DOWNLOAD Winfried Röser Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden Stationenlernen Ethik 7./8. Klasse Bergedorfer Unterrichtsideen Bergedorfer Lernstationen Winfried Röser Stationenlernen Ethik 7./8. Klasse Winfried Röser Ethik 7. / 8. Klasse Verantwortung tragen – Armut und Reichtum – Erwachsen werden – Umgang mit Enttäuschung 7./8. Klasse Downloadauszug aus dem Originaltitel: Stationenlernen Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfo verfolgt. 1. Einleitung: Stationenlernen, was ist das? I – Theorie: Zum Stationenlernen 1. Einleitung: Stationenlernen, was ist das? Die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen der letzten Jahre gehen Hand in Hand mit einem geänderten Verständnis von Schule und Unterricht. Nicht mehr die reine Wissensvermittlung, sondern fachliche und fachübergreifende Basisqualifikationen spielen die zentrale Rolle, welche für die schulische und spätere berufliche Ausbildung von Bedeutung sind und ein lebenslanges anschlussfähiges Lernen ermöglichen. Ziel ist neben der Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Schülers, auch die Weltorientierung zu vermitteln, die sich aus der Auseinandersetzung mit zentralen Gegenständen unserer Kultur und Getussellschaft ergibt und die als Beschluss der Kultusds ministerkonferenz in den Bildungsstandards festgeschrieben und für alle Schulen als allg allgemeingültig festgelegt wurden. klung der P rsönlichkeit Im Einklang mit der Entwicklung Persönlichkeit sierung, die jedem je m h steht die Individualisierung, heranen das Recht auf schulische wachsenden Menschen ehung und individuelle Förderung beBildung, Erziehung cheinigt. Von V n der Politik eingeleitete ngel scheinigt. Maßnahmen wie Ganztag gsschulen, Abbau des dreigliedrigen glie n Ganztagsschulen, Schulsystem Schulsystems,, Gesam Gesamtschulen, „das Hinterfrag Hinterfragen von Sitzenbl ein Schüler Sitzenbleiben“ oder die Parole „Kein hne Absch igkeit einer ohne Abschluss!“ belegen die Notwendigkeit sond g und Förbesonderen unterrichtlichen Um Umsetzung nige Wisderung. Nicht mehr der Lehrer a als alleiniger ern d er ler iv Schüsensvermittler, sondern der lernende aktive okus des tä gliche Unterrichts und ler steht im Fokus täglichen hod k. seiner Methodik. n vielve prechen Als ein vielversprechender Ansatz gilt hier das Arbeiten an Stat Stationen – auch Stationenlernen genannt. Gleich Gleichzeitig soll jedem Unterrichtenden bewusst sein, dass es die Unterrichtsmethode nicht gibt, sondern dass jeder Unterricht, abgestimmt auf Thema und Zielgruppe, von Methodenvielfalt geprägt sein muss. So ist auch das Lernen an Stationen eine Alternative, aber eine, die sowohl der Individualisierung wie der Schüler- und Handlungsorientierung besonders Rechnung trägt. Das Lernen an Stationen greift eine spezifische grundlegende Problematik auf und thematisiert sowohl fachbezogene Kompetenzen wie zugrunde liegende Wissensbestände in einer für jeden Schüler zugänglichen und differenziert aufbereitenden Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag Art und Weise. Bei dem Aufbau der Stationen wird dabei bewusst auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, abwechslungsreiche und schülergemäße Zugänge und Betrachtungsweisen sowie unterschiedliche Lern- und Arbeitstempi Rücksicht genommen. Der Unterrichtsgegenstand wird in Arbeitsstatioun nen dargeboten, die grundsätzlich unabhängig voneinander bearbeitett we werden können. Dabei t- un werden zwischen Pflichtund Zusatzstationen end die P unterschieden. Während Pflichtstationen für erbin ich sind, kön alle Schüler verbindlich können die Zusatze nach Int eresse und Leistungsvermöstationen je Interesse g wählt werde n Som gen ausgewählt werden. Somit wird der Individuaät des Sch ülers, aber auch der Heterogenität oge lität Schülers, der Lerngruppe Rechu Rechung getragen. Mit der Bea Bearbeiung der Pfl erd alle signifik tung Pflichtstationen werden signifikanten fa chlichen Kompetenzen umgesetzt. D as Aussu fachlichen Das Aussuche chen der Zusatzstationen beinhaltet ein eine zusätzl zusätzlielle Vertiefung efung des Themen che individuelle Themengebietes ühre ren e bzw gänzende Fragesteldurch weiterführende bzw. ergänzende lungen. gaben de Die Aufgaben derr einze einzelnen Stationen bieten in der Regel unterschie dlich Schwierigkeitsgrade und unterschiedliche Frageste lungen. Das so didaktisch aufbereitete Fragestellungen. Material impliziert impl sowohl das Prinzip der Handlungsor lungsorientierung wie das der Schülerorientierun rung. Handlungsorientierung umschreibt dabei die direkte Auseinandersetzung des Schülers mit dem angebotenen Material und der damit verbundenen Erarbeitung von Wissen und Fertigkeiten durch eigene Tätigkeit. Daher ist es sinnvoll, vor den Aufgaben einer jeden einzelnen Station die zu bearbeitende Thematik anzugeben, um ein zielgerichtetes Arbeiten durch die Schüler zu gewährleisten. Schülerorientierung umfasst mehr als einen schülergemäßen Zugang zum Thema. Es impliziert, dass nicht der Lehrer, sondern der Schüler im Mittelpunkt der Interaktion steht. Der Lehrer fungiert als Beobachter, Berater, evtl. sogar Helfer, aber besonders als Moderator. Seine Tätigkeit umfasst beim Stationenlernen nicht das kleinschrittige Darbieten des Unterrichtsgegenstandes vor der Klasse. Er schafft vielmehr durch die vorbereiteten Stationen eine Lernatmosphäre, in der die Schüler selbst agieren, sich Gegenstände eigenständig erarbeiten bzw. üben und vertiefen können. 