Ludwig nimmt die Treppe - Bonner Hardtberg-Bote

Bundesstadt Bonn, Referat Stadtförderung (I-1)
Stand: 1.9.2015
Projektinformation:
Ludwig nimmt die Treppe - Die gesunde Energiesparsymphonie
Freude an Musik
Freude an Bewegung
Freude am Energiesparen
Dieser Dreiklang ist die Grundlage für die
Energiesparsymphonie, die erklingt wenn
man die Stufen erklimmt und nicht die
stromfressende Rolltreppe nutzt. „Ludwig
nimmt die Treppe“ ist die Antwort auf Fragen, die sich Wissenschaftler, Energieversorger und Krankenkassen stellen. Wie
kann Technik das Leben der Menschen positiv beeinflussen? Wie können Menschen
dazu bewegt werden, sich gesund zu verhalten? Wie kann im Alltag Energie gespart
werden?
Diese Treppe macht die Probe aufs Exempel. Ausgestattet mit Sensortechnik durch
das Fraunhofer FIT, reagiert die Treppe auf
das Betreten der Stufen und spielt Töne
und Tonsequenzen ab, die Klangkünstler
Erwin Stache extra für die Stadthaustreppe
programmiert hat. So wird das Treppensteigen zum Klangerlebnis.
Öffnungszeiten der Klangtreppe:
Samstag, 5. September, 15.00 Uhr bis
21.00 Uhr, dann täglich bis zum Ende des
Beethovenfestes 2015, Sonntag, 4. Oktober, jeweils von 7.00 bis 21.00 Uhr
Willkommen auf der „Klangtreppe“, als
kleine Einstimmung auf das
Bonner Beethovenjahr 2020!
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Hintergrund:
Was hat eine schlichte Granittreppe am Bonner Stadthaus mit einem Klavier zu
tun? Herzlich wenig, schließlich kommt ein Klavier auf 88 Tasten und die Treppe
gerät mit ihren 33 Stufen allein dadurch schon ins Hintertreffen. Und doch könnte man damit ein Werk komponieren: „Beethovens 33.“?
Projektidee:
Die Tüftler des Sankt Augustiner Fraunhofer Institutes FIT entwickeln gemeinsam
mit den Bonner Stadtwerken und der Stadtverwaltung Ideen, wie man Energiesparen spielerisch darstellen kann. So wurde in der U-Bahn-Anlage der schwedischen Hauptstadt Stockholm erforscht, dass es pfiffige Möglichkeiten gibt, die
Menschen zum Treppensteigen zu animieren. Dort bekam eine Rolltreppe, die ja
zu den größten Stromfressern im öffentlichen Bereich gehört, in Beton gegossene
Konkurrenz. Die benachbarte Treppe wurde in ein Klavier verwandelt und sofort
von den Passanten in Besitz genommen. Der Stromverbrauch wurde nachweislich
reduziert, am wichtigsten ist es aber, den Stromspargedanken in die Köpfe zu
platzieren. Als gewollter Nebeneffekt haben die Nutzer dadurch auch etwas für
ihre Gesundheit getan. http://urbanshit.de/urban-sounds-treppenstufen-pianoin-der-stockholmer-u-bahn/
Im Rahmen des Beethovenfestes 2015 gibt es die Herausforderung, eine „Energiesparsymphonie“ uraufzuführen. Daher arbeiten an der Umsetzung Wissenschaftler, Energieunternehmen, Klangkünstler, Messebauer und auch Hausmeister bei diesem Projekt hervorragend zusammen.
Ort:
Die (Roll)treppenanlage unter der Stadthausloggia am Berliner Platz, Ecke Budapester Straße/Thomas-Mann-Straße ist vermutlich eine der publikumsintensivsten Treppen der Stadt. Sie führt zur Eingangsebene des Stadthauses, das das
zentrale Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung ist.
Zielgruppe:
Öffentliche Aufmerksamkeit ist garantiert: Die Treppe nutzen Kommunalpolitiker,
Antragsteller, Führerscheinbewerber, Architekten, Garagenkunden, Stadtbahnnutzer (die haben allerdings wegen der Baustelle „Haltestelle Stadthaus“ Pause!),
Kindergartenkinder und Stadthausbedienstete. Durchschnittliche Frequenz pro
Stunde: 284 Personen, davon nutzen allein 87 Prozent die beiden Rolltreppen. Nur 13 Prozent steigen die mittlere bislang noch „stille“ Natursteintreppe
auf und ab.
Umsetzung:
Musik motiviert und verbindet Menschen. In diesem Fall ist die Musik das Bindeglied zwischen verschiedenen Aspekten des öffentlichen Lebens und der Lebensqualität: Energiesparen, Gesundheit, Musik. Rolltreppen gehören zu den größten
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Stromfressern in der Stadt Bonn. Um die Menschen im wahrsten Sinne dazu „zu
bewegen“ die Treppe und nicht die Rolltreppe zu nutzen, wird die Treppe zur interaktiven Klangtreppe. Durch die Installation von Sensoren können die Passanten ein Klangbild und Musik erzeugen, dass zur Bewegung und dem Treppenlaufen motiviert. Das fördert die Gesundheit. Die künstlerische und musikalische
Dimension wird durch die Programmierung der Klangelemente bestimmt. Die
Passanten erleben durch Ihre Bewegung: Schritttempo, Richtungswechsel, Pausen oder Zahl der Passanten unterschiedliche positive Klangerlebnisse.
