!KLIMA-ALARM — CO2 - JÄGER GESUCHT!

wissens.wert.welt
- blue cube & kidsmobil
!KLIMA-ALARM — CO2 - JÄGER GESUCHT!
Eine Mitmachausstellung
von 6 bis 12 Jahren
für Kinder und Jugendliche
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Inhaltsverzeichnis:
Seite
Vorwort
3
Team
4
Einleitung
5
Stationen der Ausstellung
6
Die Erde hat Fieber
7
Klimatunnel
8
Treibhauseffekt/Glashäuser
9
Das Auto als Klimasünder
10
Eisberg & Strandhaus
11
Ozean
12
Terrasse am Meer
13
Mobilität
14
Erneuerbare Energie
15
Ergometer
16
Kleiderkasten
17
Die Reise der Jeans
18
Dämmen
19
Stadt der Zukunft
20
Die Erde ist gesund
21
KlimaheldInnen
22
Schießstand
23
Kontakt
24
2
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Vorwort
Die persönliche Umgebung ist für Kinder und Jugendliche von klein auf ein zentrales Thema. Der ästhetische Aspekt
wie auch der gesundheitlich–umweltrelevante Zustand unserer unmittelbaren Umwelt, haben einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der körperlichen, sozialen und geistigen Potentiale unserer Kinder bzw. Jugendlichen und somit in weiterer Folge auf unsere Gesellschaft.
Die allgegenwärtigen Themen wie Umweltschutz, Klimawandel, Konsumsucht und die damit einhergehenden Problematiken wie Wetterkapriolen, Umweltverschmutzung, soziale Missstände und deren gesundheitlichen Folgen und Auswirkungen auf Tier und Mensch werden in unserer - extra für Kinder von sechs bis 12 Jahren konzipierten Mitmachausstellung - auf spielerische und spannende Weise dargestellt. Durch die mitlaufende Geschichte der „Familie Jäger“ werden
die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themen altersadäquat sichtbar gemacht.
Die jungen BesucherInnen der wissens.wert.welt reisen mit der Familie Jäger in den Urlaub und begegnen unterwegs
vielen Umweltsünden. Vor Antritt der imaginären Reise lernen sie Begriffe wie CO 2, NH4 oder CH4 kennen, begreifen anhand zweier Glashäuser, was Klimawandel ist und warum wir Menschen zum Teil selber dafür verantwortlich sind. Auf
ihrer Reise lernen sie alternative, erneuerbare Energieformen kennen und spüren wie schweißtreibend es ist, selber
Strom für den Fernseher zu erzeugen. So begreifen sie schlussendlich mit allen Sinnen, dass jeder Mensch durch das
eigene Handeln selber täglich zu einer besseren Umwelt beitragen kann, wie man saubere Energie herstellt und wo
man überall CO2 einsparen kann.
Sieglinde Sumper
Geschäftsleiterin der wissens.wert.welt
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Team
Kuratierung: Sieglinde Sumper
Ausstellungsgestaltung: Petra Schmied, Claudia Schauß, Martina Kirnstötter, Angelika Schaffer, Kurt Strempfl, Evi
Muchar, Sieglinde Sumper
Grafik,Illustration und Malerei: Evi Muchar, Petra Schmied, Sieglinde Sumper
Animationen: Evi Muchar, Angelika Schaffer, Martin Thamer;
Toninstallationen: Martina Kirnstötter
Beiträge : Sieglinde Sumper, Claudia Schauß, Petra Schmied, Martina Kirnstötter, Angelika Schaffer, Kurt Strempfl, Evi
Muchar, Ivo Pelnöcker, KIKS
Ausstellungsaufbau: Kurt Strempfl, David Riepan, Harry & Paul Draxl - Gärtner mit Hund (mit Unterstützung des
restlichen Teams)
Exponatebau: Kurt Strempfl, David Riepan, Pichler Markus, Norbert Sumper, Alois Kammersberger, Peter Schaffer,
HTL-Lastenstraße Klagenfurt, HTL-Mössingerstraße Klagenfurt
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Einleitung
Was ist Klimawandel und warum findet er statt? Warum können wir durch unser Handeln darauf einwirken? Wer ist
schuld daran? Kann man die Umwelt überhaupt schützen? Was kann jede/r Einzelne dagegen tun und macht das Sinn?