1 2. Besonderheiten des Stationenlernens im Fach Ethik in den Klassenstufen 7/8 Um sicherzustellen, dass alle grundlegenden Pflichtthemen bearbeitet und verinnerlicht sind, wird am Ende jeder Stationseinheit eine wiederholende Übungsform (Bündelung des Stationenlernens) angeboten, sei es in Form eines Rätsels, in dem Kernbegriffe zuzuordnen sind, sei es als Wiederholungsstation, bei der Wissen und Kenntnisse der vorherigen Stationen Grundlage der Beantwortung sind. Dies bedeutet für den Schüler die konkrete Möglichkeit einer umfassenden Kontrolle und ein hoffentlich positives Rückmeldegefühl. Der Ansatz auf Individualisierung des Stationenlernens lässt sich in bestimmten Fragestellungen durchaus mit dem Anspruch auf soziales Lernen kombinieren. Ein als Partnerstation ausgewiesener Lernschritt bedeutet, dass eine Station – gemäß der freien Entscheidung der Schüler – zusammen mit einem Partner bearbeitet werden soll. Da Dahüler bei sollen sich die zusammenarbeitenden Schüler ten selbst finden und gemeinsam über die verlangten raten, u m Fragen, Lösungswege oder Aufgaben beraten, um en Lösung zzu so zu einer möglichst einvernehmlichen e sa chliche Komgelangen. Dies stärkt sowohl die sachliche e Auseinanmunikation über ein Thema als auch d die einung oder de dersetzung mit der Meinung den Ansi Ansichten eines anderen. Dabei wird bereits beim Bearbeiten station soz iales Verha einer Partnerstation soziales Verhalten, ein Kernunkt jede s p punkt jedes Ethikunterri Ethikunterrichts, praktiziert. Diese didaktisch-päd agogischen Impulse lassen sic h daktisch-pädagogischen sich auch in der Kleing uppenar Kleingruppenarbeit in einzelnen Fällen, zz. B. in der Bünde Bündelung, verwirklichen. 2. B Besonderheiten des Stati Stationenlernens rne im Fach Ethik in n den den Klassenstufen Kla fen 7/8 Stationenlernen en im Ethik Ethikunterricht unter führt in ethiligionskundliche und p sche, religionskundliche philosophische Fralungen der d r Klassen 5 gestellungen 5–10 ein. Im Mittelpunkt as Verhältn s de steht das Verhältnis des Menschen zu sich selbst, zu seiner Gesells Gesellschaft und seiner Umwelt, mit der g ein gutes, gelingendes Leben auf der Zielsetzung, Basis allgemein akzeptierter Handlungsnormen (wie z. B. die Achtung der Menschenrechte) zu führen. Grundlage hierzu sind die Erkenntnis und Bewertung der Pluralität von Wertvorstellungen und Lebensformen und deren Vergleich, um so letztlich zu einer begründeten und reflektierten Entscheidung zu gelangen. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag Ethikunterricht in der Schule baut auf folgenden Postulaten auf: eine weltanschauliche Neutralität, aber mit der Zielrichtung: Erziehung zur Menschlichkeit, Demokratie und Freiheit Toleranz und Achtung anderer Überzeugungen und Wertvorstellungen Verantwortung für den Erhalt von Natur und Umwelt Ablehnung gewaltsamer Konfliktlösungsstrategien Auseinandersetzung mit grundlegenden ethies pe schen Problemen des persönlichen Lebens, chen Zusa des gesellschaftlichen Zusammenseins sowie unterschiedlichen Wert- und S Sinnangeboten menschliches ches Han Handeln deln in alltäg alltäglichen oder exisn Formen u nter de tentiellen unter dem Aspekt des gelingenden Lebens ebens sow sowie der moralischen Basisnormen Orientierung für das eigene Orientieru g selbstbestimmte bstbestim und vera eben und des ssen Posit verantwortliche Leben dessen Positionierung rämi der Au seinanderset Unter der Prämisse Auseinandersetzung mit en eth e chen Frag gen und Problemen grundlegenden ethischen Fragen nlic en Le bens, des m des persönlichen Lebens, menschlichen Zunleben ns sowie die be sammenlebens begründete Bewertung nterschiedlicher Wert- und Sinnangebote, soll der unterschiedlicher Ethikun erricht fo Ethikunterricht folgende zentrale Grundkompetenzen verm tteln: vermitteln: Komp Kompetenzbereich Wahrnehmung und Deuttung, d. h. ethische Probleme sehen, beschreiben und unterschiedliche Interessen deuten; Kompetenzbereich Perspektiven übernehmen, d. h. andere Lebens- und Verhaltensmuster verstehen und bewerten; Kompetenzbereich Argumentieren und Urteilen, d. h. begrifflich erschließen, gewichten und im Hinblick auf die Folgen bewerten; Kompetenzbereich Kommunizieren, d. h. eigene Überzeugungen und Standpunkte zum Ausdruck bringen; Kompetenzbereich sich orientieren, d. h. eigene Wertmaßstäbe entwickeln; Kompetenzbereich Handeln, d. h. die Umsetzung des als richtig eingesehenen Verhaltens. 2 II – Praxis: Materialbeiträge II – Praxis: Materialbeiträge Die skizzierten prozessbetonten Kompetenzen finden in unterschiedlicher Ausprägung, Kombination sowie Schwerpunktsetzung ihren Einklang in folgenden sechs grundlegenden Themenkomplexen des Ethikunterrichts des 7. bzw. 8. Schuljahres. 1. Sich begegnen – voneinander lernen – Inhalt: Begegnungen, geplant, zufällig, schicksalhaft, aus Begegnungen lernen, Lernerfahrungen einbringen, eigene Stärken erkennen und weitergeben, virtuelle Welt 2. Verantwortung – Inhalt: Begriffe und Bausteine zur Verantwortung, Verantwortung für sich selbst, den anderen, die Umwelt, den Frieden, moralische Grundfragen, Verantwortung und Freiheit 3. Armut und Reichtum – Inhalt: Sichtweisen von Reichtum, Reichtum als Traum, Armut in der den, arm arm Welt, Armut belastet, Armut überwinden, trotz Reichtum stfindung – Erwach4. Auf dem Weg zur Selbstfindung fahru sen werden – Inhalt:: Lebensziele, Erfahrungen n austesten, geä sammeln, Grenzen geänderte Bedürfnisse, Stationen und Einflüsse auf dem Weg zum E achsenen, S heinw Erwachsenen, Scheinwelt, ausprobieren, was geht igung – In5. Konflikte – Ursac Ursachen und Bewältigung halt: Konf Konflikte überall, Ursachen von Konflikten, Konflikte belasten, Konfliktfähigkeit und Überwind che, Streitwindung von Konflikten, Körp Körpersprache, eie Welt schlichtung, konfliktfreie Welt? hung und Misserfolg – 6. Umgang mit Enttäusc Enttäuschung nttäuschung, M sserfo im Alltag und Inhalt: Enttäuschung, Misserfolg en Ursa hen, Gefühl deren Ursachen, Gefühle bei Misserfolg und täuschung, vorbeu Enttäuschung, vorbeugende Maßnahmen, zieleter Um gerichteter Umgang, Enttäuschung, Misserfolg sporn, Sprüche, erfülltes Leben? als Ansporn, Jeder Themenkomplex ist dabei in verschiedene Teilaspekte aufgeschlüsselt, deren Bearbeitungsreihenfolge dem Schüler freigestellt wird. Den Gesamtüberblick bietet der Laufzettel mit den Einzelthemen, den Pflicht- und Zusatzstationen sowie Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag der Rubrik Kommentare. Dieses Übersichtsblatt dient dem Schüler gleichzeitig als Laufzettel, da die bearbeiteten