Eröffnungsveranstaltung am 5. September 2015
(Offizielles Rahmenprogramm Beethovenfest Bonn 2015)
Moderation: Sven Jaworek (Radio Bonn/Rhein-Sieg)
Ort: Stadthausloggia, Treppenanlage Berliner Platz / Budapester Staße
Zeit: 15:00 Uhr – 16:00 Uhr
Programm:
Begrüßung
durch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch
Konzert auf und mit der Treppe
Klangkünstler Erwin Stache (Klangtreppe) im Duett mit Hans Joachim Büsching
(Solo Klarinette)
Tanz auf der Treppe
Tanzweltmeister Michael Hull zeigt sein Können auf der klingenden Treppe. Unterstützt wird er von der Bonner Tanzschule Lepehne-Herbst
Offizielle Eröffnung der Klangtreppe
durch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch
Interessierte Zuschauer können anschließend die Treppe ausprobieren, die Arbeit
des Fraunhofer Instituts FIT kennenlernen und sich von der Tanzschule LepehneHerbst zum Mittanzen animieren lassen.
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Beteiligte Künstler:
Erwin Stache Der Bonner Stadtklangkünstler 2011 verbindet Musik mit Technik und verfremdet humorvoll alltägliche Gegebenheiten. Er erfindet neue Musikinstrumente,
baut Hörspielplätze und Objekte für Museen. Die Gruppe
Atonor, mit Sohn Ben, nutzen seine Instrumenten und
Klangobjekte für Konzerte. Mit Installationen und Performances war Stache auf vielen wichtigen Festivals neuer
Musik im In- und Ausland.
Hans-Joachim Büsching Mit acht Jahren
nahm er die Klarinette in die Hand, dann experimentierte er mit Rockmusik, dirigierte und
machte Filmmusik. Sein Klarinettenstudium absolvierte er in Münster und Detmold. Er wurde
Solist im Studentenorchester, Mitglied in der
Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters und spielt jetzt im Beethoven Orchester Bonn.
Michael Hull Den Spitznamen „Mr. Dance“ hat sich Deutschlands erfolgreichster Profitänzer hart erarbeitet: Er hat zehn
Weltmeistertitel, sechs Europameistertitel und zahlreiche Europacups gewonnen. Auch aus dem Fernsehen ist Michael Hull
bekannt. 2006 und 2007 saß er in der Jury der RTL-Tanzshow
„Let’s Dance“, bei der mehrere Prominente mit jeweils einem
professionellen Tanzpartner gegeneinander antreten. Heute
setzt er sich für Inklusion durch Tanz und Bewegung ein: Seine Foundation unterhält ein Beratungsbüro, das Menschen mit
Behinderung unkomplizierte Beratung in Sachen Inklusion und Arbeitswelt bietet.
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Jeder Schritt ein Hit – Das Klangtreppenkonzept:
von Erwin Stache
Treppe allgemein und Fall: eine Person
Jede Stufe der Treppe löst beim Betreten ein akustisches Ereignis in Form von
Tönen, Klängen oder Geräuschen aus. Um abwechslungsreiche, interessante und
komplexe musikalische Ergebnisse zu erzielen, reicht es nicht, einfach das Abbild
einer Klaviatur auf die Stufen zu legen. Man käme so nicht über das bloße
Spielen von Tonleitern hinaus. Auch das Überspringen von Stufen würde das
Klangbild nicht wesentlich verbessern. Lässt man aber bestimmte Töne aus, legt
sozusagen nicht alle Töne auf die Treppe, sondern nur bestimmte, einer
speziellen Tonleiter zugehörige, kann das Klangbild wesentlich interessanter
gestaltet werden, auch wenn mehrere Personen die Treppe benutzen. Eine
weiterer Möglichkeit wäre, für jede Stufe musikalische Abschnitte erklingen zu
lassen. Damit ist der Benutzer in der Lage, Takt für Takt eines Musikstückes,
einer Beethovensonate beispielsweise, erklingen zu lassen. Durch Erkennung der
Bewegungsrichtung, ob also jemand nach oben oder nach unten geht, kann man
somit auch einzelne Takte wiederholen, rückwärts abspielen, überspringen und
kombinieren. Das schafft einen kreativen Prozess für den Benutzer und einen
Lerneffekt, in dem er sich Takt für Takt mit der Musik auf spielerische Art
beschäftigen kann. Je nachdem wie schnell jemand die Treppe hinauf oder
herunter läuft wird auch das Tempo des Musikstückes beeinflusst. Durch
bewusstes Abbremsen und Beschleunigen der Schrittfolge kann so der Passant
auch musikalische Akzente setzen. Je nach dem, wo der erste Schritt auf die
Treppe gesetzt wird, also oben oder unten, startet abschnittweise das
Musikstück, so dass die einzelne Person immer von Beginn an das Stück
verfolgen kann, egal ob er unten oder oben startet. Wechselt er aber in der Mitte
die Richtung, wechselt auch die Musik in den Rückwärtsspielmodus.