Viele dieser Fragen werden in unserer KLIMA-ALARM AUSSTELLUNG gestellt. Auf spannende, spielerische und selbsttätige Weise finden die jungen BesucherInnen auf ihrer Reise durch die Ausstellung so manche Antwort. Durch die Verankerung des Themas im kindlichen und jugendlichen Alltag zeigen wir ihnen den Zusammenhang zwischen ihrem täglichen
Verhalten und deren Auswirkungen auf die Umwelt.
Lustvolles und nachhaltiges Lernen ist ein wesentlicher Aspekt der Ausstellung. Die Begleitgeschichte der „Familie Jäger“
zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung und regt gemeinsam mit der mitlaufenden Rätselzeichnung das suchende
und forschende Element in den jungen Menschen an. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Themengruppen werden so nachhaltig erfasst. Ein steter Wechsel zwischen Geruchsempfinden, visuellen Elementen, auditiven Erlebnissen
und tastenden Erfahrungen regen die Vernetzungstätigkeit der Synapsen im Gehirn an und das erfahrene Wissen kann
nachhaltig und sinnvoll abgespeichert werden. Die geweckte Neugierde am Thema regt zum Selbertun, zum Nachdenken und der weiteren Beschäftigung mit den verschiedenen Themenfeldern an. Unsere Methodik orientiert sich an den
neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung und der Neurodidaktik. Es fördert nachhaltiges und lustvolles Lernen mit allen
Sinnen.
Warum die Klimaausstellung? Wir sehen sie als logische Ergänzung und Vertiefung zu den bestehenden mobilen Programmen des kidsmobil. Die Ausstellung soll den BesucherInnen die Möglichkeit zur selbsttätigen Auseinandersetzung
mit dem Thema Klimaschutz bieten. Es ist uns sehr wichtig als außerschulische Bildungseinrichtung PädagogInnen in ihrem Engagement beim Umweltschutz zu unterstützen und als Hands-On Museum unserem Bildungsauftrag gerecht zu
werden bzw. wollen wir auch selber einen Beitrag zum Klima-und Umweltschutz leisten.
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Stationen der Ausstellung
Die Ausstellung ist in 16 Stationen gegliedert
1.
Die Erde hat Fieber
2.
Klimatunnel
3.
Treibhauseffekt
4.
Das Auto als Klimasünder
nate sind aus recycelten Materialien hergestellt und haben
5.
Eisberg
mit
6.
Ozean
7.
Terrasse am Meer
8.
Fahrzeuge der Zukunft
und Jugendlichen der Altersgruppe von sechs bis 12 Jahren
9.
Erneuerbare Energie
abgestimmt.
10. Energiefahrräder
Durch die komplexe Thematik und die Kombinierbarkeit
11. Kleiderraum
Die Stationen der Ausstellung sind so konzipiert, dass sie
auch außerhalb der wissens.wert.welt auf andere Räume
flexibel angepasst werden können.
Der Aspekt der Nachhaltigkeit wurde bei der Konzipierung
der Ausstellung und der Materialwahl beachtet. Viele Expoherkömmlichen,
industriell
hergestellten
Modellen
nichts zu tun. Es wurde auch auf die Wiederverwertungsmöglichkeit nach dem Ende der Ausstellung Acht gegeben.
Die Ausstellung ist speziell auf die Bedürfnisse von Kindern
mit unserem TV-Studio, Radio-Studio und Trickfilmstudio
ist die Klimaschutzausstellung auch durchaus für Jugendliche ab 14 bis 18 Jahren interessant.
12. Reise der Jeans
13. Dämmen
14. Stadt der Zukunft
15. Die Erde ist gesund
16. Schießstand & KlimaheldInnen
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1. Station „Die Erde hat Fieber“
Kuratorische Idee:
Im Anschluss an die thematische Begrüßung sollen die Kinder
durch die Erde mit Fieber auf den Klimawandel sensibilisiert
werden.