Stationen abgehakt werden können. Die Pflichtstationen sind mit Zahlen, die Zusatzstationen mit Großbuchstaben ausgewiesen. Eine mögliche Wiederholungsstation schließt das Thema ab. Jeder Schüler hat so jederzeit den Gesamtüberblick über seine Arbeit. Jeder Teilaspekt besteht aus einem Aufgaben- und terialb einem zugehörigen Materialblatt. Das Aufgabenblatt formuliert zunächst das Th Thema der Station als Zielorientierung und mehrere di differenziert gestaln zur in ensiven Arbe tete Aufgaben intensiven Arbeit mit ethischen, ellschaftlich religiösen oder gese gesellschaftlichen Phänomenen r des Alltag Alltags und der Ku Kultur. Das zugehö rige Ma zugehörige Materialblatt stellt die the thematichen Grun rschiedl schen Grundinformationen in unterschiedlicher m ethodisch Aufbereitung ng (Sachtext methodischer (Sachtext,, Tagebuc Tagebuchein gsartikel, Bild eintrag, Gespräch, Zeitungsartikel, Bild, Karikatu Karikatur ntiert an den schü ...)) zur Verfügung, orientiert schülergemäen de ahrgan stufe 7/8. ßen Zugängen der Jahrgangsstufe enen Informationen nformationen bearbeiten die Die vorgegebenen tständig, ändig gesteue Schüler selbs selbstständig, gesteuert durch die Fragen es A fgabenbla tes. Der Lehrer fungiert hier als des Aufgabenblattes. Modera tor, der di Moderator, die entsprechenden Materialien bereithält und und als Helfer bei Problemen oder Verständnisfr ständnisfragen jedem Schüler persönlich zur Verfügu fügung steht. In den Partnerstationen bzw. bei Kleingruppenarbeit bearbeiten die Schüler, die sich selbst zusammengefunden haben, vor allem in kommunikativer Weise die Aufträge und versuchen, zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen. Zur Bearbeitung des Materials benötigen die Schüler zur schriftlichen Fixierung eine Ethikmappe bzw. ein Ethikheft. Zu jedem Themenkomplex gibt es eine Wiederholungs- oder Zusammenführungsstation. Hierbei geht es um Wissenskontrolle, z. B. in Form eines Rätsel mit Einordnung von wesentlichen Begriffen und deren Erklärung, oder es geht um Fragestellungen, bei denen erarbeitetes Wissen der vorausgegangenen Stationen verknüpft werden muss. 3 Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden Selbstfindung und Erwachsenwerden umschreibt eine Phase, die jeder Mensch – meist in der Jugendzeit – durchläuft. Dabei ist der Übergang Kindheit – Pubertät – Erwachsensein häufig problematisch und nicht selten mit einigen teils extremen Fehlsteuerungen verbunden. Die Fragen „Wer bin ich überhaupt und was will ich eigentlich?“ beschäftigen Jugendliche in besonderem Maße. Sich selbst zu suchen, zu finden und zu erkennen ist ein langer Prozess, der durch unterschiedliche Einflussfaktoren geprägt und gesteuert wird. Solche Einflussfaktoren sind neben der persönlichen Situation in der Familie, Schule oder Religion ebenso die Clique, der Freundeskreis bzw. die Zugehörigkeit zu einem Verein oder einer Jugendgruppe. Zusätzlich dringen von außen durch die Werbung, die Medien oder selbst erwählte Vorbilder, denen man ess nacheifert, mannigfaltige Einflüsse in den Prozess des Erwachsenwerdens. ren neben MenZum Selbstfindungsprozess gehören ientiere kann, auch schen, an denen man sich orientieren en Grenzen sowie das das Austesten der eigenen ungen und das da Sammeln von Erfahrungen damitt v verbunus Fehle ern. Es ist spann dene Lernen aus Fehlern. spannend auszue weit man gehen kann: z. B. in der probieren, wie Beziehung zu u den Elter Eltern, in der Selbsterfahrung,, wie sich Fau ulheit auf Leistungen auswirkt, swirkt, oder er Faulheit auch ein fals falsches V Vertrauen gegenüberr einem an angeblichen Freund. F nenen EinDie daraus gewonnenen chten und un auch Konsequenzen helfen, n, zu einer sichten d den eigeeigenständigen Lösung zu gelan gelangen und ne St nen Weg sowie die eige eigene Stellung im Leb Leben zu eren. finden und zu definieren. Z des Stati onen Letzteres ist Ziel Stationenlernens Auf dem Selb tfindung – E Weg zur Selbstfindung Erwachsen werden. In onen und 3 Zusatzstationen Zus 6 Stationen vermittelt die en Schüle Einheit den Schülern Sichtweisen, Wege und Fra- Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag gestellungen zu dieser Entwicklungsphase. Dieses Thema trifft damit genau den momentanen Lebensbereich von Jugendlichen und dokumentiert Wünsche, Erwartungen oder auch Ängste. In Station 1 steht die Auseinandersetzung mit der eigenen Person im Vordergrund, im Hinblick auf den Selbstfindungsprozess des Menschen sowie durch spontane wie gezielte Impulse des Stationsn 2 und 3 geht es um das blattes. In den Stationen Gewinnen von eigenen Erfa Erfahrungen sowie das n Grenz Austesten der eigenen Grenzen. Hierzu werden beispiele an unterschiedliche Fallbeispiele angeboten, um den gsprozess zu verdeu Selbstfindungsprozess verdeutlichen. Die sich delnden Be edürfnisse eines Heranwachhäufig wandelnden Bedürfnisse den un er der Sich senden unter Sichtweise, was gestern noch chön, ist he eute plötz schön, heute plötzlich undenkbar, thema thematisiert Station 4. In der P peziell unter Partnerstation 5 wird speziell d em Gesic e Sichtw dem Gesichtspunkt der Pubertät die Sichtweise de d onkreten Situa onen do des A Anderswerdens an konkreten Situationen doku sst viele der Einf sse a kumentiert. Station 6 fasst Einflüsse auf m Erwachsenwerden E chsenwerden zusam dem Weg zum zusammen und ese. generalisiert die diese. m Selb bstfindungsspiel, findun In einem Selbstfindungsspiel, als Thema der Zuatzs tion A, wi d dem Schüler die Besonderheit satzstation wird des eige enen Ichs deutlich vor Augen geführt. Fehleigenen entwicklu ngen im Selbstfindungsprozess dokuentwicklungen mentiert Z Zusatzstation B, in der die Scheinwelt von Men Menschen beleuchtet wird. Ausprobieren, was geht und damit das Angehen von konkreten Zielen ist Thema der Zusatzstation C, bei der die Bedeutung von Lebenszielen für die Entwicklung aufgezeigt wird. In der abschließenden Bündelung sollen die Schüler für drei konkrete Beispiele die Bedeutung von Faktoren für die Selbstfindung und das Erwachsenwerden wiederholend begründet abwägen. 