Der Fall - zwei bis drei Leute auf der Treppe:
Bis zu drei Personen kann man, wenn sie sich weit genug auseinander befinden
programmierungstechnich einzeln verfolgen. In diesem Fall erklingt ebenfalls nur
ein Musikstück. Um das Ganze nicht zu verwirren, bestimmt jede der bis zu drei
Personen einen anderen Paramter. Die erste Person übernimmt das Tempo des
Stückes. Die zweite Person verändert den Klang. Ganz oben beispielsweise klingt
das Klavier, weiter unten, ein Glockenspiel, ganz unten Flöten und Streicher. Er
ist der Arrangeur. Die dritte Person verändert den Klangraum. Unten klingt es
wie im Kammermusiksaal, weiter oben wie in einem Kirchenraum und ganz oben
diffus wie in einer Bahnhofshalle. Jeder einzelne ist Teil einer Veränderung.
Der Fall - viele Leute benutzen die Treppe
Befinden sich mehrere Personen auf der Treppe, ändert sich das Konzept und
jeder der Passanten löst beim Betreten der Stufen definierte Töne aus. Diese sind
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geordnet nach Tonhöhen, hohe Töne oben, tiefe Töne unten oder auch mal
umgedreht. Die Töne werden geschickt ausgesucht, nicht wie oben beschrieben,
bei einer Klaviatur einfach nacheinander abgespielt, sondern musikalisch
zusammengesetzt. Es könnten dazu pentatonische oder Jazztonleitern auf die
Stufen gelegt werden. Auf diese Weise können alle Töne miteinander kombiniert
werden. Die Klänge müssen geschickt gewählt werden. Im Alltag erleben wir ja
auch gewisse Klangsituationen wie beispielsweise das Geläut von verschiedenen
Kirchenglocken oder den Zusammnklang von Vogelstimmen, der uns ja wie
zufällig erscheint und trotzdem wohlklingend wahrgenommen wird. Das heißt
nicht, dass die Treppe wie Vogelstimmen klingen muss, nur das Prinzip könnte so
sein. Also zufällige Töne, die zusammenpassen, sich angenehm oder interessant
mischen und musikalische Strukturen erzeugen. Man denke dabei auch an ein
indonesisches Gamelan-Orchester. Aber auch da könnten kleinere Motive von
Beethovens Musik eingearbeitet werden, als Zitate sozusagen.
Die Treppe unterteilen
Da die Treppe zwei Abschnitte hat, wäre es auch möglich, nur in einem
Abschnitt mit Musik zu arbeiten, ein Stück wie im Fall "Treppe - eine Person"
stufenabhängig abzuspielen. Im anderen Abschnitt könnte es passende
Geräusche dazu geben. Eventuell auch Klänge der Stadt Bonn. Schritte, Wasser,
Stimmen, ausgesuchte Verkehrsgeräusche. Beethoven in der klanglichen
Mischung mit Bonner Alltagsgeräuschen sozusagen.
Tanz, Sportgymnastik mit Klangschichtung
Natürlich bietet sich die Treppe auch für Tanzperformances an. In diesem Fall
könnte man z.B. immer drei Stufen zu einem System zusammenfassen. Alle
Systeme sind miteinander verknüpft und klanglich aufeinander abgestimmt. Als
Beispiel. Stufe 1 bis 3 ist eine Trommel, die durch Benutzung der Stufen
angespielt wird. Stufe 4 bis 6 sind Röhrenglocken, die nun zu den
Trommelklängen erklingen können. Stufe 7 bis 9 sind atmosphärische Klänge, die
mal höher mal tiefer erklingen können. Stufe 10 bis 12 sind kurze staccatoartige
Pizzicatos auf der Geige usw. Die eben beschriebene Klangschichtung ist auch für
eine sportliche Nutzung geeignet. Step Aerobic z.B., Stufen springen, rennen
usw.
Treppe als Installation
Die meisten oben beschriebenen Möglichkeiten sind geeignet, um die Treppe für
die Passanten als Klanginstallation zu nutzen.
Um eine Abwechslung zu erzeugen, werden die Klänge und Musikstücke nach
einer gewissen Zeit gewechselt.
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Energieversorgung - „Wir für hier!“
von Jürgen Winterwerp
SWB Energie und Wasser übernimmt als kommunaler Energieversorger mit
einer 130-jährigen Geschichte eine besondere Verantwortung für die Stadt Bonn
und die Region Rhein-Sieg. Die Erträge des Unternehmens bleiben vor Ort und
fließen an die Menschen zurück, die hier leben und arbeiten. Auf den Service von
SWB Energie und Wasser kann man sich jeden Tag rund um die Uhr verlassen.
Klimaschutz
SWB Energie und Wasser steht darüber hinaus für ein sauberes und gutes Klima.
Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Investitionen in die Zukunft sind dabei drei
wichtige Eckpfeiler. Schon seit jeher orientiert SWB Energie und Wasser das
unternehmerische Handeln an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung. Dafür
setzt der lokale Versorger auf eine stete Steigerung der Energieeffizienz und den
zunehmenden Einsatz nachwachsender Rohstoffe und folgt dem Grundsatz der
„vier großen E“: Energieeinsparung, Energieeffizienz, Eigenerzeugung,
Erneuerbare Energien. SWB Energie und Wasser setzt die Energiewende vor Ort
um, fördert innovative Technologien und schafft die Voraussetzungen für eine
klimafreundliche Mobilität.
Der im Jahr 2013 abgeschlossene Ausbau des Heizkraftwerks Nord zur modernen
Gas-und-Dampfturbinenanlage sorgt für eine Einsparung von mehr als 194.000
Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und ist als größtes Klimaschutzprojekt in der
Region ein wichtiger Baustein der Energiewende in der Region. Nun folgt das
Konzept „Fernwärme 2020“ mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes. Schritt für
Schritt sollen mehr Bonner, sei es in Neubauten oder in Bestandsgebäuden, die
Vorteile der Fernwärme nutzen können. Mit einem Primärenergiefaktor, der mit
dem herausragenden Wert ‚0‘ testiert worden ist, ist die Fernwärme das umwelt7
und klimaschonendste Angebot in der Bonner Wärmeversorgung. Weil sie die
städtischen Klimaschutzziele erheblich voranbringt, Bauherren und Eigentümern
viele Vorteile bietet und zugleich die nationale Energiewende unterstützt, hat die
Fernwärme in Bonn Konjunktur. In den kommenden Jahren baut SWB Energie
und Wasser das Fernwärmenetz kontinuierlich aus.
Umwelthauptstadt Bonn
Bereits heute beträgt der Anteil erneuerbarer Energien im Bonner Strommix rund
57 Prozent. Damit belegt die „Umwelthauptstadt“ in einer bundesweiten
Vergleichsstudie von Klima ohne Grenzen gemeinsam mit München den ersten
Platz. Der Anteil erneuerbarer Energien wird sich in Zukunft noch weiter erhöhen.
So beteiligt sich SWB Energie und Wasser etwa an dem „Trianel OffshoreWindpark Borkum West II“. Heute und in Zukunft fühlt sich SWB Energie und
Wasser dem lokalen Klimaschutz verpflichtet und gestaltet den Energieverbrauch
in Bonn und der Region nachhaltig.
Das zeigt sich auch in der Vergabe des Bonner Energieeffizienzpreises, bei dem
vorbildliche Projekte ausgezeichnet werden. Diese guten Beispiele sollen
Nachahmer finden. Denn Klimaschutz beginnt in den eigenen vier Wänden.
Selbstverständlich hat SWB Energie und Wasser auch ein Naturstromprodukt
höchster Güte in seinem Portfolio: BonnNatur Strom, der zu 100 Prozent aus
regenerativen Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft sowie Biomasse
besteht. Das garantiert der Erzeuger MANN Naturenergie, der vom unabhängigen
„Grüner Strom Label e.V.“ mit dem Siegel in Gold zertifiziert ist. Zudem ist beim
BonnNatur Strom die Energiewende inklusive, denn mindestens 1 Cent pro
Kilowattstunde fließt in den Neubau von entsprechenden Anlagen zum Gewinnen
regenerativer Energien.
Ausgezeichnet
Dieses Engagement für Bonn und die Region spiegelt sich auch in
Auszeichnungen und Preisen wider: Neben dem 1. Platz beim Stadtwerke Award
2013 konnte SWB Energie und Wasser im Jahr 2015 bereits zum achten Mal in
Folge den begehrten Titel „TOP-Lokalversorger“ erringen und wurde vom
unabhängigen „Energieverbraucherportal“ in den Sparten Strom und Gas
ausgezeichnet. Zu den Bewertungskriterien gehören vor allem die Qualität im
Service, die Angebotspalette sowie das Engagement für Umwelt und die
Menschen vor Ort.
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FITness programm gegen Energiefresser
von Dr. René Reiners
Die Klangtreppe
„Spielerisch Energie einsparen!“ ist unser Motto, weil Erfolge nicht mit erhobenen
Zeigefinger erzielt werden. Spielen macht Laune, erst recht, wenn man mit
Partnern aktiv wird. Das Energiesparprojekt „Ludwig nimmt die Treppe!“ wurde
für die Informatiker unseres Institutes zu einem Versteckspiel. Die Technik
musste unauffällig integriert werden, ohne dass eine von den 33 Stufen der aus
dunklem Naturstein bestehenden Treppe Schaden nimmt. Durch kleine bauliche
Erweiterungen wurden links und rechts der Stufen Lichtschranken eingebaut, mit
deren Hilfe erkannt werden kann, sobald jemand einzelne Stufen betritt oder
auch wieder verlässt. Wie sich das für ein richtiges Instrument gehört, ist auch
die Betätigung mehrerer „Tasten“ und somit die Kombination einzelner Töne,
etwa zu Akkorden, möglich.