Räumliche Umsetzung:
Eine stilisierte Holzkugel aus Leimbindern (Firma Leeb Balkone) wurde mit Gipsbinden reliefartig als Erdkugel gestaltet
und ist das Entré der Ausstellung.
Fotos im Inneren der Erde über Dürrekatastrophen, Überschwemmungen, schmelzende Polkappen bereiten auf die
Ausstellung vor. Die Maße der Kugel sind an Kinder angepasst
und Erwachsene müssen sich bückend durch die Weltkugel
bewegen. Das Betreten der inneren Kugel wird durch Plastikbahnen erschwert und weist bereits auf die Vermüllung der
Welt hin.
Maße: 180cm x 180cm x 150cm
E
M
K
Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Leimbinderunterkonstruktion (Firma Leeb Balkone), Gipsbinden Relief als Verkleidung, Acrylfarbenbemalung, Thermometer,
ine
itmachausstellung
inder
und
Beschriftungstafel
aus weißem Plexiglas beklebt;für
Zellophan
Folien, Fotos;
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2. Station „Klimatunnel“
Kuratorische Idee:
Der Treibhausgastunnel ist zur Begriffsklärung und
Bewusstmachung des Klimawandels, der zum Großteil durch die Treibhausgase entsteht konzipiert. Geruchsproben, Straßenlärm und viel Plastik suggerieren eine kaputte Umwelt. Hier beginnt die
„asphaltierte Straße“, die den Übergang zur begleitenden Geschichte der „Familie Jäger“ bildet.
Klimatunnel:
Graue Wände mit Geruchsproben von Benzin, Industrieschlacke etc. und ein Plastikdach mit Wolken,
welche die Treibhausgase wie Co2, CH4 oder N2O
symbolisieren, können riechend oder in Spiegelschrift lesend erforscht werden. Kleine Handspiegel
erleichtern bei Bedarf das Lesen. Objekte aus Pappmaché ergänzen die Riechbeispiele und sollen als
Verursacher des Klimawandels sowohl optisch wie
auch haptisch die Thematik mit allen Sinnen vermitteln. Im Inneren des Tunnels ertönt eine Geräuschkulisse aus Verkehrslärm, Presslufthammer, Fluglärm etc.
Maße: 325cm x 200cm x 200cm
Material: Hartfaserplatten grau gestrichen, Zellophan-Folien, Holzgerüst, Klebefolien, Pappmaché Modelle, Riechfläschchen, kleine
Handspiegel, Teerpappe Boden, weiße Teerpappe Mittelstreifen selbstklebend, Toninstallation, Geruchsproben: Schweröl, Benzin, Ruß,
Kuhdung;
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3. Station „Treibhauseffekt - Glashäuser“
Kuratorische Idee:
Anhand der Glashäuser soll den Kindern und Jugendlichen
der Treibhauseffekt und der Zusammenhang mit Verkehr,
Industrie einfach, plakativ und klar bewusst werden.
Glashäuser mit Wandgrafik:
Warum und wie es zum Treibhauseffekt kommt wird mittels
Wandplakat textlich und bildlich dargestellt. Mittels zweier
Glashäuser und Glühlampen wird die Erderwärmung praktisch veranschaulicht. Ein Glashaus ist geschlossen und mit
einer Straßenszene und Industriegebäuden dekoriert (die
durchsichtige Oberseite ist mit einem C02-Sticker beklebt,
dadurch wird die CO2-Gasschicht symbolisiert). Das heißt,
dass das Licht der Glühlampe zwar ins Innere des Glasquaders kommt, aber nicht mehr zur Gänze entweichen kann.
Die Innenausstattung ist als Industriegebiet grau gestaltet.
Das zweite Glashaus ist an der Oberseite offen und die Wärme kann so wieder entweichen. Die Szenerie ist insofern anders als im ersten Kubus, als das Gebäude mit einer Photovoltaikzelle ausgestattet ist, die Menschen mit den Öffis und
Fahrrädern fahren und die dominierende Farbe grün ist. Mittels zweier digitaler Thermometer kann der Temperaturunterschied von ca. 2°C abgelesen werden.