4 Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden Laufzettel zum Stationenlernen für das Thema: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden Station 1: Lebensziele planen Station 2: Eigene Erfahrungen sammeln Station 3: Grenzen austesten Zusatzstation tion A: Ein Selbstfindungsspiel bstfind ngsspiel Stat Station 4: Bedürfnisse ändern sich Bed i Station 5 – Partnerstation: nerstati Auf einmal istt alle alles ande anders Zusatzstation Zu at B: Flucht in die Scheinwelt Fluc Zusatzstation C: Probieren, was geht Station 6: Einflüsse auf dem Weg zum Erwachsenwerden se au Kommentare: Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 5 Station 1 Aufgabe Lebensziele planen In dieser Einleitungsstation sollst du dir über dich selbst Gedanken machen. 1. In welcher Situation steckt die Person? Identifiziere dich mit ihr und versetze dich in ihre Lage. Beantworte für dich spontan die drei gestellten Fragen. 2. Abstrahiere deine Antworten auf die Gruppe der Heranwachsenden. a) Wodurch kann man zu sich selbst finden? b) Wäge ab, ob die Vorschläge eher geeignet sind oder besser nicht praktiziert w werden sollten: Mitgliedschaft in einem Verein – Übernahme einer besonderen Aufgabe Ferien- und abe – freie Fe Freizeitgestaltung – Wahl eines Praktikumsplatzes – Loslösen einer Familiensen von ei ner engen Fa bindung – frei seinen Bedürfnissen nachgehen Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Station ation 2 Aufgabe Eigene ene Erfahrungen Erfah ungen sammeln sam Erfahrungen selbst st ge gewinnen winne und deren en Konsequenzen aushalten sind ein wichtiger Start auf dem Weg zurr S Selbstfindung. bstfindung. 1. Bei jedem Tagebuchei Tagebucheintrag wird eine eigene neue Erfahrung sichtbar. Schreibe diese auf. che eigenen eige 2. Welche Erfahrungen hast du in letzter Zeit gesammelt? Notiere diese in Stichworten. 3. Jemand behauptet: Eigene Erfahrungen auf dem Weg zur Selbstfindung sind weniger bedeutsam als die Lebenserfahrung von Erwachsenen. Diskutiere das Pro und Kontra dieser Aussage. Tipp: Erstelle dafür eine Tabelle. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 6 Aufgabe Station 3 Grenzen austesten Das Bewusstwerden der eigenen Grenzen fördert die Selbstfindung. 1. Welche Grenzen wurden Svenja gesetzt? Wie hat sie darauf reagiert? Welche Lehre hat sie daraus gezogen? 2. Was ist deine Meinung: a) Sollte ein Junge genauso behandelt werden wie Svenja? b) Gelten für Jungs andere Regeln? 3. Suche dir einen der drei angebotenen Erfahrungsbereiche aus und formuliere dazu ein ormuliere daz erläuterndes Beispiel. 4. Abstrahiere: Warum ist das Bewusstsein, das einem Grenzen sind, für die Entwicklung n, da em Grenze n gesetzt s wic eines Heranwachsenden so wichtig? Was meinstt du du? s mei Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Aufgabe Station ation 4 Bedürfnisse Bedürfnis e ändern sich si Bedürfnisse können en s sich ch än ändern. he Bedür sse d er He 1. Welche Bedürfnisse der Heranwachsenden haben sich geändert? Erstelle e ne Tabelle u eine und trage für alle vier Jugendlichen ein: Bedürfnisse früher Bedürfnisse heute 2. Warum ändern sich die Bedürfnisse von Jugendlichen. Nenne mögliche Gründe. 3. Erstelle eine Liste zu deinen persönlichen Wünschen. Beantworte dazu auch die drei gestellten Fragen. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 7 Station 5 – Partnerstation Aufgabe Auf einmal ist alles anders Diese Station bearbeitest du zusammen mit einem Partner. 1. Jeder beschäftigt sich mit einem der beiden Briefe an den „Sorgendoktor“. Beantwortet dabei folgende Fragen: a) Wie wird die Tochter, der Sohn geschildert? b) Was werfen die Eltern ihnen vor? Entwirf ein entsprechendes Antwortschreiben (in Stichworten). 2. Besprecht die beiden Antwortschreiben und sucht Gemeinsamkeiten. 3. Entwerft gemeinsam eine Anfrage eines (einer) Jungendlichen derr Überschrift: hen zu de Meine Mutter nervt mich mit ihren Ansichten! Die entsprechende Antwortet findet ihr im zweiten Stationsblattes. m zw n Teil des S tationsblatt Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Station ation 6 Aufgabe Einflüsse auff dem Weg Weg zum Erwachsenwerden Erwa Wenn man die Kindheit dhe t verl verlässt, stürzen en viele neue Einflüsse auf den Heranwachsenden ein. 1. Suche fürr die 10 Einflu Einflussfaktoren auf deinem Stationsblatt jeweils ein Schlagwort. e fü ssfak Einflussstern ein. Trage es in n einen Einfl 2. Notiere iere dazu in Klammern hinter die Faktoren: positiver, neutraler oder negativer Einfluss. 3. Begründe, weshalb du das entsprechende Schlagwort so einstufst. 4. Ergänze weitere Einflussmöglichkeiten auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Erweitere dazu den Einflussstern aus Aufgabe 1. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 8 Zusatzstation A Aufgabe Ein Selbstfindungsspiel Denke über dich selbst nach; vielleicht bist du anschließend überrascht. 1. Versuche, ganz ruhig zu antworten und lass dich nicht ablenken. Ergänze die vier Aussagen auf dem Blatt durch Stichworte, die dich beschreiben. Die Begriffe aus dem Speicher sollen dich dabei unterstützen. Du kannst, musst diese aber nicht benutzen. 2. Überlege abschließend, warum du einmalig bist und was deine besonderen Fähigkeiten ren Fä ausmachen. Wenn du dir dessen bewusst bist, bist du auf einem guten Weg im Prozess Selbstfindung. ozess der Se Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Zusatzstation u zstationn B Aufgabe Flucht in die e Scheinwelt Scheinw Menschen bauen sich manc manchmal eine Sc Scheinwelt auf, aus der es nur schwer ein Entkommen gibt. 1. Skizziere den Untersch Unterschied zwischen der Realität und Paulas Scheinwelt. lche Gefahren Gefa 2. Welche birgt diese Scheinwelt für Paula? Notiere sie in Stichworten. 3. Entwickle das Bild eines Jugendlichen, der sich in der Scheinwelt eines Weltenretters bewegt, so wie es z. B. in Computerspielen dem Spieler vorgegaukelt wird. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 9 Zusatzstation C Aufgabe Probieren, was geht Zur Selbstfindung gehört das Ausprobieren von möglichen Zielen. Das kann eine wertvolle Hilfe sein. 1. In der Gesprächsrunde entwickeln die Gesprächsteilnehmer unterschiedliche Ziele, die sie gern ausprobieren möchten. Notiere diese. ür dic 2. Hast du dir schon einmal Gedanken über mögliche Ziele gemacht, die für dich infrage kommen? 3. Warum ist es wichtig, dass der Jugendliche sich solche Ziele setzt? Was bedeute bedeuten diese Ziele für den Prozess der Selbstfindung? Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Abschließende hlie nde Bün Bündelung ndelun des s Stati Stationenlernens onenlern Aufgabe Selbstfindung ndung und Erwachsenwerden E Erw 1. Erläutere e für die drei Begrif Begriffe Pflicht – Zwang – Lust was sie jeweils für die Selbstfindung bedeuten Rolle deuten und welche R ol sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden spielen. 2. Verdeutliche deine Erklärung jeweils durch ein weiteres Beispiel aus dem täglichen Leben. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 10 Station 1 Material Lebensziele planen So kann es nicht weitergehen. Immer werde ich bevormundet und andere treffen für mich die Entscheidungen. Andere, das sind meine Eltern, Verwandte dte oder Freunde. Es ist immer das Gleiche: aufstehen, tehen, eessen, Schule, essen, Hausaufgaben, Freizeit, zeit, es essen, sen, schl schlafen. Das kann doch nicht alles sein! Für mich jed jedenfalls denfal nicht! Aber wer bin ich überhaupt? hau t? Was will w ich eigentlich?? mich selbst finden? Wie kann ichh mich Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 11 Station 2 Material Eigene Erfahrungen sammeln Wichtig für das Finden des eigenen Ichs ist das Gewinnen und Sammeln von eigenen Erfahrungen, dazu vier Tagebucheintragungen: Ein Junge – Carlo – ich bin verliebt – heute haben wir uns zum ersten Mal getroffen – es war himmlisch – endlich einmal nicht so sein, wie andere mich gern hätten oder was ich oft nach außen hin zeige: fröhlich, unternehmungslustig, albern und vorlaut – so kommt man in der Clique gut an … merkt ziemlich Aber bin ich wirklich so? Nein, Carlo hat mir die Augen geöffnet. Er merkte n Schlemmertüte Schlemme schnell, dass ich vieles nur vortäusche. Als wir mit einer riesigen auf ch eine für für mich typische typis dem Brückengeländer saßen (eigentlich peinlich) und ich blöde nu : „Du musst musst dich nicht verstelBemerkung über einen Autofahrer machte, sagte er nur: ue und u verträumte Mädchen und ich glaube, be, len, sei einfach du. Ich mag eher scheue genauso eine bist du.“ Partybesuch bei Ela – eigentlich eigentli h bin ich nur nu mit, damit die e anderen an en nicht nicht lästern. ZuZu ay, dann gab es e Zigaretten Ziga Ich konnte konnte mich nicht nich davor erst war alles okay, und Alkohol. Ich z en. Das D s Ergebnis Erg drücken, also machte ich mit, zunmindest ein bisschen. war fürchtern ganzen Tag Tag war mir schlecht und ich h hatte hat e Kopfschmerzen. Kopfschmerz lich: Den Damit man nichts merkte, habe hab ich mich in die Schule e geschleppt. geschleppt. Aber ich habe meine Lektion ernt: Hände weg w von Zigaretten tten und Alkohol, lkohol, egal was w die anderen denken. gelernt: J Jetzt weiß ich, wie es ist, wenn w man hart verdientes Geld verliert. Vorige Woche ben ersten ersten Lohn L kam ich meinen für das Austragen von Zeitungen. Mensch, was war ich stolz überr meine 55 Euro. Ich habe mir ausgemalt, was ich davon alles kaufen nnte. Und Und jetzt ist das das Geld weg, geklaut. Wir saßen zusammen in unserem Liebkönnte. ngscafé und un nd meine mein Jacke mit dem Geld hing am Haken. Als ich bezahlen wollte, war lingscafé ne Geldbörse Geldb meine fast leer, der 50-Euro-Schein war weg. Eigentlich hat Mum recht, n sie sagt: „Selbst schuld, aus Erfahrungen lernt man nur.“ wenn Ehrlich währt am längsten – das Sprichwort gilt. Ich weiß jetzt, dass Ehrlichkeit für mich ein wichtiger Wert ist. An der Supermarktkasse bekam ich 20 Euro zu viel zurück. Ich habe die Kassiererin darauf angesprochen. Sie war sehr froh und bedankte sich mehrmals. Meine Freundin meinte nur, ich hätte einen Schaden, aber ich fühle mich seitdem super, so richtig froh von innen heraus. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 12 Station 3 Material Grenzen austesten Wer erwachsen wird, testet seine Grenzen aus, wie das folgende Fallbeispiel dokumentiert. Hallo, ich bin Svenja und 15 Jahre alt. Ich finde mein Leben als Heranwachsende spannend: Ich mache ständig neue Erfahrungen. Letztes Jahr hatte ich wenig Lust auf Schule. Ich schlampte bei den n dan Hausaufgaben und erledigte nur das Allernötigste. Lernen, nein danke, lieber Musik hören und träumen. Meine Leistungen gingen den Bach hinunter und irgendwann im Frühjahr bekamen meine Eltern einen blauen Brief aus der Schule – Versetzung gefährdet! nd strengte mich an Nach einem klärenden Gespräch wachte ich auf und an. ht Noten en noch verbessern. erbessern. Natürlich konnte ich meine schlechten ändnisvoll, haben aber ihre Prinzipien. ipi Meine Eltern sind eigentlich verständnisvoll, 5 Jahre n vor M itterna n Dazu zählt, dass man mit 15 Jahren Mitternacht zu Hause sein ön es e auf einer P rty is he s einmuss, egal wie schön Party ist. Im Sommer habe ich es fach länger a merfe geblieb n. mal versucht und bin ei einfach auf einem Sommerfest geblieben. h Ha Erst um 2 Uhr kam ich n nach Hause, gebracht von den Elter Eltern mei meiner in Nele, die grund eide E Eltern ware Freundin grundsätzlich länger bleiben darf. Beide waren noch wac es Eltern m ich a wach,, haben aber nichts gesagt, als Neles mich ablieferten. Am nächs onnerwette er ein, abe nächsten Ta Tag setzte dann das Donnerwetter aber b bei weitem nicht so s wartet. Ich kann die Argu mente und die angeschlimm wie erwartet. Argumente n sogar vers drohten Konsequenzen meiner Elte Eltern verstehen. ben Jahr habe abe ich einen Freund, Ronny. Mit dem kann ich Seit einem halben über alles spreche sprechen. Meist ist er gut gelaunt, unternehmungslustig und rbringen vie wir verbringen viel Zeit zusammen. Vor allem das Knuddeln mit Ronny macht einen Riese Riesenspaß. Dazu können wir uns in sein oder mein Zimm zurückzie mer zurückziehen und sind relativ ungestört. Vor zwei Wochen merkte ich, dass R Ronny mehr wollte: Er wollte mit mir schlafen. In mir zog sich alles zusammen und eine unsichtbare Sperre bremste mich. Ich wendete mich ab und sagte nur, dass ich das noch nicht will. Ich war einfach für diesen Schritt noch nicht bereit, selbst auf die Gefahr hin, dass Ronny sauer reagieren würde. � Mich nervt, dass mein Zimmer immer noch so aussieht, als wäre ich ein Kleinkind. � Morgen möchte ich mit meinen Eltern über den kommenden Sommerurlaub sprechen. � Ich glaube, ich habe mir einfach zu viel zugemutet. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 13 Station 4 Material Bedürfnisse ändern sich Was gestern noch schön und angenehm war, ist heute plötzlich ... Die gesamte Kindheit über wurde Viktor von seinen Eltern und Freunden Wicky genannt. Es hat ihm nichts ausgemacht und er war sogar stolz auf seinen Spitznamen. Wicky, das war die Bezeichnung für einen kleinen, tapferen und gewitzten Jungen, der genau wie bei den Wickingern den Großen imponieren konnte. Viktor, inzwischen 14 Jahre alt, kann Wicky einfach nicht mehr hören. Er rastett inzwischen aus, wenn ihn jemand so nennt. Das Image des kleinen Jungen gen möchte er ein für alle Mal loswerden. werden. Gestern hat Susi ihrer Mutter ordentlich Bescheid gesagt. In ihrer Kindheit war es ihr egal, wenn Mutter ihre Postkarten zuerst las und ihre Briefe ef öffnete. Als dies gestern wieder einmal einma der Fall war – ein Geburtstagsbrief agsbrief von v Oma mit Geld war eingetroffen Susi etroffen – wurde w stinksauerr und schrie schrie ihre Mutter Mut an: „Ich will nicht, dass du noch no einmal Briefe meine Bri efe öffnest. öffnest Das ist allein Sache. meine Sac he Das D Briefgeheimnis mir allein, ein für gehört m ür alle Mal!““ Stefan hat sich heimlich Raufasertapete Raufas rtap und Wandfarbe Er will endlich dfarbe gekauft. g sein Zimmer mmer so gestalten, ge talten wie er es für richtig hält. Vater hatte seinen Wunsch nach abgelehnt,, mit der ch neuen neuen Tapeten Tap de Begründung, dass man nicht jedes Begrün des Jahr Zimmer neu gestalten könne. sein Z e. Steffan kann die Posterwand wand nicht mehr ehr ausstehen; er schämt schämt sich si sogar, wenn we Freunde ihn besuchen. hat er besuchen. Morgen M schulfrei, egal, ulfrei, dann will er anfangen, anfa Vater auch sagen was Vate sage wird. Die Zeit des Babyzimmers soll ein für alle Mal Babyzim vorbei ei sein. sein Viele Jahre haben habe die Eltern n Bettina Be den Ballettunterricht tunter cht finanziert. finanziert Mit ihren Jahren 14 Ja hren ist Bettina Bettina richtig gut im TanSie schon bei Auftritten zen. S e hat sogar so geglänzt, zur Freude ihrer Eltern. geglänz t sehr s Aber sie will nicht mehr. Diese Disziplin beim Tanzen ist ihr zuwider. Im Ort sucht man Nachwuchs für eine Cheerleader-Gruppe des Handballvereins. Ihre besten Freundinnen haben sich dafür gemeldet. Bettina möchte mit ihnen zusammen dabei sein. Sie überlegt, wie sie ihren Eltern klarmachen kann, dass es mit Ballett ein für alle Mal aus ist. Frage dich selbst: h etwas angehen? 1. Was soll in Zukunft nur noch mic scheiden? 2. Was will ich ab heute selbst ent ig mitreden? 3. Wobei dürfen Erwachsene ruh Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 14 Station 5 – Partnerstation Material Auf einmal ist alles anders Briefe an den „Sorgendoktor“ einer Zeitschrift: Hilfe, meine Tochter entgleitet mir Es war immer so harmonisch zwischen Carola und mir. Sie hat mich in alles eingeweiht und meine Ratschläge befolgt. Und jetzt, genau das Gegenteil! Seit Wochen ist sie nicht wiederzuerkennen. Sie ist schlampig geworden, lässt in ihrem Zimmer alles liegen, sogar verdreckte Unterwäsche. Räume ich auf, gibt es Ärger. Nur zum Schminken läss lässt sie sich Zeit, viel zu viel Zeit, in der sie das Bad belegt und dann wie ein Clown herauskommt. komm Wenn ich an ihre schönen gepflegten blonden Haare denke, könnte ich weinen. Rot-schwarze schwarze Strähnen, die Nägel genauso und die Augen schwarz untermalt, am liebsten zerrissene Klamotten, rissene Klam das ist ihr Outfit. Von ihr erfahre ich nichts mehr. Ihr Standardsatz okay, ist satz ist: „Das ist okay meine Sache!“ Egal, was ich ihr sage, ob liebevoll oder mit Vorwürfen, es ist im immer falsch. Nur sonntags, wenn es Taschengeld gibt, ist darauf anspreche, st sie freundlich. undlich. Als ls ich sie da reagiert sie motzig und meint: „Dann behalte doch dein Schei Scheißgeld.“ alte d ßgeld.“ Ich kann so nicht weiterleben. Wie kann ich Carola h Caro a wieder an mich binden? Ich komme einfach nichtt mehr an meinen S Sohn heran Tommi war immer ein schüchtern schüchterner,, seh sehr auf sich selbst bezogener nichts gen ner Junge, unge, dem es n ausmachte, einen allein in seinem Zimmer zu verb verbringen, ihm langn Nachmittag alle ngen, ohne dass ih weilig wurde. erzählte nicht viel, aber ich war stets de. Er er zählte zwar nic ets über er alles lles W Wichtige informiert. einem Stubenhocker Jetzt bekomme komme ich ihn n kaum noch zu Gesicht. Aus s eine m Stubenh ocker ist ein „Laufbursche“ geworden. seine neuen Freunde weiß ich Fragen weicht er aus oder beantwortet geword en. Über sei ch nichts; Fr agen wei sie nicht nicht. Seine Kle Kleidung stinkt oft nach R Rauch habe ich sogar einen Flachmann in h und jetzt ha be ic Wäsche entdeckt. Ich habe Sorge, er die Schule hängen lässt. Er hat schon längere der Wäs rge, dass e keine Arbeit mehr zur Unterschrift Vorigen Sonntag habe ich ihn zufällig geZeit kei hrift vorgelegt. Vor sehen, ohne dass er mich bemerkt hat. Mit eine einer Horde angsteinflößender Jugendlicher stand seh hb er am Stadtbrunnen, jeder e eine Flasche sche in der Hand und sie pöbelten Passanten an. Ich habe mich sehr geschämt ihn später zu Hause darauf angesprochen. Er wurde sauer und hämt und ih sagte: „Spionierst nach? Das ist mein Leben, halte dich raus! Ende!