Die Treppe als solche wird nicht verändert, die Steuerungstechnik verschwindet
sozusagen im Hintergrund. Unter der „Haube“ wurden für diesen Zweck 33
Lichtschranken und insgesamt ca. 100 Meter Leitungen zur Verbindung der
Sensoren verbaut. „Schaltzentrale“ des elektronischen Treppenklaviers ist ein
Arduino-Mikro-Computer. Diese Plattform wird oft experimentell oder auch im
privaten sowie kreativen Kreisen zur Gestaltung interaktiver Objekte verwendet.
Mit dem „Wissen“, welche Stufe gerade betreten wird, werden die Signale an
einen Ton-Generator weitergeleitet, der daraus mit Hilfe von zwei Soundboards
synthetische Töne erzeugt bzw. kurze Sequenzen generiert. Über zwei MiniVerstärker gelangen die Töne dann an insgesamt acht Lautsprecher-Paare, die
jeweils Mittel- und Hochtöner kombinieren, um das Klangspektrum entsprechend
wiederzugeben. Hierzu wurden ca. 60 Meter Lautsprecherkabel verlegt.
Mit Hilfe zweier Schaltungen ist es nun möglich,
die Treppe überhaupt in Betrieb zu nehmen und,
noch interessanter, die verschiedenen Klangarten
und somit das musikalische Verhalten der Treppe
zu steuern. Beispielsweise könnte anstelle von
„normalen“ Tonleitern, harmonisch klingende
Tonleitern verwendet werden, die lediglich
Gebrauch von 5 - in jeglicher Kombination zueinander passenden – Tönen
bestehen. Auch der Klang kann aus einer Palette von über 128 Instrumenten
verändert werden. So können auch sind sphärische Klänge oder Teile von
Kompositionen gespielt werden.
Es steht dem Besnutzer nun frei, die bestehenden Klangbilder mit seiner
Bewegungsrichtung, Wiederholung von Tritten, dem Tempo oder gar Sprüngen
die Möglichkeiten zu erforschen. Noch spannender wird es natürlich, wenn
mehrere „Musiker“ die Treppe betreten.
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Die Idee zur Klangtreppe basiert auf einer Installation in der Stockholmer UBahn, bei der die Neugierde und Experimentierfreudigkeit der Passanten geweckt
wurde, indem die Treppe mit Aufdrucken von Pianotasten beklebt wurde und
über integrierte Sensorik zur Tritterkennung Pianotöne abgespielt wurden.
Im Gegensatz zur Bonner Klangtreppe waren dort klanglich gesehen nur wenige
Variationen möglich; eine Klaviertonleiter wurde wiedergegeben, je nachdem,
welche Stufe betreten wurde. Die Treppe wurde in der Anfangsphase gerne
benutzt, das Interesse ließ leider bereits nach wenigen Tagen nach. Diesem
Effekt möchte unser Projekt „Ludwig nimmt die Treppe“ durch die klanglichen
Variationsmöglichkeiten und verschiedene sportlich-musikalischer Events
entgegenwirken.
Energiesparen durch Musizieren
Lt. verschiedenen
Herstellerangaben verbraucht eine
Rolltreppe bei 12 Stunden
Dauerbetrieb ca. 55-80 kWh Strom.
Wenn sie sich automatisch nach
bedarf an- und ausschaltet, sind es
immer noch mindestens 16 kWh pro
12 Stunden pro Treppe. Dies
entspricht einem jährlichen
Verbrauch von circa 6000 kWh –
pro Treppe und im besten Fall. Da
es aber meistens zwei Rolltreppen
gleichzeitig gibt, reden wir von
mindestens 12.000 Kilowattstunden im Jahr. Somit liegen die reinen Kosten
des Rolltreppenbetriebs bei jährlich ca. 6.000 €. Als CO2-Fußabdruck
formuliert entspricht dieser Energieverbrauch sieben Tonnen CO2
jährlich1. Um diese Menge jährlich zu kompensieren, sind etwa 10.000
Quadratmeter Wald notwendig.
Im Gesamtbudget der städtischen Energiekosten scheint diese Zahl eher
vernachlässigbar, man sollte allerdings darüber nachdenken, wie viele
Rolltreppen in der Stadt und in öffentlichen Gebäuden zu finden sind, die auch
behinderten Mitmenschen die Mobilität erschweren. Muss das wirklich sein, hilft
nicht eher ein Aufzug?
Schaffen wir es, Passanten durch die musikalischen Fähigkeiten und in
Verbindung mit ein wenig Sportbegeisterung davon zu überzeugen, die normalen
Treppenstufen – zumindest bei jedem zweiten Gang – zu verwenden, können
CO2-Emissionen ganz einfach verringert und – als persönlichen Nebeneffekt, das
Herz-Kreislauf-System gestärkt werden.
1
Quelle: http://klimaneutral-handeln.de
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FIT für die Zukunft
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Sankt
Augustin gestaltet die Zukunft mit neuen marktorientierten Produkten. Rund 110
Wissenschaftler und technische Mitarbeiter verknüpfen in interdisziplinären
Teams Wissen aus der Informationstechnologie mit Fragen aus anderen
Lebensbereichen. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die Menschen in
ihren Arbeitsprozessen sinnvoll unterstützen und in ihrer Freizeit bereichern. Die
Kernkompetenz des Fraunhofer FIT ist die ganzheitliche Systementwicklung,
angefangen von der Erstellung und Validierung von Konzepten bis hin zu Entwurf
und Implementierung innovativer Lösungen.