Maße: Glaskuben 60cm x 40cm x 40cm, Unterbau, Grafik
Material: Bedruckte Klebefolie, zwei Glaskuben, Holzunterbau, zwei Tageslichtlampen,
Matchboxautos, Modell einer Fabrik, Hausmodell, Figuren;
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4. Station „Das Auto als Klimasünder“
Kuratorische Idee:
Um das Thema im Alltag der jungen Menschen zu verankern,
haben wir das Auto als zentrales Fortbewegungsmittel unserer Zeit genommen. Das Auto dient als Einstieg in die Reise
der „Familie Jäger ans Meer“ und leitet auch auf die Mobilität
als Klimasünder über. Um die Banalität des Autos aufzuheben, verwendeten wir nur eine Autohälfte, so wird die Station
prägnanter und regt zur Auseinandersetzung damit an.
Autohälfte:
Die Autohälfte (die BesucherInnen können darin sitzen und
lenken) animiert dazu einzusteigen und sich im Radio die Klimanachrichten anzuhören. Beim Drücken des Gaspedals ertönt ein Motorengeräusch und Kunstnebel als symbolisches
CO2 entweicht hinten beim Auspuff. Auf dem Dach werden
Kunststoffartikel wie Luftmatratze und Co transportiert.
Maße: 340cm x 150cm x 93cm
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Renault Twingohälfte, zwei Luftmatratzen, eine Nebelmaschine,
eine Toninstallation (Klimanachrichten), Autoradio, Acrylbemalung;
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5. Station „Eisberg & Strandhaus“
Kuratorische Idee:
Was hat ein Strandhaus mit einem Eisberg zu tun?
Diese Fragestellung wird anhand dieses Modells praktisch veranschaulicht. Zieht man den Eisberg an der Schnur nach unten
(Eisberg schmilzt symbolisch), steigt beim Strandhaus automatisch
der Meeresspiegel. Das Ansteigen des Meeresspiegel durch die
weltweite Klimaerwärmung wird hier schematisch stark reduziert
deutlich sichtbar und nachvollziehbar.
Eisberg & Strandhaus
Auf einem Metallrahmen wurden drei Lagen Sperrholzplatten montiert. Durch einen auf der Rückseite montierten Seilzug ist es möglich, den separat montierten Meeresspiegel und ebenfalls separat
montierten Eisberg hinauf– oder hinunter zu ziehen. Zwischen den
beiden Motiven befinden sich zur Wiederholung die Formeln der
Treibhausgase.
Maße: 120cm x 80cm x 50cm
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material:
Sperrholzplatten, Metallrahmen, Zugkordeln aus Hanfschnur, zwei Rundholzgriffe;
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5. Station „Ozean“
Kuratorische Idee:
Was hat der Klimawandel für Auswirkungen auf unsere Ozeane? Diese Frage wird in dieser Station angerissen und verdeutlicht die Komplexität des Klimawandels. Weder unsere
Meere, noch die Lebewesen in ihnen bleiben von den Folgen
des Klimawandels verschont. Der Ozean wird auch in seiner
Funktion als Klimaküche in den Intensivworkshops bearbeitet.
Der Ozean:
Eine Glasplatte, unter der wir mit feinem Sand einen Meeresboden mit seinen vielen Lebewesen nachgebildet haben, bildet das Problem des Plastikmülls in den Weltmeeren ab. Die
Tierwelt ist an der Fototapete erkennbar. Zwei drehbare
Holzfische (Vorderseite gesunde, Rückseite tote Fische) thematisieren die Übersäuerung der Meere durch das CO2 und
deren Auswirkung auf die Flora und Fauna.