“ pionierst du mir m nac Meine Ermahnungen und Ängste prallen an ihm ab. Ich bin verzweifelt, Was soll ich tun? e Erm mahnungen un d Än Meine ne Mut Mutter nervt mich mit ihren Ansichten Ja, liebe(r) _________, du durchlebst zurzeit eine besondere Lebensphase. Aber zum Glück betrifft die Pubertät jeden und fast immer gibt es eine praktikable Lösung. Du schreibst, dass deine Eltern sehr konservativ und altmodisch sind. Viele Jugendlichen glauben, das von ihren Eltern. Wenn deine Eltern mit dir das Gespräch suchen, z. B. beim Abendessen, dann höre dir doch wenigstens einmal deren Argumente an und explodiere nicht gleich, wenn sie anderer Meinung sind. Das gilt übrigens genauso für deine Eltern. Versuche es einmal mit dem folgenden Tipp: Dein Problem ist ja das nicht erlaubte lange Fortbleiben am Abend. Jeder erhält einen Zettel und schreibt darauf, was dafür und dagegen spricht. Dann tauscht ihr die Zettel und jeder liest in Ruhe die Argumente des anderen. So ist erstmal die Spannung heraus und ich bin sicher, dass ihr eine Lösung findet. Versuche es einmal und viel Erfolg! Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 15 Material Station 6 Einflüsse auf dem Weg zum Erwachsenwerden Einflussfaktoren, die den Menschen auf seinem Weg zum Erwachsenen begleiten: Hol dir die Frische! Verführerisch schön, Schminke von „Biutie“. Als gläubiger Mensch solltest du schon regelmäßig ig einen ei Gottesdienst nst besuchen. be Cool, das neue Top-Model. So möchte ich auch werden. rde In meiner er Clique Cliq que fühle ich ch mich wohl wohl und unbeschwert. nbeschwe Alleinerziehend, Kleinfamilie, e, Großfamilie, milie, Patchworkfamile tchworkfamil Einflüsse se Meisterschaft terschaft – diesen diese Erfo Erfolg lg haben wir uns gem gemeinsam nsam erkämpft. erk In meiner Klasse bin ich ein unbedeutendes Nichts. Der Film hat es bewiesen: Nur mit Ellenbogen kommt man weiter. Meine Eltern nerven nur noch, keiner versteht mich – nur mein Freund. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag Das Abi ist doch wohl das, was ich von dir erwarten kann. 16 Zusatzstation A Material Ein Selbstfindungsspiel Ich bin ich und ich bin einmalig! Was ich gut kann! Was ich ch daraus machen mac werde! Was ich überhaupt nicht kann! Wofür ich mich anstrengen möchte! Gedankenstützen: Ehrgeiz – Intelligenz – Gerechtigkeitssinn – Ordnungssinn – Mut – Humor – Schönheit – Ehrlichkeit – Kompromissbereitschaft – Selbstbewusstsein – Angst – Toleranz – Leistungsbereitschaft – Bequemlichkeit – Trägheit – ... Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 17 Zusatzstation B Material Flucht in die Scheinwelt Paula schließt die Haustür auf. Gott sei Dank ist endlich die Schule vorbei! Sie knallt die Tasche in ihr Zimmer und beginnt sich umzuziehen. Noch zwei Stunden hat sie Zeit, bis Mutter heimkommt. Paula öffnet ihren Schrank und schließt ihr Geheimfach auf. kert sie dort. Sie Unzählige Schminkutensilien bunkert Ba um sich nimmt sie und verschwindet dann im Bad, schmin versuchsweise unterschiedlich zu schminken und zu n dem großen großen Spiegel. Spiege Sie dreht stylen. Sie sieht sich in h so, wie ie sie es bei be Modenschauen M und wendet sich im chon oftt gesehen hat und findet f ch Pose Pos TV schon sich je nach end schön schön oder absolut unmöglich. gl aufregend Wenn ihre Mu ause eintrifft, ist Mutter gegen 15 Uhr zu Ha Hause ehr zu erkennen. erke nen. Rasch Ras erledigt sie das, s, was w s gemacht gemach ht werden werde von alledem nichts mehr aben oder Hausarbeit. Hausa Z mmer zurück zu muss, Hausaufgaben Dann zieht sie sich in ihr Zimmer und verie Türe. schließt die Für 16 Uh i Model-Chat verabredet. verabre t. Hier ist sie nicht nic die unbedeutende 15-jähUhrr ist sie im rige Paul ange Paula, sondern PP – Pauline Price – ein angehendes Top-Model. Hier kann sie Erfahrun endwo gelesen geles oder im Internet recherchiert hat. Dabei fahrungen weitergeben, die sie irgendwo Model e alltägliche al tut sie so, als sei die Modelwelt ihre Lebenswelt. kbrief im Netz verrät: verrät Ihr Steckbrief uline Pr e, 18 Jahre, Jahre lange Beine, kurze blonde Haare, Topfigur, mehrfache ErfahPauline Price, n auf dem de Laufsteg und bei Fotoshoots. Strebe Karriere als Top-Model an, habe rungen regi schon regionale Auftritte erfolgreich absolviert. Suche Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch. Paula ist auch schon von Männern angeschrieben worden, die sich gern einmal mit diesem Traummädel verabredet hätten. Aber außer Schreiben war bis jetzt noch nichts gewesen. Paula driftet immer mehr in diese Traumwelt ab. Schule, Freundinnen und Elternhaus werden zweitrangig, ihre Traumwelt mit PP als Star nimmt immer öfter für sie Realität an. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 18 Zusatzstation C Material Probieren, was geht In der heutigen Gesprächsrunde diskutieren Jugendliche über die Frage: Soll oder muss man das ausprobieren, was geht, wenn man sich selbst erkennen und finden möchte? Steffi: Bisher sind wir doch immer in einer vorgegebenen Spur gelaufen, wie eine Achterbahn auf festen Gleisen durch Höhen und Tiefen. Nico: Gut formuliert und es stimmt: Schule – Freizeit – Familie – Ferien – Schule … Silke: Meine Eltern möchten z. B., dass ich Erzieherin werde, weil ich so gut m mit Kindern umgehen kann. Ich möchte aber zunächst etwas ganz anderes austesten. sten. Mike: Da bin ich aber gespannt – Top-Model? Silke: Unsinn! Ich möchte nach meinem Sekundarabschluss freiwilliges soziales Jahr s ein freiwi liges sozi machen und zwar in der Entwicklungshilfe in Afrika. IIch mich bereits heimlich h habe mic erkundigt. Nico: Hast du aber Mut. Ich möchte etwas ganz anderes aus ausprobieren. Ich bin doch gut ut im Sport und will im nächsten Jahr einen Tauch Tauchkurs belegen und dann im Urlaub tau tauchen kurs be hen und die wunderbare Welt Wasser erkun erkunden. elt unter Wasse Mike: Genau die Welt,, die wir stä ständig Unrat oder Verpestung dig durch Energieverschwendung, endu u Unra er Verpest immer mehr will mic mich dem BUND anschließen und regionalen