Im Fokus der Entwicklung steht der Nutzer mit seiner individuellen
Problemstellung im Arbeits- und Anwendungsalltag. Über 20 Jahre Erfahrung in
der Mensch-Maschine Interaktion erlaubt es uns, effektive Anwendungen für
Endanwender in intelligenten Umgebungen zu gestalten. Unsere Lösungen wirken
stets unterstützend und fügen sich in die Umgebung des Nutzers ein, ohne von
der eigentlichen Aufgabe abzulenken.
Die Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen

Energieeffizienz und Smart Grid-Lösungen

Internet der Dinge und

Cyber-Physical Systems,

Smart Environments,
und Katastrophenschutz
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Kein Leder, aber Latex! Stadthaustreppe wird neu eingekleidet
von Holger Schwan
Meister der Werbetechniker und Schreinergesellen sind zurzeit dabei, die
Granittreppe an der Stadthausloggia einzukleiden. Die 33 Stufen erhalten eine
Outdoor-Floor- Bodenfolie in der Konfektionsgröße 50 XXL. Damit niemand
darauf ausrutscht sorgt eine spezielle „Schuhcreme“ für die Versiegelung. Das
Kleid wurde in der Meckenheimer Werkstatt mit umweltfreundlicher Latex-Tinte
eingefärbt und mit CNS-Technik gefräst.
Als Modedesigner war Mediengestalter Tobias Umland tätig,
der das Beethoven-Portrait des bayrischen Hofmalers Joseph
Karl Stieler mit einem Bonner Panorama verzierte.
Millimeterarbeit war beim Prototypenbau erforderlich, auch
um die Anforderungen der Arbeitssicherheit zu erfüllen. Die
Ankleidung der Treppe erfolgt in enger Zusammenarbeit mit
den Ingenieuren des Fraunhofer Instituts und den
Hausmeistern und Haustechnikers des Städtischen
Gebäudemanagements.
Vom Design bis zur Ankleidung mussten insgesamt 124 Stunden gewerkelt
werden.
PROJEKTSERVICE Schwan GmbH ist ein mittelständiges Unternehmen, das im
vergangenen Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiern konnte. Die Spezialisten
beschriften zahlreiche Produkte, aber mit der Bonner Klangtreppe feiern auch die
Meckenheimer Premiere.
Der Projektpartner und Sponsor von „Ludwig nimmt die Treppe!“ beschäftigt 48
Mitarbeiter in drei Abteilungen
Werbetechnik, beinhaltet den Großformatdruck, KFZ-Beschriftung, Banner,
Werbeschilder, Keilrahmen, Acrylglasbilder, Messepaneele (www.projektxxl.de)
Veranstaltung, beinhaltet die betreuende Agenturleistung wie Bonner
Wirtschaftsgespräche und Projektleitungen, sowie die Promotiontouren für
Fahrsicherheitstrainings (www.fahrsimulatorxxl.de)
Messebau, steht für Europaweite Messestandbauten von sechs bis 3000
qm, (www.Eventxxl.de) in konventioneller, teilkonventioneller und
Systembauweise
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Beteiligte Projektpartner:
Fraunhofer FIT: Die Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Angewandte
Informationstechnik FIT verknüpfen Wissen aus der Informationstechnologie mit
Fragen aus anderen Lebensbereichen. So entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die Menschen bei der Arbeit und in ihrer Freizeit sinnvoll unterstützen.
SWB Energie und Wasser: Bonn ist in Bewegung. Mit vielen nachhaltigen Aktionen und Energieangeboten engagieren sich die Stadtwerke Energie und Wasser
dafür, die Bonner Klimaschutzziele zu erreichen. So machen sie unsere liebensund lebenswerte Stadt fit für morgen und kommende Generationen. Seien Sie
Teil der Bonner Energiewende und nehmen die Stufen statt die Rolltreppe.
Barmer GEK: Mit „Deutschland bewegt sich!“ ist die Barmer GEK in ganz
Deutschland unterwegs und sagt: „Bewegen Sie sich mit - für mehr Lebensfreude, Fitness und Gesundheit.“ Wer die Treppe nimmt, tut was für die Gesundheit.
Beethovenfest: Musik lässt sie sich durch Kehlköpfe, Transformatoren und Installationen treiben. Sie schwingt zwischen Kunst und Unterhaltung. Zum
Beethovenfest gehören Künstler, die dieses Wesen kunstvoll zähmen oder ungehemmt flattern lassen.
Sparkasse KölnBonn
Musik, Theater, Tanz, Literatur oder die Vielfalt der Museen: Ein breites kulturelles Angebot macht unsere Region lebendig und gibt ihr ein Gesicht. Daher unterstützen wir Highlights wie das Beethovenfest Bonn oder die lit.cologne, aber auch
die vielen kleinen Theater, Bühnen und Gruppen in Köln und Bonn.
Beethoven Orchester Bonn: Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des Beethoven Orchester
Bonn ein wesentliches Anliegen. Das belegen auch die Auszeichnungen mit fünf
„ECHO Klassik-Preisen“ und dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“.