Maße: 400cm x 140cm x 270 cm
Material: Fototapete, Panzerglasboden 2cm dick, Stoffalgen von der Decke abgehängt (gespannte Ketten), zwei Holzfische (eine Seite
E
M
K
J
J
ine
itmachausstellung
für Rundholz,
inder und
ugendliche
6 bis 14 ausge
ahren
gesunde—zweite
Seite
Grätenbemalung) auf drehbarem
Drehmechanismus
wird mit von
zwei Plastikflaschen
löst.
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7. Station „Terrasse am Meer“
Kuratorische Idee:
Als die „Familie Jäger“ am Meer ankommt, sehen sie von
der Terrasse des Hotels aus den verschmutzten Strand
und das verschmutze Meer. Sie beginnen darüber nachzudenken, wie man diese Probleme lösen könnte. Ein Animationsfilm lädt zur Auseinandersetzung mit dem Thema
Treibhauseffekt, der Verschmutzung der Meere und der
Strände ein. Auf einfache Weise werden die Zusammenhänge sichtbar.
Terrasse:
In zwei gemütlichen Strandstühlen können sich die jungen
BesucherInnen bequem den Animationsfilm über den Klimawandel und seine Ursachen anschauen. Das Nachdenken über das eigene Verhalten der Umwelt gegenüber wird
in dieser Station angeregt und leitet über zur Station
„Fahrzeuge der Zukunft“.
Die Terrasse vermittelt Urlaubsflair und lenkt den Blick auf
die Auswirkungen des Massentourismus.
Maße: 307cm x 152cm
Material: Holzterrassenboden, Holzzaun, Terrassenbepflanzung (Palme, Schilf, Zimmerlilien, Efeu), zwei Klappstrandstühle, ein Bildschirm, eine Animation vertont, zwei Kopfhörer;
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8. Station „Fahrzeuge der Zukunft“
Kuratorische Idee:
In dieser Station werden umweltfreundliche Antriebsformen
für Fahrzeuge thematisiert und die Kinder und Jugendlichen
sollen sich mit der Zukunft unserer Mobilität auseinander setzen. Von wasserstoffbetriebenen Autos bis hin zu Solarfahrzeugen werde Anreize zum Weiterspinnen geliefert.
Rennbahn:
Zwei Fahrzeuge düsen auf der Carreraautobahn um die
Wette. Der Strom dafür wird von einer Photovoltaikzelle geliefert. Infotafeln zur Elektromobilität runden die Thematik
bildlich und textlich ab.
Brennstoffzellenspiel:
Ein Wassermolekül kann auf einer Seite des Modells zerlegt
werden, um auf der Rückseite zu entdecken, wie Strom mit
Wasserstoff erzeugt wird. Die Reifen eines kleinen Modellautos drehen sich, wenn durch geschicktes Einfädeln die
Elektronen und Protonen durch die Membran in die richtigen
Bahnen gelenkt werden.
Maße: 150cm x 100cm x 113cm
Material: Hovasrohr als Unterbau für die Solarrennbahn, 2 Carrera Autos, 1 Photovoltaikpaneel, 1 Kipplampe, Modell
bauten, 2 Solarmodellbusse, Schalter und Kabel, Klebefolien bedruckt, Brennstoffzellenspiel;
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9. Station „Erneuerbare Energie“
Kuratorische Idee: Anhand der zerlegbaren Kraftwerksmodelle sollen die Kinder und Jugendlichen durch das selber Ausprobieren die Produktion von Erneuerbaren Energien verstehen und kennen lernen. Es soll ihnen klar werden, dass es bereits viele Möglichkeiten zur umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Energieproduktion gibt.
Sonnenkraft: Eine kleine künstliche Sonne scheint in ver-
Sonnenkraft
stellbaren Winkeln auf eine Photovoltaikanlage. Der produzierte Strom wird auf einem LED-Panel angezeigt.
Wasserkraft: Das kleine Pumpspeicherkraftwerk veranschaulicht durch das Öffnen und Schließen der Schleuse,
wie diese Technologie funktioniert.
Windkraft: Hier wird sichtbar, wie die Windstärke die
Stromproduktion beeinflusst.