hr belasten. Ich w ßen u d bei regio nale Projekten mitarbeiten, konstruktiv etwas für die Umwelt rbeiten n, um so konstruk elt zu ttun. n. Steffi: euch so hö höre, komme ich mir fast unnormal möchte nach dem Wenn ich euc st unno rmal vor. IIch h mö Sekundarabschluss aufs Gymnasium S ekundarabs mna wechseln, um Abi zu machen. Mike: Du mit deinen Mathelücken? D ? Steffi: Ich weiß, aber ich werde mich anstrengen, nur mit dem Abi hast du später die Chance ch anstrengen auf einen guten Beruf. n Beru Eric: Um dann 70 oder noch länger zu arbeiten. Nichts für mich. Ich will Musiker werden. n bis 7 0 ode Ich übe bereits seit W Wochen an meinem Schlagzeug und bin richtig gut geworden. Jetzt brauche noch bra uche ich nur n och eine bekannte Band. Nele: e: klar, besten Bands warten ja nur auf dich. Eigentlich finde ich unser Gespräch Na kla ar, die b bescheuert. Die Welt ist so vermurkst und unsere Politiker bekommen nichts auf die besche Reihe und ihr fantasiert herum, wie ihr euch selbst verwirklichen könnt. Re Steffi: Wenn Menschen mit sich selbst im Reinen sind und ihren Platz im Leben gefunden haben, dann kann es nur aufwärts gehen. Nele, ich schlage vor, dass du dich politisch engagierst. Dann kannst du am besten etwas gegen die vermurkste Welt tun. Nele: Politik, nein Danke! Selbst auf die Gefahr hin, dass ihr mich auslacht. Ich träume von einer Familie mit Kindern und einem Mann in einem kleinen eigenen Haus. Mike: Keiner lacht dich aus, jeder soll das ausprobieren, was er für richtig hält. Ob es klappt, zeigt die Zukunft. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 19 Abschließende Bündelung des Stationenlernens Material Selbstfindung und Erwachsenwerden Pflicht – Zwang – Lust Drei Positionen, die für die Selbstfindung und das Erwachsenwerden von großer Bedeutung sind. Pflicht Bruno ist seit einem Jahr Mannschaftsführer der B-Jugend in seinem Heimatort. Am Sonntagmat nachmittag ist das entscheidende Meisterschaftsspiel gegen den Tabellenführer. nführ Gewinnt Bruno mit seiner Mannschaft, dann sind sie Meister in ihrer Klasse. Für den Fall ist schon eine anschließende Feier angekündigt. Tolle Aussichten, aber trotzdem steckt Bruno in einer Zwangsjacke. Seine Kumpels, mit jacke. S eine Kumpels denen er seine Freizeit verbringt, haben sich verabredet, in der nahen Stadt auf das große Stadtfest zu gehen. Die Clique rechnet fest mit Bruno, großer Spaßvogel sehr no, da er als ls ihr große beliebt ist. Fußball kannst du immer spielen, haben argumentiert, das Stadtfest ist nur en, h en sie argum entiert, d einmal im Jahr. Bruno muss sich entscheiden. Zwang Felicitas Oma feiert Geburtstag. Die gesamt Verwandtschaft eingeladen, ert ihren 70. Geb t wand schaf ist eingela de den Festtag mit großen it einer g roßen Feier zu begehen. Felicitas hat so ihre e Probleme roble mit der Oma. Seit hatte,, so w wie du herumläufst und aussi aussiehst, peinlich, deine Oma zu diese ihrr gesagt hat ehst, ist es mir p hatt sie die Om Oma gemieden. Sogar auf das Weihnachtsgeschenk, das man immer sein, ha as letzte We nachtsg persönlich Oma abholen muss, rsönlich bei Om s, hat sie verzichtet. rzichtet. Und jetzt etzt hat Felicitas Stress mit ihren Eltern, die natürlich wollen, dass die Familie komplett ern, d omplett das Fest besucht. Felicitas weigert sich beharrlich mitzugehen und erst recht nicht schick anziehen und Piercings auslasbeharrl ht will sie sich h nic nur: „Überlege es dir genau. Wenn du nicht mitsen. Nach endlosen Diskussionen kus sagt Vater nu kommst, wie wir es wollen, d dann kannst nnst du dir deine Ferienfreizeit abschminken. Ende!“ Felicitas muss sich entscheiden. ntsch Lust ust Jennii hat abs absolut keine Lust mehr auf Schule und ist sich sicher, dass eine Auszeit für sie das Richtig Richtige wäre. Jenni ist in der 11. Klasse und möchte nach den Sommerferien ein Jahr im Ausland verbringen, um dort als Au-pair Erfahrungen zu sammeln. Weg von der Schule und um eine andere Sprache zu lernen. Da sie noch keine 18 Jahre ist, bittet sie ihre Eltern, die Befreiung für ein Auslandsjahr bei der Schule zu beantragen. Nach dem Jahr will sie wieder in ihre alte Schule zurück und dort das Abitur machen. Die Eltern fallen aus allen Wolken, als Jenni ihr Anliegen vorträgt. „Lust, was ist schon Lust? Weißt du, wie oft ich keine Lust auf meinen Job habe?“, entgegnet der Vater. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ Jenni entgegnet, dass sie sich die Sache genau überlegt habe, sie hätte auch schon eine Au-pairAgentur eingeschaltet, um ihr Ziel zu verwirklichen. Nach dem Gespräch weiß Jenni, dass die Eltern ihren Wunsch nicht verstehen. Jenni muss sich entscheiden. Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 20 Lösung Station 3 Grenzen austesten Nr. 1 Grenze Reaktion Lehre Ich mache, was ich will blauer Brief, Schreck ngt E anstrengen bringt Erfolg Ein Zeitlimit bleibt länger n aussprechen Mein Freund will mehr zieht sich zurück nere Bere itschaft wich innere Bereitschaft wichtig Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung bstfindung – Erwachsen Erw chsen werden © Persen Verlag Lösung Station ation 6 Einflüsse auf uf dem Weg W g zum Erwachsenwerden Erwa Nr. 1 N Werbung Wer Religion Verein Familiensituation Klassensituation Erwartungen Medien Cliquenzugehörigkeit Pubertät Vorbild Winfried Röser: Auf dem Weg zur Selbstfindung – Erwachsen werden © Persen Verlag 21 Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Persen-Verlagsprogramms finden Sie unter www.persen.de Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben ben Sie Sie jetzt re Bewertung Bewerrtung auf www.persen.de direkt bei dem Produkt Ihre en IIhree Erfahru ngen mit ab und teilen Sie anderen Kunden Erfahrungen mit. © 2015 Persen Verlag, Hamburg ambu AAP Lehrerfachverlage GmbH fachverlage G Alle Rechte vorbeh vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Illustrationen: Mele Brink (Cover), Nataly Meenen Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH Bestellnr.: 23329DA4 www.persen.de
© Copyright 2024 ExpyDoc