Beethoven-Haus Bonn: Das Beethoven-Haus Bonn gehört zu den international
bedeutendsten Musikerstätten und gilt als das führende Beethoven-Zentrum. Unter einem Dach sind hier Beethovens Geburtshaus, eine einzigartige BeethovenSammlung, die Forschungsstätte „Beethoven-Archiv“ und ein moderner Kammermusiksaal vereint.
Projektservice Schwan: Der Projektservice Schwan ist ein mittelständisches
Unternehmen, das sich auf Kommunikation spezialisiert hat. Unter dem Motto
"Communicate your Ideas - wir kommunizieren Ihre Ideen“ findet er für Messen,
Großformat-Druck, Displays, Schilder oder Fahrzeugbeschriftungen auch ungewöhnliche Wege um Botschaften zu platzieren und zu transportieren.
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Entwürfe für die Treppengestaltung:
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Rahmenprogramm:
Ludwig nimmt die Treppe
Gesunde Mittagspause mit der Klangtreppe
Bonner Treppenlauf
Treppensteigen tut gut: Es stärkt den Bewegungsapparat, fördert
das Herz-Kreislauf-System und sorgt für gute Laune. Kristina
Straeck vom Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation trainiert jeweils montags und donnerstags an der Stadthausloggia.
Während des Beethovenfestes 2015 ist die dortige Treppenanlage zu einer Klangstation verwandelt worden. Somit wird das abwechslungsreiche Training auf dem kleinen „Outdoor-FitnessParcours“ auch zu einem Ohrenschmaus.
Wer die Rolltreppe meidet fördert seine Gesundheit, daher wird
der „Bonner Treppenlauf“ durch die Barmer GEK unterstützt. Zu jeder körperlichen Ertüchtigung gehört ein professionelles Warm-up und Cool-down. Hierzu
führt Sporttherapeutin Kristina ein kurzes Stretchingprogramm mit den Passanten durch: Die Waden- und Oberschenkelmuskulatur sowie die Schulter- und Nackenmuskulatur wird gedehnt. „Das tut insbesondere den vielen Bürotätigen
gut!“, empfiehlt Physiotherapeut Andreas Stommel, der das Bonner Zentrum seit
zwanzig Jahren leitet und prominente Patienten, wie den kürzlich verstorbenen
Sänger Udo Jürgens, zu seinen Kunden zählt.
Anmeldung: Nicht erforderlich
Termine:
jeweils 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Montag, 7 September 2015,
Donnerstag, 10. September 2015,
Montag, 14. September 2015,
Donnerstag, 17. September 2015,
Montag, 21. September 2015,
Donnerstag, 24. September 2015,
Montag, 28. September 2015
Ort: Treppenanlage Stadthausloggia, Budapester Straße/Thomas-Mann-Straße
In Zusammenarbeit mit der Barmer BEK, dem Bonner Zentrum für Ambulante
Rehabilitation und dem Personalamt der Stadt Bonn. Dieses Fitnessangebot gilt
für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadthauses ebenso gedacht wie für
alle Passanten.
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Das Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation wurde 1995 im Bonner Stadtteil Pützchen
gegründet. Es bietet nach operativen Eingriffen
und bei orthopädischen Erkrankungen auf ambulanter Basis ein breites Angebot an Rehamaßnahmen. Gründer Andreas Stommel orientiert sich mit
seinem 60-köpfigen Team an einem simplen Rezept: „Geist und Körper gehören zusammen“. Das
setzen seine Fachärzte der Orthopädie gemeinsam mit Physiotherapeuten, Dipl.Sportlehrern, Ergotherapeuten, Dipl.-Psychologen, Ernährungsberatern, Masseuren, Sozialberatern und Krankenpflegekräften mit einem besonderen Wohlfühlprogramm und modernster Technik um, wie dem Antischwerkraftlaufband „Alter
G“. Mit seinen innovativen Ideen ist dieses private Bonner Gesundheitszentrum
mittlerweile deutschlandweit bekannt, da Geschäftsführer Stommel bundesweit
Krankenhäuser, Kindergärten, Banken und die Industrie berät, damit deren Beschäftigte „in Bewegung bleiben“.
Finanzierung durch:
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Ludwig nimmt die Treppe
FIT für die Zukunft:
Forschung trifft Wirtschaft
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT lädt
zum Energiespar-Networking ein! Von der Forschung in die Anwendung:
Digitalisierung, Industrie 4.0 und Energie-Effiziente Systeme
Die Digitalisierung der Industrie ändert sich dramatisch.
Für Unternehmen ist der Weg dorthin aber noch mit vielen
Fragen verbunden. Im Rahmen eines interaktiven Workshops gibt Dr. René Reiners einen Überblick über die aktuellen Anwendungslösungen des Fraunhofer-Instituts für
Angewandte Informationstechnik FIT. Beispielhaft werden
Lösungen aus den Bereichen der Fertigungsindustrie, des öffentlichen Nahverkehrs, der Städteplanung des sowie der Gebäudeautomation gezeigt. Überdies
hinaus werden verschiedene relevante Förderprogramme vorgestellt, die eine
gemeinsame Verbundforschung zusammen mit Unternehmen ermöglichen.