Wasserkraft
Windkraft
Alle Objekte können von den BesucherInnen selber in Be-
Alle Modelle wurden in Kooperation mit der HTL-Lastenstraße in Klagenfurt, Klasse
trieb genommen werden.
7d Jahrgang 2012/13, gebaut und sind auch für den mobilen Einsatz im kidsmobil
geeignet.
Maße: Metallkoffer 66cm x 39cm, Kunststoffkoffer 39x39x69cm Regal „Wasser“102cm x 39cm x 210cm, Regale „Sonne &
Wind“ 66cm x 39cm x 160cm; Material: Drei mobile Kraftwerksmodelle in zwei Metallkoffern, bzw. in einem Kunststoffkoffer; drei Metallregale;
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10. Station „Energiefahrräder“
Kuratorische Idee:
Mit den beiden Ergometern können die BesurcherInnen selbst den
Strom für ihren Fernseher produzieren. Durch den eigenen Kraftaufwand wird sichtbar, wie viel an Energie aufgewendet werden
muss, um eine Minute fern zu sehen.
Gleichzeitig sieht man am Bildschirm, wie viel Energie erzeugt
wird, wie lange man dazu braucht und wie viel CO2 dabei eingespart wird. Am eigenen Leib spüren und reflektieren, das ist der
Sinn dieser Station.
Energiefahrräder:
Die Ergometer wurden von der HTL-Mössingerstraße umgebaut
und die Software dafür wurde auch von den SchülerInnen geschrieben.
Das Bild am Schirm ist in zwei Teile geteilt und die Kinder und Jugendlichen können sich um die Wette einen Film erstrampeln.
Maße: Ergometer 80cm x 52cm x 100cm, Computerschrank 70cm x 36cm x 38,5cm, Bildschirm 70cm x 52cm x 12,5cm;
Material: Zwei Daum-Ergometer, Software, PC, TV-Schirm, Netzwerkkabel, Stromkabel, Computerschrank, Lüfter;
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11. Station „Kleiderraum“
Kuratorische Idee:
Brauchen wir jedes Kleidungsstück im Kasten? Die Sensibilisierung auf das Ressourcenschonen beim Kleidereinkauf
steht bei dieser Station im Vordergrund. Die BesucherInnen
müssen sich durch den „Kleiderkasten“ in den Kleiderraum
begeben und werden so auf ihr Konsumverhalten angesprochen. Weniger Kleidung, dafür aber nachhaltiger und umweltfreundlicher ist das Resümee.
Kleiderraum:
Auf einer Kleiderstange hängen viele Kleidungsstücke aus
Kunstfasern. Wenn man in den nächsten Raum möchte, muss
man durch die Kleidungsstücke durchschlüpfen. Dadurch lädt
man sich statisch und das fühlt sich unangenehm an. Bei der
Produktion einer Jeans entstehen 23kg CO2, bei einem TShirt werden 7kg CO2 frei. Beim Aufheben der CO2 -Säcke
wird den Kindern die große Menge bewusst. Anhand der
Strickproben fühlen sie die unterschiedlichen Materialien. an.
Maße: Kleiderkasten 100x 150cm breit, 3 Strickproben 50 x 40cm, Puppen: Mädchen 140 x 30 x 30cm, Bub 128 x 30 x 30cm;
E
M
K
J
Jahren
Material: Eine Rundholzstange, div. Kunstfaserkleidungsstücke, Klebefolien, Schaufensterpuppen, Kleider aus Kunststoff, Kleidung aus
ine und itmachausstellung
fürAcrylfaser,
inder
und Holznadeln,
ugendliche
von 6
Biobaumwolle
Leinen, Strickproben: Schafwolle,
Baumwolle,
Beschriftung;
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bis 14
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12. Station „Reise der Jeans“
Kuratorische Idee:
Wie weit reist eine Jeans und was für Stationen
macht sie, bis sie in Österreich um 6,90 Euro verkauft wird? Es sollen hier Relationen erfasst, Distanzen begriffen und erkannt, bzw. die umweltrelevanten Auswirkungen daraus verstanden werden.
