Kleines Programm zum Einsprechen HaltungsHaltungs- und Spannungsaufbau „das Instrument bereitstellen“ • durch den Raum gehen (schnell, langsam, trampeln, schleichen, intensiv abrollen, Fersen, Zehenspitzen, Außen- und Innenkanten) • lebhaftes Wachklopfen, massieren und ausstreichen des gesamten Körpers (Becken, Bein • runter, Füße, Bein hoch, Po, unterer Rücken, Flanken, Bauch, Brustbein, ein Arm, Brustbein, anderer Arm, oberer Brustkorb über die Schulter zum oberen Rücken, andere Seite, Nacken, Kopf, Gesicht leicht klopfen und ausstreichen, Ohren kneten, Arme ausschütteln, stehen wie ein aufgeplusterter Gockel, durch Nase einund ausatmen) guten Stand einnehmen (Füße hüftbreit leicht nach außen gedreht, „geerdeter“ Bodenkontakt, Knie „entriegelt“, Wirbelsäule über einen langen Nacken strecken, Schultergürtel über die Schwere der Arme absenken) gute Sitzposition einnehmen (guter Kontakt zum Boden über die Füße, zwei rechte Winkel an Unter-/ Oberschenkel/ Becken, guter Kontakt zur Sitzfläche über die Sitzbeinhöcker, über diese vor- und zurück schwingen, Hände auf den Oberschenkeln, aus dieser Bewegung heraus aufstehen und wieder hinsetzen) • • recken, strecken, dehnen wie eine Katze Atmung „den Motor in Rhythmus und Fahrt bringen“ • Nasenatmung (ein Nasenloch zuhalten, auf das andere mit einem Finger leicht klopfen und dabei • • • • einatmen bis es nicht mehr geht, dann die Luft lächelnd aushauchen, Seite wechseln) Atemräume flexibilisieren, reflexartige Luftergänzung (Arme erst leicht um den Körper hin und her pendeln und dann fliegen lassen, dabei in den Knien nachgeben und impulshaft „tsch“ sprechen, wieder auspendeln lassen) Atemräume erweitern, Einatemverlängerung (die Luft durch kleine Mundöffnung einschlürfen, kurz bewahren, dann geräuschlos aushauchen) dreiteiliger Atemrhythmus, Ausatemführung, -verlängerung (Arme locker hängen lassen, Restluft auspusten, wenn die Einatmung kommt Arme seitlich anheben, mit der Ausatmung geführt absenken dabei „f“ sprechen, Arm- und „Mundspannung“ am Ende loslassen und auf neue Einatmung warten; in diesem Rhythmus Einatmung/ Ausatmung/ Pause ein paar Mal hintereinander) gähnen, seufzen, stöhnen, lachen Stimme „das Instrument warm spielen und stimmen“ • Kopfstimmfunktion (mit genüsslicher Kaubewegung summen „mmh lecker!“, auf „n“ winseln, auf „ng“ • • • bei leicht geöffnetem Mund mit der Stimme rauf und runter gleiten) Bruststimmfunktion (Handballen auf Kaumuskel legen, in L-Stellung einatmen, auf „L“ beliebigen Ton tönen, Handballen herunter gleiten lassen, dabei öffnet sich der Mund zu einem „a“, Hände auf das Brustbein legen und während des Tönens dort leicht vibrieren/ schütteln/ kreisen/ klopfen und die Vibrationen spüren; mit dieser Übung alle Vokale und Umlaute einzeln durcharbeiten; mit Schwung, locker ohne Anstrengung „hey!/ hoh!“ rufen) Verbindung von Kopf- und Bruststimme („mjaam, mjeem, mjiim, mjo om, mju um genüsslich sprechen, Atem und Stimme dabei „laufen lassen“) Indifferenzlage (lockeres, beiläufiges Sprechen von Wochentagen, Monaten, Zahlenreihen o. ä.) Artikulation „die Klänge formen und gestalten“ • Artikulationsorgane flexibilisieren (mit den Zähnen die Lippen massieren, Lippen spitzen und dabei kreisen, Lippen breit ziehen, Lippen flattern lassen mit und ohne Ton, Lippengeräusche machen, Nase rümpfen, die Lippen im Kreis ablecken, mit den Zähnen die Zunge massieren, die Zahnreihen oben/ unten/ innen /außen mit der Zunge abfahren, Zunge weit rausstrecken, abwechselnd in die Mundwinkel legen, Zungenspitze zur Nase und zum Kinn, schnalzen, Zungenröllchen, Zunge seitlich rumdrehen, Zunge in die Wangentaschen drücken, Wangen aufpusten und Luft geräuschvoll rauspressen, Kaumuskeln mit Fingerspitzen massieren und ausstreichen, Unterkiefer seitlich verschieben/ kreisen, Unterkiefer leicht vorschieben dann Zungenspitze hinter den oberen Schneidezähnen „fixieren“ und den Mund langsam öffnen, Unterkiefer leicht vorschieben dann Zungenspitze hinter den unteren Schneidezähnen „fixieren“ und den Zungenrücken nach vorne strecken, Kiefer gegen den Widerstand einer Faust langsam nach unten und zu den Seiten bewegen, danach die Spannung bewusst lösen, gurgeln, mit weit geöffnetem Mund „nga“ sprechen [Gaumensegel Gaumensegel], Gaumensegel bewusst Gähnreflex auslösen; Übungsverse mit Korken, bzw. Karotten sprechen) Salesia Fischer: Atem-, Sprech- und Stimmtherapeutin/ -lehrerin
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