»Industrie 4.0« oder auch »Digitalisierung« sind derzeit in aller Munde und
beherrschen die Schlagzeilen der Fachpresse. Sie stehen für den aktuellen Prozess der intelligenten Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik
und Kunden auf allen Ebenen. Die reicht von Sensor-Aktornetzen als Anschlusspunkte eingebetteter Systeme über eine neue Software-Systemtechnik bis hin zu
flexibel vernetzten Geschäftsprozessen, Geschäftsmodellen und Unternehmensstrukturen. Aspekte der Produktionsplanung in Hinblick auf Materialfluss und Logistik sowie der Energiebilanz der Produktion spielen ebenfalls eine wichtige Rolle
in der Kostenbetrachtung. Das Fraunhofer FIT stellt den Wissenstransfer von mittelfristigen Forschungsthemen in konkrete, aktuelle Themen von Industrie, Handel und Öffentlichkeit heraus, so dass technologischer Mehrwert direkt nutzbringend erschlossen werden kann. Wie das spielerisch zum Thema Energiesparen
funktioniert beweist das Institut mit seiner Idee „Ludwig nimmt die Treppe!“,
die gemeinsam mit Partnern aus Mittelstand, Kultur und Wirtschaft zurzeit im
Rahmen des Beethovenfestes 2015 mit der Treppenanlage der Stadthausloggia Budapester Straße/Thomas-Mann-Straße umgesetzt wird.
Der Workshop FIT für die Zukunft hat einen interaktiven Charakter und findet
einige Treppen weiter statt. Der Ratssaal wird zur Ideenwerkstatt und bietet ausreichend Raum für Diskussion und Kontaktaufnahme mit der angewandten Forschung.
Termin:
Freitag, 18. September 2015, 14.00 Uhr
Ort:
Stadthaus, Berliner Platz 2, Ratssaal
Dauer:
90 Minuten + 45 Minuten Networking mit „Denker-Imbiss“
Anmeldung:
http://www2.bonn.de/terminmodul/live/veranstaltungstermin/index/veranstaltun
g/343 oder unter [email protected]
Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Bonn
und der Bonner Wirtschaftsförderung
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Auch das sei noch gesagt:
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Die Zahl der Zwischenstufen der oberen und unteren Treppe entsprechen
der Anzahl der Silben (15) der Zeile: Freu-de schö-ner-Göt-ter-Fun-kenToch-ter-aus-E-ly-si-um.
Beethoven Ninth Symphony "Ode To Joy"
Froy-der, sher-ner Getter-foon-ken,
Toch-ter ouse Elyse-ium,
veer be-tray-ten foy-er troonken,
Himm-lee-she, dine High-lish-tomb!
Dine-er Tsow-ber binn-den veeder,
voss dee Mo-der shtreng ge-tilet;
Allah Menschen vear-den Broo-daire,
vo dine zanf-taire Floo-gel vilet.
- Konferenzlied beim Milleniums-Gipfel der UN in New York Hämmchesleed
Lasset uns ein Loblied singen
Heut' dem Hämmchen, Bein vom Schwein.
Ihm, dem rechten Freudenbinger,
Soll dies Lied gewidmet sein.
Met Püree un soorem Kappes
Gibt's nichts Bessres auf der WeltUn dat eß der größte Labbes,
Däm en Hämmche nit jefällt.
Jitz de Gläser huh gehovve,
Vollgeföllt bes an der RandHämmche, immer meer dich lovve,
Schwören hück met Hätz un Hand:
Wo do immer uns gegevve
Weesch met Kappes ov met Brud,
Huh salls, Hämmche, do stets levve,
Wann do och ald lang beß dut!
- Text: Josef Passavanti, 1906 - Melodie: Finale der 9. Sinfonie ("Ode an die Freude") -
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Kosten:
Die Projektkosten belaufen sich auf rund 39.000 EUR, wovon rund 80 Prozent
durch Sponsoring gefördert werden.
Koordination:
Bundesstadt Bonn, Referat Stadtförderung, [email protected]
Das Projekt wird vom Referat Stadtförderung koordiniert, das Stadtdirektor
Wolfgang Fuchs eingerichtet hat, um mit dazu beizutragen, dass innerhalb Stadtverwaltung vermehrt Fördermittel eingeworben werden und projektbezogen gearbeitet wird. Gerade im Bereich der Wissenschaft und Forschung werden Projekte insbesondere mit Mitteln der Europäischen Union unterstützt, die immer stärker in und mit Kommunen umgesetzt werden sollen. Grundbedingung dafür ist
eine gute Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen und der Verwaltung, die mit „Ludwig nimmt die Treppe“ demonstriert wird.
Das Referat Stadtförderung wurde mit der Umsetzung des Projektes „Ludwig
nimmt die Treppe“ beauftragt. Innerhalb der Stadtverwaltung sind insbesondere
folgende Ämter und Dienststellen beteiligt: Presseamt, Kulturamt mit dem
Beethovenorchester, Bürgerdienste, Personalamt, Amt für Organisation und Informationstechnologie, Amt für Wirtschaftsförderung, das Städtische Gebäudemanagement und das Büro des Oberbürgermeisters.
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