Fahrende Jeans & elektronisches Steckspiel
Auf einer elektronischen Vorhangschiene fährt die
Jeans alle Länder ab. Von der Baumwollernte in Indien über die Türkei nach Frankreich, wird die Reise
nachgezeichnet. Ein elektronisches Steckspiel fördert
das Verständnis für Geographie, für Entfernungen
und schult die Aufmerksamkeit bezüglich der Umweltschäden, die dabei entstehen. Schlussendlich
versteht keiner mehr, warum die Jeans nur 6,90 kostet und nicht wesentlich mehr.
Maße: elektronisches Steckspiel 140cm x 70cm x 6cm, Metallhakenleiste 56cm, Leinenplakate 7 Stück 90cm x 120cm abgehängt;
Material: programmierbares Motorvorhangsystem, Sperrholzplatte mit bedruckter Folie, Bananenbuchsen, Messeleitungen mit Bananensteckern, 1 Nostop, 1 Jeans vom Discounter, Leinenplakate bedruckt, Holzschienen zum Beschweren und zur Hängung;
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13. Station „Dämmen“
Kuratorische Idee:
Wie bei sich selbst sollen die Kinder und Jugendlichen auch erkennen, dass man beim Heizen der Wohnungen und der Häuser sehr viel an Energie und CO2-Ausstoß einsparen kann. An
einem Handtuchtrockner, der die Heizungsrohre simuliert, können sie anhand von Temperaturmessung sehen, welche
Dämmmaterialien den Wärmeverlust wie hoch eindämmen.
Hausatrappe & Heizungsrohre
Ein Handtuchtrockner ist mit verschiedenen Dämmstoffen ummantelt: PE (Polyethylen), Steinwolle und Kautschuk. Mittels
zweier Infrarot-Thermometer können verschiedene Temperaturen abgelesen werden.
Ein kleines Hausmodell ist mit verschiedenen Ziegeln aus Naturmaterialien wie Hanf oder Papier versehen und können ertastet werden. Auch diese Naturmaterialien können zum Dämmen eingesetzt werden. Ein Plakat zur Thematik Wärmedämmung gibt zusätzliche Informationen.
Maße: Handtuchtrockner 50cm x 90cm x 10cm, Hausatrappe 133cm x 142cm x 6cm;
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Leimholzplatte mit Fototapete, 2 Holzkisten, Hanfdämmung, Papierschnitzeldämmung, Holzfaserdämmung,
Schilfdämmung, Handtuchtrockner, zwei Infrarotthermometer;
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14. Station „Stadt der Zukunft“
Kuratorische Idee:
In dieser Station können die Kinder ihre Vision einer umweltfreundlichen, grünen Stadt der Zukunft bauen. In den Boden
geschraubte Holzbäume müssen, wenn sie nicht umweltfreundlich planen, „gefällt“ werden. Hier wird sichtbar, dass wir sehr
viel an intakter Natur verlieren, wenn wir nicht sorgsam damit
umgehen. Bäume binden CO2 und produzieren Sauerstoff. Diese Zusammenhänge werden in dieser Station sehr gut begreifund sichtbar.
Stadt der Zukunft:
Herausnehmbare Holzbäume, Schachteln, die wie Ziegelsteine
aussehen und Straßenelemente bzw. Seen und Flüsse können
hier beliebig verbaut und gestaltet werden. Schnell verstehen
die jungen BesucherInnen, dass sie in die Höhe bauen müssen, wenn sie so viel wie möglich an Grünflächen erhalten wollen. Viele Straßen heißt gleichzeitig weniger Seen, weniger
Grünflächen und damit weniger Erholungsraum.
