren.
Bereitschaft:
Hochhalten des Arms
bzw. nachts eines weissen
Lichts gegen den die
Abfahrerlaubnis gebenden
Mitarbeiter.
Signale des Personals bei Rangierbewegungen: (Ziffer 3.3)
Seite 22 von 24
Die akustischen Signale sind mit der Mundpfeife zu geben und durch Armbewegungen bzw. nachts, wo nichts anderes erwähnt ist, mit einem weissen Licht zu bestätigen.
Die optischen und akustischen Signale fallen weg, wenn ein Befehl mit Funk oder mündlich erteilt wird.
Vorwärts:
Ein langer Pfiff und einmaliges
Bewegen des erhobenen Arms in
senkrechtem Halbkreis in der
Fahrrichtung.
Bedeutung: Vorwärts fahren
Es kann das Signal Sichtverbindung
folgen
Rückwärts:
Zwei lange Pfiffe und zweimaliges Bewegen des
erhobenen Arms in senkrechtem Halbkreis in
der Fahrrichtung.
Bedeutung: Rückwärts fahren
Es kann das Signal Sichtverbindung
folgen
Anfahren vorwärts:
Anfahren rückwärts:
Ein langer Pfiff und einmaliges kreisförmiges
Einwärtsbewegen der beiden erhobenen Arme
quer zum Gleis.
Zwei lange Pfiffe und zweimaliges kreisförmiges
Einwärtsbewegen der beiden erhobenen Arme
quer zum Gleis.
Bedeutung: Anfahren vorwärts
Bedeutung: Anfahren rückwärts
Vorwärts gegen ein Hindernis fahren
Rückwärts gegen ein Hindernis fahren
Es kann das Signal Sichtverbindung folgen
Es kann das Signal Sichtverbindung folgen
Wichtig: Die Signale „Anfahren vorwärts“ und „Anfahren rückwärts“ sind durch den Ruf „anfahren“ zu ergänzen.
Sichtverbindung:
Entfernungsangaben:
Langsames Schwingen des nach unten ausgestreckten Arms schräg zum Gleis.
Die Entfernung zwischen den anfahrenden Fahrzeugen und dem
Hindernis ist mit «wagenlang – halbe – vier – zwo – einen»
anzugeben, wobei jeder Ruf wie folgt zu bestätigen ist:
Bedeutung: Sichtverbindung
Optische Verbindungsüberwachung zwischen dem den Fahrweg beobachtenden
Rangierleiter und dem Lokführer
Es können Entfernungsangaben folgen
Einmaliges, bei der Angabe „zwo“ zweimaliges
Heben des ausgestreckten Arms auf Schulterhöhe quer zum
Gleis.
Bedeutung: Entfernungsangabe
Es kann Halt folgen
Seite 23 von 24
Bewegen:
Halt:
Mündliche Verständigung und beide Arme in
Schulterhöhe nach vorne heben, die flach ausgestreckten
Hände wiederholt einander nähern.
Bei Tag
Drei kurze Pfiffe und rasches Auf- und Abwärtsbewegen
des quer zum Gleis ausgestreckten Arms.
Begriff: Bewegen
Bei Nacht
Drei kurze Pfiffe und rasches Auf- und Abwärtsbewegen
mit rotem Licht; ist kein solches vorhanden,
ist ausnahmsweise ein weisses Licht zugelassen.
Bedeutung: Vorsichtiges Bewegen in Richtung des Rangierleiters
Ist die mündliche Verständigung wegen zu grosser Entfernung
oder während dem Kuppeln / Entkuppeln nicht möglich, darf der
Befehl zum Bewegen zusätzlich mit zwei kurzen Pfiffen erteilt
werden.
Begriff: Halt
Bedeutung Anhalten
Vorwärts- oder Rückwärtsfahren über kurze Entfernung:
Langsamer fahren:
Ein bzw. zwei lange Pfiffe und langsames
Schwingen des schräg nach unten ausgestreckten
Arms in der Fahrrichtung.
Leichtes Auf- und Abwärtsbewegen des quer zum Gleis
ausgestreckten Arms.
Begriff: Langsamer
Bedeutung: Vorwärts bzw. rückwärts fahren
Bedeutung: Verlangsamen der Fahrt
Kurze Zeit nach dem Erteilen dieses Befehls folgt „Halt“
Handsignal:
Bei Tag
Ausgestreckter Arm quer zum Gleis
Bei Nacht
Ausgestreckter Arm mit weissem Licht quer zum Gleis
Begriff: Handsignal
Bedeutung: Halt beim signalgebenden Mitarbeiter
Handsignal:
Bei Nacht
Seite 24 von 24
Haltsignal bei Gefahr: (Ziffer 8)
Muss eine Zugfahrt oder eine Rangierbewegung wegen drohender Gefahr
angehalten werden, ist das Signal Halt – Gefahr zu geben.
Bei Tag
Begriff: Halt – Gefahr
Rotes Licht bei Nacht
Bedeutung: Halt für Zugfahrten und Rangierbewegungen,
unter Verwendung aller möglichen Bremsmittel
Das Signal ist in unmittelbarer Nähe des befahrenen Gleises, allenfalls mehrmals zu geben, wobei die Flagge oder das rote Licht bis
zum Stillstand des Zuges oder der Rangierbewegung zu schwingen ist.
Steht keine rote Flagge oder rotes Licht zur Verfügung, kann das Signal auch mit der Hand oder mit weissem Licht gegeben werden.
Der Lokführer gibt das Signal mit der Lokpfeife.