Maße: 200cm x 200cm Platzbedarf
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Klebefolie bedruckt, Fototapete, Schuhkartons lackiert, Holzbäume bemalt mit Schraubengewinde, Straßenelemente, Filzbäche– und Seen, grüner Filzteppich;
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15. Station „Die Erde ist gesund“
Kuratorische Idee:
Am Ende der Ausstellung gehen die Kinder wieder durch die
Erde, diesmal aber ohne Fieber. Es soll der Klimawandelbegriff nicht mit Angstmache einhergehen und deshalb wird auf
einen positiven Ausgang geachtet. Je besser das Gefühl in
der Ausstellung etwas für den Klimaschutz getan zu haben,
umso mehr werden die Maßnahmen auch im Alltag umgesetzt. Wir wollen den BesucherInnen die Ohnmacht gegenüber dem Thema nehmen und zu konkreten Klimaschutzmaßnahmen im täglichen Leben anregen. Jeder kann zu einer lebenswerteren und sauberen Umwelt beitragen! Das ist
das Credo der Ausstellung!
Räumliche Umsetzung:
Eine stilisierte Erdkugel aus Leimbindern (Firma Leeb Balkone) wurde mit Gipsbinden reliefartig als Weltkugel gestaltet
und ist der Ausgang der Ausstellung. Das Fieberthermometer
ist im grünen Bereich und die Erde gesund.
Maße: 180cm x 180cm x 150cm
E
M
K
Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Leimbinderunterkonstruktion (Firma Leeb Balkone), Gipsbinden Relief als Verkleidung, Acrylfarbenbemalung, Thermometer,
ine
itmachausstellung
inder
und
Beschriftungstafel
aus weißem Plexiglas beklebt,für
Zellophan
Folien, Fotos;
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16. Station „KlimaheldInnen & Schießstand“
Kuratorische Idee:
Jeder kann also zu einer lebenswerteren und sauberen Umwelt
beitragen und deshalb können sich die BesucherInnen am Ende
gleich als Klimaheld/in fotografieren lassen. Zusätzlich dürfen
sie drei Klimasünder wie z. B. das Auto oder die Fabrik am
Schießstand abschießen. Das positive Grundgefühl wir hier
noch verstärkt!
Schießstand & KlimaheldInnen
Der Schießstand wurde aus Recyclingmaterialien gebaut und
mit Acrylfarben bemalt. KlimasünderInnen, die vorher in der
Ausstellung angesprochen wurden, sind hier zum Abschuss
freigegeben.
Ein Foto als Klimaheldin oder als Klimaheld zur Erinnerung an
die Ausstellung darf nicht fehlen.
Maße: Schießstand 200cm x 194cm x 80, Klimaheldin 200cm x 70cm x 92cm, Klimaheld 194cm x 90cm x 92cm
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
Material: Spanpressplatten bemalt (Acryl), 2 Hovas-Rohre bemalt, Fischerschnüre, Kupferstange, Tieratrappe bemalt, Fabriksatrappe
bemalt, Autoatrappe bemalt, Wurfbälle;
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Kosten
Gesamtkosten
Ausstellung
Material
Arbeitsstunden
Gesamtsumme
Personen
Stundensatz
Erdkugeln/Tunnel/Klimawandel
3.201,17
195
4
9
7020
10.221,17
Auto
1.363,99
146
3
9
3942
5.305,99
Eisberg/Strandhaus
1.152,80
36
5
9
1620
2.772,80
Ozean
5.128,01
24
4
9
864
5.992,01
Fahrzeuge Zukunft
3.144,08
180
3
9
4860
8.004,08
Erneuerbare E.
5.381,05
197
4
9
7092
12.473,05
Ergometer
2.959,17
136
2
9
2448
5.407,17
Reise Jeans
2.965,88
85
3
9
2295
5.260,88
Dämmen
1.411,43
27
1
9
243
1.654,43
Schießstand
1.045,90
48
3
9
1296
2.341,90
27.753,48
1074
32
31.680,00
59.433,48
Summe
Gesamtsumme:
€59.433,48 (exklusive Transport und Aufbau)
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
23
wissens.wert.welt - blue cube & kidsmobil
Kontakt:
Geschäftsleitung
Mag.a Sieglinde Sumper
Primoschgasse 3
9020 Klagenfurt am Wörthersee
+43(0)664 6202720
[email protected]
www.wissenswertwelt.at
Office:
Angelika Schaffer
[email protected]
+43(0)664 6202 044
Eine Mitmachausstellung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren
© wissens.wert.welt
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